DIGITAL TESTED Flatscreens (Vorschau)
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4.2009 August/September D: 3,99 €<br />
A: 4,80 €<br />
BeNeLux:<br />
4,80 €<br />
I: 5,60 €<br />
E: 5,60 €<br />
CH: sfr 7,90<br />
Thema: Stromsparen<br />
169 TESTS<br />
Nacht der Sieger<br />
Impressionen von der Plus-X-Award-Night<br />
und die Gewinner im Überblick ab Seite 18<br />
FLATSCREENS<br />
Panasonics „TX-P42V10“- Plasma und<br />
vier 26-Zoll-LCDs im Test ab Seite 28<br />
IFA 2009<br />
Highlights und<br />
Trends in Berlin<br />
ab Seite 12<br />
BLU-RAY-PLAYER<br />
Fünf aktuelle Modelle im Vergleich<br />
ab Seite 40<br />
BLU-RAY-SET<br />
5.1-System mit<br />
Youtube-Funktion<br />
ab Seite 48<br />
MOBILER FILMSPASS<br />
Tragbare DVD-Player für den<br />
Sommerurlaub<br />
ab Seite 60<br />
Netzwerkparty<br />
Sonys neuer Bolide „STR-DA6400ES“<br />
mit Streaming-Features<br />
ab Seite 50<br />
GEWINNSPIEL<br />
Vantage „HD8000<br />
Twin PVR“ zu gewinnen<br />
Seite 85<br />
+ Denon „AVR-1910“ + Magnat „Monitor Supreme“ + High End 2009
Der smart MX92 – ein Überflieger...<br />
...im Mai 2009 für seinen hervorragenden Bedienkomfort mit dem begehrten<br />
PLUS X AWARD ausgezeichnet. Die Fachzeitschrift <strong>DIGITAL</strong>fernsehen testete<br />
den smart MX92 in Februar und Mai und bewertete ihn jeweils mit dem Prädikat<br />
„GUT“. PROdigital TV hat ebenfalls getestet und kommt zum Ergebnis: „Geprüft und<br />
empfohlen“. Jetzt sind Sie dran, lassen Sie sich überzeugen vom smart MX92 ...<br />
MX 92<br />
Digitaler HDTV Satelliten Receiver mit<br />
CI-Schnittstelle, USB-Anschluss und<br />
PVR-ready, RAPS, ...<br />
THE<br />
BLACK-FOREST<br />
HIGHTECH-COMPANY<br />
Der smart MX92 ist ein digitaler Satelliten-Receiver für hochauflösendes Fernsehen<br />
mit Common-Interface. Dank der HDMI-Schnittstelle können Sie das Gerät bequem<br />
an einen Flachbildschirm anschließen und Fernsehen in hoher Qualität genießen.<br />
Selbstverständlich verfügt der smart MX92 auch über das automatische Senderprogrammierungssystem<br />
RAPS (übrigens auch mit dem Plus X Award ausgezeichnet)<br />
– ganz nach unserem Leitspruch: einfach Fernsehen.<br />
www.smart-electronic.de
aus der redaktion<br />
Hitzewallungen<br />
Da ist er wieder, der Sommer. Schon im Frühling ereilten<br />
uns Hitzewellen der besonderen Art. Schwitzen<br />
morgens, mittags und abends und wieder einmal<br />
Rekordtemperaturen seit Beginn der Wetteraufzeichnung.<br />
Mit dem Start in die warme Jahreszeit wird es meist etwas<br />
ruhig um den Markt der Unterhaltungselektronik. Denn wenn<br />
die Menschen in die Freibäder strömen oder dem nächsten<br />
Unwetter ihre Aufmerksamkeit widmen, müssen Blu-ray und<br />
Co. sowie noch flachere Fernseher zurückstecken und sich<br />
bis zur nächsten Schlechtwetterfront gedulden. Nachvollziehbar,<br />
dass Hersteller in dieser Zeit ihre neuen Produkte<br />
zurückhalten bzw. bereits auf den Markt gebracht haben.<br />
Dass ein Sommerloch jedoch nicht immer flau und langweilig<br />
sein muss, zeigen die Tests dieser Ausgabe. Gleich fünf<br />
neue Blu-ray-Player haben es in unser Testlabor geschafft<br />
und wollen den einen oder anderen lauen Sommerabend mit<br />
entsprechend hochwertiger Unterhaltung füllen. Was gibt es<br />
schließlich Schöneres, als einen tollen Tag mit einem mitreißenden Filmabenteuer zu beenden? Ohnehin<br />
bieten sich genug Möglichkeiten, die sommerlichen Unternehmungen oder den Urlaub mit passender<br />
Elektronik zu kombinieren. Seien es tragbare DVD-Player, um auch während der Reise Langeweile oder<br />
schlechtem Wetter aus dem Weg zu gehen, oder digitale Bilderrahmen, um die geschossenen Urlaubsfotos<br />
auch gebührend zu präsentieren – aus beiden Bereichen haben wir verschiedene Modelle für Sie<br />
auf den Prüfstand gestellt.<br />
Bald ist auch wieder die Zeit für die wichtigste Messe auf dem Gebiet der Unterhaltungselektronik<br />
gekommen: Die IFA öffnet am 4. September in Berlin ihre Pforten. Wir werden natürlich vor Ort sein, um<br />
die interessantesten Neuentwicklungen für Sie aufzuspüren. Welche Trends und Produkte Sie dieses<br />
Jahr voraussichtlich noch erwarten können, haben wir hier schon einmal zusammengetragen. Gespannt<br />
blicken wir zudem den hoffentlich nicht allzu dramatischen Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf der<br />
IFA entgegen. Obwohl einige Firmen einen harten Sparkurs fahren werden, werden andere Hersteller<br />
sicher die Gunst der Stunde nutzen und voll durchstarten. Ähnliches bewies die Messe High End in<br />
München, die für den Heimkinobesitzer immer wichtiger wird. Auch hier waren wir vor Ort, um uns über<br />
neue Produkte zu informieren. Die Ergebnisse präsentieren wir Ihnen ausführlich auf drei Seiten.<br />
Wie es nun mal so ist, verabschiedet sich der Sommer leider viel zu schnell aus unseren Breitengraden.<br />
Deshalb genießen Sie die schöne Zeit, gönnen Sie sich ein paar Glücksmomente und haben Sie viel Spaß<br />
mit den folgenden 99 Seiten der neuen <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>.<br />
Herzlichst,<br />
Florian Kriegel<br />
Chefredakteur<br />
www.teufel.de<br />
Die Sound-<br />
Revolution<br />
für Ihren<br />
Flachbildschirm<br />
Teufel Cinebar 50 – das ultimative<br />
Virtual-Surround-Set<br />
statt<br />
> Subwoofer mit eigenem<br />
150-Watt-Sinus-Verstärker<br />
für das bassfreudige 250 mm<br />
Chassis<br />
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einzelnen Chassis,<br />
gesamter Steuer- und<br />
Anschluss-Elektronik<br />
sowie einem Verstärker<br />
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TEUFEL CINEBAR 50 SET – die All-In-One-Anlage<br />
Die Sound-Revolution für Ihren Flachbildschirm<br />
Dieses Set bietet verblüffenden Raumklang, der einem<br />
klassischen Surround-Aufbau mit fünf einzelnen Lautsprechern<br />
erstaunlich nahe kommt.<br />
Nicht nur bester denkbarer Fernsehlautsprecher,<br />
sondern vollständige Virtual Surround-Anlage für die<br />
Wiedergabe von DVD, Blue-ray, Satelliten/DVB-T-Decoder<br />
und vielen anderen Signalquellen.<br />
> Schlanker Lautsprecher für Virtual Surround-Sound<br />
aus einem Gerät<br />
> Extreme Klang-Verbesserung bei Flachbildschirmen<br />
> Plug and Play – einfache Installation ohne Raum-<br />
Einmessung<br />
> Anschlüsse für fünf Geräte (2 x Digital, 2 x Analog, 1 x USB)<br />
> Separater Subwoofer für mächtige Bässe<br />
> 350 Watt Sinusleistung<br />
> Inklusive Fernbedienung<br />
FRÜHJAHRSGEWINNSPIEL<br />
Ziehung der Gewinner<br />
Bis Ende Juli werden wir unter www.digitaltested.de die Gewinner des in der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
2/2009 durchgeführten Gewinnspiels bekannt geben. Die Sieger werden außerdem schriftlich<br />
benachrichtigt.<br />
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für Heimkino Multimedia HiFi<br />
www.teufel.de<br />
Lautsprecher Teufel GmbH
inhalt 4.2009<br />
titelthema<br />
Schärfekönig<br />
Panasonics „TX-P42V10“ im Test – Full-HD in<br />
Perfektion?<br />
ab Seite 28<br />
aktuelles<br />
06 Stand-by und Co.: Tipps zum bewussten Umgang mit Energie<br />
08 3-D und Netzwerk: Das bringt die neue HDMI-1.4-Spezifikation<br />
09 „Analog Sunset“: Keine analoge Bildausgabe für Blu-ray ab 2014<br />
10 Zwei Subwoofer: Teufels aktuelles „THX Select 2“-Surround-Set<br />
11 Sieger: Infos zum Leserwahl-Gewinner „UE40B6000“-LED-LCD<br />
12 IFA 2009: <strong>Vorschau</strong> und Prognose der diesjährigen Messehighlights<br />
14 High End München: Premieren und Höhepunkte fürs Heimkino<br />
18 Nacht der Gewinner: Bericht und Impressionen von der Plus-X-Award-Night<br />
Stromsparen<br />
Der leichte Weg zum „grünen“ Wohnzimmer<br />
ab Seite 6<br />
Plus X Award<br />
Live dabei: Das war die sechste Verleihung<br />
ab Seite 18<br />
test<br />
Video<br />
28 Königsplasma: Panasonics „TX-P42V10“ im Härtetest<br />
30 Scaling-Meister? Toshibas „42XV635D“ mit „Resolution+“ und Dolby Volume<br />
32 Zweitfernseher im Test: Vier kompakte LCDs für das Schlaf- oder Kinderzimmer<br />
40 Blaue Armee: Fünf aktuelle Blu-ray-Player von Samsung, Philips und Co.<br />
48 Komplettpaket: Blu-ray-System „SC-BT200“ von Panasonic überzeugt<br />
Schnäppchenkönig?<br />
Magnats „Monitor Supreme“ im Test<br />
Audio<br />
50 AV-Bolide: High-End-AV-Receiver „STR-DA6400ES“ von Sony mit Netzwerkfeatures<br />
52 Einstiegsmodell: Denons neuer „AVR-1910“ im Praxischeck<br />
54 Klang aus Dänemark: Die „EVO“-Serie von Tangent zeigt sich farbenfroh<br />
56 Schnäppchentipp: Magnats „Monitor Supreme“ überraschen<br />
58 Heimspiel: Die „Opus“-Serie von ASW im Testlabor<br />
ab Seite 56<br />
4<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009<br />
Bilder Titel: IFA, Panasonic, Philips, Plus X Award, Sony, Stockxpert, Vantage, Walt Disney Pictures
Getestete Geräte<br />
test<br />
MULTIMEDIA<br />
60 Mobile DVD-Player im Vergleich<br />
63 Bluetooth-Audio-Adapter von<br />
Audioengine<br />
64 Media-Player „D2+“ von Cowon<br />
65 Winzling: Apples neuer iPod<br />
„Shuffle“<br />
66 Digitale Bilderrahmen sorgen<br />
für Glanz<br />
Mobilkino<br />
Tragbare DVD-Player<br />
ab Seite 60<br />
Seite Gerät Bewertung<br />
Video<br />
28 Panasonic TX-P42V10 84 %<br />
30 Toshiba 42XV635D 77 %<br />
33 Metz Talio 26 HD 78 %<br />
34 Loewe Connect 26 72 %<br />
36 Toshiba 26DV615DG 61 %<br />
37 JVC LT-26DB1BU 71 %<br />
41 Samsung BD-P4610 85 %<br />
42 Sony BDP-S360 84 %<br />
43 Philips BDP7300 85 %<br />
44 Harman/Kardon BDP 10 77 %<br />
praxis<br />
WORKSHOP<br />
84 Entdeckungsreise: Vantage<br />
„HD8000CS“ aufgeschraubt<br />
86 Multiroom: Sinn und Zweck von<br />
Mehrzonenbeschallung<br />
89 Einstellungshilfen für alle getesteten<br />
Flachbild-TVs<br />
Multiroom<br />
Möglichkeiten der<br />
Zonenbeschallung<br />
ab Seite 86<br />
45 LG BD-370 82 %<br />
48 Panasonic SC-BT200 85 %<br />
Audio<br />
50 Sony STR-DA6400ES 82 %<br />
52 Denon AVR-1910 77 %<br />
54 Tangent EVO-Serie 77 %<br />
56 Magnat Monitor-Supreme-Serie 79 %<br />
58 ASW Opus-Serie 85 %<br />
Multimedia<br />
61 Toshiba SDP93SWE 73 %<br />
61 Sony DVP-FX730 83 %<br />
62 Odys Slim TV700-R Vision 70 %<br />
64 Cowon D2 + 82 %<br />
entertainment<br />
DVD<br />
71 Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat<br />
72 Das Gesetz der Ehre<br />
72 Kurzer Prozess – Righteous Kill<br />
73 Bolt – Ein Hund für alle Fälle<br />
74 Traitor<br />
74 Die Kunst des negativen Denkens<br />
75 The Women – Von großen und kleinen Affären<br />
76 Im Winter ein Jahr<br />
76 Paris, Paris – Monsieur Pigoil auf dem<br />
Weg zum Glück<br />
BLU-RAY DISC<br />
77 Der fremde Sohn<br />
78 Das Tagebuch der Anne Frank<br />
78 Der seltsame Fall des Benjamin Button<br />
79 Frost/Nixon (UK-Import)<br />
80 Marley & Ich<br />
80 Transporter 3<br />
81 Terminator 2 – Skynet Fan Edition<br />
82 Kurztests: Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen, Lost (Season 1),<br />
CSI (Season 8), Die Geschichte vom Brandner Kaspar,<br />
Ghostbusters, Saw V (gekürzte Fassung)<br />
67 Sony DPF-D100 72 %<br />
67 Toshiba JournE Air 1000 73 %<br />
68 Samsung SPF-105P 70 %<br />
Sonstige<br />
63 Audioengine W1 Bluetooth-Adapter<br />
65 Apple iPod Shuffle MP3-Player<br />
Gewinnspiel Vantage<br />
Gewinnen Sie einen Vantage<br />
„HD8000 Twin PVR“ für Ihr<br />
Wohnzimmer und verpassen Sie<br />
nie wieder eine Sendung. Mehr<br />
dazu ab Seite 84<br />
AUS DER REDAKTION<br />
3 Editorial<br />
27 Testnotizen<br />
90 Testübersicht<br />
92 Glossar<br />
93 Anschlussübersicht<br />
94 So testet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
95 Impressum<br />
96 Fachhändlerverzeichnis<br />
98 <strong>Vorschau</strong><br />
Bilder Inhalt: 20th Century Fox, Magnat, Panasonic, Sony, Toshiba, Vantage, Walt Disney Pictures<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
5
aktuelles<br />
THEMA<br />
GELD SPAREN UND DER UMWELT HELFEN<br />
Grünes Wohnzimmer<br />
Die Diskussionen über Energieeinsparungen und dadurch verringerte Kosten für den Verbraucher reißen<br />
nicht ab. Oft fehlen aber praktikable Hinweise und Ratschläge, wie man im Haushalt wirklich etwas für die<br />
Umwelt und den Geldbeutel tun kann. Wir haben uns das Thema in Bezug auf das Heimkino genauer angeschaut<br />
und geben Ihnen Tipps, wie Sie bewusster mit Energie umgehen können.<br />
Dass der Energiebedarf der Menschen<br />
ansteigt, steht außer Frage,<br />
in Amerikas Großstädten kommt es<br />
im Sommer regelmäßig zu Zusammenbrüchen<br />
der Energieversorgung. Grund: Überbelastung,<br />
vor allem durch Klimaanlagen. Das klingt für<br />
uns zunächst utopisch, denn die deutschen<br />
Kraftwerke sind in der Regel modern und haben<br />
ausreichend Kapazitäten. Früher oder später<br />
könnte so etwas jedoch auch hierzulande Realität<br />
werden. Dabei ist es gar nicht so schwer,<br />
Energie einzusparen. Für viele steht hier die<br />
Bequemlichkeit aber vor der meist überschaubaren<br />
Ersparnis. Trotz steigender Strompreise<br />
scheint es immer noch simpler, Geräte laufen<br />
zu lassen oder sich den Weg zur Steckdose zu<br />
sparen. Dabei ist es eigentlich ganz einfach,<br />
gewisse umweltfreundliche Aktionen durchzuführen.<br />
Die Summe macht‘s<br />
Dass vor allem das kollektive Einsparen auch<br />
geringer Verbräuche in der Summe deutlich positive<br />
Folgen für die Umwelt und Wirtschaft hat,<br />
bedenken dabei die wenigsten. Die Stand-by-<br />
Verbräuche moderner Unterhaltungselektronik<br />
sind längst bei unter einem Watt angekommen<br />
und verursachen daher aufs Jahr gerechnet<br />
vernachlässigbare Kosten. Trotz alledem sind<br />
auch diese Ausgaben, die sich bei der Hochrechnung<br />
aller im Haushalt befindlichen Geräte<br />
erneut summieren, vermeidbar. Leider bieten<br />
nur die wenigsten Fernseher feste Ein- und<br />
Ausschalter, ganz zu schweigen von Playern<br />
verschiedener Art oder AV-Receivern. Zwar sorgen<br />
moderne Bauteile und Entwicklungen zum<br />
Teil automatisch für Verbräuche von null bis 0,1<br />
Watt, doch nur ein fest installierter Schalter<br />
sorgt für Gewissheit, dass die Technik nicht<br />
kurzzeitig wieder zum Stromfresser wird.<br />
Nicht zuletzt der Europäischen Union ist es<br />
zu verdanken, dass Firmen zum Bau Strom<br />
sparender Geräte angehalten werden. In der<br />
Verordnung (Nr. 1275/2008) zur „Festlegung<br />
von Ökodesign-Anforderungen an den Stromverbrauch<br />
elektrischer und elektronischer<br />
Haushalts- und Bürogeräte im Bereitschaftsund<br />
im Aus-Zustand“, die am 5. Februar 2009<br />
in Kraft getreten ist, ist festgelegt, dass der<br />
Stromhunger im Aus-Zustand nicht mehr als<br />
ein Watt betragen darf. Dabei soll die Funktionalität<br />
des Geräts jedoch nicht beeinträchtigt<br />
werden. Ausnahmen bilden hier momentan<br />
noch die Set-Top-Boxen, die oft deutlich mehr<br />
als ein Watt benötigen. Nicht selten schlucken<br />
sie im Bereitschaftsmodus noch fünf Watt und<br />
mehr, doch hier wird sich bis zum 1. Februar<br />
2010 einiges ändern.<br />
Sparen durch Bequemlichkeit<br />
Ein bewusstes Umgehen mit dem Stromverbrauch<br />
ist gar nicht so aufwendig. Oft können<br />
entsprechende Maßnahmen die Bequemlichkeit<br />
sogar noch erhöhen. Je nach Ausstattung<br />
Ihres Heimkinos ist beispielsweise eine sogenannte<br />
Master-Slave-Steckerleiste sinnvoll.<br />
Als Master fungiert in diesem Falle z. B. ein<br />
AV-Receiver (AVR), der meist nur genutzt wird,<br />
wenn ein Film angeschaut oder die Spielkonsole<br />
verwendet werden soll. Sobald der AVR<br />
angeschaltet wird, werden auch die restlichen<br />
Geräte (Slave), wie Blu-ray-Player, Beamer oder<br />
Spielkonsole, mit Energie versorgt. Ist der Master<br />
ausgeschaltet, ist auch die Slave-Elektronik<br />
komplett vom Strom getrennt. Eine andere<br />
Option ist die Verbindung einer Steckerleiste<br />
mit einer Funksteckdose. So können Sie mit<br />
einem einfachen Knopfdruck einzelne Produkte<br />
oder ganze Kombinationen per Fernbedienung<br />
aktivieren. Seltener genutzte Geräte sollten<br />
am besten komplett vom Strom getrennt wer-<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Stock.xchng<br />
6 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
THEMA<br />
aktuelles<br />
den, wenn sie nicht über einen Netzschalter<br />
verfügen. Bei der tagtäglichen Nutzung der<br />
Elektronik sollte auf einen bewussten Umgang<br />
geachtet werden. Abends sollten Sie bei Fernsehgeräten<br />
den Sleeptimer in Betracht ziehen.<br />
Falls Sie doch einmal einschlafen sollten, läuft<br />
das Gerät damit nicht unbeobachtet Stunden<br />
vor sich hin. Sony hat dieses Problem erkannt<br />
und präsentiert in der neuen „W5“-Serie einen<br />
Sensor, der überwacht, ob Zuschauer dem TV-<br />
Geschehen folgen.<br />
Auch Set-Top-Boxen können einen erhöhten<br />
Verbrauch aufweisen. Achten Sie darauf, dass<br />
diese nicht die Nacht über durchlaufen. Das<br />
Beenden einer Aufnahme sollte automatisch<br />
zum Ausschalten des Geräts führen oder sich<br />
mittels Sleeptimer entsprechend einstellen<br />
lassen. Viele moderne Produkte, wie Blu-ray-<br />
Player, bieten darüber hinaus verschiedene<br />
Stand-by-Modi an. Nutzen Sie immer den energieeffizientesten,<br />
wenn dieser alle für Sie<br />
notwendigen Funktionen gewährleistet. Gerne<br />
wird auch vergessen, manche Geräte nach der<br />
Nutzung auszuschalten. Vor allem BD- und<br />
DVD-Player bringen hierfür immer häufiger einen<br />
Auto-Stand-by mit, der den Spieler nach<br />
meist 30 Minuten ausschaltet, wenn keine<br />
Eingaben erfolgen. Schnellstartoptionen bei<br />
BD-Playern oder DVD-Rekordern ergeben nur in<br />
seltenen Fällen einen Sinn, verbrauchen dafür<br />
aber gerne das x-fache. Ohnehin finden sich oft<br />
Optionen, die den Verbrauch zum Teil beträchtlich<br />
senken und so zu finanziell lohnenswerten<br />
Einsparungen führen können. Plasma-TVs verbrauchen<br />
z. B. spürbar weniger, wenn das Bild<br />
etwas abgedunkelt wird. Vor allem abends oder<br />
in dunkleren Umgebungen bietet sich dies an.<br />
Moderne Flachbildfernseher haben ohnehin<br />
oft einen eingebauten Lichtsensor, der das Bild<br />
an die aktuelle Lichtumgebung anpasst. Neue<br />
TV-Modelle verfolgen außerdem den Trend,<br />
sich gegenseitig mit niedrigen Verbräuchen zu<br />
überbieten. LED-LCD-Fernseher benötigen bei<br />
identischer Bildgröße deutlich weniger als klassische<br />
LCD-TVs, auch neue Plasmafernseher<br />
kommen mit etwas weniger Energie aus.<br />
Vorausschauen<br />
Achten Sie beim Neukauf auf jeden Fall auf den<br />
Stromverbrauch. Sicherlich sollte nicht nur dieser<br />
über einen Kauf entscheiden, aber er kann<br />
ein wichtiger Faktor sein. Einen abschließenden<br />
Tipp möchten wir Ihnen noch geben: Kontaktieren<br />
Sie doch einmal Ihren lokalen Stromanbieter.<br />
Viele Lieferanten bieten die Möglichkeit,<br />
bei ihnen ein Energiemessgerät zu mieten oder<br />
zu leihen, wodurch Sie in Ruhe die aufkommenden<br />
Verbräuche überprüfen können. Auf<br />
diese Weise machen Sie Stromfresser schnell<br />
ausfindig und können passende Optimierungen<br />
vornehmen. 1<br />
Florian Kriegel<br />
TIPPS ZUM STROMSPAREN:<br />
Geräte bei Nichtgebrauch komplett vom Netz<br />
trennen oder Steckerleisten nutzen<br />
keine stromfressenden Bereitschaftsmodi nutzen<br />
(Schnellstart etc.)<br />
Geräteeinstellungen optimieren, wie z. B. die Helligkeit<br />
bei TVs einstellen, Auto-Stand-by aktivieren usw.<br />
doppelt vorhandene Geräte reduzieren<br />
(Bsp.: Blu-ray-Player können auch DVDs abspielen)<br />
Sleeptimer sinnvoll einsetzen, auch Zeitschaltuhren<br />
können zweckmäßig sein<br />
Heimkinoanlage für entsprechendes Material nutzen,<br />
für Nachrichten etc. reichen die TV-Boxen<br />
beim Neukauf die Stromverbräuche der potenziell<br />
infrage kommenden Geräte vergleichen<br />
Sonys „W5“-Serie verfügt über verschiedene<br />
Strom sparende Features. Dazu gehört ein einfacher<br />
Netzschalter<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> sprach mit dem Zentralverband<br />
Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V. über<br />
demnächst in Kraft tretende Verordnungen.<br />
Welche Änderungen bezüglich der Verbräuche<br />
von Set-Top-Boxen sind zu erwarten?<br />
ZVEI: Ab 25. Februar 2010 dürfen einfache<br />
Set-Top-Boxen die folgenden Energieverbrauchsgrenzwerte<br />
nicht überschreiten:<br />
• Stand-by: 1 Watt (zusätzlich zulässiger<br />
Verbrauch für Anzeigefunktion + 1 Watt)<br />
• Aktiver Betriebsmodus: 5 Watt (zusätzlicher<br />
zulässiger Verbrauch für das Decodieren<br />
hochauflösender Signale + 3 Watt)<br />
Diese Anforderungen gelten nicht für Geräte<br />
mit einer eingebauten Festplatte und/oder<br />
einem zweiten Empfänger.<br />
Es ist zu beachten, dass für die sogenannten<br />
komplexen Boxen, die also für den Empfang<br />
verschlüsselter Programme geeignet sind,<br />
eine eigene Regelung vorbereitet wird. Diese<br />
dürfte noch 2009 in Kraft treten. Sollte dies<br />
nicht gelingen, gelten für die Boxen auch die<br />
Werte der Verordnung (Nr. 1275/2008).<br />
Bleiben alle Funktionen erhalten oder kann<br />
es auch ein optionaler Modus sein?<br />
ZVEI: Ab 25. Februar 2012 in Verkehr gebrachte<br />
einfache Set-Top-Boxen müssen<br />
über einen Stand-by-Modus verfügen. Darüber<br />
hinaus müssen sie mit einer Funktion<br />
zur automatischen Stand-by-Schaltung oder<br />
einer ähnlichen Funktion ausgerüstet sein,<br />
die folgende Merkmale aufweist:<br />
• Die Set-Top-Box wird spätestens drei Stunden<br />
nach der letzten Nutzerinteraktion und/<br />
oder dem letzten Kanalwechsel aus dem<br />
aktiven Betriebsmodus in den Stand-by-<br />
Modus geschaltet. Zwei Minuten vor dem<br />
Übergang in den Stand-by-Modus wird eine<br />
Warnmeldung angezeigt.<br />
• Die Funktion zur automatischen Standby-Schaltung<br />
ist als Standardeinstellung<br />
festgelegt. Eine Veränderung dieser Einstellung<br />
durch den Endverbraucher ist aber<br />
möglich.<br />
Eine Einschränkung der gewohnten Funktionen<br />
bei einfachen Set-Top-Boxen ist nicht<br />
zu erwarten.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2009<br />
Mit einem solchen Energiemessgerät kann der<br />
Verbrauch ermittelt werden. Für Produkttests<br />
nutzen die Redakteure ein geeichtes Modell<br />
Die Euro-Blume wird nach einem Richtgabenkatalog<br />
vergeben, dazu zählen Stand-by-Verbräuche<br />
sowie Herstellungsverfahren<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
7
aktuelles<br />
3-D, 4K-2K-AUFLÖSUNG UND NETZWERKFÄHIGKEIT<br />
HDMI 1.4 im Anmarsch<br />
HDMI-Verbindungen sind aus der Unterhaltungselektronik<br />
nicht mehr wegzudenken. Sie<br />
haben die analogen Stecker, allen voran den<br />
Scartanschluss, nahezu vom Markt verdrängt<br />
und sorgen durch ihre vielseitigen Möglichkeiten<br />
für eine stetige Weiterentwicklung. Da<br />
sie sowohl Bild und Ton als auch Steuersignale<br />
übertragen können, sind HDMI-Schnittstellen<br />
von der Theorie her mit dem klassischen Scart<br />
vergleichbar. Allerdings hat diese Form der Verbindung<br />
schon eine beachtliche Entwicklung<br />
hinter sich. Der HDMI-Standard wurde Mitte<br />
2003 eingeführt und hat seitdem fünf Versionssprünge<br />
plus Zwischenstufen erlebt.<br />
Evolution<br />
Mit der Version 1.3 erreichte HDMI ein Niveau,<br />
das auch der Blu-ray gerecht wird. Seit dieser<br />
Revision können nämlich die neuen HD-Tonformate<br />
wie Dolby True HD und DTS-HD bitgenau<br />
übertragen werden. Dank des CEC-Protokolls<br />
können miteinander verbundene Geräte darüber<br />
hinaus mit nur einer Fernbedienung gesteuert<br />
werden. HDMI 1.3, das inzwischen<br />
HDMI-AV-Receiver<br />
Yamahas neuer AV-Receiver „RX-V1065“<br />
kommt im August in die Regale und<br />
schlägt mit 849 Euro zu Buche. Das Gerät<br />
verfügt über eine 3-D-DSP-Funktion, mit<br />
der sich oberhalb der Frontlautsprecher<br />
zwei Höhenkanäle betreiben lassen. Vier<br />
HDMI-Eingänge sorgen für Anschlussvielfalt.<br />
Im Lieferumfang befindet sich eine<br />
überarbeitete Fernbedienung. Außerdem<br />
verfügt er über ein neues Bildschirmmenü<br />
und die Fähigkeit, HDMI-Signale im<br />
Stand-by-Modus durchzuschleifen. CH<br />
bereits als eine fehlerbereinigte und in Details<br />
verbesserte „c“-Variante in neuen Produkten<br />
verbaut wird, erhält demnächst einen weiteren<br />
Nachfolger: Die neueste Version namens HDMI<br />
1.4 steht in den Startlöchern. Ende Juni 2009<br />
stellte die HDMI LLC die genauen Spezifikationen<br />
online und es ist bekannt, welche Änderungen<br />
der Standard mit der nächsten Version<br />
erfahren wird.<br />
Zukunftsmusik<br />
Vor allem auf zukünftige Entwicklungen<br />
scheint sich die Schnittstelle schon jetzt vorzubereiten.<br />
So wird das neue HDMI für 3-D<br />
gerüstet sein, obwohl sich die Industrie noch<br />
nicht einmal auf einen Standard dafür geeinigt<br />
hat. Durch die Vorbereitung für 3-D-Verbrauchersysteme<br />
sollen u. a. zwei 1 080p-Streams<br />
ermöglicht werden, um Stereo-3-D-Methoden<br />
mit ausreichender Bandbreite zu realisieren.<br />
Spätestens 2010 werden erste Fernseher<br />
mit 3-D-Technik auf den Markt kommen.<br />
Panasonic wird schon dieses Jahr auf der IFA<br />
sein erstes entsprechendes TV-Modell der<br />
Öffentlichkeit präsentieren. Weitere bildrelevante<br />
Neuerungen werden die Auflösung betreffen.<br />
HDMI 1.4 soll die 4K-2K-Auflösung, die<br />
in vielen digitalen Kinos zum Einsatz kommt,<br />
unterstützen. Damit ist die Schnittstelle für<br />
Auflösungen bis 4 096 × 2 160 Pixel geeignet.<br />
Diese wird vermutlich auch irgendwann den<br />
Massenmarkt erreichen und die nächste Dimension<br />
nach Full-HD mit 1 080p darstellen.<br />
Hier gab es auf Messen ebenfalls schon erste<br />
Konzepte zu sehen.<br />
Benutzerfreundlich<br />
Neben diesen zukunftsweisenden Technologien<br />
werden aber auch praxisnahe Vorteile<br />
Einzug halten. So soll ein Audiorückkanal<br />
dafür sorgen, dass beispielsweise ein Fernseher<br />
über nur ein HDMI-Kabel, mit dem er<br />
etwa an einen AV-Receiver angeschlossen ist,<br />
auch Toninformationen an das Gerät zurückschicken<br />
kann. Dadurch wird die Kabelmenge<br />
reduziert. Eine Übertragung von HD-Tonformaten<br />
ist aufgrund begrenzter Bandbreiten<br />
jedoch nicht möglich, bei dieser Einsatzart<br />
allerdings auch überflüssig. Ebenfalls sinnvoll<br />
erscheint die Integration eines Ethernet-<br />
Kanals. Durch ihn will man erreichen, dass<br />
via HDMI miteinander vernetzte Geräte nicht<br />
jeweils separat mit dem Internet verbunden<br />
werden müssen. Auf diese Weise kann ein TV<br />
beispielsweise AV-Receiver, Set-Top-Box und<br />
BD-Player über HDMI 1.4 mit dem Internet verbinden.<br />
Darüber hinaus wird die neue Version<br />
weitere Farbräume unterstützen.<br />
Kabelwirrwarr<br />
Eine Änderung, die gegenüber den bisherigen<br />
Spezifikationen zunächst als Nachteil zu bewerten<br />
ist, betrifft neue Kabeloptionen, die die<br />
Wahl für den Käufer nicht vereinfachen. Standardkabel<br />
sollen 1 080i/60 unterstützen, High-<br />
Speed-Versionen hingegen 1 080p samt Deep<br />
Color, 3-D-Fähigkeit und 4K-2K. Beide Varianten<br />
wird es dann noch einmal mit erwähntem<br />
Ethernet-Kanal geben. Je nach Komplexität und<br />
Funktionen der verwendeten Heimkinogeräte<br />
kann die Entscheidung für das richtige Kabel<br />
damit zur Geduldsprobe werden. Logischerweise<br />
werden die komplexeren Kabel auch mehr<br />
kosten. Bislang musste man beim Kabelkauf<br />
nicht allzu viel beachten, hier spielten vor<br />
allem die Länge der Leitungen und die Qualität<br />
der Verkabelung eine wichtige Rolle. In Zukunft<br />
könnten billige Baumarktstrippen aber den<br />
steigenden Qualitätsanforderungen nicht mehr<br />
gerecht werden.<br />
Dass HDMI auch im Automobilbereich an Bedeutung<br />
gewinnt, zeigt die spezielle Verkabelungsmöglichkeit<br />
für Autos. Mit ersten Geräten,<br />
die diesen neuen Standard unterstützen,<br />
ist allerdings nicht vor 2010 zu rechnen und bis<br />
alle Features von 1.4 voll ausgenutzt werden,<br />
wird wohl ebenfalls noch ein nicht unerheblicher<br />
Zeitraum vergehen. FK<br />
HDMI-VERSIONEN IM ÜBERBLICK<br />
HDMI 1.0 HDMI 1.1 HDMI 1.2 HDMI 1.3 HDMI 1.4<br />
Veröffentlichung Dezember 02 Mai 04 August 05 Juni 06 Juni 09<br />
Bildformat max. 1 080p/60 Hz 1 080p/60 Hz 1 080p/60 Hz 1 440p/120 Hz 2 160/30 Hz<br />
Farbraum<br />
24 Bit RGB/<br />
36 Bit YUV<br />
24 Bit RGB/<br />
36 Bit YUV<br />
24 Bit RGB/<br />
36 Bit YUV<br />
36 Bit RGB/YUV, Deep Color 30, 36, 48 Bit<br />
RGB/YUV, xvYCC<br />
36 Bit RGB/YUV, Deep Color 30, 36, 48 Bit RGB/<br />
YUV, xvYCC, sYCC601, Adobe RGB, Adobe YCC601<br />
Tonformate PCM, Dolby PCM, Dolby Digital, DTS,<br />
PCM, Dolby Digital, DTS,<br />
PCM, Dolby Digital, DTS, MPEG, DVD-Audio, PCM, Dolby Digital, DTS, MPEG, DVD-Audio,<br />
Digital, DTS, MPEG, DVD-Audio<br />
MPEG, DVD-Audio, D-Audio, SACD SACD, Dolby Digital Plus, True<br />
HD und DTS-HD SACD, Dolby Digital Plus, True HD und DTS-HD<br />
MPEG<br />
Steckertypen Typ A Typ A, B Typ A, B Typ A, Mini-HDMI (Typ C) Typ A, Mini-HDMI (Typ C), Micro-HDMI-Connector,<br />
Automotive Connection System<br />
Besonderheiten – – – Lipsync, CEC-Unterstützung, Bitstream von<br />
HD-Tonformaten<br />
siehe HDMI 1.3, 4K-2K-Auflösung, 3-D (2 × 1 080p),<br />
Netzwerkkanal, Audiorückkanal<br />
Bilder: HDMI, LLC, Panasonic, Yamaha<br />
8<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
aktuelles<br />
„ANALOG SUNSET“ RÜCKT NÄHER<br />
Analoge Bildausgabe mit Blu-rays bis 2013<br />
Das Kopierschutzpaket AACS (Advanced Access<br />
Content System), das bei der Blu-ray zum Einsatz<br />
kommt, beinhaltet schon von Anfang an die<br />
Möglichkeit, die analoge HD-Bildausgabe z. B.<br />
über Komponente zu limitieren. Eine verringerte<br />
Auflösung soll dafür sorgen, dass Raubkopierer<br />
schweres Spiel haben. Bis dato wurde diese<br />
Reglementierung allerdings noch nicht durchgesetzt,<br />
sodass HD-Qualität auch über den analogen<br />
Komponentenanschluss genossen werden<br />
kann. Nun hat der Lizenzgeber, die AACS LC,<br />
bekannt gegeben, wie der weitere Zeitplan für<br />
„Analog Sunset“ – so wird die komplette Abschaltung<br />
der analogen Bildausgabe genannt –<br />
aussieht: Player, die ab dem 1. Januar 2011 auf<br />
den Markt kommen, dürfen über analoge Ausgänge<br />
nur noch eine Auflösung von maximal<br />
576i ausgeben. Der letzte Schritt umfasst dann<br />
den Zeitraum nach dem 1. Januar 2014. Blu-ray-<br />
Spieler, die ab diesem Zeitpunkt auf dem Markt<br />
erscheinen, dürfen analog gar keine HD-Signale<br />
ausgeben, auch nicht in niedriger Auflösung.<br />
Ab 2014 wird der HD-Genuss also nur noch über<br />
die digitale Schnittstelle HDMI möglich sein.<br />
Modelle, die vor diesen Terminen hergestellt<br />
wurden, bleiben von den Änderungen unberührt.<br />
Die analoge Abschaltung von HD-Signalen ist ein<br />
durchaus nachvollziehbarer Schluss, denn nur so<br />
kann sich der Markt irgendwann von veralteten<br />
Technologien trennen. Die beschlossene Regelung<br />
hat zudem etwas Positives: Um die Lizenz zu<br />
erhalten, müssen alle Filmverleihe dem Kunden<br />
mindestens eine digitale Kopie, z.B. für den Media-Player,<br />
zur Verfügung stellen. FK<br />
Videoschnitt-PC<br />
Der Auerbach Verlag hat erneut<br />
aufgestockt und rüstet sich für die<br />
immer bedeutenderen Themen<br />
„digitale Fotografie“ und „HD-Videoschnitt“.<br />
Hierfür kommt z. B.<br />
Hardware der Firma Gigabyte zum<br />
Einsatz, wie etwa ein Mainboard<br />
mit Intel-P45-Chipsatz sowie eine<br />
aktuelle ATI-Grafikkarte. Ein Quad-<br />
Core-Prozessor mit 2,8 Gigahertz<br />
und vier Gigabyte RAM sorgt für die<br />
entsprechende Rechenleistung.<br />
Um die HD-Videos auch gebührend<br />
präsentieren zu können, ist zudem<br />
ein Blu-ray-Brenner verbaut. Dieser<br />
und ein weiterer Schnittrechner<br />
werden z. B. für die Spezialausgabe<br />
„Filmen und Fotografieren“ der<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> eingesetzt. Dort<br />
werden u. a. verschiedene Schnittprogramme<br />
vorgestellt, die bei<br />
HD-Camcordern weitverbreitetes<br />
AVCHD verarbeiten können. Hierfür<br />
ist ein leistungsfähiger PC/MAC<br />
vonnöten. FK<br />
Ein Komponentenausgang, wie bei diesem BD-Player von Panasonic, darf ab 2011 nur noch herunterskalierte HD-<br />
Signale bereitstellen. Ab 2014 entfällt dann die analoge Ausgabe<br />
Anzeige<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
9
aktuelles<br />
Onkyo senkt Preise<br />
Onkyos AV-Receiver der Einstiegsund<br />
Mittelklasse sind erschwinglicher<br />
geworden. Dies betrifft die<br />
Modelle „TX-SR307“ (269 statt zuvor<br />
299 Euro), „TX-SR507“ (329 statt zuvor<br />
399 Euro), „TX-SR577“ (399 statt<br />
zuvor 499 Euro) und „TX-SR607“ (499<br />
statt zuvor 599 Euro). Die Preissenkung<br />
ist laut Onkyo der effizienten<br />
Unternehmensstruktur in Europa zu<br />
verdanken. CH<br />
Unter Spannung<br />
Der mit dem Plus X Award für Bedienkomfort<br />
ausgezeichnete „LCD-<br />
Charger“ von Varta kann dabei helfen,<br />
langwierige Ladezyklen von<br />
Akkus zu vermeiden und die Nerven<br />
zu schonen. Hauptmerkmal des<br />
kompakten Energielieferanten ist<br />
das kleine LC-Display, das innerhalb<br />
von zehn Sekunden über den Ladezustand<br />
der eingelegten Akkus<br />
informiert und diese gegebenenfalls<br />
in zwei bis vier Stunden wieder auflädt.<br />
Dabei ist der Energieverbrauch<br />
so gering, dass der „LCD-Charger“<br />
mit einem Energy-Star-Gütesiegel<br />
ausgezeichnet wurde. Praktisch: Mit<br />
dem enthaltenen Zubehör kann das<br />
Modell auch im Auto oder am Laptop<br />
über USB genutzt werden. Damit eignet<br />
sich das Ladegerät nicht nur als<br />
zuverlässiger Begleiter im Heimkino,<br />
um die zahlreichen Fernbedienungen<br />
mit stets frischen Akkus zu versorgen.<br />
FK<br />
TEUFEL „SYSTEM 5 THX SELECT 2“<br />
Zertifizierter Kinosound für zu Hause<br />
Die Berliner Hi-Fi-Schmiede bringt das erste<br />
„THX Select 2“-zertifizierte Surround-Set auf<br />
den Markt. Der Hauptunterschied zu herkömmlichen<br />
5.1-Systemen ist der zusätzliche Subwoofer,<br />
durch den sich ein höherer Tieftonpegel<br />
erzielen lässt. Außerdem wirke die Aufteilung<br />
der Basswiedergabe auch den problematischen<br />
Raummoden („Dröhnfrequenzen“) entgegen<br />
und ermögliche somit eine präzisere Klangreproduktion.<br />
Die Frontlautsprecher verfügen über<br />
je zwei neu entwickelte Flachmembranchassis,<br />
die eine kompakte Gehäusegröße ermöglichen.<br />
Die „Concert“-Ausführung beinhaltet zwei weitere<br />
dieser Boxen als Surround-Lautsprecher. Im<br />
„Cinema“-Paket sind stattdessen zwei 3-Wege-<br />
MARANTZ „NR1501“<br />
Heimkino-Flunder<br />
Dipolstrahler enthalten. Die Doppelbasssysteme<br />
sind seit Anfang Juni für 1 600 Euro im Handel<br />
erhältlich. CH<br />
Ende Juli will der amerikanische Hersteller<br />
Marantz den Markt mit einem innovativen AV-Receiver<br />
revolutionieren. Die Besonderheit des neuen<br />
Modells liegt in seiner geringen Gehäusehöhe<br />
von 90 Millimetern. Mit diesen kompakten Maßen<br />
lasse sich endlich auch ohne Designkonflikte<br />
mit den Mitbewohnern ein hochwertiges<br />
Heimkinosetup realisieren. Dabei konzentriert<br />
sich der „NR1501“ auf das Wesentliche: 7 × 50<br />
Watt Endstufenleistung, HD-Sound, Analog/Digital-Videokonvertierung<br />
und das Einmesssystem<br />
MRAC gehören zu den Kernkompetenzen des<br />
Gerätes. Vier HDMI-1.3-Eingänge sowie optische,<br />
koaxiale und analoge Anschlüsse sorgen für Konnektivität.<br />
Der benutzerfreundlich konzipierte<br />
Plug-and-Play-Receiver wechselt für 550 Euro<br />
den Besitzer. CH<br />
NEUE PAKETE, NEUE PREISE<br />
Premiere heißt jetzt Sky<br />
DVD-REKORDER-TEST<br />
Richtigstellung DT 3/2009<br />
Im DVD-Rekorder-Test der letzten Ausgabe<br />
hat sich ein kleiner Fehler beim Panasonic<br />
„DMR-EH495“ eingeschlichen. Der gemessene<br />
Stand-by-Wert betrifft die Schnellstartfunktion.<br />
Im Sparmodus verbraucht das Gerät<br />
unter einem Watt. Somit erhält der Rekorder<br />
insgesamt 90 von 107 Punkten und kommt<br />
auf 84 Prozent. Des Weiteren fehlten unter<br />
dem Punkt „Besonderheiten“ die G-Link- und<br />
Jukebox-Funktion.<br />
Nachdem der Medientycoon Rupert Murdoch<br />
im vergangenen Jahr die Macht beim deutschen<br />
Pay-TV-Anbieter Premiere übernommen hat, wird<br />
nun das gesamte Angebot umgekrempelt. Das<br />
Motto ist dabei ganz einfach: Für einen kleinen<br />
monatlichen Betrag – in diesem Fall 16,90 Euro –<br />
bekommt der Kunde ein dickes Paket mit vielen<br />
Sendern. Jedes Extra kostet zusätzlich. Das günstige<br />
Basispaket heißt „Sky Welt“ und umfasst<br />
21 TV-Kanäle, unter denen auch die eine oder<br />
andere Perle zu finden ist. Neben vielen Doku-,<br />
Musik- und Seriensendern gibt es z. B. den Disney<br />
Channel, der bei Premiere noch im teuren Filmpaket<br />
zu finden war. Zu „Sky Welt“ können nun Film-,<br />
Sport- und Bundesligapakete hinzugebucht werden.<br />
Ein solches Paket schlägt noch einmal mit 16<br />
Euro zu Buche – wer mehr möchte, bekommt Rabatt.<br />
Freuen können sich alle Sat-Zuschauer, denn sie<br />
bekommen kostenlos ein 18 Kanäle umfassendes<br />
Paket, wenn sie zusätzlich zu „Sky Welt“ mindestens<br />
ein weiteres der Premiumpakete bestellen.<br />
Das Highlight von Sky ist aber der deutliche<br />
Ausbau der HDTV-Kapazitäten. Bisher gab es nur<br />
Discovery HD und Premiere HD – jetzt sind es<br />
dreimal so viele HD-Sender. Sky Cinema HD und<br />
Disney Cinemagic HD bringen hochauflösende<br />
Filme auf Flachbild-TV oder Leinwand. Der Sport<br />
bekommt mit Sky Sport HD wieder ein eigenes<br />
Programm und für Dokumentationen gibt es<br />
Discovery HD, National Geographic HD sowie<br />
History HD. Für diese Sender muss der Abonnent<br />
noch einmal tief in die Tasche greifen. Zehn Euro<br />
kostet zum Beispiel Sky Sport HD, wenn man ihn<br />
zum Sportpaket dazubucht. Günstiger wird es nur<br />
in der Komplettversion: Wenn neben „Sky Welt“<br />
zwei oder mehr Pakete gebucht werden, zahlt man<br />
nur noch fünf Euro für die HD-Sender. Wer alle Pakete<br />
von Sky inklusive HDTV haben möchte, muss<br />
monatlich 59,90 Euro zahlen – bei Premiere kostete<br />
das komplette Angebot nur 53,99 Euro. FP<br />
Bilder: ... Marantz, Onkyo, Sennheiser, Teufel, Yamaha<br />
10<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
LESERWAHL<br />
aktuelles<br />
GEWINNER DES LESERVOTINGS 3/2009!<br />
Sie haben entschieden<br />
Im ersten Online-Leservoting der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>, das pünktlich zur<br />
Veröffentlichung der letzten Ausgabe startete, konnte sich ein Hersteller<br />
klar durchsetzen. Wir gratulieren Samsung zum Gewinn der ersten<br />
von den Lesern vergebenen Auszeichnung.<br />
In der letzten <strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-Ausgabe<br />
hob sich der LED-LCD-TV Samsung<br />
„UE40 B6000“ vor allem durch seine<br />
enorm flache Bauweise hervor. Die Ausstattung<br />
konnte hauptsächlich durch den integrierten<br />
Triple-Tuner überzeugen, der nebst sämtlichen<br />
Anschlüssen im flachen Gehäuse verbaut wurde.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> sprach mit Sang-Won Byun,<br />
Product Marketing Manager CTV von Samsung,<br />
über den Sieger des Votings und gratulierte zur<br />
Leserauszeichnung. Wir fragten, was im Fokus<br />
der Entwicklung des Einstiegs-LED-TVs stand<br />
und welche Besonderheiten das Gerät aus Sicht<br />
des Herstellers besitzt. 1 Florian Kriegel<br />
„Bis zu 40 Prozent weniger Strom als die herkömmlichen LCDs“<br />
Samsung UE40B 6000 *<br />
IGITAL <strong>TESTED</strong><br />
www.digital-tested.de<br />
LESERWAHL 3.2009<br />
Samsung UE40B6000<br />
1. Platz<br />
Bilder: AboutPixel.de/Sven Schneider, Samsung<br />
Wieso, glauben Sie, hat sich der Großteil der Leser für<br />
den „UE40B6000“ entschieden?<br />
Von den modernen Fernsehern werden beste Bildqualität<br />
und lebensechte, kontrastreiche Bilder erwartet<br />
sowie die Einhaltung höchster Umweltstandards –<br />
die LED-TVs sind innovative Geräte, die diesen Erwartungen<br />
entsprechen. Der „UE40B6000“ ist mit seinem<br />
einzigartigen Crystal-TV-Design außerdem ein echter<br />
Hingucker. Und da es uns gelungen ist, die gesamte<br />
Elektronik, wie DVB-C- und DVB-T-Tuner, zu integrieren,<br />
benötigen Sie auch keine zusätzlichen Komponenten.<br />
Was war das Ziel der ersten LED-TV-Serie? Ging es allein<br />
um die extrem geringe Bautiefe?<br />
Es ging uns bei der Entwicklung darum, den Geschmack<br />
der Nutzer zu treffen. Die LED-TVs haben nicht nur eine<br />
extrem geringe Bautiefe von 2,9 Zentimetern, sondern<br />
die LEDs sorgen auch für eine hervorragende Bildqualität:<br />
Sie erzeugen tiefste Schwarzwerte, die für Megakontraste<br />
mit scharfen und verblüffend lebensechten<br />
Bilder sorgen. Zudem verbrauchen sie bis zu 40 Prozent<br />
weniger Strom als die herkömmlichen LCD- und Plasma-<br />
TVs. Bei der Herstellung verzichtet Samsung vollständig<br />
auf die Verwendung von Quecksilber und Blei. Alle LED-<br />
TVs haben auch unter anderem deswegen die offizielle<br />
europäische Umweltblume erhalten.<br />
Welche besonderen Features zeichnen den Fernseher<br />
weiterhin aus?<br />
Der „UE40 B6000“ ist mit integrierten DVB-T- und DVB-<br />
C-Tunern für das Digitalfernsehen ausgestattet. Mit<br />
dem Feature USB 2.0 können MP3-Player, Camcorder,<br />
Speicherstick, Handy oder externe Festplatten problemlos<br />
angeschlossen, Filme, Fotos und Musik über ein<br />
übersichtliches Menü direkt ausgewählt und auf dem<br />
Fernseher abgespielt werden.<br />
Die eingesetzte Edge-LED-Technologie sitzt im Rand des<br />
Geräts und ermöglicht so die geringen Maße. Welche<br />
Vorteile hat diese Art von LED-Beleuchtung?<br />
Einerseits müssen weniger LEDs eingesetzt werden, was<br />
den Energieverbrauch nochmals reduziert, und andererseits<br />
lässt sich durch die Edge-LED-Technologie die<br />
geringe Bautiefe erzielen. Der Nutzer kann den Fernseher<br />
wie ein Gemälde an die Wand hängen und hat die Anmutung<br />
eines Bilderrahmens.<br />
Und welche Defizite besitzt Edge-LED im Gegensatz zu<br />
LED-Dimming?<br />
Für LED Local Dimming werden mehr LEDs benötigt, womit<br />
die Ausfallrate steigen könnte und das Gerät insgesamt<br />
mehr Strom verbraucht und teuerer wird. Außerdem<br />
kann damit nicht die geringe Bautiefe erreicht werden.<br />
Der „UE40 B6000“ kann verschiedene Medienformate<br />
über USB wiedergeben. Wird diese Möglichkeit in Zukunft<br />
noch wichtiger werden?<br />
Ja, wir haben alle Geräte ab der 650 er-Serie mit zwei<br />
USB-2.0-Schnittstellen ausgerüstet, die nahezu alle<br />
gängigen Formate unterstützen können. Sogar Festplatten<br />
ohne eigene Stromversorgung können problemlos<br />
genutzt werden. Für uns ist es wichtig, konvergent zu<br />
denken, indem der Fernseher im Mittelpunkt des Wohnzimmers<br />
agiert. Alle Geräte sollten ganz einfach per Plug<br />
and Play anschließbar sein, ob iPod, externe Festplatte,<br />
Handy oder Kamera. Der USB-Zugang als universelle<br />
Schnittstelle wird auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil<br />
unserer Fernseher sein.<br />
Samsung nimmt Abstand von den utopischen Kontrastangaben<br />
wie 1 000 000 : 1 – wieso?<br />
Es gibt zu viele unterschiedliche Messungen von Kontrastwerten,<br />
die zu verschiedenen Ergebnissen führen.<br />
Wir möchten uns möglichst von herstellersubjektiven Angaben<br />
distanzieren und dem Kunden nachvollziehbare,<br />
vertrauenswürdige Daten übermitteln. Kontrastwerte<br />
sind natürlich wichtig, um die Qualität eines Fernsehers<br />
zu beschreiben. Mit der Entwicklung der Panels werden<br />
jedoch alsbald Werte erreicht, die möglicherweise im<br />
Milliardenbereich liegen, und spätestens dann kann der<br />
Kunde den Kontrastwerten nicht mehr trauen. Deshalb<br />
sprechen wir von Megakontrasten. Der Kunde soll seinen<br />
eigenen Augen vertrauen und kann sich im Handel selbst<br />
ein Bild machen.<br />
Der LED-TV ist besonders leicht; ermöglichen sich so<br />
neue Aufstellmöglichkeiten?<br />
Darauf sind wir besonders stolz. Denn mit unserer<br />
patentierten Eigenentwicklung der ultraflachen Wandhalterung<br />
können Sie den Fernseher ganz nah an der<br />
Wand montieren. Dabei reichen zwei simple Halterungen<br />
und ein Seil aus, um den Fernseher aufzuhängen. Ich<br />
glaube, dass keine andere Wandhalterung existiert,<br />
mit der man die TVs leichter und flexibler an der Wand<br />
anbringen kann.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
OPTIMALE BILDEINSTELLUNGEN<br />
Allgemein<br />
Bildmodus<br />
Film<br />
Hintergrundlicht<br />
Je nach Wunsch<br />
Kontrast 90<br />
Helligkeit 45<br />
Bildschärfe 20<br />
Farbe 45<br />
Farbton<br />
G50 R50<br />
Erweiterte Einstellungen<br />
Schwarzton<br />
Aus<br />
Optimalkontrast<br />
Aus oder Gering<br />
Gamma –2<br />
Farbraum<br />
Auto (alternativ Benutzer)<br />
Rot<br />
R50 G8 B0<br />
Grün<br />
R30 G50 B14<br />
Blau<br />
R0 G15 B50<br />
Gelb<br />
R50 G45 B14<br />
Zyan<br />
R20 G47 B50<br />
Magenta<br />
R50 G15 B70<br />
Weißabgleich<br />
R-Offset 24<br />
G-Offset 25<br />
B-Offset 25<br />
R-Gain 25<br />
G-Gain 25<br />
B-Gain 35<br />
Hautton –5<br />
Kantenglättung<br />
Ein<br />
Bildoptionen<br />
Farbtemperatur Warm 3<br />
Bildgröße<br />
Bildschirmanpassung (HD)<br />
Digitale Rauschm. Auto<br />
HDMI-Schwarzanp. Gering<br />
100 Hz Motion Plus Benutzerdefiniert<br />
Blur Reduction 10<br />
Judder-Minimierung 4<br />
Filmmodus Auto 2<br />
Blaumodus<br />
Aus<br />
Einstellungen<br />
Energiesparmodus Je nach Wunsch<br />
(Auto empfohlen)<br />
*Test des „UE40B6000“ in der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2009<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
11
LED-Tuning<br />
Spätestens seit der letzten IFA sind<br />
LED-beleuchtete Fernseher ein großer<br />
Trend, denn dank moderner<br />
Technologien und energiesparender<br />
Leuchtdioden verbrauchen entsprechende<br />
Geräte nicht nur weniger<br />
Strom, in der Regel bieten<br />
sie im Vergleich zu klassischen<br />
LCDs auch das deutlich bessere<br />
Bild. Bis dato konnte vor<br />
allem Samsung durch LED-<br />
LCDs verschiedener Baureihen<br />
überzeugen, zuletzt<br />
durch die extrem flachen<br />
Edge-LED-Modelle. Letztes<br />
Jahr stellte Sharp<br />
mit dem „XS1“ ein Luaktuelles<br />
IFA 2009<br />
IM ZEICHEN DER KRISE?<br />
IFA 2009: <strong>Vorschau</strong><br />
Trotz schwieriger Zeiten verspricht das Angebot der IFA 2009 reichhaltig<br />
und unterhaltsam zu werden. Wir geben eine Prognose ab, mit welchen<br />
Highlights Sie im September rechnen können.<br />
Mit dem Einzug der sogenannten weißen<br />
Ware läutete die IFA 2008 in<br />
Bezug auf die ausgestellten Produkte<br />
eine neue Ära ein. Nachdem das Resümee überwiegend<br />
positiv ausfiel, werden Kühlschränke<br />
und Co. dieses Jahr ebenfalls wieder vor Ort sein.<br />
Ohnehin ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis<br />
auch diese Geräte mit immer mehr klassischen<br />
Elementen der Unterhaltungselektronik (UE) in<br />
Verbindung gebracht werden. Internetanbindungen<br />
und intelligente Vernetzungsoptionen<br />
stehen in den Startlöchern.<br />
Großes Miteinander<br />
Das Thema „Vernetzung“ wird auch dieses Jahr<br />
an Stellenwert gewinnen. Aus Sicht der Heimkinoprodukte<br />
werden schon heute immer mehr<br />
entsprechende Funktionen verbaut. Ob es nun<br />
Blu-ray-Player mit Streaming- und Onlinefunktionen<br />
sind, Fernseher, die über das Internet aktuelle<br />
Nachrichten und Zusatzinhalte darstellen<br />
können, oder vernetzte DVB-Receiver, die selbst<br />
HD-Aufnahmen im gesamten Haus verteilen können<br />
– dank moderner Standards wird eine Kommunikation<br />
unter verschiedenen Gerätetypen<br />
unterschiedlicher Hersteller immer einfacher und<br />
liefert einen sinnvollen Mehrwert für den Anwender.<br />
Für die IFA 2009 erwarten wir daher eine Flut<br />
neuer Produkte, die auch bereits vorhandene<br />
Medien wie Musik, Filme und Bilder von externen<br />
Speicherlösungen, idealerweise aber auch von<br />
PC und Mac, streamen können. Von uns getestete<br />
Media-Player haben bereits gezeigt, dass selbst<br />
unzählige verschiedene Formate und Codecs<br />
kein Hindernis für eine gut arbeitende Vernetzung<br />
sein müssen. Inzwischen spielen<br />
auch Fernseher zusätzliche Formate ab,<br />
meist beschränken sich diese jedoch<br />
auf DivX oder einfache MPEG-Files.<br />
Hier hoffen wir auf das Schließen der<br />
großen Lücken.<br />
Bilder: IFA, LG, Philips, Samsung, Sharp, Sony, Stock.xchng<br />
12<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
IFA 2009<br />
aktuelles<br />
Was erwarten Sie von der IFA 2009 in Berlin?<br />
Rückblick IFA 2008<br />
Martin Winkler, Marketing<br />
Director der Sony<br />
Deutschland GmbH<br />
„Wer von der IFA spricht, denkt in<br />
erster Linie an die Home-Entertainment-Technologien<br />
von morgen.<br />
LCD-Flachbildfernseher und<br />
das Blu-ray-Format haben in den<br />
vergangenen Jahren die Messe<br />
dominiert – daran wird sich auch<br />
in diesem Jahr nichts ändern.<br />
Mehr und mehr Nutzer erkennen<br />
die außergewöhnliche Bildund<br />
Tonqualität, die im Format<br />
steckt. Erstklassiges Design und<br />
eine einfache Bedienung werden<br />
zudem immer wichtiger. Gerade<br />
wenn es um das perfekte Heimkinoerlebnis<br />
geht, erwarten die<br />
Nutzer ansprechende Komplettlösungen.<br />
Wir haben die zentralen<br />
Trends erkannt und werden<br />
im September einige Produkte<br />
vorstellen, die im Markt neue<br />
Maßstäbe setzen werden.“<br />
Nils Seib, PR-Manager<br />
LG Electronics Deutschland<br />
GmbH<br />
„In diesem Jahr stehen für LG<br />
auf der IFA zwei Themen ganz<br />
konkret im Vordergrund: Energiesparen<br />
über alle Produktgruppen<br />
hinweg und interessante<br />
neue Technologien und Formfaktoren<br />
bei den TV-Geräten.<br />
Mit der neuen Slim-Direct-LED-<br />
Technologie erreichen wir bei<br />
unseren kommenden LCD-TVs<br />
eine extrem schlanke Bauweise<br />
bei hervorragender Bildqualität.<br />
Die vollflächig hinter dem Panel<br />
angeordneten LEDs haben<br />
im Vergleich zur herkömmlichen<br />
Edge-LED-Bauweise den Vorteil,<br />
dass sie partiell gedimmt werden<br />
können. Dieses sogenannte<br />
Local Dimming sorgt für bessere<br />
Kontrastwerte und weniger<br />
Stromverbrauch. Aber kommen<br />
Sie doch einfach an unseren<br />
Stand in Halle 11.2 und machen<br />
Sie sich selbst ein Bild.“<br />
Der „XS1“ von Sharp wurde in Deutschland<br />
auf 1 000 Exemplare begrenzt. Local Dimming,<br />
flache Bauweise und hochwertigste Materialien<br />
sorgten für einen Preis von 9 000 Euro<br />
xusmodell mit der qualitativ hochwertigen Local-<br />
Dimming-Technologie vor; wir gehen davon aus,<br />
dass dieses Mal auch andere Hersteller ähnlich<br />
flache Modelle präsentieren werden. Weiteres Alleinstellungsmerkmal<br />
des „XS1“ ist bisher, dass<br />
RGB-LEDs zum Einsatz kommen, von denen jede<br />
separat gesteuert werden kann – durch lokales<br />
Dimmen der Hintergrundbeleuchtung wird ein<br />
optimaler Schwarzwert erzielt.<br />
Des Weiteren werden weitere bekannte Hersteller<br />
endlich erste LED-Modelle präsentieren.<br />
Sony zeigte bei der Messe im Vorjahr den ersten<br />
marktreifen OLED-TV, der aufgrund seiner<br />
kompakten Größe und seines hohen Preises<br />
eher den Technikenthusiasten vorbehalten war.<br />
Vermutlich wird es jetzt größere Konzeptmodelle<br />
zu sehen geben, marktreife Geräte werden aber<br />
noch einige Zeit auf sich warten lassen, den TV-<br />
Markt dann jedoch nochmals revolutionieren.<br />
Weitere Trends<br />
Eine weitere Tendenz, die sich aktuell bereits<br />
abzeichnet, ist die Integration sämtlicher Tuner<br />
für die drei Empfangswege Satellit, Kabel und<br />
Antenne. Bei den Fachhandelsmarken Loewe<br />
und Metz lassen sich je nach Modell Triple-<br />
Tuner oder entsprechende Module für die<br />
benötigte Empfangsart nachrüsten. Die<br />
„Z1“-Reihe von Panasonic oder die<br />
„Serie 6“ der aktuellen LED-LCDs von<br />
Samsung bringen entsprechende<br />
Tuner direkt mit. Die Bewegungsglättung<br />
wird ebenfalls weiter<br />
an Bedeutung gewinnen. Begriffen<br />
wie 200, 240 oder<br />
400 Hertz wird man auf<br />
dem diesjährigen Messerundgang<br />
wohl öfter<br />
begegnen. Ziel ist es, die Bewegungsabläufe wie<br />
in der Realität darzustellen und aus den verhältnismäßig<br />
wenigen Bildern wie auf Blu-rays butterweiche<br />
Kameraschwenks zu machen. Was in<br />
der Praxis zum Teil schon gut funktioniert, sorgt<br />
je nach Intensität dieser Elektronik aber auch für<br />
gewisse Bildfehler.<br />
Die dreidimensionale Wahrnehmung wird in den<br />
kommenden Jahren auch im Heimkinobereich<br />
ein Thema werden. Bereits zur IFA 2008 zeigten<br />
verschiedene Firmen erste Konzeptversuche, von<br />
denen einige zwar schon wieder für beendet erklärt<br />
wurden, doch dass 3-D kommen wird, steht<br />
praktisch fest. Für Blu-ray wird bereits an Standards<br />
gearbeitet und auch im Hardware-Sektor<br />
ist man bemüht, einen Standard zu finden. Die<br />
gerade erst beschlossenen HDMI-1.4-Spezifikationen<br />
beinhalten bereits notwendige Voraussetzungen.<br />
Im Blu-ray-Bereich werden ebenfalls neue Produkte<br />
erwartet. Fortschritte erhoffen wir uns bei<br />
den Ladezeiten sowie beim Bereitstellen von<br />
Extrafeatures wie z. B. der Internetanbindung.<br />
Green IT<br />
Deutlich gesunkene Energieverbräuche, die nicht<br />
zuletzt durch in Kraft tretende Verordnungen<br />
zur Pflicht werden, werden auch dieses Mal<br />
ein großes Thema sein. Schon jetzt sind die<br />
Bemühungen der Entwickler zu erkennen: Standby-Verbräuche<br />
sinken gegen null und während<br />
des Betriebs sorgen optimierte Verfahren (etwa<br />
weniger Leuchtstoffröhren) oder neue Techniken<br />
(LEDs) für umweltfreundlichere UE-Produkte.<br />
Was auch immer die IFA letztlich bringen wird,<br />
die eine oder andere Überraschung dürfen die<br />
Besucher sicherlich erwarten. 1<br />
Florian Kriegel<br />
Philips‘ „Essence“-LED-LCD begeisterte durch<br />
dünne Rahmen und eine flache Tiefe. Die<br />
externe Box liefert die Stromzufuhr und die<br />
Bilddaten<br />
Die auf der IFA 2008 gezeigte „Serie 9“ von<br />
Samsung sorgte im späteren Test dank Local<br />
Dimming und exzellenter Farb- und Kontrastdarstellung<br />
für Bestnoten<br />
Mit elf Zoll noch recht klein, demonstrierte<br />
Sonys „XEL-1“-OLED-Fernseher, wie die TV-<br />
Welt sich in den nächsten Jahren revolutionieren<br />
könnte<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 13
aktuelles<br />
MESSE<br />
NACHBERICHT – DIE HIGH END 2009<br />
Klasse für die Masse<br />
Selten sah sich diese Veranstaltung einer derart herausfordernden Wirtschaftslage gegenüber. Die vertretenen<br />
Hersteller müssen durch ihre Produkte nicht nur Exklusivität und technischen Fortschritt repräsentieren sowie<br />
Emotionen wecken, sondern auch versuchen, einen großen Kundenkreis anzusprechen, um erfolgreich bestehen<br />
zu können. Unser Bericht soll nicht nur Produkte, sondern auch Stimmung und Atmosphäre widerspiegeln.<br />
Vom 21. bis zum 24. Mai öffnete das<br />
Münchener M,O,C, zum sechsten<br />
Mal seine Pforten, um die sinnesverwöhnten<br />
Audio- bzw. Videogourmets im<br />
Rahmen der High End mit bestmöglichen<br />
Genüssen und Impressionen<br />
zu verköstigen.<br />
Durch die aktuell herausfordernde<br />
Wirtschaftslage<br />
einerseits<br />
und den fortschreitenden<br />
Wunsch nach<br />
technisch innovativen<br />
Lösungen andererseits<br />
(Stichworte High-End-<br />
Blu-ray, Networking, Multiroom,<br />
iPod) musste sich<br />
Die gläserne Arabeske verdeutlicht<br />
sehr schön, welche<br />
große Bandbreite an technischen<br />
und optischen Ansätzen<br />
bei den ausstellenden<br />
Herstellern geboten wurde<br />
die diesjährige Veranstaltung mit vielfältigen<br />
Rahmenbedingungen auseinandersetzen.<br />
Wir waren für Sie vor Ort und möchten auf<br />
unserem nachträglichen Messerundgang sowohl<br />
die interessantesten Produktneuheiten<br />
als auch die Messeatmosphäre noch einmal<br />
Revue passieren lassen.<br />
Blaue Luxusklasse<br />
Für anspruchsvolle Heim-Cineasten verkörperten<br />
sicherlich die beiden High-End-<br />
Blu-ray-Player von Denon und Marantz die<br />
Highlights der Messe. Mithilfe von enorm<br />
aufwendigen Konstruktionen versprechen<br />
die Hersteller nicht nur die absolute Glückseligkeit<br />
beim Betrachten von HD-Movies,<br />
sondern scheuen sich auch nicht, von audiophiler<br />
CD-Wiedergabe zu sprechen. Als Bonus<br />
gibt es die Unterstützung von DVD-Audio sowie<br />
SACD noch obendrauf. Angesichts des immensen<br />
Materialeinsatzes (das Gewicht liegt<br />
bei knapp 20 Kilogramm) überrascht der Preis<br />
von 5 000 Euro nicht. Neben den üblichen<br />
Weiterentwicklungen bei den herstellerbezogenen<br />
Konstruktionsaspekten fallen die<br />
Player durch den Ansatz auf, über ihre beiden<br />
HDMI-Ausgänge jeweils getrennte Audio- und<br />
Videodaten zur Ausschöpfung der größtmöglichen<br />
Bildperformance zur Verfügung zu stellen.<br />
Während der Marantz „UD9004“ über ein<br />
ganz besonders aufwendiges Kupferchassis<br />
und spezielle Audioplatinen verfügt, besticht<br />
Denons „DVD-A1UD“ mit der „DenonLink4“-<br />
Technologie, die (in Kombination mit passenden<br />
Denon-Receivern) eine wirksame<br />
Jitter-Unterdrückung bewerkstelligt. Die<br />
höheren AV-Receiver-Vorstufen sollen durch<br />
kostenlose Software-Updates rechtzeitig zum<br />
Verkaufsstart nachgerüstet werden können.<br />
An manch anderen Stellen etablieren sich<br />
ebenfalls immer mehr Blu-ray-Player. Hat sich<br />
das Feld der HD-Quellgeräte vor kurzer Zeit<br />
noch auf flache Einstiegsmodelle beschränkt,<br />
sind nun auch die kleineren, spezialisierten<br />
Anbieter in der Lage, entsprechende Produkte<br />
zu entwickeln. Als Beispiel sei der „Pulsar<br />
Bilder: High End, Lars Mette, Stock.xchng<br />
14<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
MESSE<br />
aktuelles<br />
Denons neuer „AVR-4310“ unterstützt Pro Logic IIz und<br />
Audyssey DSX für zusätzliche Höhenkanäle<br />
Mit dem Purist Audio „HDR6“ könnte die Musikwiedergabe<br />
neue Impulse bekommen<br />
Die Marantz „KI-Pearls“ wurden vom Entwickler persönlich<br />
vorgestellt<br />
BD1260R“ von T + A genannt, der im Herbst für<br />
rund 3 500 Euro die Serienreife erlangen soll.<br />
Darüber hinaus haben viele weitere Hersteller<br />
entsprechende Geräte angekündigt, sodass<br />
man auf der Messe durchaus zu dem Schluss<br />
kommen durfte, dass Blu-ray nun (endlich)<br />
nicht mehr nur ein Phänomen der Einstiegsund<br />
Mittelklasse darstellt, sondern auch im<br />
High-End-Segment ernst genommen wird.<br />
HDMI ist in<br />
Schon seit fast einem Jahr findet man im<br />
AV-Receiver-Bereich fast keine Neuankündigung<br />
mehr ohne HDMI-1.3-Schnittstelle und<br />
Decoder für die HD-Formate. Demzufolge<br />
überraschte es uns nicht, dass die High End<br />
als Präsentationsfläche für entsprechende<br />
Vorstellungen genutzt wurde. Speziell von<br />
Arcam und Denon wurden insgesamt mehr<br />
als ein Dutzend neuer Geräte gezeigt, wobei<br />
besonders Denons „AVR-4310“ für Aufsehen<br />
sorgte. Der japanische Hersteller platziert<br />
sein Modell seit Ende Juni zu einem Preis von<br />
1 999 Euro in den Händlerregalen. Es hält<br />
gegenüber dem „AVR-4308A“ ein paar neue<br />
Features bereit und ist darüber hinaus satte<br />
600 Euro günstiger.<br />
Gehäusegröße und Gewicht lassen jedoch<br />
eher eine Verwandtschaft zum kleineren<br />
„AVR-3808A“ vermuten. Laut Denon wird<br />
jedoch die Typisierung nicht von Features<br />
oder Gewichtsangaben abhängig gemacht,<br />
sondern richtet sich ausschließlich nach<br />
dem Klang. Bei den exklusiven High-End-<br />
Anbietern musste man allerdings noch mit<br />
der Lupe nach HD-Surround-Vorstufen Ausschau<br />
halten, wobei sich hier immerhin die<br />
italienische Edelschmiede Pathos mit ersten<br />
Prototypen zeigte. In unseren Gesprächen<br />
kritisierten fast alle Kleinanbieter die aktuelle<br />
HDMI-Lizenzvergabe, die aufgrund horrender<br />
Kosten eigentlich nur im Massenmarkt eine<br />
akzeptable Wirtschaftlichkeit mit sich bringt.<br />
Wir sind gespannt, ob sich diese Situation<br />
in Zukunft entschärfen und sich der Markt<br />
dahingehend weiter öffnen wird.<br />
Digitale Archivierung<br />
Generell war auf der Messe auch ein Trend<br />
zu Networking- und NAS/SAN-Storage-Lösungen<br />
zu erkennen. So ist zum Beispiel der<br />
High-End-Vorverstärker „Behold Gentle G192“<br />
nun zusätzlich mit Solid-State-Technologie<br />
lieferbar, die sich eines internen oder externen<br />
Datenspeichers als Wiedergabequelle<br />
bedient. Der Messestand von Purist Audio<br />
sorgte diesbezüglich ebenfalls für Aufsehen.<br />
Auf knapp zehn Zentimetern Bauhöhe haben<br />
die spezialisierten Firmen Hush Technologies<br />
(IT-Spezialist für Hightech-Lösungen in kritischen<br />
Bereichen wie Medizin und Militär)<br />
und AMI Hifi (exklusiver High-End-Anbieter)<br />
all ihr Können zusammengeworfen, um gemeinsam<br />
das nächste Zeitalter der digitalen<br />
Musikwiedergabe einzuläuten. Der „HDR6“<br />
ist in verschiedenen Ausbaustufen erhältlich<br />
und zeichnet sich durch eine bislang nie da<br />
gewesene Symbiose aus klassischem High<br />
End und modernster PC-Technologie aus.<br />
Musikfiles werden von einem Subchassis-<br />
Laufwerk mehrmals ausgelesen, auf einer<br />
speziellen Festplatte archiviert und über<br />
einen zwei Gigabyte großen High-Speed-<br />
Cache wiedergegeben. Als Steuergerät<br />
dient ein iPod „Touch“, alternativ kann<br />
man den „HDR6“ auch über WLAN mithilfe<br />
Fraglos eines der Messehighlights: Denons kommendes<br />
Blu-ray-Flaggschiff „DVD-A1UD“<br />
Heimkino der Superlative, ausgestattet mit B&W-Lautsprechern,<br />
Sim2-Projektor und Denon-Zuspielung<br />
Der Marantz „BD9002“ erreicht einen extrem opulenten<br />
Aufbau für einen Blu-ray-Player<br />
Wireless-HDMI: Dieses Set von Real Cable soll maximal<br />
1 080i über 15 Meter senden und knapp 1 000 Euro kosten<br />
Auch Raumakustikprodukte wie dieser Designabsorber<br />
riefen großes Interesse hervor<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
15
aktuelles<br />
MESSE<br />
Der Gemeinschaftsstand von Bowers & Wilkins, Mitsubishi,<br />
Stewart und RTFS sorgte ebenfalls für Heimkinogenüsse<br />
Technikinteressierte konnten sich Eindrücke von ihren Traumgeräten<br />
verschaffen, wie bei diesem KEF-„Reference“-Subwoofer<br />
High End at it’s best: Die teilaktiven Lautsprecher „Tofana“<br />
von Isophon zeigten, was sie können<br />
Trotz gestiegener Ausstellerzahl standen Räume leer. Grund<br />
waren häufig eingegangene Standkooperationen<br />
eines iPhones bedienen. Schon die kleinste<br />
Ausbaustufe bietet ein Speichervolumen von<br />
einem Terabyte, was für 900 unkomprimierte<br />
CDs ausreicht. Wer will, kann entweder intern<br />
nachrüsten oder per Netzwerk zusätzliche<br />
Ressourcen abgreifen.<br />
Perfekter Klang<br />
Abseits von Blu-ray- und Network-Playern war<br />
selbstverständlich die klassische High-End-<br />
Fraktion mit bestaunenswerten Produkten<br />
angetreten, die nichts Geringeres anstrebten,<br />
als die Latte des klanglich bzw. visuell Machbaren<br />
noch einmal ein Stückchen höher zu<br />
legen. So feierte beispielsweise der teilaktive<br />
Standlautsprecher „Tofana“ von der schwäbischen<br />
Edelmanufaktur Isophon seine Welturaufführung<br />
und verzückte die Gemüter mit<br />
detaildurchfluteten Klängen seiner Keramikund<br />
Diamantchassis. Wer angesichts des<br />
Paarpreises von knapp 50 000 Euro auf Zeitkorrekturfilter,<br />
mehrteiligen Gehäuseaufbau<br />
und absolute Kompromisslosigkeit verzichten<br />
musste, fand bei anderen Anbietern deutlich<br />
günstigere High-End-Klangspender. Bei<br />
Canton gewährte man dem interessierten Publikum<br />
Höreindrücke der taufrischen „Reference<br />
1.2 DC“ (Stückpreis 10 000 Euro), beim<br />
Quadral-Stand durfte man die neue „Platinum“-Range<br />
und die „Aurum Montan VII“ bewundern.<br />
Für den noch kleineren Geldbeutel<br />
bestückten die beiden bekannten Hersteller<br />
ihre Messestände mit den neu aufgelegten<br />
Serien „Chromium Style“ (Quadral) sowie<br />
„Chrono SL“ (Canton). Zwei interessante Modelle<br />
gibt es außerdem vom deutschen Anbieter<br />
ASW, der mit der neuen „Chelys“ einen<br />
günstigeren Ableger seines Spitzenproduktes<br />
„Magadis“ auf den Markt bringt.<br />
Nicht minder spannend: die angekündigte<br />
Aktivvariante der „Opus L/06“ inklusive DSP-<br />
Modul zur Echtzeitabstimmung via Notebook.<br />
Mit einem Preis von 875 Euro ist<br />
dieses Modell für viele Anwender durchaus<br />
interessant. Mit viel Neugier wurde auch<br />
der Nubert-Stand angesteuert, wo sich<br />
die Mannen um Chefentwickler Günther<br />
Nubert ins Zeug legten, um die Neuigkeiten<br />
auf schmackhafte Weise zu<br />
präsentieren. Die Einstiegsserie „nu-<br />
Box“ gibt es nun in einem zusätzlichen,<br />
modischen Anstrich inklusive<br />
einer schwarzen Hochglanzfront und darf<br />
sich mit der „nuBox 101“ sogar noch über<br />
Nachwuchs freuen. Ähnliche Meldungen<br />
gibt es auch von der hausinternen Toplinie,<br />
bei der es neben einer neuen Farbvariante<br />
(Mokkabraun) ebenfalls ein neues Familienmitglied<br />
zu begrüßen gibt: Die „nuVero 7“<br />
ist primär als Center-Speaker gedacht, soll<br />
aber auch als Universalist punkten können.<br />
Den Doppel-D’Appolito-Lautsprecher gibt es<br />
ab Juli zum Stückpreis von 1 085 Euro.<br />
Fazit<br />
Nach drei Messetagen fanden sich vornehmlich<br />
positive Eindrücke auf unserem geistigen<br />
Notizzettel: Viele Hersteller nutzen die<br />
aktuelle Lage zum Schärfen ihres Profils,<br />
indem sie ihren Produkten ein hohes Maß an<br />
optischer und technischer Diversifikation beibringen.<br />
Klassisches, puristisches High End<br />
wird zwar weiterhin eine Bedeutung haben,<br />
doch es lässt sich nicht leugnen, dass auch in<br />
dieser Branche ein großer Umbruch in Bezug<br />
auf neuartige, digitale Medienintegration und<br />
Multiroom-Systeme stattfindet. Die Präsentationen<br />
zeigten sich professioneller als in<br />
den Vorjahren, zumal auch die Zunahme von<br />
hochwertigen Surround-Vorführungen sehr<br />
zu begrüßen ist. Mit exakt 13 895 Besuchern<br />
konnte die High End Society sogar einen<br />
neuen Rekord aufstellen, sodass man hoffen<br />
kann, im nächsten Jahr noch genügend neue<br />
Aussteller zu finden, um die wenigen verbliebenen<br />
freien Stellen zu füllen. Am besten<br />
würden der Messe noch ein paar Anbieter im<br />
Bereich der Projektoren zu Gesicht stehen,<br />
damit sich für den Besucher auch dahingehend<br />
eine gute Marktübersicht bietet. 1<br />
Lars Mette<br />
Die Vorführungen zur Pure-Audio-Blu-ray wurden<br />
extrem gut besucht<br />
Bilder: High End, Lars Mette, Stock.xchng<br />
Zahlreiche Musikbegeisterte säumten<br />
die Vorführungen<br />
Der hier gezeigte Sim2 „C3X Lumis Host“ war eine der wenigen<br />
Neuheiten im Bereich der Projektoren<br />
16<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
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aktuelles<br />
BRANCHE XXXX<br />
PLUS X AWARD 2009<br />
Treffen der Branchenelite<br />
Bereits zum sechsten Mal wurden die Sieger des Plus X Awards geehrt. In sechs verschiedenen Kategorien –<br />
Innovation, High Quality, Design, Bedienkomfort, Ergonomie und Ökologie – kürte die unabhängige Expertenjury<br />
die Teilnehmer mit dem Siegel des Plus X Awards und wir waren live vor Ort.<br />
Auch in diesem Jahr gelang es den<br />
Veranstaltern der Media Society, die<br />
Messlatte noch ein Stück höher zu legen.<br />
Die gut gelaunten Gäste aus Gesellschaft<br />
und Politik sowie hochrangige Repräsentanten<br />
der Technologie-, Sport- und Lifestyle-Branche<br />
wurden stilvoll mit VIP-Shuttles zum orangenen<br />
Teppich gefahren und in den Räumen des Congress-Centrums<br />
Nord der Koelnmesse herzlich<br />
empfangen. Wie nicht anders zu erwarten,<br />
folgte während der Preisverleihung ein Höhepunkt<br />
auf den anderen. Präsident und Gastgeber<br />
des Plus X Awards, Donat Brandt, führte<br />
gewohnt souverän und mit viel Witz durch den<br />
Abend. Vorgestellt wurden alle Preisträger der<br />
verschiedenen Kategorien in abwechslungsreichen<br />
HD-Filmeinspielern. Erstmals wurde<br />
die Veranstaltung auch europaweit vom Fernsehsender<br />
Anixe HD, Deutschlands erstem frei<br />
empfangbaren High-Definition-Fernsehsender,<br />
ausgestrahlt. Ein besonderes Highlight war<br />
der Gänsehaut-Liveauftritt der jungen Sängerin<br />
Jennifer Kae, die mit Liedern wie „Do You<br />
Love Me“ gerade in den Charts durchstartet.<br />
Standing Ovations gab es außerdem für die<br />
mitreißende Schlussnummer der Soul-Diva<br />
Deborah Woodson.<br />
Masse mit Klasse<br />
Insgesamt wurden mehr als 260 Produkte aus<br />
13 Branchen ausgezeichnet. Die 13 erfolgreichsten<br />
Marken, die sich in den jeweiligen<br />
Produktkategorien die meisten Plus-X-Award-<br />
Siegel erkämpft hatten, erhielten nicht nur<br />
den repräsentativen Titel „Most Innovative<br />
Brand of the Year“, sondern auch eine imposante,<br />
17 Kilogramm schwere Trophäe. Ralf<br />
Hansen, General Manager Communication von<br />
Panasonic, war der Gewinner des Abends<br />
und freute sich über gleich zwei dieser Auszeichnungen<br />
in den Bereichen „Fototechnologie“<br />
und „Unterhaltungselektronik Video“.<br />
Neben den insgesamt 21 bedachten Produkten<br />
war es vor<br />
allem das Topmodell<br />
„TX-P54Z1E“<br />
der aktuellen Plasmaserie,<br />
das die<br />
„Kompetente Jury aus anerkannten Fachjournalisten“<br />
Jürgen Imandt, PR-<br />
Manager, Advertising<br />
& Comm. Bose GmbH<br />
Was bedeutet der Plus X<br />
Award für Bose?<br />
Für Bose ist die kompetente<br />
Jury aus anerkannten<br />
Fachjournalisten<br />
und Branchenexperten<br />
ausschlaggebend, die<br />
über die Vergabe der<br />
Plus-X-Siegel entscheidet.<br />
„Plus X“ steht für<br />
den Mehrwert, den Bose-<br />
Produkte ganz klar bieten<br />
und wodurch sie sich von<br />
anderen unterscheiden –<br />
durch Vorteile wie hohe<br />
Qualität, Innovation, Bedienfreundlichkeit<br />
oder Design. Das dient alles<br />
dem Kunden. Daher setzen wir die Plus X Awards<br />
auch gerne in unserer Unternehmenskommunikation<br />
ein. Unsere Produkte werden seit vielen Jahren<br />
mit dem Plus X Award ausgezeichnet. Daraus<br />
resultierten bereits zwei „Most Innovative Brand“-<br />
Awards für Bose in der Kategorie „Unterhaltungselektronik<br />
Audio“. Ebenso erhielt Dr. Bose 2008<br />
den Plus X Award für „Lifetime Achivement“.<br />
Alle ausgezeichneten Bose-Produkte erhielten<br />
mindestens einen „Bedienkomfort“-Award. Spiegelt<br />
das die Intention der Marke Bose wider?<br />
Die hohe Qualität der Bose-Produkte ist stets<br />
das Maß und unser Anspruch. Ein elementarer<br />
Bestandteil ist hierbei der Bedienkomfort. Denn<br />
wir möchten, dass sich der Nutzer bequem zurücklehnen<br />
und genießen kann. Den Rest erledigt die<br />
Technik ganz einfach auf Knopfdruck für ihn.<br />
Worauf achtet Bose primär, wenn es um das Gerätedesign<br />
geht – Form follows function?<br />
Die innovative Technologie eines Produktes ist der<br />
Ausgangspunkt. Unsere Designteams schaffen die<br />
Form, die dieser Technologie den Ausdruck gibt.<br />
Das Designkonzept von Bose geht von der Überzeugung<br />
aus, dass unsere Systeme dazu dienen<br />
sollen, allen Nutzern zu jeder Zeit und an jedem Ort<br />
eine möglichst originalgetreue Klangwiedergabe<br />
zu liefern. Audioprodukte sind dazu da, Musik für<br />
jeden jederzeit hörbar zu machen und die Musik –<br />
nicht das Equipment – ist der ultimative Nutzen. Klangerzeugung<br />
und Klangwahrnehmung soll durch das<br />
Design nicht verdeckt, sondern verstärkt werden.<br />
So verschmelzen unsere US-patentierten Technologien<br />
und das elegante Design zu einer Einheit.<br />
Das Ergebnis sind innovative, extrem funktionsgerechte<br />
und leicht zu bedienende Produkte.<br />
Welche Idee steckt hinter dem „3·2·1“-Konzept<br />
und welche Funktion zeichnet die Geräte besonders<br />
aus?<br />
Boses „3·2·1 GSXL III“ überzeugte die Jury und gewann<br />
einen Award für den Bedienkomfort<br />
Unsere „3·2·1 DVD Home Entertainment“-Systeme<br />
richten sich an alle Konsumenten, die sich keine<br />
fünf Lautsprecher in ihren Wohnraum stellen wollen,<br />
aber auf raumfüllenden Klang dennoch nicht<br />
verzichten möchten. „3·2·1“-Systeme sind in nur<br />
wenigen Minuten sehr einfach installiert. Nur zwei<br />
sehr kompakte Lautsprecher und ein versteckt<br />
aufzustellendes Acoustimass-Modul bieten in Verbindung<br />
mit US-patentierten Bose-Technologien<br />
Spitzenklang für das eindrucksvolle Kino- und<br />
Konzerterlebnis. Großes Home Entertainment ganz<br />
einfach gemacht. Zudem bietet „3·2·1 GSX“ mit<br />
dem „uMusic + Intelligent Playback“-System die<br />
Möglichkeit, die gesamte CD-Sammlung digital<br />
zu speichern, zu archivieren und sehr intelligent<br />
wiederzugeben. Damit wird Musikhören zum unkomplizierten<br />
und besonderen Erlebnis.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Bilder: ...<br />
18<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
BRANCHE<br />
aktuelles<br />
Jürgen Imandt und Birgit Paff von Bose durften sich erneut über viele Auszeichnungen freuen. Torsten<br />
Herres, geschäftsführender Gesellschafter und Herausgeber des Auerbach Verlags, teilte die Freude<br />
Jürgen Wilkin von JVC genoss den Abend und nahm Awards für<br />
zwei LCDs und einen Camcorder entgegen<br />
Jury überzeugte und für eine vierfache Auszeichnung<br />
sorgte. Begeistert nahm auch Gunter<br />
Kürten, General Manager Denon Deutschland,<br />
den Preis für die Kategorie „Unterhaltungselektronik<br />
Audio“ aus den Händen von Stefan<br />
Goedecke, geschäftsführender Gesellschafter<br />
des Auerbach Verlags (AV) und Herausgeber der<br />
HD+TV und <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>, und Olaf Sturm entgegen.<br />
Denon durfte sich dieses Jahr über neun<br />
prämierte Produkte freuen. Zu den weiteren<br />
Gewinnern des Titels „Most Innovative Brand of<br />
the Year“ zählen De‘Longhi (Elektrokleingeräte),<br />
Bauknecht (Elektrogroßgeräte), Gira (Wohntechnologie),<br />
Bosch (Elektrowerkzeuge), Navigon<br />
(Car Media), Wacom (IT/Gaming-Hardware),<br />
HTC (Telekommunikation), X-Bionic (Schuhe/<br />
Bekleidung), Kettler (Fitnessgeräte) und Polar<br />
(Sportequipment). Dass Akkuladegeräte ebenfalls<br />
voller Technik stecken, demonstrierte die<br />
Firma Varta, deren „LCD-Charger“ mit einem<br />
„Bedienkomfort“-Award prämiert wurde. Freuen<br />
konnten sich auch Thomas Hey und Stefan<br />
Schubert von Metz. Das Unternehmen wurde in<br />
der Kategorie „Unterhaltungselektronik Video“<br />
für insgesamt vier Produkte mit den Siegeln<br />
„Design“ und „Bedienkomfort“ ausgezeichnet.<br />
Ebenfalls erfolgreich waren Marken wie<br />
Canon, JVC und Sennheiser. Jürgen Imandt<br />
Panasonics Plasma „TX-P54Z1E“ räumte vier Auszeichnungen<br />
ab, die Ralf Hansen stolz entgegennahm<br />
Anzeige<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 19
aktuelles<br />
BRANCHE XXXX<br />
Christoph Hoefler von Smart Electronic übernahm einen Preis in<br />
der Kategorie „Bedienkomfort“ für den Receiver „MX 92“<br />
durfte für Bose ebenfalls wieder Awards<br />
entgegennehmen. Sechs Auszeichnungen<br />
erhielten vier der ins Rennen geschickten<br />
Geräte, v.a. der Bedienkomfort stand hier<br />
im Fokus. Im Anschluss an die glamouröse<br />
Preisverleihung folgte ein ausgelassener<br />
Abend mit interessanten Gesprächen und<br />
Business-Networking.<br />
Weiterentwicklung<br />
Nicht nur die Preisträger des Plus X Awards<br />
überzeugen regelmäßig mit Neuerungen<br />
und allerhöchsten Ansprüchen, auch die<br />
Veranstalter des Events messen sich an<br />
einem hohen Standard. Kritiker müssen ab<br />
diesem Jahr zur Kenntnis nehmen, dass ab<br />
sofort 144 Juroren aus 32 unterschiedlichen<br />
Nationen über die Preisvergabe entscheiden.<br />
Damit katapultiert sich der Plus X<br />
Award an die Spitze der internationalen<br />
und größten Technologiewettbewerbe. Die<br />
Bedeutung der Auszeichnung und der Ansporn<br />
der teilnehmenden Firmen wird durch<br />
diese Entwicklung weiterhin zunehmen und<br />
für neue Höhepunkte sorgen.<br />
„Bestreben nach mehr Bedienkomfort“<br />
Christoph Hoefler,<br />
Geschäftsführer CEO<br />
Smart Electronic GmbH<br />
Was bedeutet der Plus X<br />
Award für Smart?<br />
Es ehrt uns sehr, dass die<br />
renommierte Fachjury des<br />
Plus X Awards uns in der<br />
Kategorie „Bedienkomfort“<br />
ausgezeichnet hat.<br />
Wir legen bei unseren<br />
Produkten allergrößten<br />
Wert auf eine benutzerfreundliche,<br />
einfache Bedienung.<br />
Diese Auszeichnung<br />
zeigt, dass wir mit<br />
unserem Bestreben nach<br />
mehr Bedienkomfort den<br />
richtigen Weg gehen. Mit<br />
dem Gütesiegel des Plus<br />
X Awards können wir nun schon am POS stolz<br />
zeigen: Wir haben die Nase vorn in Sachen Bedienkomfort!<br />
Der „MX 92“ wurde mit dem „Bedienkomfort“-<br />
Award ausgezeichnet. Worauf haben Sie bei der<br />
Entwicklung besonders geachtet?<br />
Bei unseren Digitalreceivern legen wir natürlich<br />
allergrößten Wert auf innovative, fortschrittliche<br />
Technologie. So haben wir mit dem Smart „MX 92“<br />
einen hochmodernen HDTV-Receiver entwickelt,<br />
der sich bei Anschluss einer externen Festplatte<br />
auch als Personal Video Recorder nutzen lässt.<br />
Aber natürlich macht all diese moderne Technik mit<br />
Aufnahme- und Pausenfunktion nur Spaß, wenn<br />
sie auch leicht zu bedienen ist. Deshalb haben wir<br />
beim „MX 92“, wie bei all unseren Digitalreceivern,<br />
unseren Fokus neben der innovativen Technik auch<br />
auf eine einfache, intuitive Bedienung gelegt. Und<br />
der Plus X Award für den Smart „MX 92“ in der Kategorie<br />
„Bedienkomfort“ zeigt, dass uns dies auch<br />
gelungen ist.<br />
Das in Smart-Satellitenreceiver integrierte Programmierungssystem<br />
RAPS überzeugte die Jury –<br />
welche Idee steckt hinter dem System?<br />
RAPS ist ein automatisches Programmierungssystem<br />
für Digitalreceiver, welches in digitalen Satellitenreceivern<br />
der Marke Smart integriert ist. RAPS<br />
erspart Nutzern das zeitraubende Programmsuchen<br />
und Sortieren von Senderlisten, indem es<br />
bei neuen Sendern und geänderten Empfangseinstellungen<br />
bestehender Sender automatisch die<br />
Programmlisten aktualisiert. Neue Sender werden<br />
logisch in die Senderliste des Receivers integriert<br />
und auch bei geänderten Empfangseinstellungen<br />
bestehender Sender aktualisiert RAPS zuverlässig<br />
die Programmlisten, wobei die Sender dabei am gewohnten<br />
Platz bleiben. RAPS unterscheidet darüber<br />
hinaus automatisch zwischen SD- und HD-Receivern<br />
und stellt die jeweils passenden Senderlisten<br />
zur Verfügung. Gleichzeitig gewährleistet RAPS<br />
stets eine zuschauerfreundliche und logische Sendersortierung<br />
nach unterschiedlichen Genres.<br />
RAPS-Nutzer müssen keine Sendersuchläufe durchführen,<br />
Programmlisten sortieren und Favoritenlisten<br />
anpassen, denn das nimmt ihnen das Programmiersystem<br />
ab und spart damit Zeit und schont<br />
die Nerven. Dass das für ultimativen Komfort beim<br />
Fernsehen sorgt, fand auch die Jury des Plus X<br />
Awards und zeichnete RAPS in der Kategorie „Bedienkomfort“<br />
aus.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Den Bedienkomfort des „MX 92“-<br />
Receivers belohnte die Jury mit einem Award<br />
Gewichtiger Preis: Die Laudatoren Olaf Sturm<br />
und Stefan Goedecke überreichten Gunter Kürten<br />
von Denon einen „Most Innovative Brand of the<br />
Year“-Award<br />
Hohe Medienpräsenz dank des Plus X Awards<br />
Gunter Kürten,<br />
General Manager<br />
Denon Deutschland<br />
Was bedeutet der Plus X<br />
Award für die Marke Denon<br />
und welche Synergien ergeben<br />
sich dadurch?<br />
Der Plus X Award zeichnet<br />
sich durch eine hohe<br />
Medienpräsenz aus.<br />
Durch die Teilnahme der<br />
verschiedensten und auflagenstärksten<br />
Magazine<br />
wird die Premiummarke<br />
Denon auch über die<br />
Fachpresse hinaus einem<br />
sehr breiten Publikum<br />
bekannt. So können wir<br />
sowohl unsere Markenbekanntheit<br />
sowie das, wofür<br />
Denon steht, über den Plus X Award nach außen<br />
transportieren.<br />
Denons eingereichte und prämierte Produkte bewegen<br />
sich im Premiumsegment. Ein Zeichen dafür, dass<br />
die Marke v. a. für Qualität und Individualität steht?<br />
Unser Produktportfolio besteht zum einen aus individuellen<br />
High-End-Geräten, die das technisch Machbare<br />
darstellen. Zum anderen bietet Denon Produkte<br />
im anspruchsvollen Einsteigerbereich, die sich durch<br />
ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen.<br />
Innovation, Qualität und technische Höchstleistung<br />
zu einem fairen Kurs in jeder Preisklasse sind<br />
die Faktoren, auf die unsere Kunden bei uns zählen.<br />
Denons „DVD-A1DU“ spielt alle Formate ab und<br />
bekam ein „High Quality“-Siegel verliehen<br />
Der mit dem „High Quality“-Award ausgezeichnete<br />
High-End-Player „DVD-A1UD“ wurde mit aufwendigsten<br />
Konstruktionen versehen. Welches Ziel haben Sie<br />
bei der Entwicklung verfolgt?<br />
Ein Ziel von Denon ist es, alle verfügbaren Medien<br />
in bestmöglicher Qualität wiederzugeben. Der<br />
„DVD-A1UD“ ist ein kompromissloser Universalplayer,<br />
dessen aufwendige Konstruktion ein Baustein<br />
für diese überragende Wiedergabequalität ist. Er<br />
wurde entwickelt unter Einbeziehung modernster<br />
technischer Entwicklungen sowie den Erfahrungen<br />
von Denon im klassischen High-End-Stereo- und<br />
Surround-Segment.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bose, Denon, Plus X Award, Smart<br />
20<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
Die ausgezeichneten Technologie-Produkte des Plus X Award 2009 in der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
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präsentiert den<br />
Plus X Award ®<br />
Europas größter Technologie-Contest<br />
Der Name Plus X Award ® und das Logo sind eingetragene Markenzeichen der jeweiligen Rechte Inhaber<br />
Merken Sie sich diese Siegel. Sie werden Ihnen Orientierung beim Einkauf geben.<br />
Eine namhafte Jury aus unabhängigen Fachjournalisten und<br />
urteilssicheren Technologie-Experten hat entschieden: Die Produkte auf den<br />
folgenden Seiten gehören zur Qualitätselite des Warenmarktes. Dafür wurden sie<br />
mit dem Plus X Award ® ausgezeichnet.<br />
Informationen zum Plus X Award ® : www.plusxaward.de<br />
Die offiziellen Partner des Plus X Award ® :
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Produktgruppe UNTERHALTUNGSELEKTRONIK VIDEO<br />
Panasonic TX-P54Z1E<br />
JVC LT-47DV1BU<br />
Panasonic TX-P50V10E<br />
Metz Sirius 42 FHDTV 100 R<br />
Grundig Vision 9<br />
Panasonic TX-P42GW10<br />
JVC LT-42ED22<br />
Metz Talio 37 HDTV CTS2<br />
Panasonic TX-L37V10E<br />
Panasonic TX-L32GW10W<br />
Metz Axio 32 CT<br />
Epson Epson EH-TW5000<br />
TV-Halterungen<br />
Technologien<br />
Panasonic NeoPDP<br />
Schnepel X-Linie VisionMount LT25<br />
VisionMount i LMT15<br />
Zuspielgeräte<br />
Smart electronic RAPS<br />
Magnat VC 1<br />
Denon DVD-3800BD<br />
Panasonic DMP-BD60EG<br />
Smart electronic MX 92<br />
Panasonic VIERA Cast<br />
Denon DVD-A1UD<br />
Panasonic DMP-BD80EG-K<br />
Panasonic DMR-EH595EG<br />
Panasonic Wireless HD
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Produktgruppe UNTERHALTUNGSELEKTRONIK AUDIO<br />
Verstärker<br />
B&W Zeppelin<br />
Bose SoundDock 2<br />
Telefunken iconcerto<br />
Denon AVP-A1HDA<br />
Denon PMA-2000AE<br />
sonoro eklipse Sonos Bundle 150 (BU 150)<br />
Denon DP-200USB<br />
Magnat MA 800<br />
Soulution 740<br />
Magnat MCD 850<br />
Denon D-CX1<br />
Audionet AMP 1 V2<br />
Bose 3-2-1 GSXL 3<br />
Lautsprecher und Zubehör<br />
Denon D-M37<br />
Bose Lifestyle V10<br />
Denon POA-A1HD<br />
WBT nextgen<br />
ELAC MicroSUB 2010 BT<br />
Denon AH-D7000<br />
Magnat Quantum 1009<br />
Audionet MAX<br />
DALI LEKTOR 2<br />
HMS Concertato<br />
Bose LIFESTYLE HPSS<br />
Audionet AMP
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Produktgruppe FOTOTECHNOLOGIE<br />
Samsung VP-HMX20C<br />
Panasonic HDC-SD300EGK<br />
JVC GZ-HM200<br />
Panasonic SDR-SW21EG<br />
Panasonic DMC-GH1<br />
Sigma DP2<br />
Panasonic DMC-TZ7EG<br />
Samsung WB500<br />
Ricoh RICOH CX1<br />
Panasonic DMC-FX550EG<br />
Casio EX-FC100<br />
Hyundai L 1230 T<br />
Panasonic DMC-FX40EG<br />
Casio EX-FS 10<br />
Panasonic DMC-FT1EG<br />
Minox Digital Spy Camera (DSC)<br />
Kamera-Zubehör<br />
Ansmann Digicharger Vario Pro<br />
Varta LCD Charger<br />
Tamron 18-270mm Di II VC<br />
Metz Mecablitz 15 MS-1 digital<br />
Panasonic EVOiA<br />
Sigma 18-250mm DC OS HSM<br />
Panasonic RP-SDV32GE1K
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Produktgruppe CAR MEDIA<br />
NAVIGON Navigon 7310<br />
Medion P4630/5<br />
Medion GoPal P4444<br />
Becker Traffic Assist Z100 Crocodile<br />
Becker Traffic Assists Z 205<br />
NAVIGON Navigon 4350 max NAVIGON Navigon 2310 MagicMaps MagicMaps Scout<br />
Audi Bang & Olufsen Surround-Sound<br />
JVC KD-AVX77<br />
Opel „Opel Eye“ (Fahrspurassistent)<br />
Produktgruppe TELEKOMMUNIKATION<br />
Panasonic KX-TG8421 und KX-TG6421<br />
Medion MD 83050<br />
Medion MD 84050<br />
AGFEO STROMphonie<br />
Mobiltelefone und Zubehör<br />
HTC Touch Diamond 2<br />
General Mobile DST L1<br />
HTC Magic<br />
Jabra BT 530<br />
B-Speech Duo<br />
General Mobile DST 700<br />
EMPORIA emporiaLIFEplus<br />
BlackBerry Storm 9500<br />
Bazoo Nano<br />
B-Speech Linga
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Produktgruppe IT / GAMING-HARDWARE<br />
Medion X961x Packard Bell iPower X9501GE Packard Bell Maestro 242<br />
Packard Bell iPower GX-M-002GE<br />
Packard Bell RS 65-U100GE<br />
Packard Bell TN 65-T-110GE<br />
Zubehör<br />
Epson Stylus Office BX600FW<br />
Eingabegeräte<br />
Novatel MiFi 2352 DiSa MyDiSa DiSa (Warensicherung)<br />
Wiedergabegeräte<br />
Wacom Cintiq 12WX<br />
Wacom Intuos4<br />
Telefunken Soundyou alu<br />
Bazoo Avalon<br />
Wacom Bamboo<br />
Cherry LIFE NANO Wireless Laser Mouse<br />
Telefunken Soundyou Cinema<br />
Telefunken Soundyou mobile<br />
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Testnotizen<br />
Aktuelles aus dem Testlabor<br />
Als kleine <strong>Vorschau</strong> auf unsere zahlreichen Gerätetests in dieser Ausgabe der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> haben wir auf<br />
dieser Seite interessante Beobachtungen und die wichtigsten Informationen zusammengefasst. Eine Übersicht<br />
aller getesteten Produkte finden Sie im Inhaltsverzeichnis.<br />
In unseren verlagseigenen Testlaboren<br />
herrschte auch für dieses Heft wieder<br />
reger Betrieb. Neben Flachbild-TVs haben<br />
wir uns auch neue Blu-ray-Player, aktuelle BD-<br />
Komplettsets und zahlreiche weitere Geräte<br />
aus den Bereichen Video, Audio und Heimkino<br />
angeschaut.<br />
Flachbild-Geplänkel<br />
Dieses Mal haben wir das zweitteuerste Modell<br />
der aktuellen Panasonic-Plasmas untersucht:<br />
Der „TX-P42V10“ musste unseren Testparcours<br />
durchlaufen und hat bewiesen, dass Plasmas<br />
noch immer ganz weit vorne mitspielen, wenn<br />
es um die Bildqualität geht. Zudem gehört das<br />
Gerät bis dato zu den flachsten Modellen dieser<br />
Bauart. Der neue Toshiba-LCD „42XV635D“<br />
durchquerte ebenfalls unsere Testlabore. Hier<br />
kommen ein optimierter Prozessor für die<br />
Scaling-Technologie Resolution + namens<br />
„Metabrain“ und neue Menüs zum Einsatz.<br />
Außerdem kann mit Dolby Volume eine gut<br />
arbeitende Dynamikbegrenzung aktiviert werden.<br />
Als Besonderheit haben wir dieses Mal außerdem<br />
26-Zoll-Fernseher in Augenschein<br />
genommen. Was als interessante Abwechslung<br />
zum Testalltag mit Großbild-TVs geplant<br />
war, entpuppte sich schnell als schwer<br />
umzusetzende Idee. Denn obwohl die Hersteller<br />
die Vorstellung von Zweitfernsehern<br />
für Schlaf- und Kinderzimmer (oder auch als<br />
kleines Wohnzimmergerät) interessant fanden,<br />
konnten uns leider nur vier Hersteller mit<br />
einem dieser kleinen Modelle versorgen. Aber:<br />
Immer wieder erreichen uns Leseranfragen zu<br />
genau solchen Tests. Deshalb werden wir auch<br />
in Zukunft dem Wunsch nach Vergleichstests<br />
kompakterer Geräte nachkommen.<br />
Blaue Invasion<br />
Dominieren sonst die TVs die Arbeit in den<br />
Testlaboren, zeichnet sich für dieses Heft ein<br />
starker blauer Einfluss ab. Gleich sechs Bluray-Geräte<br />
gesellten sich zu ihren themenverwandten<br />
Kollegen und wollten zeigen, dass das<br />
HD-Medium ausgereift, siegessicher und vielfältig<br />
ist. In unserem großen Player-Vergleich<br />
haben wir fünf aktuelle Geräte gegenübergestellt<br />
und sind zum Teil positiv überrascht,<br />
welch gute Arbeit die Entwickler geleistet haben.<br />
Die Einlesezeiten wurden meist optimiert,<br />
die Energieverbräuche weiter dezent nach unten<br />
geschraubt und sinnvolle Zusatzfeatures<br />
implementiert. Das Rennen um die niedrigsten<br />
Einlesezeiten konnte übrigens ein Niederländer<br />
für sich entscheiden. Im Bereich der Komplettanlagen<br />
zeigt das „SC-BT200“ von Panasonic,<br />
dass es für bequeme Einsteiger mehr als solide<br />
und leistungsstarke Lösungen gibt.<br />
Tonmeister<br />
Der Audiobereich wird dieses Mal von zwei<br />
neuen AV-Receivern eröffnet. Denons aktueller<br />
„AVR-1910“ möchte im günstigeren Preissegment<br />
mitmischen und verspricht mit HD-Decoder<br />
und dem neuen Pro Logic IIz dreidimensionalen<br />
Klang dank Höhenkanälen. Sony setzt<br />
beim AVR-Boliden „STR-DA6400ES“ hingegen<br />
auf reichhaltige und innovative Ausstattung<br />
und kann hier vor allem durch fortschrittliche<br />
Netzwerkfunktionen punkten. Passend dazu<br />
haben wir auch drei Lautsprechersets unter<br />
die Lupe genommen, darunter einen dänischen<br />
Vertreter der Firma Tangent sowie Sets der<br />
deutschen Unternehmen Magnat und ASW.<br />
Multimedial<br />
Passend zum anstehenden Sommerurlaub haben<br />
wir uns darüber hinaus mobile DVD-Player<br />
ins Haus geholt und auf Praxistauglichkeit geprüft.<br />
Außerdem sorgen digitale Bilderrahmen<br />
für eine moderne Präsentation Ihrer Urlaubsfotos.<br />
Dies und vieles mehr erwartet Sie nun auf<br />
den folgenden Seiten und wie immer wünsche<br />
ich Ihnen viel Spaß beim Lesen!<br />
SO TESTEN WIR<br />
Die uns zur Verfügung gestellten Testgeräte<br />
werden von unseren Redakteuren auf Herz und<br />
Nieren geprüft. Neben den persönlichen Eindrücken,<br />
die wir im Laufe unserer Arbeit gewonnen<br />
haben, kann ein Großteil der Qualitäten durch<br />
spezielles Messequipment belegt werden. Die<br />
jeweiligen Modelle müssen sich unseren strengen<br />
Testprotokollen stellen, denn nur so können<br />
wir auf Dauer eine faire Bewertung für alle<br />
Produkte sicherstellen. Weiteres zu unseren<br />
Testkriterien und zu unserem Testlabor erfahren<br />
Sie auf den Seiten 94 und 95.<br />
BEWERTUNGSSCHLÜSSEL<br />
100–95 %: Referenzklasse<br />
94–90 %: ausgezeichnet<br />
89–85 %: sehr gut<br />
84–70 %: gut<br />
69–55 %: befriedigend<br />
54–40 %: ausreichend<br />
39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
27
test<br />
VIDEO<br />
PANASONIC „TX-P42V10“<br />
Plasma in Perfektion<br />
Nachdem Panasonic bereits in der letzten Ausgabe den Beweis dafür antrat, dass Bildqualität und Ausstattung<br />
keine Frage des Preises sind, wagt sich der Hersteller diesen Monat in die Oberklasse vor. Der<br />
„TX-P42V10“ soll dem diesjährigen Plasma-TV-Angebot weiteren Auftrieb verleihen.<br />
Im durchaus schlanken 42-Zoll-TV schlummern<br />
gleich drei digitale Tuner, wobei die<br />
DVB-C-Variante erst umständlich manuell<br />
zum Leben erweckt werden muss und hierzulande<br />
nicht auf einen elektronischen Programmführer<br />
zurückgreift. Besser steht es<br />
um die Integration der DVB-T- und DVB-S2-<br />
Tuner, die sämtliche Funktionen unterstützen.<br />
Die einfache Einrichtung des Fernsehers samt<br />
sinnvollen Ausstattungsmerkmalen wie Bildin-Bild-Optionen<br />
stellt ein großes Plus dar.<br />
An Schnelligkeit und Übersichtlichkeit mangelt<br />
es der Panasonic-Oberfläche nicht. Dies<br />
gilt ebenso für die Internetunterstützung: Ein<br />
Tastendruck auf „Viera Cast“ genügt und der<br />
Fernseher wechselt die Oberflächenstruktur.<br />
Neben Informationsdiensten wie Tagesschau.de<br />
ziehen Stimmungsmacher wie Youtube die Blicke<br />
auf sich. Sie müssen lediglich ein Fenster<br />
FAZIT<br />
Eine sehr gute Bildqualität, der günstige<br />
Preis und die großzügige Ausstattung<br />
lassen die kleinen Makel beim<br />
Stromverbrauch und den nur befriedigenden<br />
Kontrasteindruck im hellen<br />
Wohnzimmer schnell vergessen.<br />
Christian Trozinski<br />
anwählen und schon können Sie Videos zum<br />
aktuellen Tagesgeschehen abrufen, Fotos anlegen<br />
und darstellen oder einfach die Videodatenbank<br />
mit Suchbegriffen durchforsten. Natürlich<br />
können Sie den Panasonic auch ins Netzwerk<br />
integrieren und so auf Ordner Ihres Computers<br />
zurückgreifen. Selbst ohne den Draht nach<br />
außen unterstützt der Panasonic die Standardformate<br />
DivX, AVCHD, MPEG-2 und JPEG. Statt<br />
eines USB-Eingangs wartet ein SD-Karten-Leser<br />
auf bewegte Bilder oder Fotos.<br />
THX und mehr<br />
Um übersättigten Farben entgegenzuwirken,<br />
spendierte Panasonic dem „TX-P42V10“ einen<br />
THX-Modus. Dieser sorgt entgegen der Tradition<br />
nicht für einen guten Klang, sondern soll natürliche<br />
Farben und eine neutrale Gesamtabstimmung<br />
garantieren. Bezüglich des Farbraums<br />
geht diese Rechnung auf: Als erstes Panasonic-<br />
Modell weist der „TX-P42V10“ einen neutralen<br />
Farbcharakter auf, sodass besonders Grün- und<br />
Rottöne weitaus realistischer erscheinen. Doch<br />
nichts ist perfekt – im Auslieferungszustand<br />
plagt das Bild infolge einer abweichenden Farbtemperatur<br />
eine Grünfärbung. Diesem Umstand<br />
können Sie mithilfe der manuellen Korrektur<br />
entgegenwirken, was allerdings ein wenig Fachwissen<br />
voraussetzt. Zudem sind im THX-Modus<br />
nur noch wenige Bildkorrekturen möglich und<br />
auch die optionale Bewegungsglättung, die<br />
in Kinofilmen weichere Abläufe generiert, ist<br />
nicht abrufbar. Für den Kinomodus gelten diese<br />
Restriktionen zwar nicht, doch der Farbraum<br />
weicht hier von der Videonorm ab und die maximal<br />
erzielbare Bildhelligkeit beträgt nur noch<br />
einen Bruchteil derer des THX-Modus. Weitaus<br />
flexibler und keinesfalls unnatürlich arbeitet<br />
die Voreinstellung „Normal“. Hier stimmen die<br />
Leuchtkraft sowie der Bildkontrast unter allen<br />
Einflüssen und sämtliche Bildeinstellungen sind<br />
anwählbar. Mit reduzierter Farbsättigung und<br />
dem Verzicht auf den erweiterten Farbraum<br />
gelingt am Ende auch die Farbdarstellung ausreichend<br />
natürlich.<br />
Für jede Gelegenheit<br />
Der großartige Bildeindruck des Panasonic wird<br />
vor allem durch leuchtstarke Bilder getragen.<br />
Die Frontscheibe zeigt sich zwar äußerst widerstandsfähig,<br />
allerdings hellt sich die Bildfläche<br />
unter Raumbeleuchtung sichtbar auf und der<br />
Bildkontrast schwindet. Per Lichtsensor regelt<br />
der Fernseher die Helligkeit automatisch, sodass<br />
die Bilder weder am Abend noch in den<br />
Mittagsstunden zu hell oder zu dunkel wirken.<br />
Ganz verschweigen kann der „TX-P42V10“ seine<br />
Plasmawurzeln nicht: Unter Volllast steigt<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />
28<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2009<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis/Straßenpreis<br />
Größe (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
die Energieaufnahme beträchtlich, im Schnitt<br />
verbraucht der Plasma zwischen 200 und 350<br />
Watt. Spielen Sie über einen längeren Zeitraum<br />
leuchtstarke Bilder ab, können diese als Schatten<br />
für wenige Minuten nachleuchten. Als weitaus<br />
löblicheres Aushängeschild erweist sich die<br />
phänomenale Bildschärfe, die selbst 200-Hertz-<br />
LCDs Paroli bietet und derzeit das Optimum<br />
repräsentiert. Die zuschaltbare Bewegungsglättung<br />
greift stark ein und verfremdet somit den<br />
Filmeindruck, weiche Bewegungsphasen mit<br />
minimalen Artefakten überzeugten uns am Ende<br />
dennoch. Videomaterial und TV-Programme bereitet<br />
der Fernseher ansehnlich auf, Rauschmus-<br />
Komponente<br />
Panasonic<br />
TX-P42V10<br />
1 799 Euro/–<br />
105,2 ×70,9 × 8,4 cm<br />
29 kg<br />
www.panasonic.de<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
gut<br />
Panasonic<br />
TX-P42V10<br />
TESTERGEBNIS<br />
sehr gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
4.2009<br />
Der „TX-P42V10“ kann ins Netzwerk eingebunden<br />
werden, greift auf Internetdienste zu und hat alle<br />
digitalen Empfangsarten bereits integriert. Nur der<br />
Standfuß hätte hochwertiger ausfallen können<br />
ter könnten aber effektiver unterdrückt werden.<br />
Filmfans sollten ihre DVDs in der Auflösung<br />
1 080p mundgerecht zuspielen, um Kantenflimmern<br />
zu vermeiden. Das Kinoformat 1 080p24<br />
der Blu-rays zeigt der Panasonic originalgetreu<br />
oder mit der beschriebenen Bewegungsglättung<br />
für besonders geschmeidige Kameraschwenks.<br />
Etwas versteckt finden Sie eine Overscan-Option,<br />
um den Bildbeschnitt auf null zu reduzieren<br />
und Bilder pixelgenau darzustellen. Der Bildkontrast<br />
überzeugt aus allen Winkeln, die Frontscheibe<br />
bedingt lediglich eine Mehrfachspiegelung<br />
des Bildes, falls Sie die Bildfläche gänzlich<br />
von der Seite betrachten. Die Klangqualität<br />
der Lautsprecher ist in der Standardeinstellung<br />
unterdurchschnittlich. Mit wenigen Handgriffen<br />
können Sie dennoch passable Ergebnisse<br />
erzielen.<br />
Wunderknabe<br />
Panasonic hat mit dem „TX-P42V10“ bestehende<br />
Plasmaprobleme wie den hohen Energiebedarf<br />
oder das geringe Bildflimmern nicht vollständig<br />
gelöst, aber dennoch nimmt der „TX-P42V10“<br />
einen Sonderstatus ein. Sobald die ersten Bilder<br />
das Laufen lernen, sind diese Kritikpunkte<br />
nämlich vergessen. Ein guter Bildkontrast aus<br />
allen Blickwinkeln lässt der LCD-Konkurrenz<br />
kaum eine Chance. Die erstklassige Bildschärfe<br />
samt natürlichen Farben erfreut Hobbyfilmer<br />
und Blu-ray-Besitzer gleichermaßen. 1<br />
Eingänge<br />
Ausgänge<br />
Sonstige<br />
digital out (optisch), Netzwerk,<br />
SD-Card, CI-Slot, Kopfhörer<br />
Merkmale<br />
DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />
Bild-in-Bild-Darstellung<br />
EPG Einzel-/Multikanal /<br />
„HD ready“/1 080p /<br />
TV-Typ<br />
Plasma<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1 080 Pixel<br />
Entspiegelte Frontscheibe<br />
nicht kontrastoptimiert,<br />
spiegelnd<br />
Formatwahl (HDMI)<br />
variabel<br />
Sonstiges<br />
Lichtsensor<br />
Betrieb<br />
Bildformate 480i/p, 576i/p, 720p,<br />
1080i/p, 1080p24<br />
100/120 Hertz<br />
Leuchtkraft 50 – 280 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,04 – 0,2 cd/m 2<br />
Gleichmäßigkeit der<br />
100 %<br />
Ausleuchtung<br />
120 Grad: sehr gut<br />
Kontrasteindruck Blickwinkel<br />
150 Grad: sehr gut<br />
Energiekosten/Jahr *<br />
70,47 Euro/Jahr<br />
Handhabung und Verarbeitung<br />
Fernbedienung<br />
gut<br />
Bedienungsanleitung<br />
befriedigend<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
sehr gute Bildqualität<br />
Komplettausstattung<br />
günstig<br />
hoher Stromverbrauch<br />
Frontscheibe uneffektiv<br />
gegen einfallendes Licht<br />
Großflächenflimmern<br />
BEWERTUNG<br />
Praxis (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />
Installation gut 5/7<br />
Benutzerfreundlichkeit gut 9,5/14<br />
Stand-by:<br />
0,3 W<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb: 85–360 W 1/3<br />
Ausstattung ausgezeichnet 23/23<br />
Wiedergabequalität<br />
Kontrastumfang 1 900 : 1 7/10<br />
Farbdeckung<br />
In diesem Diagramm müssen alle Farben<br />
auf den vorgegebenen Punkten<br />
liegen. Befinden sie sich innerhalb<br />
des Farbdreiecks, sind die Farben<br />
ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />
sind die Farben übersättigt.<br />
Farbtemperatur<br />
Im THX-Modus wird eine natürliche<br />
Farbdarstellung erreicht<br />
SCREENSHOTS „VIERA CAST“<br />
Das aufrufbare Internetportal setzt sich aus Nachrichten-<br />
und Unterhaltungsdiensten zusammen<br />
Die Kanäle werden großformatig abgebildet. Manche<br />
Videos wiesen im Test noch Farbcodierungsfehler auf<br />
Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe<br />
von 6 500 Kelvin. Befinden sich<br />
Farben über dieser Norm, färbt sich<br />
das Bild in der entsprechenden Farbe.<br />
Links befinden sich die Schwarzbereiche,<br />
rechts die Weißbereiche –<br />
dazwischen alle Graustufen.<br />
Mit Optimierung lässt sich<br />
eine neutrale Farbtemperatur<br />
erzielen<br />
9,5/10<br />
Bildschärfe ausgezeichnet 9,5/10<br />
Bildverarbeitung gut 3,5/5<br />
Sehtest gut 8/10<br />
Bildqualität gut 37,5/45<br />
Gesamt<br />
75 von 89 Pkt.<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
ERGEBNIS<br />
84 %<br />
* Die Berechnung der Energiekosten erfolgt innerhalb unseres „Öko-Checks“<br />
(Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />
Gut<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
29
test<br />
VIDEO<br />
gut<br />
Toshiba<br />
42XV635D<br />
TESTERGEBNIS<br />
sehr gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
4.2009<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2009<br />
LCD-TV TOSHIBA „42XV635D“<br />
Stressfrei fernsehen<br />
Die Zeiten, in denen Toshiba neue Standards innerhalb der Preisklasse aufstellte, liegen bereits etwas länger<br />
zurück. Mit dem aktuellen LCD-TV-Portfolio will der Hersteller an alte Stärken anknüpfen und spart trotz<br />
günstigem Verkaufspreis nicht an sinnvollen Ausstattungsfeatures.<br />
Etwas schwammige<br />
Druckpunkte stehen<br />
einer übersichtlichen<br />
Tastenanordnung gegenüber<br />
Tasten für das Systemmenü<br />
und wichtige Fernsehfunktionen<br />
sind nur<br />
schwer zu finden<br />
FAZIT<br />
Angesichts der üppigen Bildgröße und<br />
guten Bildqualität ist der Toshiba ein<br />
echtes Schnäppchen. Die Multimedia-<br />
Funktionen sowie Tuner sind dagegen<br />
nur schmückendes Beiwerk.<br />
Christian Trozinski<br />
Das Gehäuse des Toshiba wurde<br />
dezent modifiziert und wartet mit<br />
einem ansprechenden Transparenzverlauf<br />
auf. Der Standfuß wirkt modern und ist<br />
wie der Fernseher robust verarbeitet. Neben<br />
einem DVB-T-Empfänger integrierte Toshiba einen<br />
digitalen Kabeltuner. Der Sendersuchlauf<br />
erfolgt entweder in Windeseile per Schnellsuche<br />
oder über die detaillierte Vollsuche.<br />
Ganz gleich, welche Übertragungsform wir<br />
wählten, die Tuner-Integration konnte uns<br />
nicht restlos begeistern. Der guten Empfindlichkeit<br />
des DVB-T-Tuners steht beispielsweise<br />
eine fehlende Speisung aktiver Antennen<br />
gegenüber. Somit sollten Sie externen Empfängern<br />
den Vorzug geben. Dank vier HDMI-<br />
Eingängen sind der Zuspielung keine Grenzen<br />
gesetzt. Via Regza-Link unterstützt der Toshiba<br />
das CEC-Steuerprotokoll. Neben einem SD-<br />
Karten-Eingang für Fotos können Sie Bilder,<br />
Musik und DivX-Videos über eine USB-Schnittstelle<br />
wiedergeben. Leider erwiesen sich die<br />
Multimedia-Talente des Toshiba im Test als<br />
durchwachsen, denn biedere Menüs und lange<br />
Ladezeiten beim Aufruf großer Dateien<br />
sorgten vornehmlich für Ernüchterung. Die<br />
Fernsehfunktionen sind ebenso unscheinbar<br />
integriert und die schmucklosen Bildmenüs<br />
samt elektronischem Programmführer wissen<br />
nicht restlos zu überzeugen. Eine Bild-in-Bild-<br />
Darstellung fehlt komplett. Besser sieht es bei<br />
der Sonderausstattung aus. Der integrierte<br />
Lichtsensor kann penibel auf die Lichtverhältnisse<br />
abgestimmt werden, indem Sie die<br />
Leuchtkraft der Hintergrundbeleuchtung in<br />
einzelnen Stufen exakt den Raumverhältnissen<br />
angleichen. Die praktische Autoview-<br />
Funktion, die neben der Leuchtkraft gleichzeitig<br />
die Bilddarstellung den Lichtverhältnissen<br />
anpasst, erzeugt in der Praxis nicht immer<br />
natürliche Aufnahmen, sodass Filmliebhaber<br />
auf den entsprechenden Filmmodus umstellen<br />
und die Bildeinstellungen separat vornehmen<br />
sollten. Im Stromverbrauch zeigt sich der Toshiba<br />
als Energiesparer, im Schnitt benötigt<br />
der 42-Zoll-Fernseher kaum mehr Energie als<br />
eine 32-Zoll-Röhre. Die extreme Bildhelligkeit<br />
anderer Anbieter wird im farbneutralen Modus<br />
allerdings nicht erreicht, für helle Wohnzimmer<br />
ist der Toshiba dank matter Frontscheibe<br />
dennoch gut geeignet. Um einer schwankende<br />
Lautstärken, z. B. bei Werbesendungen,<br />
den Kampf anzusagen, integrierte Toshiba als<br />
erster TV-Hersteller die Dolby-Volume-Technologie.<br />
Diese verhindert plötzliche Pegelspitzen<br />
und versucht, ein gleichbleibendes<br />
Lautstärkeniveau aufrechtzuerhalten. Unterschiedlich<br />
lautes Material konnten wir somit<br />
stressfrei genießen und den Lautstärkeregler<br />
am Fernseher konsequent ignorieren. Bei sehr<br />
großen Lautstärkedifferenzen ist es zwar nicht<br />
auszuschließen, dass Sie minimal nachregeln<br />
müssen, doch insgesamt gestattet Dolby Volume<br />
einen angenehmen Fernsehabend ohne<br />
böse Werbeüberraschungen. Filmfreunde, die<br />
es gern krachen lassen, sollten die intelligente<br />
Bilder: Stock.xchng, Toshiba<br />
30 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
Dynamikbegrenzung allerdings deaktivieren,<br />
denn lautstarke Actionszenen werden in ihrer<br />
Intensität ebenfalls beschnitten. Zwischen<br />
den beiden Voreinstellungen „niedrig“ und<br />
„hoch“ konnten wir im Test keine Unterschiede<br />
ausmachen.<br />
Rechenkraftwerk<br />
Toshibas Spezialität ist seit jeher die Bildverarbeitung<br />
und diese enttäuscht auch beim<br />
vorliegenden Modell nicht. Mit einer guten<br />
100-Hertz-Bildverarbeitung und dank „Resolution+“<br />
fein dosierbaren Nachschärfung gelingt<br />
ein detailliertes SD- und HD-Bild. Automatisch<br />
eingreifende Rauschreduzierer steuern<br />
Artefakten entgegen, der Vollbildkonverter<br />
glättet feine Linienverläufe und mindert Kantenflimmern.<br />
Ganz fehlerfrei gelingt die Bildberechnung<br />
zwar nicht und anspruchsvolle<br />
DVD-Besitzer sollten weiterhin einen potenten<br />
Blu-ray- oder DVD-Player damit beauftragen,<br />
doch das Gebotene kann sich wahrlich sehen<br />
lassen. Kinofilme werden wahlweise mit weicheren<br />
Bewegungsphasen versehen, indem<br />
Zwischenbilder generiert werden. Hierbei geht<br />
Toshiba einen gesunden Mittelweg: Bildruckler<br />
werden ausgemerzt, ein übertriebener künstlicher<br />
Effekt jedoch vermieden, sodass die<br />
Filmatmosphäre aufrechterhalten wird.<br />
Stark gestiegen sind die Möglichkeiten, das<br />
Bild dem eigenen Geschmack anzupassen.<br />
Ehemals übertrieben bunte Voreinstellungen<br />
zeigen sich nun deutlich natürlicher und dank<br />
des Farbreglers erhalten Sie mit ein wenig<br />
Fachwissen einen farblich natürlichen Bildeindruck.<br />
Das komplexe 3-D-Color-Management<br />
erzeugt nun keine störenden Artefakte mehr<br />
und dient Profis zur exakten Kalibrierung.<br />
Das Expertenmenü erlaubt die getrennte Optimierung<br />
der Primärfarben und erleichtert<br />
die Einstellung der richtigen Farbsättigung.<br />
Schwachpunkt des Toshiba ist leider das verbaute<br />
Panel, das mit durchwachsenen Kontrastwerten<br />
der Konkurrenz hinterherhinkt.<br />
Aufgehellten Schwarzflächen können Sie zwar<br />
durch eine Raumbeleuchtung entgegenwirken,<br />
doch so plastisch wie bei modernen<br />
Plasmas oder LED-LCDs wirkt das Gebotene<br />
nicht. Immerhin erlaubt der frei justierbare<br />
Lichtsensor die ideale Anpassung der Bildhelligkeit<br />
und die automatische Dimmung optimiert<br />
auf Wunsch in dunklen Bildszenen den<br />
durchwachsenen Schwarzwert, reduziert aber<br />
ebenfalls die Leuchtkraft des Bildes. Wie bei<br />
allen LCDs plagt dunkle Bildbereiche ein Blauschimmer<br />
und abseits der frontalen Sitzposition<br />
wirkt der Bildeindruck ausgewaschen. Die<br />
Klangqualität ist trotz der vielversprechenden<br />
Audyssey-Technologie nicht überdurchschnittlich.<br />
Neue Stärke<br />
Toshiba setzt mit dem „42XV635D” ein erstes<br />
Ausrufezeichen. Für einen geringen Kaufpreis<br />
erhalten Sie einen umfangreich einzustellenden<br />
LCD-TV, der insbesondere durch<br />
die Bildverarbeitung und den automatischen<br />
Lautstärkeabgleich punktet. Bei den Multimedia-Funktionen<br />
sollte Toshiba dagegen noch<br />
Feinschliff betreiben. Mit einem besseren LCD-<br />
Panel als Antrieb könnte der Sturm an die TV-<br />
Spitze tatsächlich wieder gelingen. 1<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis/Straßenpreis<br />
Größe (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Komponente<br />
Toshiba<br />
42XV635D<br />
1 199 Euro/850 Euro<br />
100,5 × 64,9 × 9,4 cm<br />
23 kg<br />
www.toshiba.de<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
Eingänge<br />
Ausgänge<br />
Sonstige<br />
digital out optisch,<br />
USB, SD, Kopfhörer<br />
Merkmale<br />
DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />
Bild-in-Bild-Darstellung<br />
EPG Einzel-/Multikanal /<br />
„HD ready“/1 080p /<br />
TV-Typ<br />
LCD-TV<br />
Auflösung<br />
1 920 × 1080 Pixel<br />
Entspiegelte Frontscheibe<br />
kontrastoptimiert<br />
Formatwahl (HDMI)<br />
variabel<br />
Sonstiges<br />
variabler Lichtsensor, intelligente<br />
Dynamikbegrenzung<br />
Betrieb<br />
Bildformate<br />
480i/p, 576i/p, 720p, 1 080i/p,<br />
1 080p24<br />
100/120 Hertz<br />
Leuchtkraft 55 – 250 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,32 – 0,07 cd/m 2<br />
Gleichmäßigkeit der<br />
75 %<br />
Ausleuchtung<br />
120 Grad: befriedigend<br />
Kontrastverlust Blickwinkel 150 Grad: ausreichend<br />
Energiekosten/Jahr<br />
26,01 Euro/Jahr<br />
Handhabung und Verarbeitung<br />
Fernbedienung<br />
befriedigend<br />
Bedienungsanleitung<br />
ausreichend<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
sehr günstig<br />
gute Bildqualität<br />
variabler Lichtsensor,<br />
Lautstärkeanpassung<br />
mäßiger Schwarzwert<br />
Multimedia-Integration<br />
mäßig<br />
eingeschränkter Blickwinkel<br />
BEWERTUNG<br />
Praxis (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />
Installation gut 5,5/7<br />
Benutzerfreundlichkeit gut 10,5/14<br />
Stand-by: 0,5 W<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb: 60–140 W 3/3<br />
Ausstattung gut 19/23<br />
Wiedergabequalität<br />
Kontrastumfang 700 : 1 4/10<br />
Farbdeckung<br />
In diesem Diagramm müssen alle Farben<br />
auf den vorgegebenen Punkten<br />
liegen. Befinden sie sich innerhalb<br />
des Farbdreiecks, sind die Farben<br />
ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />
sind die Farben übersättigt.<br />
Farbtemperatur<br />
Exakte Farbraumabbildung.<br />
Manuell kann nachgeregelt werden<br />
Neben der guten Ausstattung kann vor allem die Bildqualität des<br />
Toshiba überzeugen<br />
Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe<br />
von 6 500 Kelvin. Befinden sich<br />
Farben über dieser Norm, färbt sich<br />
das Bild in der entsprechenden Farbe.<br />
Links befinden sich die Schwarzbereiche,<br />
rechts die Weißbereiche –<br />
dazwischen alle Graustufen.<br />
Trotz manueller Korrektur<br />
etwas schwankend 8,5/10<br />
Bildschärfe ausgezeichnet 9/10<br />
Bildverarbeitung gut 4/5<br />
Sehtest gut 8/10<br />
Bildqualität gut 33,5/45<br />
Gesamt<br />
68,5 von 89 Pkt.<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
ERGEBNIS<br />
77 %<br />
* Die Berechnung der Energiekosten erfolgt innerhalb unseres „Öko-Checks“<br />
(Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />
Gut<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
31
test<br />
VIDEO<br />
26-ZOLL-LCD-TVS VON JVC, LOEWE, METZ UND TOSHIBA IM VERGLEICH<br />
Kompakte Fernseher ganz groß<br />
Für das Heimkino oder das Wohnzimmer finden Sie eine große Auswahl an potenziellen Flachbildfernsehern.<br />
Qualitativ gute Zweitgeräte mit kleineren Bilddiagonalen sind dagegen eine<br />
echte Seltenheit. Wir haben für Sie vielversprechende 26-Zoll-Modelle gesichtet und getestet.<br />
Nicht nur Sie, sondern auch uns stellten<br />
gleich mehrere Hersteller vor die<br />
unbequeme Wahrheit: Die Liga der<br />
26-Zoll-Fernseher wird nur stiefmütterlich behandelt.<br />
So war es keine echte Überraschung,<br />
dass von vielen prominenten Vertretern lediglich<br />
vier einem Vergleichstest zustimmten.<br />
Dabei spielt weniger das mangelnde Vertrauen<br />
in die eigene Qualität die Hauptrolle, sondern<br />
vielmehr die Verfügbarkeit. 26-Zoll-Modelle<br />
sind in ihren Stückzahlen weitaus begrenzter<br />
als 32-Zoll-Fernseher. Für die meisten Hersteller<br />
ist die Größenklasse nur bedingt lukrativ,<br />
schließlich sind PC-Monitore günstiger in der<br />
Herstellung und genügsamer bei den Ausstattungsanforderungen.<br />
Mit JVC, Loewe, Metz<br />
und Toshiba konnten wir dennoch vier Anbieter<br />
für den Test gewinnen, die allesamt verschiedene<br />
Vorteile besitzen. So bietet einzig Metz<br />
die Möglichkeit, jeden Empfangsweg zu verwenden<br />
und per Festplatte Ihre Lieblingsprogramme<br />
zu archivieren, der Lichtsensor stimmt<br />
hingegen die Bildhelligkeit vollautomatisch<br />
auf die Umgebung ab. Loewes „Connect 26“<br />
unterstützt vielfältige Netzwerkfunktionen<br />
und Toshiba integriert einen vollwertigen DVD-<br />
Player. JVC versucht die Quadratur des Kreises:<br />
Maximale Ausstattung und Benutzerfreundlichkeit<br />
zu möglichst geringen Preisen sollen<br />
dem eigenen 26-Zoll-LCD zum Erfolg verhelfen.<br />
Das Vertriebskonzept könnte ebenfalls kaum<br />
unterschiedlicher sein: Loewe und Metz setzen<br />
konsequent auf die Beratung und den Vertrieb<br />
durch den Fachhandel, während JVC und<br />
Toshiba ihre Produkte über Großmärkte und<br />
das Internet vertreiben.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, JVC, Loewe, Metz, Toshiba<br />
32<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
METZ TALIO 26 HD<br />
Äußerlich unscheinbar, aber prall gefüllt überzeugt<br />
der „Talio 26 HD“ von Metz vor allem<br />
durch seine inneren Werte: Integrierte Empfänger<br />
für DVB-T, DVB-S2 und DVB-C sind bei<br />
diesem Modell Standard, auf Wunsch rüsten<br />
Sie einen Doppeltuner samt 250-Gigabyte-Festplatte<br />
nach. Somit benötigen Sie kein weiteres<br />
Gerät, um Ihre Lieblingssendungen zu schauen<br />
oder aufzunehmen. Die optionale USB-Schnittstelle<br />
nimmt nur Fotodateien entgegen und<br />
die Diashow verläuft etwas schleppend – ein<br />
Multimedia-Talent ist der Metz somit nicht. Bei<br />
den Anschlüssen hat der Hersteller allerdings<br />
nicht gespart, denn gleich drei HDMI-Eingänge<br />
und eine DVI-Schnittstelle nehmen externe<br />
HD-Quellen entgegen. Sämtliche Bildformate,<br />
wie das 1 080p24-Signal einer Blu-ray, werden<br />
fehlerfrei unterstützt, aufgrund der „HD ready“-<br />
Auflösung gelingt die Darstellung aber nicht pixelperfekt<br />
und Sie müssen einen Bildbeschnitt<br />
einkalkulieren. Die Bedienung des Metz ist<br />
sehr komfortabel, auch wenn der Startprozess<br />
und die Navigation etwas zügiger ablaufen<br />
könnten. Einfach genial: Die Komplexität des<br />
Bildmenüs passen Sie in drei Stufen Ihrem Können<br />
an und ein integriertes Lexikon informiert<br />
über alle Funktionen. Die Fernbedienung ist<br />
auf den ersten Blick übersichtlich, geizt aber<br />
mit Direktwahltasten. Als Ausgleich können<br />
Sie sogenannte F-Tasten mit Sonderfunktionen<br />
belegen.<br />
Bis ins Detail<br />
Der Lichtsensor passt die Bildhelligkeit automatisch<br />
der Umgebung an, alternativ justieren<br />
Sie die Intensität manuell oder richten die Beleuchtung<br />
nach dem Bildinhalt aus. Ähnlich<br />
flexibel zeigen sich die TV-Funktionen: Eine<br />
variable Bild-in-Bild-Option erlaubt die Programmdarstellung<br />
während eines Videospiels,<br />
per Festplatte und Twin-Tuner zeichnen Sie<br />
Ihre Lieblingssendung auf, ohne den Programminhalt<br />
darzustellen, und eine automatische<br />
Dynamikreduzierung verhindert laute Werbepassagen.<br />
Für verschiedene Nutzer bietet der<br />
elektronische Programmführer die Auflistung<br />
nach speziellen Themengebieten. Die Qualität<br />
der Tuner ist lobenswert und die Empfangsstärke<br />
überzeugt bei allen digitalen Übertragungswegen.<br />
Ein digitaler Radiotuner komplettiert die<br />
Vollausstattung. Aktive Zimmerantennen speist<br />
der Metz auf Wunsch ohne externe Stromzufuhr.<br />
Die Bildqualität steht der Ausstattung<br />
kaum nach. Mit natürlichen Farben und einer<br />
guten Bildschärfe weiß der Metz zu überzeugen.<br />
Unschärfen bei Bewegungen mangels 100-<br />
Hertz-Bildverarbeitung sind zwar wahrnehmbar,<br />
doch durch die geringe Bilddiagonale ist dieser<br />
Nachteil nur selten offensichtlich. Gleiches gilt<br />
für den Blickwinkel, denn auf Augenhöhe aufgestellt<br />
wirken die Bilder auch abseits der<br />
Frontalen ansprechend. Dank einer vollwertigen<br />
Bewegungsglättung, die Filmbilder flüssiger<br />
ablaufen lässt, und einer hervorragenden<br />
Abstimmung der LCD-Hintergrundbeleuchtung<br />
wissen selbst Kinofilme zu gefallen. Schwächen<br />
in der Schwarz- und Kontrastdarstellung sind<br />
vorrangig im dunklen Zimmer sichtbar, durch<br />
die hohe Leuchtkraft des Displays ist der Fernseher<br />
tageslichttauglich. Die Bildverarbeitung<br />
meistert die Aufbereitung des TV-Programms<br />
ohne Schwächen, die Signale werden sehr gut<br />
auf die Display-Auflösung skaliert und selbst an<br />
schwierigen Farbkonturen leistet sich die Elektronik<br />
keine Ausrutscher. Diagonale Linien werden<br />
ansehnlich geglättet und Kantenflimmern<br />
wird vermieden. Einzig die Reduzierung von<br />
Rauschmustern und die Vollbildkonvertierung<br />
bei Kinofilmen könnten noch besser vonstattengehen,<br />
bei Letzterem schafft jedoch ein guter<br />
Blu-ray- oder DVD-Player Abhilfe.<br />
Keine Sparmaßnahmen<br />
Während viele Hersteller ihre 26-Zoll-Modelle<br />
vernachlässigen, zeigt Metz, wie man trotz kompakter<br />
Bildgröße ein Maximum an Fernsehspaß<br />
erzielen kann. Weder bei der Ausstattung noch<br />
bei der Bildqualität müssen Sie Kompromisse<br />
eingehen, sodass der Metz als vollwertiger<br />
Fernseher angesehen werden kann. Der Verkaufspreis<br />
erscheint wie der Stromverbrauch<br />
gemessen an der Bilddiagonale etwas zu hoch.<br />
Durch die Vollausstattung merzt der „Talio 26<br />
HD“ diese Nachteile jedoch fast vollständig<br />
aus, denn externe Zuspieler reduzieren sich mit<br />
dem Metz auf ein Minimum und damit auch der<br />
Verkabelungsaufwand und zusätzliche Energiebedarf.<br />
TESTSIEGER<br />
METZ TALIO 26 HD<br />
Preis/Straßenpreis<br />
1 699 Euro/–<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
gute Bild- und Tonqualität mäßige Schwarzdarstellung<br />
je nach Ausstattungswahl<br />
alle Tuner integriert<br />
Festplattenaufzeichnung<br />
ERGEBNIS<br />
gemessen an Bilddiagonale<br />
hoher Preis<br />
eingeschränkte Multimedia-<br />
Fähigkeiten<br />
78 %<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
Gut<br />
4.2009<br />
gut<br />
Metz<br />
Talio 26 HD<br />
TESTSIEGER<br />
befriedigend<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
4.2009<br />
Ausstattung hat ihren Preis: Mit<br />
integrierter Festplatte und Doppeltuner<br />
steigt die UVP auf über<br />
2 000 Euro<br />
Der AV-Button und die<br />
Funktionstasten sind<br />
doppelt belegt, je nachdem,<br />
ob Sie die Tasten<br />
kurz oder lange betätigen.<br />
„Info“ ruft das<br />
praktische Stichwortverzeichnis<br />
auf<br />
Per Steuerkreuz und<br />
Lautstärkeregelung navigieren<br />
Sie durch das<br />
umfangreiche Benutzermenü.<br />
Die Zifferntasten<br />
erlauben den Direktsprung<br />
zum gewünschten<br />
Einstellungspunkt<br />
Mehr Direktwahltasten<br />
wären im Hinblick auf<br />
die vielfältigen TV-Funktionen<br />
erstrebenswert.<br />
Meist müssen Sie für<br />
einfache Aktionen auf<br />
die Funktionstasten<br />
zurückgreifen<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
33
Loewes „Connect“-Serie erfuhr in den letzten<br />
Monaten eine leichte Überarbeitung: Neben<br />
einem neuen Standfuß wurden den aktuellen<br />
Modellen eine 100-Hertz-Bildverarbeitung und<br />
erweiterte Multimedia-Funktionen spendiert.<br />
Der „Connect 26“ blieb dabei leider außen<br />
vor, denn der uns vorliegende 26-Zöller entspricht<br />
im Großen und Ganzen den Modellen<br />
des Vorjahres. Ebenfalls der Schere zum Opfer<br />
gefallen sind der Lichtsensor und die erweiterte<br />
Bildverarbeitung, die beispielsweise Filmbilder<br />
flüssiger ablaufen lässt. Die Anschlussseite<br />
gibt sich ebenso sparsam: Eine USB- und Netzwerkschnittstelle<br />
erhalten Sie nur, wenn Sie<br />
zur erweiterten Multimedia-Version greifen. Der<br />
fehlende Komponentenanschluss wird durch<br />
den VGA-Eingang kompensiert, der neben den<br />
PC-Auflösungen auch Videoformate unterstützt.<br />
Die Befestigung der Anschlussabdeckung wirkt<br />
etwas holprig, hier zeigt Loewe bei den aktuellen<br />
„Connect“-Modellen mit magnetischer Fixierung,<br />
wie man es besser löst. Die integrierten<br />
Empfänger für DVB-T und DVB-C überzeugen<br />
genauso wie der elektronische Programmführer<br />
und die generelle Handhabung der Fernsehfunktion.<br />
Die variable Bild-in-Bild-Darstellung<br />
erlaubt das Einblenden des Fernsehprogramms<br />
während der Nutzung des TVs als PC-Monitor.<br />
Im Radiomodus geben Sie analoge und digitale<br />
Musiksender wieder und können das Display<br />
deaktivieren, um Strom zu sparen. Einschränkungen<br />
betreffen die nicht nachrüstbare DVB-S-<br />
Variante und das Fehlen einer Festplatte. Aktive<br />
Zimmerantennen sind auf eine externe<br />
Stromzufuhr angewiesen. Ist das Multimediatest<br />
VIDEO<br />
LOEWE CONNECT 26<br />
Wie der Fernseher, so<br />
die Fernbedienung: In<br />
Sachen Verarbeitungsqualität<br />
und Benutzerfreundlichkeit<br />
markiert<br />
die Loewe-Infrarotsteuerung<br />
den Maßstab<br />
Neben dem praktischen<br />
Assist-Menü blenden<br />
Sie mittels zentraler OK-<br />
Taste die Senderliste ein<br />
oder rufen über „Info“<br />
das Stichwortverzeichnis<br />
auf<br />
Mangels Festplatte können<br />
Sie Sendungen nicht<br />
aufzeichnen, sondern<br />
über die Pause-Taste<br />
lediglich ein Standbild<br />
aktivieren<br />
gut<br />
Loewe<br />
Connect 26<br />
TESTERGEBNIS<br />
befriedigend<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
4.2009<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2009<br />
Einzigartig in dieser Preisklasse: In der Media-Version greifen Sie via Netzwerkkabel oder<br />
WLAN auf Bilder, Musik und Videos Ihres Computers zurück<br />
Kit mit an Bord, greifen Sie im Netzwerk auf<br />
Foto-, Musik- und Videodateien zu, und dies<br />
auf Wunsch sogar drahtlos über WLAN, was in<br />
dieser Größenklasse keiner der Konkurrenten<br />
bietet. Die Verarbeitung und das Design des<br />
„Connect 26“ erweisen sich genau wie die hochwertige<br />
Fernbedienung als vorbildlich, sodass<br />
sich Loewe hier an die Spitze des Vergleichs<br />
setzt. Neben der Farbe Chromsilber haben Sie<br />
eine weiß- oder schwarzglänzende Oberfläche<br />
zur Auswahl. Mehrere Aufstellungsvarianten<br />
komplettieren den hohen Designanspruch.<br />
Optimierungsbedarf<br />
Die Grundeinstellungen unseres Testmodells<br />
wussten nicht zu überzeugen. Die Bilder wirkten<br />
ausgewaschen und der Farbeindruck verfremdet.<br />
Leider können Sie bei Loewes „Connect 26“<br />
viele Bildeinstellungen nur indirekt beeinflussen,<br />
so bewirkte eine Reduzierung des Kontrastreglers<br />
eine abweichende Gamma-Korrektur<br />
und Farbgebung. Pluspunkte sammelt der<br />
Loewe aufgrund eines satten Schwarzwerts und<br />
der durchweg guten Kontrastdarstellung. Selbst<br />
in dunklen Räumen wirken Bilder plastisch.<br />
Seine LCD-Herkunft kann Loewes TV dennoch<br />
nicht verbergen: Abseits der Frontalen bleicht<br />
das Bild sehr schnell aus und Schwarzbereiche<br />
weisen einen sichtbaren Blauschimmer auf.<br />
Während vollflächig dunkler Bildsequenzen<br />
wirkt die Schwarzdarstellung leicht fleckig.<br />
Die Bildverarbeitung ist der Schwachpunkt des<br />
Fernsehers. HD-Signale in voller 1 080p-Auflösung<br />
nimmt der „Connect 26“ nicht entgegen,<br />
sodass beispielsweise Blu-rays nur in 1 080i<br />
konvertiert zugespielt werden können. Hochauflösende<br />
Kinofilme ruckeln wegen der fehlenden<br />
Bewegungsglättung und der 60-Hertz-Konvertierung<br />
unnatürlich stark. Fernsehaufnahmen<br />
zeigen sich dagegen von ihrer angenehmen<br />
Seite – sowohl die Bildschärfe als auch die Bildruhe<br />
gefallen. Die eingeschränkte Auflösung<br />
bedingt einen Bildbeschnitt an allen Seiten.<br />
Diagonale Linienverläufe neigen zum Flimmern<br />
und Bildrauschen mindert die Elektronik nur<br />
befriedigend.<br />
Besser in 32 Zoll<br />
Im Gegensatz zum 32-Zoll-„Connect“ weist der<br />
von uns getestete 26-Zöller unerwartete Nachteile<br />
auf. Angefangen beim fehlenden Sat-Tuner<br />
über die nicht nachrüstbare Festplatte bis hin<br />
zur eingeschränkten Bildverarbeitung fallen die<br />
Unterschiede größer aus, als das 26-Zoll-Modell<br />
vermuten ließ. Somit können wir selbst Netzwerknutzern<br />
nur eines raten: Greifen Sie zum<br />
aktuellen „Connect“ in 32 Zoll, der Aufpreis<br />
wird durch viele technologische Vorteile mehr<br />
als ausgeglichen. Sollten Sie einen voll ausgestatteten<br />
26-Zöller suchen, hat Loewe ebenfalls<br />
bessere Alternativen parat: Der „Xelos A26“<br />
kann sich mit unserem Testsieger aus dem<br />
Hause Metz messen und bietet einen ähnlichen<br />
Ausstattungskomfort. Der „Individual 26“ ist<br />
für all jene eine Empfehlung, die das derzeitige<br />
Optimum in dieser Klasse suchen.<br />
LOEWE CONNECT 26<br />
Preis/Straßenpreis<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
sehr gutes Design und hochwertige<br />
Verarbeitung<br />
netzwerkfähig<br />
guter Bildkontrast<br />
ERGEBNIS<br />
1 200 Euro/–<br />
Bildverarbeitung<br />
eingeschränkt<br />
Blickwinkel eingeschränkt<br />
DVB-S-Tuner und Festplatte<br />
nicht nachrüstbar<br />
72 %<br />
Gut<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Loewe<br />
34 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
Digital Fernsehen D 44,90 € EU 70,00 € Digital Tested D 19,90 € EU 39,90 € HD+TV D 24,90 € EU 39,90 € BLU-RAY Magazin D 19,90 € EU 29,90 €<br />
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br
test<br />
VIDEO<br />
TOSHIBA 26DV615DG<br />
Während in Japan und Amerika bereits LCD-TVs<br />
mit eingebauten Blu-ray-Laufwerken die Händlerregale<br />
füllen, forciert Toshiba hierzulande<br />
die Integration der DVD-Plattform. Seitlich am<br />
26-Zoll-Fernseher ist ein Slot-in-Laufwerk angebracht,<br />
das die Bildscheiben behutsam ins<br />
Innere zieht. Den Player aktivieren Sie entweder<br />
über die entsprechende Taste der Fernbedienung<br />
oder indem Sie eine DVD einführen – der<br />
Fernseher springt daraufhin in den DVD-Abspielmodus.<br />
Die Qualität ist externen Playern<br />
mit HDMI-Ausgang zwar unterlegen, doch in<br />
Anbetracht des günstigen Preises überzeugt<br />
das Komplettpaket. Neben einem kurzen Layer-Wechsel<br />
macht das Laufwerk während des<br />
Einlesens kurz auf sich aufmerksam und der<br />
Suchlauf ruckelt, dafür verträgt es auch stark<br />
beanspruchte Scheiben. Die Bildqualität geht<br />
in Ordnung, nur farbige Konturen erscheinen<br />
unscharf. Um Filme und Hobbyvideos ansprechend<br />
wiederzugeben, können Sie einen abgestimmten<br />
Film- oder Videomodus erzwingen,<br />
um so Auflösungsverluste und Kantenflimmern<br />
zu vermeiden. Leider zeigte diese Funktion bei<br />
unserem Testgerät keinerlei Wirkung und insbesondere<br />
Filmbilder wiesen flimmernde Konturen<br />
auf. Videosequenzen bereitet der Fernseher<br />
angemessen auf, wobei eine Rauschfilterung<br />
schwächeres Bildmaterial erträglich gestaltet.<br />
Kompaktklasse<br />
Die Tonqualität der eingebauten Lautsprecher<br />
wirkt etwas blechern, sodass der digitale Koaxialausgang<br />
für eine Weiterleitung zum AV-<br />
Receiver samt externen Lautsprechern zu emp-<br />
Umständlich: DVD-, Tuner-<br />
und Fernsehfunktionen<br />
sind strikt getrennt<br />
und greifen meist auf<br />
unterschiedliche Menütasten<br />
zurück<br />
Durch den integrierten<br />
DVD-Player liegen die<br />
Tastenbefehle zentral.<br />
Eine Doppelbelegung<br />
mit den Videotextunterfunktionen<br />
erschwert<br />
den Überblick<br />
Wer sucht, der findet:<br />
Die Einstellungen des<br />
Videotextes und der<br />
Bildgröße finden Sie<br />
abseits im unteren<br />
Tastenfeld<br />
befriedigend<br />
Toshiba<br />
26DV615DG<br />
TESTERGEBNIS<br />
gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
4.2009<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2009<br />
Der integrierte DVD-Player meistert<br />
seine Aufgaben souveräner als der<br />
empfangsschwache DVB-T-Tuner<br />
fehlen ist. Der stabile Standfuß kann während<br />
des Transports einfach nach hinten geklappt<br />
werden. Neben DVD-Videos und Audio-CDs<br />
unterstützt der Player das DivX-Format sowie<br />
JPEG- und MP3-Dateien. Durch den Verzicht auf<br />
einen USB-Eingang müssen sämtliche Daten<br />
allerdings umständlich auf einer Disc verewigt<br />
werden. Abseits der DVD-Funktionen bietet der<br />
Toshiba kaum Sonderboni. Die Tastenvielfalt<br />
der Fernbedienung hätte durch ein optimiertes<br />
Layout übersichtlicher ausfallen können. Der<br />
integrierte DVB-T-Empfänger besitzt eine niedrige<br />
Empfangsstärke und wirkt durch die abweichenden<br />
Bedienmenüs ebenso aufgesetzt<br />
wie der DVD-Player. Häufig vermisst man einen<br />
roten Faden bei der Strukturierung der Oberfläche,<br />
stattdessen wechseln Sie zwischen drei<br />
eigenständigen Menüstrukturen. Sollten Sie<br />
den integrierten digitalen Empfänger dennoch<br />
nutzen, empfehlen wir eine aktive Antenne mit<br />
separater Stromzufuhr.<br />
Auf einen Lichtsensor hat Toshiba zwar verzichtet,<br />
dafür dürfen Sie die Hintergrundbeleuchtung<br />
des Displays abhängig von der<br />
Raumhelligkeit manuell dimmen. Trotz der nur<br />
befriedigenden Schwarzdarstellung ermöglicht<br />
der Fernseher auf diese Weise einen angemessenen<br />
Kontrasteindruck und geringen Stromverbrauch.<br />
Mit durchschnittlich gerade einmal<br />
50 Watt erreicht Toshiba in unserem Vergleichstest<br />
den zweiten Platz bei der Energieeffizienz.<br />
Das Bilderlebnis wird durch die starke Blaufärbung,<br />
geschmälert wodurch insbesondere Hauttöne<br />
unnatürlich wirken. Je nach Blickwinkel<br />
schwankt die Darstellung zwischen zyan-arben<br />
und rötlich. Durch abweichende Gamma-Werte<br />
wirken dunkle Bildbereiche etwas zu stark<br />
ausgeleuchtet, sodass im Extremfall Komprimierungsartefakte<br />
stärker als gewöhnlich sichtbar<br />
sind. Die subjektive Bildtiefe wird dadurch<br />
ebenfalls geschmälert. Die Bildverarbeitung ist<br />
stark eingeschränkt und der Fernseher nimmt<br />
keine HD-Signale im 1 080p- oder 1 080p24-Format<br />
entgegen. Immerhin erlaubt es der Toshiba<br />
bei HDMI-Zuspielungen, das Bild unbeschnitten<br />
darzustellen. Die Bildschärfe ist aufgrund der<br />
sauberen Skalierung und geringen Bilddiagonale<br />
gut, lediglich in Bewegung wirken Details<br />
verschwommen.<br />
Keine Überraschungen<br />
Toshiba liefert mit dem aktuellen 26-Zoll-Modell<br />
„26DV615DG“ einen soliden Zweitfernseher<br />
ab, der durch den integrierten DVD-Player und<br />
günstigen Preis aus der Masse der Angebote heraussticht.<br />
Weder in der Bildverarbeitung noch<br />
in der Ausstattung kann der LCD mit seinen<br />
größeren Brüdern mithalten, sodass bereits ein<br />
Umstieg auf einen 32-Zoll-Fernseher der „RV“-<br />
Serie viele technische Vorteile verspricht.<br />
TOSHIBA 26DV615DG<br />
Preis/Straßenpreis<br />
649 Euro/460 Euro<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
DVD-Player integriert<br />
Bildverarbeitung<br />
eingeschränkt<br />
günstig<br />
Blickwinkel eingeschränkt<br />
Strom sparend<br />
mäßiger DVB-T-Tuner<br />
ERGEBNIS<br />
Befriedigend<br />
61 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, JVC, Toshiba<br />
36 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
JVC LT-26DB1BU<br />
Als wir dachten, unser vierter Testkandidat<br />
könne keine weiteren Überraschungen aufbieten,<br />
belehrte uns JVC prompt eins Besseren.<br />
Der 26-Zoll-Fernseher kommt nicht nur<br />
mit einem integrierten DVB-T-Tuner zu Ihnen<br />
nach Hause, sondern besitzt außerdem einen<br />
Satelliten-Tuner. Die Signalqualität beider<br />
Empfangswege ist vorbildlich und sticht selbst<br />
manche externe Lösung aus. Die Speisung<br />
aktiver DVB-T-Antennen und Optionen zur<br />
LNB- sowie DiSEqC-1.0- und -2.0-Einrichtung<br />
geben Ihnen volle Kontrolle. Einzige Schönheitsfehler:<br />
HDTV-Signale über DVB-S2 unterstützt<br />
JVCs LCD-TV nicht und der LNB-Eingang<br />
wurde sehr nah am Gehäuse angebracht, was<br />
die Befestigung des Kabels etwas erschwert.<br />
Runderneuert hat JVC die Bedienführung. Moderne<br />
und benutzerfreundliche halbtransparente<br />
Menüs mit vielen Symbolen erhöhen den<br />
Bedienspaß, die gut strukturierte Anleitung<br />
rundet das Komplettpaket ab. Bis auf eine<br />
Bild-in-Bild-Funktion gelang JVC die Programmintegration<br />
ähnlich souverän wie bei den<br />
deutlich teureren Testkandidaten.<br />
Universell<br />
Bei der Wahl des Eingangssignals schiebt<br />
Ihnen der Hersteller keinen Riegel vor: Der<br />
26-Zoll-LCD nimmt Auflösungen bis 1 080p24<br />
entgegen und dank HDMI-CEC-Unterstützung<br />
steuern Sie kompatible Zuspieler mit nur einer<br />
Fernbedienung. Leider müssen Sie bei<br />
der Zuspielung via HDMI mit Bildbeschnitt<br />
vorliebnehmen. Der USB-Eingang dient zur<br />
Darstellung von Fotos im JPEG-Format und zur<br />
Wiedergabe von Musik-MP3-Dateien. Große<br />
Bilder werden allerdings nur verzögert wiedergegeben<br />
und je nach USB-Speichermedium<br />
bleibt Ihnen die Diashow komplett verwehrt.<br />
Die Bildeinstellungen des JVC-TVs beschränken<br />
sich auf das Nötigste. Die feinfühligen Regler<br />
täuschen kaum darüber hinweg, dass die<br />
Justierung meist sprunghaft vonstattengeht.<br />
Durch den fehlenden Lichtsensor müssen Sie<br />
die Bildhelligkeit manuell regeln, wobei unser<br />
Testgerät einen Fehler aufwies: Reduzierten<br />
wir den Helligkeitsregler auf die minimale Einstellung,<br />
sprang dieser nach einem erneuten<br />
Aufrufen des Menüs auf einen höheren Wert<br />
zurück. Dennoch erweist sich die Kontrastdarstellung<br />
als vorbildlich. Tiefe Schwarzwerte<br />
lassen dunkle Bildflächen plastisch und detailreich<br />
erscheinen. Genügsam arbeitet der<br />
LCD ebenfalls, mit gerade einmal 45 Watt im<br />
Durchschnittsverbrauch markiert der JVC hier<br />
die Spitzenposition im Testfeld. Leider verschenkt<br />
der Hersteller durch eine fehlerhafte<br />
Gamma-Einstellung viel vom möglichen Bildkontrast,<br />
mittlere Helligkeitsstufen werden<br />
zu stark betont und der Bildeindruck wirkt<br />
teilweise etwas eindimensional. Ein durch-<br />
gängiger Blauschimmer färbt Gesichter violett.<br />
Die mögliche Voreinstellung „24p Kinoformat“<br />
zeigte im unseren Test keinerlei Wirkung,<br />
selbst mit aktivierter Kinofrequenz ruckelten<br />
die Filmbilder einer Blu-ray infolge einer internen<br />
60-Hertz-Wandlung. DVDs sollten Sie via<br />
HDMI in 720p oder 1 080p zuspielen, um störendes<br />
Kantenflimmern zu unterbinden. Das<br />
tägliche Fernsehprogramm präsentiert der JVC<br />
hingegen mustergültig – sowohl die Bildschärfe<br />
als auch die Rauschreduktion überzeugen.<br />
Schnelle Bildbewegungen quittiert der Fernseher<br />
mangels 100-Hertz-Bildverarbeitung mit<br />
Unschärfen, durch die geringe Bilddiagonale<br />
ist dieser Nachteil aber vernachlässigbar. Der<br />
Blickwinkel ist eingeschränkt, sodass Sie den<br />
Fernseher auf Augenhöhe aufstellen und die<br />
Sitzplätze frontal wählen sollten. Die Klangqualität<br />
der Lautsprecher ist lediglich durchschnittlich.<br />
Überzeugend: Preis und Leistung<br />
Bei der Bilddarstellung trüben Schönheitsfehler<br />
wie die etwas bläuliche Farbgebung<br />
und fehlerhafte Gamma-Abstimmung zwar den<br />
Gesamteindruck, doch die positiven Eindrücke<br />
überwiegen. Die Benutzerführung ist ebenso<br />
vorbildlich wie die pralle Ausstattung. Mit dem<br />
„LT-26DB1BU“ liefert JVC ein rundum gutes<br />
Produkt in der 26-Zoll-Klasse ab.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
JVC LT-26DB1BU<br />
Preis/Straßenpreis<br />
749 Euro/580 Euro<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
gute Bedienführung<br />
DVB-S-Tuner nicht HD-fähig<br />
DVB-T- und DVB-S-Tuner Blickwinkel eingeschränkt<br />
integriert<br />
24p-Darstellung nicht flüssig<br />
günstig, Strom sparend<br />
ERGEBNIS<br />
71 %<br />
Gut<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2009<br />
gut<br />
JVC<br />
LT-26DB1BU<br />
TESTERGEBNIS<br />
sehr gut<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
4.2009<br />
Die Integration des Satelliten- und<br />
DVB-T-Tuners gelang ebenso vorbildlich<br />
wie die Benutzerführung<br />
Übersichtlich, aber nur<br />
bedingt gelungen: Das<br />
Steuerkreuz samt Tasten<br />
für das Bildformat und<br />
den elektronischen Programmführer<br />
liegt etwas<br />
abseits<br />
Wichtige Senderinformationen<br />
und Videotextoptionen<br />
finden im<br />
unteren Tastenfeld. Eine<br />
Bild-in-Bild-Option fehlt<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
37
test<br />
VIDEO<br />
FAZIT<br />
Metz und JVC beweisen, dass<br />
es preisklassenunabhängig<br />
empfehlenswerte und benutzerfreundliche<br />
Produkte in<br />
der 26-Zoll-Bildklasse gibt.<br />
Christian Trozinski<br />
Gesamtfazit<br />
Dass wir bei Loewe ausgerechnet zum<br />
schwächsten 26-Zöller griffen, ist hinsichtlich<br />
des starken Gesamtangebots<br />
etwas unglücklich, zeigt aber, dass kein<br />
Hersteller unfehlbar ist. Die Tests der alternativen<br />
26-Zoll-Modelle reichen wir Ihnen<br />
in den kommenden Ausgaben nach.<br />
Metz zieht mit dem „Talio 26 HD“ alle<br />
Register: Dem Kleinen sieht man die<br />
Schrumpfkur lediglich bei der Bilddiagonale<br />
an und die kompromisslose Ausstattung<br />
stünde deutlich größeren Fernsehern<br />
gut zu Gesicht. JVC gelingt die<br />
größte Überraschung im Testfeld, denn<br />
der günstige Fernseher ist den Premiumprodukten<br />
dicht auf den Fersen. 1<br />
WÄRMEBILDER<br />
Metz „Talio 26 HD“<br />
Loewe „Connect 26“<br />
AUSSTATTUNG<br />
SIEGER<br />
TESTSIEGER<br />
Allgemein<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Hersteller Metz Loewe JVC Toshiba<br />
Modell Talio 26 HD Connect 26 LT-26DB1BU 26DV615DG<br />
Preis/Straßenpreis 1 699 Euro/– 1 200 Euro/– 749 Euro/580 Euro 649 Euro/460 Euro<br />
Größe (B/H/T) 68,1 × 50,9 × 11,1 cm 66,7 × 51,4 × 9,4 cm 66 × 48,3 × 9 cm 68,1 × 51,4 × 9,9 cm<br />
Gewicht 14 kg 10,5 kg 9,5 kg 8,8 kg<br />
Informationen www.metz.de www.loewe.de www.jvc.de www.toshiba.de<br />
Anschlüsse<br />
Eingänge<br />
Ausgänge<br />
Sonstige<br />
HDMI<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
digital in/out optisch, DVI,<br />
USB, Kopfhörer<br />
HDMI<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
USB, Kopfhörer, Netzwerk<br />
HDMI<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
USB, Kopfhörer,<br />
digital optisch out<br />
HDMI<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Komponente<br />
Scart<br />
PC<br />
S-Video<br />
Kopfhörer, digital koaxial out<br />
Merkmale<br />
DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / / / / / / / /<br />
Bild-in-Bild-Darstellung<br />
EPG Einzel-/Multikanal / / / /<br />
„HD ready“/1 080p / / / /<br />
TV-Typ LCD, 26 Zoll LCD, 26 Zoll LCD, 26 Zoll LCD, 26 Zoll<br />
Auflösung 1 366 × 768 Pixel 1 366 × 768 Pixel 1 366 × 768 Pixel 1 366 × 768 Pixel<br />
Frontscheibe kontrastoptimiert, entspiegelt kontrastoptimiert, leicht glänzend kontrastoptimiert, leicht glänzend kontrastoptimiert, entspiegelt<br />
Formatwahl (HDMI) variabel, nicht pixelperfekt variabel, nicht pixelperfekt eingeschränkt, Bildbeschnitt eingeschränkt, kein Overscan<br />
Sonstiges<br />
variabler Lichtsensor,<br />
Netzwerk, WLAN Foto- u. MP3-Wiedergabe,<br />
DVD-Laufwerk integriert<br />
Twin-Tuner, Festplatte<br />
HDMI-CEC<br />
Betrieb<br />
Bildformate 480i/p, 576i/p, 720p,<br />
1080i/p, 1080p24<br />
100/120 Hertz<br />
480i/p, 576i/p, 720p,<br />
1 080i<br />
480i/p, 576i/p, 720p, 1 080i,<br />
1 080p, 1 080p24<br />
480i/p, 576i/p, 720p,<br />
1 080i<br />
Leuchtkraft 100 – 350 cd/m 2 130 – 400 cd/m 2 100 – 360 cd/m 2 65 – 400 cd/m 2<br />
Schwarzwert 0,6 – 0,16 cd/m 2 0,2 – 0,05 cd/m 2 0,25 – 0,08 cd/m 2 0,55 – 0,1 cd/m 2<br />
Gleichmäßigkeit der<br />
80 % 75 % 80 % 80 %<br />
Ausleuchtung<br />
120 Grad: gut 120 Grad: befriedigend 120 Grad: befriedigend 120 Grad: befriedigend<br />
Kontrasteindruck Blickwinkel 150 Grad: befriedigend 150 Grad: ausreichend 150 Grad: ausreichend 150 Grad: ausreichend<br />
Energiekosten/Jahr * 21,40 Euro/Jahr 23,70 Euro/Jahr 12,86 Euro/Jahr 14,80 Euro/Jahr<br />
Handhabung und Verarbeitung<br />
Fernbedienung befriedigend sehr gut befriedigend befriedigend<br />
Bedienungsanleitung gut gut gut befriedigend<br />
BEWERTUNG<br />
Praxis (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />
Installation gut 5,5/7 gut 5,5/7 gut 5,5/7 gut 5/7<br />
Benutzerfreundlichkeit gut 10,5/14 gut 10/14 gut 10,5/14 gut 10/14<br />
Stand-by: 1,1 W<br />
Stand-by: 0,8 W<br />
Stand-by: 0,8 W<br />
Stand-by: 0,5 W<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb: 60–110 W 2/3 Betrieb: 75–100 W 2/3 Betrieb: 40–70 W 3/3 Betrieb: 40–86 W 3/3<br />
Ausstattung ausgezeichnet 22/23 gut 18,5/23 gut 17/23 befriedigend 13,5/23<br />
Wiedergabequalität<br />
Kontrastumfang 700 : 1 4/10 1 800 : 1 6/10 1 800 : 1 5,5/10 650 : 1 4/10<br />
Farbdeckung<br />
In diesem Diagramm müssen alle Farben<br />
auf den vorgegebenen Punkten<br />
liegen. Befinden sie sich innerhalb<br />
des Farbdreiecks, sind die Farben<br />
ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />
sind die Farben übersättigt.<br />
Farbtemperatur<br />
Gute Farbgenauigkeit ohne<br />
auffällige Übersättigung<br />
Die Intensität der Farben wirkt<br />
etwas unstimmig<br />
Weißpunkt bläulich, Blaupunkt<br />
leicht abweichend<br />
Grün- und Cyantöne abweichend,<br />
Weißpunkt bläulich<br />
JVC „LT-26DB1BU“<br />
Toshiba „26DV615DG“<br />
Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe<br />
von 6 500 Kelvin. Befinden sich<br />
Farben über dieser Norm, färbt sich<br />
das Bild in der entsprechenden Farbe.<br />
Links befinden sich die Schwarzbereiche,<br />
rechts die Weißbereiche –<br />
dazwischen alle Graustufen.<br />
Kühle Abstimmung selbst<br />
in Voreinstellung „Warm“ 8/10<br />
In dunklen Bildbereichen<br />
Blauüberschuss 8/10<br />
Kühler, bläulich-violetter<br />
Farbeindruck 7,5/10<br />
Durchweg kühle, bläuliche<br />
Farbgebungt 7/10<br />
Bildschärfe gut 8/10 gut 8/10 gut 8/10 gut 8/10<br />
Bildverarbeitung gut 3,5/5 ausreichend 1/5 ausreichend 2/5 ausreichend 1/5<br />
Sehtest gut 8/10 gut 7/10 gut 7/10 befriedigend 6/10<br />
Bildqualität gut 31,5/45 befriedigend 30/45 befriedigend 30/45 befriedigend 26/45<br />
Gesamt 69,5 von 89 Pkt. 64 von 89 Pkt. 63 von 89 Pkt. 54,5 von 89 Pkt.<br />
Preis/Leistung befriedigend befriedigend sehr gut gut<br />
ERGEBNIS<br />
Gut Gut Gut Befriedigend<br />
78 % 72 % 71 % 61 %<br />
* Die Berechnung der Energiekosten erfolgt innerhalb unseres „Öko-Checks“ (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />
38 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
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VIDEO<br />
AKTUELLE BD-PLAYER VON SAMSUNG, SONY, HARMAN/KARDON, PHILIPS UND LG<br />
Die fünf Gefährten<br />
In diesen Wochen präsentieren zahlreiche Hersteller neue Blu-ray-Player. Verbesserte Technik, neue<br />
Features und günstigere Preise versprechen ein noch aufregenderes Filmvergnügen. Wir haben uns fünf<br />
aktuelle Modelle angeschaut, darunter Harman/Kardons erstes Gerät sowie Samsungs Designkonzept<br />
für die Wandmontage.<br />
Inzwischen gibt es Blu-ray-Player wie Sand<br />
am Meer. Nachdem sich das Format langsam,<br />
aber sicher massentauglich etabliert<br />
hat, steigt die Hardware-Auswahl an und die<br />
Firmen präsentieren in regelmäßigen Abständen<br />
neue Modelle. So stellen alle namhaften<br />
Hersteller auch in diesem Sommer die Nachfolger<br />
ihrer BD-Player vor. Manch ein Unternehmen<br />
feiert sogar Premiere. In diesem Fall<br />
ist die Firma Harman/Kardon gemeint, die<br />
mit dem „BDP 10“ qualitätsbewusste Käufer<br />
ansprechen will und entsprechende Preisvorstellungen<br />
hat. Doch auch die anderen<br />
Geräte im Test kommen mit selbstbewusster<br />
Aussage daher. So drängt Samsung mit dem<br />
„BD-P 4610“ in den Lifestyle-Markt und zeigt,<br />
dass man kompakte BD-Spieler herstellen und<br />
diese sogar modisch an der Wand befestigen<br />
kann. Sony, Philips und LG wollen ebenfalls an<br />
ihre Vorgängerserien anknüpfen und betreiben<br />
zum Teil gezielte Detailverbesserungen<br />
oder statten ihre neuen Player mit innovativen<br />
Features aus. Letztlich stellt sich für einen BD-<br />
Player-Besitzer die Frage, ob die Zeit für ein<br />
neues Gerät bereits gekommen ist und sich ein<br />
Neukauf lohnt. Neulinge fragen sich hingegen<br />
generell, ob die Zeit für den Einstieg in die<br />
hochauflösende Filmwelt gekommen ist. Beide<br />
Aspekte haben wir in unserem mehrseitigen<br />
Test berücksichtigt und sind dabei zu unterschiedlichen<br />
Ergebnissen gekommen, denn<br />
nicht alle Modelle konnten – auch im Vergleich<br />
zu den Vorgängern – überzeugen.<br />
40 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
sehr gut<br />
Samsung<br />
BD-P 4610<br />
TESTSIEGER<br />
befriedigend<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
4.2009<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2009<br />
SAMSUNG BD-P 4610<br />
Mit dem „BD-P 4610“ stellt Samsung einen Bluray-Player<br />
vor, der vor allem durch sein besonderes<br />
Design die Käuferschaft ansprechen will.<br />
Als erstes Gerät überhaupt erlaubt der „P 4610“<br />
die Anbringung an der Wand, wahlweise aber<br />
auch die Platzierung auf einem Standfuß. Die<br />
Montage des Fußes ist kinderleicht, nicht einmal<br />
ein Schraubenzieher wird benötigt. Mit<br />
gerade einmal 4,2 Zentimetern Höhe bzw.<br />
Dicke wartet das elegant wirkende Modell mit<br />
sehr kompakten Ausmaßen und einem geringen<br />
Gewicht auf. Die gesamte Oberfläche, die<br />
durch eine leichte Wölbung sehr hochwertig<br />
erscheint, kommt ohne herausragende Tasten<br />
aus, denn auch bei diesem Player setzt der<br />
Hersteller auf berührungssensitive Bedienelemente.<br />
Das Display versteckt sich hinter der<br />
trendigen Klavierlackoptik und sorgt im Verbund<br />
mit den exklusiven Touch-Tasten für die<br />
eine oder andere dezente Animation.<br />
Vom anderen Stern<br />
Die Stromzufuhr wird über ein externes Netzteil<br />
bewerkstelligt und aufgrund des begrenzten<br />
Platzes hat man auf einen analogen Mehrkanal-<br />
und Komponentenausgang verzichten<br />
müssen. Ansonsten präsentiert sich das Modell<br />
aber mit Vollausstattung: zwei USB-Slots,<br />
ein Netzwerkanschluss und ein Decoder für<br />
HD-Tonformate. Der Lieferumfang enttäuschte<br />
uns etwas, denn anders als beim „BD-<br />
P 3600“ fehlt der spezielle WLAN-Adapter.<br />
Dieser schlägt nochmals mit rund 80 Euro zu<br />
Buche, obwohl der Player bereits eine UVP<br />
von 450 Euro besitzt. Prinzipiell ist das Produkt<br />
aber WLAN-tauglich, der Adapter findet<br />
optimalen Platz in der Anschlussbucht, die mit<br />
einer Blende abgedeckt werden kann. Wieso<br />
die Kabelöffnung am Gerät selbst aber nur<br />
eine Kabelführung nach oben, nicht aber nach<br />
unten ermöglicht, erschließt sich uns nicht.<br />
Aufgrund des schmalen Aufbaus setzt<br />
Samsung ein Slot-in-Laufwerk ein, das Discs<br />
SCREENSHOTS<br />
Dem reichhaltigen OSD-Menü fehlt leider eine<br />
Anzeige der aktuellen Bitraten<br />
seitlich behutsam ein- oder ausfährt. Leider<br />
erwies sich diese Konstruktion im Test als<br />
relativ laut, was zusammen mit dem stetig<br />
laufenden Lüfter für eine grenzwertige Geräuschkulisse<br />
sorgte.<br />
Der Player selbst besitzt wegen der ungewöhnlichen<br />
Bauform aber keine qualitativen<br />
Nachteile. Seine Fähigkeiten sind identisch<br />
mit denen der kleineren Modelle. So können<br />
sämtliche Tonformate auf Wunsch direkt per<br />
Bitstream an den AV-Receiver geleitet oder<br />
aber in Mehrkanal-PCM decodiert werden.<br />
Für BD-Live besitzt der „P 4610“ einen integrierten<br />
Speicher und über WLAN oder Kabel<br />
können MP 3-, JPEG- und DivX-Dateien gestreamt<br />
werden. Leider setzt Samsung hier<br />
keinen Industriestandard wie DLNA ein, sodass<br />
die Streaming-Optionen stark begrenzt<br />
sind. Der Ansatz stimmt jedoch optimistisch,<br />
dass künftige Geräte entsprechend erweitert<br />
werden.<br />
Schubkraft<br />
Nach dem Einlegen einer Blu-ray benötigt<br />
der Samsung nur 20 bis 50 Sekunden, bis<br />
ein erstes Bild zu sehen ist – ein sehr guter<br />
Wert unter BD-Playern. DVDs werden noch<br />
deutlich schneller eingelesen und während<br />
der Wiedergabe kann der Nutzer mit bis zu<br />
128-facher Geschwindigkeit spulen. Unsere<br />
Fehlerkorrekturtests meisterte der „P 4610“<br />
mit Bravour.<br />
Bei der Wiedergabe von Blu-rays manifestierten<br />
sich die Stärken des Spielers. Das<br />
Bild zeigte eine ruhige 24 p-Darstellung und<br />
sauber gezeichnete Details. Auch das Scaling<br />
von DVDs gelingt ohne Mühe – in den neuen<br />
Modellen von Samsung kommt ein Broadcom-<br />
Chip zum Einsatz. Dieser sorgt auch für die<br />
tadellosen Ergebnisse bei der Vollbildkonvertierung,<br />
die meist ohne Bildzittern vonstattengeht.<br />
Das Bild lässt sich zudem in den<br />
Parametern „Schärfe“, „Rauschreduktion“<br />
und „Kontrast“ noch leicht verändern. Beim<br />
Ton liefert das Gerät zwar keine Bestwerte,<br />
die Bitstream-Übertragung funktioniert allerdings<br />
problemlos und das Decoding arbeitet<br />
zuverlässig und hochwertig.<br />
Show-Effekt<br />
Mit dem „BD-P 4610“ liefert Samsung ein<br />
interessantes Konzept ab, das angesichts des<br />
Preises den WLAN-Adapter vermissen lässt.<br />
Ansonsten gelingt dem Gerät aber ein souveräner<br />
Auftritt mit schnellen Ladezeiten und<br />
einer hohen Wiedergabequalität. Wer eine<br />
extravagante Lösung sucht, ohne große tech-<br />
nische Abstriche machen zu müssen, liegt<br />
mit diesem Modell genau richtig. Einmal an<br />
der Wand montiert, möchte man diese Art der<br />
Installation nicht mehr missen.<br />
TESTSIEGER<br />
SAMSUNG BD-P 4610<br />
Preis/Straßenpreis<br />
Oben lassen sich die<br />
Audio- und Untertitelspuren<br />
ändern und<br />
Grundfunktionen des<br />
Fernsehers steuern<br />
Die Player-Steuerung,<br />
Navigationstasten und<br />
weitere TV-Knöpfe befinden<br />
sich im Zentrum<br />
des Handgebers<br />
Die Menütasten für<br />
Blu-ray und DVD<br />
sind etwas ungünstig<br />
im unteren Drittel<br />
positioniert<br />
449 Euro/300 Euro<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
Wandmontage möglich<br />
WLAN-Adapter liegt<br />
nicht bei<br />
WLAN-tauglich<br />
relativ laut<br />
1-Gigabyte-Speicher<br />
verbaut (BD-Live)<br />
ERGEBNIS<br />
Sehr gut<br />
85 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
41
test<br />
VIDEO<br />
SONY BDP-S360<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2009<br />
gut<br />
Sony<br />
BDP-S360<br />
TESTERGEBNIS<br />
gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
4.2009<br />
Die größte Verbesserung im Vergleich zum<br />
Vorgänger dürfte die Nachrüstung des DTS-<br />
HD-Decoders sein, auch an die MP 3-Option<br />
hat man nun gedacht. Ansonsten fallen die<br />
Änderungen recht marginal aus. Neu ist das<br />
komplett schwarze Design, das auf eine aufklappende<br />
Frontblende setzt und unscheinbare<br />
Bedienelemente vereint. Ein nettes Gimmick<br />
stellt die zentrierte Beleuchtung dar, die sich<br />
bei der Blu-ray-Wiedergabe blau färbt.<br />
Der obere Bereich lässt<br />
eine Auswurftaste<br />
vermissen und zeigt<br />
eine etwas unübliche<br />
Anordnung der<br />
Audio-Taste<br />
Das Zentrum ist<br />
sehr aufgeräumt und<br />
ermöglicht eine<br />
einfache Navigation<br />
mit den Menütasten.<br />
Die Home-Taste ist<br />
nun separat zu finden<br />
Die Primärfunktionen<br />
der BD-Steuerung<br />
können blitzschnell<br />
aufgerufen werden.<br />
Der Pfeil mit dem<br />
Punkt ermöglicht das<br />
Vorspulen in verschiedenen<br />
Zeitschritten<br />
Lückenlos<br />
Sony verbaut beim „S 360“ einen DTS-HD-<br />
Master-Audio-Essential-Decoder. DTS-ES- und<br />
96/24-Signale werden als herkömmliches<br />
DTS behandelt. Wer die Verarbeitung ohnehin<br />
dem AV-Receiver überlässt und sich für die<br />
Bitstream-Übertragung entscheidet, bemerkt<br />
davon aber nichts. Das interne Decoding aller<br />
HD-Tonformate erfolgt meist reibungslos, allerdings<br />
kommt eine automatische Erkennung<br />
zum Einsatz, die bei ungünstiger AVR-Kombination<br />
zu Problemen führen könnte.<br />
Um die BD-Live-Funktion nutzen zu können,<br />
muss der Anwender beim „BDP-S 360“ auf der<br />
Rückseite einen Speicher installieren. Zum Einsatz<br />
kommt hier eine besondere USB-Buchse,<br />
die aufgrund ihrer vertieften Bauart Schwierigkeiten<br />
mit bestimmten Speichersticks hervorrufen<br />
kann. Bei DivX verweigert Sonys Player<br />
weiterhin seinen Dienst, AVCHD-Aufnahmen<br />
kann der „S 360“ jedoch verarbeiten, allerdings<br />
nur von DVD. Eine zusätzliche Speicherkartenschnittstelle<br />
sowie ein Front-<br />
USB-Port wären sinnvolle Erweiterungen<br />
für Nachfolgemodelle.<br />
Designorientiert<br />
Wie schon beim Vorgänger kommt<br />
die XMB-Oberfläche (XMB: Xcross<br />
Media Bar) zum Einsatz. Sie erlaubt<br />
es Einsteigern, die zahlreichen<br />
Einstellungsoptionen zu<br />
durchforsten. Nach dem Einlegen einer Blu-ray<br />
vergehen je nach Komplexität der Disc zwischen<br />
23 Sekunden und über eine Minute. Ein ordentlicher<br />
Wert, der jedoch kaum eine Steigerung<br />
zum alten Modell erkennen lässt. Der Schnellstartmodus<br />
verkürzt die Boot-Zeit des Players,<br />
verschlingt aber über sechs Watt zusätzlich im<br />
Stand-by. Einen Fauxpas hat sich Sony bei der<br />
Überholung der Fernbedienung erlaubt, die<br />
nun deutlich kompakter ausfällt. Zwar wurde<br />
die Home-Taste etwas weiter vom Navigationskreuz<br />
entfernt positioniert, um ungewollte<br />
Fehleingaben zu vermeiden, dafür fehlt nun<br />
ein Eject-Knopf zum Öffnen der Laufwerkslade.<br />
Beim Einlesen der Scheiben und Zugreifen auf<br />
die Disc ist das Laufwerk hörbar. Ansonsten ist<br />
die Geräuschkulisse aber angenehm leise und<br />
der Lüfter schaltet sich erst ab einer höheren<br />
Temperatur hinzu.<br />
Bilderspiele<br />
Sowohl Blu-rays als auch DVDs stellt der Player<br />
überzeugend dar. Der neue 12-Bit-Deep-Color-<br />
Modus ist in der Praxis zwar weniger relevant<br />
und sorgt trotz anderweitiger Behauptungen in<br />
der Anleitung nicht für eine natürlichere Farbreproduktion,<br />
doch auch ohne diesen Modus<br />
wird ein farbneutrales, sauber gezeichnetes<br />
und sehr ruhiges Bild gezeigt. Erfreulich ist die<br />
fest einzustellende 24 p-Frequenz, mit der man<br />
einer evtl. fehlerhaften Gerätekommunikation<br />
aus dem Weg geht. Drei vordefinierte Bildmodi<br />
erlauben eine recht grobe Veränderung der Darstellung,<br />
manuelle Optimierungen lassen sich<br />
nur in Bezug auf die Rauschreduzierung vornehmen<br />
– leider mit wenig effizientem Ergebnis.<br />
Die automatische Erkennung von Film- und<br />
Videomaterial arbeitet fast immer zuverlässig<br />
und ohne lange Verzögerungen. Wie nahezu<br />
alle Blu-ray-Player erlaubt sich der „BDP-S 360“<br />
eine kurze Unterbrechung beim Layer-Wechsel<br />
einer DVD und das Spulen geht weiterhin sehr<br />
grob und hakend vonstatten.<br />
Im Tonbereich erzielt das Gerät lobenswerte<br />
Messwerte ohne gravierende Auffälligkeiten.<br />
Audiophile Musikhörer sollten jedoch weiterhin<br />
auf das Flaggschiff „BDP-S 5000 ES“ setzen.<br />
SCREENSHOTS<br />
Das On-Screen-Display erinnert an die PS 3 und<br />
zeigt u. a. die aktuelle Videodatenrate<br />
Um Unstimmigkeiten bei der Dynamik zu vermeiden,<br />
ist in den Toneinstellungen bei „Dynamikbegrenzung“<br />
der Punkt „gesamter Bereich“<br />
zu aktivieren. Die Standardeinstellung „Auto“<br />
provoziert einen etwas kraftlosen Auftritt.<br />
Detailliebe<br />
Sonys neuer Einsteiger hat im Test überzeugt,<br />
deutliche Verbesserungen im Vergleich zum<br />
Vorgänger aber vermissen lassen. Diese beschränken<br />
sich vorrangig auf die Integration<br />
des DTS-HD-Decoders sowie die MP3-Unterstützung.<br />
Inzwischen zum Standard avancierte<br />
Features wie DivX oder einen Frontanschluss für<br />
USB bzw. Speicherkarten sucht man hingegen<br />
noch vergebens. Sollte Sony die Einlesezeiten<br />
mit zukünftigen Modellen markant verbessern,<br />
könnten diese neben dem bereits überzeugenden<br />
Auftritt für weiteren Glanz sorgen.<br />
SONY BDP-S360<br />
Preis/Straßenpreis<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
gute BD- und DVD-Qualität kaum verbesserte<br />
Ladezeiten<br />
HD-Decoder<br />
kein DivX-Support<br />
WLAN-ready<br />
ERGEBNIS<br />
84 %<br />
299 Euro/–<br />
Gut<br />
42 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
sehr gut<br />
Philips<br />
BDP 7300<br />
TESTERGEBNIS<br />
gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
4.2009<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2009<br />
PHILIPS BDP 7300<br />
Der niederländische Hersteller will mit dem<br />
„BDP 7300“ an das Vorgängermodell anknüpfen<br />
und kommt mit 350 Euro deutlich günstiger auf<br />
den Markt. Optisch präsentiert Philips erneut<br />
klare Linien. Die Front ist von hochwertiger<br />
Klavierlackoptik geprägt und auf die notwendigsten<br />
Bedienelemente reduziert. Mit einer<br />
Tiefe von rund 30 Zentimetern fallen die Maße<br />
außerdem recht groß aus. Bei der Ausstattung<br />
erfüllt der „7300“ alle Voraussetzungen, um im<br />
Heimkino die verschiedenen Anschlussmöglichkeiten<br />
auszuschöpfen. Darunter sind ein<br />
optischer und koaxialer Digitalausgang und<br />
ein analoger Mehrkanal-Out, leider aber nur als<br />
5.1-Variante. Ein Front-USB-Anschluss dient zur<br />
Wiedergabe von MP 3- und JPEG-Dateien, die<br />
auch kombiniert als Diashow gestartet werden<br />
können. Darüber hinaus können auch DivX-Ultra-Filme<br />
abgespielt werden. Für BD-Live ist im<br />
Player ein 1-Gigabyte-Speicher verbaut.<br />
Optisches Understatement<br />
Bei der Inbetriebnahme wird der Nutzer mit<br />
einem blauen Hintergrundbild und drei hochauflösenden<br />
Icons begrüßt. Die Disc-Wiedergabe,<br />
der USB-Zugriff oder das Hauptmenü stehen<br />
hier zur Auswahl. Im Setup, das optisch wie<br />
bei neuen TV-Geräten aufgebaut ist, lassen<br />
sich zahlreiche Einstellungen in Bezug auf Bild<br />
und Ton, aber auch das dimmbare Display und<br />
dergleichen verändern. Das Display flackerte<br />
leider bei jedweder Änderung der Anzeige. Die<br />
klare Struktur ist einfach zu bedienen und bei<br />
kurzem Verweilen auf einem der Punkte wird<br />
eine knappe Erklärung der entsprechenden Option<br />
eingeblendet. Hier ist bereits Philips‘ Benutzerfreundlichkeit<br />
deutlich zu erkennen, die<br />
sich auch in der weiteren Bedienung fortsetzt.<br />
Der „BDP 7300“ ist imstande, HD-Ton zu decodieren.<br />
Dies macht er offensichtlich so gut, dass<br />
es kaum möglich war, Bitstream zu aktivieren.<br />
Die Einstellung „Auto“ im Audiomenü resultierte<br />
bei Blu-ray stets in der PCM-Decodierung,<br />
reines Dolby und DTS war dem Player auch mit<br />
der Einstellung „Bitstream“ nicht zu entlocken.<br />
SCREENSHOTS<br />
Das Setup-Menü ist klar strukturiert und<br />
blendet kurze Hilfestellungen ein<br />
Für die reine HD-Übertragung von DTS-HD und<br />
Dolby True HD sollte man beide Optionen auf<br />
dieser Einstellung belassen, je nachdem, ob<br />
man den HDMI- oder den optischen bzw. koaxialen<br />
Ausgang nutzt. Bei DVDs funktionierte<br />
dies hingegen tadellos. Das Lautsprecher-Setup<br />
für den Mehrkanalausgang gestaltet sich sehr<br />
übersichtlich, leider fehlt eine Möglichkeit, die<br />
Audioverzögerung zum Anpassen von Asynchronitäten<br />
einzustellen.<br />
Glänzender Auftritt<br />
Beim Einlesen der ersten BD-Java-Blu-ray zeigte<br />
das Gerät an, dass entsprechende Discs nicht<br />
resumed werden können – sehr hilfreich für weniger<br />
versierte Anwender. Die Einlesezeiten haben<br />
uns dann sehr überrascht, denn die im Test<br />
wiederholt gesunkenen Wartezeiten kann der<br />
Philips nochmals unterbieten. Mit gerade einmal<br />
41 Sekunden bzw. 14 Sekunden für eine einfache<br />
Disc ist der „7300“ der bis dato schnellste<br />
Kandidat im Testlabor. Ohnehin arbeitet das<br />
ruhige Laufwerk zuverlässig. Sämtliche Fehlerkorrekturtests<br />
meistert der Player ohne Murren.<br />
Bei BDs ist eine 100-fache, bei DVDs nur eine<br />
32-fache Spulgeschwindigkeit möglich. Sehr<br />
praktisch: Das Optionsmenü erlaubt sogar den<br />
direkten Sprung auf einen genauen Zeitpunkt<br />
im Film, der sich manuell auswählen lässt. Bei<br />
der Wiedergabe lässt sich das lüfterlose Gerät<br />
nicht beirren. Die BD-Qualität ist wie erwartet<br />
tadellos, nur bei der DVD-Wiedergabe haben<br />
wir uns noch etwas mehr erhofft. Die Skalierung<br />
verläuft fehlerfrei, doch etwas weiche Bilder<br />
ohne die Möglichkeit zur Nachjustierung lassen<br />
Potenzial offen. Immerhin erlauben fünf vordefinierte<br />
Videoequalizer leichte Optimierungen.<br />
Leider kann man keine Bildverbesserer zuschalten,<br />
so ist z. B. eine Rauschminderung manuell<br />
nicht steuerbar. Die Vollbildkonvertierung liefert<br />
durchwachsene Ergebnisse. Während die<br />
problematischen Stellen bei „Die Mumie“ ausreichend<br />
gut gemeistert werden, quittiert der<br />
Player unsere Testsequenzen bei „Gladiator“<br />
mit Bildzittern. Im Großen und Ganzen überwiegen<br />
aber die positiven Eindrücke. Akustisch<br />
überzeugt das Modell. Unsere Messungen am<br />
analogen Mehrkanalausgang zeigen keine Auffälligkeiten.<br />
Flinke Vorstellung<br />
Philips‘ „BDP 7300“ punktete im Vergleichstest<br />
vor allem mit den bisher schnellsten Einlesezeiten,<br />
aber auch die Benutzerfreundlichkeit<br />
bei der Bedienung spricht für das Gerät. Komplizierte<br />
Aktionen wird der Nutzer hier nicht<br />
erleben. Die sehr dominanten Designs des<br />
On-Screen-Displays sind nicht jedermanns Geschmack,<br />
doch dank der zuverlässigen Arbeitsweise,<br />
des niedrigen Stromverbrauchs und der<br />
souveränen Wiedergabequalität sollte dieser<br />
Player in der engeren Wahl stehen.<br />
PHILIPS BDP 7300<br />
Preis/Straßenpreis<br />
350 Euro/270 Euro<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
schnellste Einlesezeiten nur ein 5.1-Mehrkanal-Out<br />
moderne Menüs mit<br />
Hilfestellung<br />
1-Gigabyte-Speicher<br />
verbaut (BD-Live)<br />
ERGEBNIS<br />
On-Screen-Display<br />
gewöhnungsbedürftig<br />
Die Navigationstasten<br />
sind oberhalb angeordnet,<br />
ebenso wie die<br />
farbigen Options- und<br />
Menütasten<br />
Im Zentrum befinden<br />
sich die Hauptbedienfelder<br />
zur Disc-Steuerung,<br />
die für TV-Geräte<br />
nutzbaren Programmund<br />
Lautstärkeschalter<br />
sowie die Eject-Taste<br />
Unten liegen sowohl<br />
der Ziffernblock als<br />
auch die etwas ungünstig<br />
platzierten<br />
Buttons für Audiound<br />
Untertitelwahl<br />
Sehr gut<br />
85 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
43
test<br />
VIDEO<br />
HARMAN/KARDON BDP 10<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2009<br />
gut<br />
Harman/Kardon<br />
BDP 10<br />
TESTERGEBNIS<br />
ausreichend<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
4.2009<br />
Der HD-Spieler schlägt mit knapp 700 Euro zu<br />
Buche. Die Ausstattung des „BDP 10“ enttäuscht<br />
ein wenig. Das 3,7 Kilogramm schwere Modell<br />
unterstützt das BD-Profil 2.0 (BD-Live) und kann<br />
sämtliche Tonformate decodieren und in PCM-<br />
Form zum AV-Receiver schicken oder als Bitstream<br />
weiterleiten. Weitere Medienformate wie<br />
MP 3, WMA oder DivX geben Sie über den an der<br />
Front positionierten USB-Slot wieder. Diashows<br />
mit JPEG-Dateien können sogar mit MP 3-Files<br />
musikalisch unterlegt werden. Für einen preislich<br />
eher hoch angesetzten BD-Player ist die Anschlussvielfalt<br />
eingeschränkt, so haben wir z. B.<br />
einen analogen Mehrkanalausgang schmerzlich<br />
vermisst.<br />
Der obere Teil der<br />
Fernbedienung wirkt<br />
überladen, was die<br />
Übersichtlichkeit<br />
einschränkt. Eine<br />
Dreieraufteilung hätte<br />
hier für ein aufgeräumteres<br />
Auftreten gesorgt<br />
Die farbigen Optionstasten<br />
sowie die<br />
Möglichkeit, Bild-in-<br />
Bild-Videos und<br />
Sekundär-Audio direkt<br />
zu aktivieren, erleichtern<br />
das Aufrufen der<br />
Bonusfeatures<br />
Erstbetrieb<br />
Beim ersten Start bestätigt sich, dass auch der<br />
„BDP 10“ rund 20 Sekunden benötigt, bis er betriebsbereit<br />
ist. Einen Schnellstartmodus hat das<br />
Gerät nicht zu bieten. Im optisch ansprechenden<br />
Menü lassen sich verschiedene Einstellungen<br />
vornehmen. Dazu zählen u. a. ein Filmmodus für<br />
24 p sowie die Möglichkeit, ein Auto-Stand-by zu<br />
aktivieren. In Bezug auf Bild- und Toneinstellungen<br />
halten sich die Optionen leider in Grenzen.<br />
Nachbesserungen sind bei den Netzwerkeinstellungen<br />
nötig. So mussten wir beim „BDP 10“<br />
zum ersten Mal überhaupt den sekundären DNS<br />
eingeben, ohne den die Verbindung nicht funktionierte.<br />
Auch lassen sich die Einstellungen nicht<br />
editieren, sondern nur komplett neu eingeben.<br />
Für die Nutzung von BD-Live wird ein ein Gigabyte<br />
gro-ßer USB-Stick empfohlen, da kein integrierter<br />
Speicher vorhanden<br />
ist. Die Steuerung sämtlicher<br />
Funktionen über die beleuchtete<br />
Fernbedienung ist zunächst<br />
gewöhnungsbedürftig. Eine<br />
klar strukturierte Oberfläche<br />
hat der nicht multifunktionelle Geber nämlich<br />
nur bedingt zu bieten. Zudem sorgt die obere<br />
Positionierung der Batterien für eine ungünstige<br />
Gewichtsverteilung. Positiv ist hingegen die<br />
Dimm-Funktion für das Display.<br />
Geduldsprobe<br />
Die fortschreitende Entwicklung der BD-Player<br />
zeigt sich nicht zuletzt an den Ladezeiten. Hier<br />
kann der erste BD-Spieler von Harman/Kardon<br />
leider kaum mit der aktuellen Konkurrenz mithalten.<br />
Aufwendige Discs benötigen 70 Sekunden<br />
für den Ladevorgang, auch bei DVDs landet<br />
der „BDP 10“ nur im Mittelfeld. Das Laufwerk<br />
birgt Verbesserungspotenzial, was sich an der<br />
durchschnittlichen Fehlerkorrektur sowie den<br />
deutlich hörbaren Geräuschen bei den Lesevorgängen<br />
zeigt. Kein Wunder, denn das Laufwerk<br />
ist nicht geschirmt und lässt einen Teil der Disc<br />
im Inneren offen rotieren. Spulvorgänge kann<br />
der Player bei bis zu 128-facher Geschwindigkeit<br />
verarbeiten, allerdings dauert es etwas, bis die<br />
Aktion ausgeführt wird. Während der Wiedergabe<br />
lassen sich nur die absolut nötigsten Informationen<br />
einblenden. Ein etwas biederes OSD zeigt<br />
weder Bitraten noch die verwendeten Audio- und<br />
Videocodes an.<br />
Ohne Justierung<br />
Bei der Blu-ray-Wiedergabe erlaubt sich der<br />
„BDP 10“ keine Ausrutscher. Das Bild wird einwandfrei<br />
und bei 1 080 p 24 mit sauberen Bewegungsabläufen<br />
dargestellt. Das Upscaling auf<br />
bis zu 1 080 p gelingt dem Spieler ohne große<br />
Mühe, das Ergebnis stellt mehr als zufrieden.<br />
Dass es hier nicht für eine bessere Bewertung<br />
reicht, liegt vor allem an den fehlenden Justiermöglichkeiten;<br />
so erlaubt der Harman/Kardon<br />
keinerlei Eingriffe in Bildparameter wie Schärfe<br />
oder Rauschminderung. Zwar kommt eine<br />
dezente Automatik zum Einsatz, das Ergebnis<br />
lässt aber speziell bei schwächerem Material<br />
zu wünschen übrig. Die Vollbildkonvertierung<br />
zeigt sowohl bei Video- als auch Filmmaterial<br />
Schwächen: Zum Teil rastet der De-Interlacer<br />
unregelmäßig ein. Eine aufwendige Audioabteilung<br />
lässt der Player vermissen, gerade hier<br />
hatten wir viel erwartet. Die Möglichkeit, Bild<br />
und Ton manuell mittels verzögerter Audioausgabe<br />
in Einklang zu bringen, unterstützt das<br />
Gerät nicht. Ein Blick ins Innere des „BDP 10“<br />
SCREENSHOTS<br />
Der Auftritt des „BDP 10“ fällt beim Setup<br />
stilsicher und modern aus<br />
unterstreicht die Ergebnisse der Messungen.<br />
Solide, aber meist nur durchschnittliche Werte<br />
attestieren dem Player einen für Harman/<br />
Kardon-Verhältnisse enttäuschenden Auftritt.<br />
Vorpremiere<br />
Mit dem „BDP 10“ zeigt Harman/Kardon, dass<br />
man in Zukunft mit einem ernst zu nehmenden<br />
Konkurrenten auf dem Blu-ray-Markt rechnen<br />
muss. Für das erste Gerät kann der Player bereits<br />
gute Eindrücke vermitteln, im Gegenzug sind<br />
aber noch Detailmängel vorhanden, die teilweise<br />
durch eine neue Firmware behoben werden können.<br />
Für das nächste Mal wünschen wir uns eine<br />
dem Hause angemessene Audioabteilung sowie<br />
Optimierungen in den Bereichen Videoverarbeitung<br />
und Ladezeit. Die Preispolitik sorgt zudem<br />
für etwas Unmut, auch wenn die Verarbeitung<br />
hochwertig ausfällt.<br />
HARMAN/KARDON BDP 10<br />
Preis/Straßenpreis<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
gute BD-Qualität kein Video-EQ<br />
lange Ladezeiten<br />
ERGEBNIS<br />
77 %<br />
699 Euro/650 Euro<br />
Gut<br />
44<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
LG BD-370<br />
gut<br />
LG Electronics<br />
BD-370<br />
TESTERGEBNIS<br />
gut<br />
4.2009<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2009<br />
LG Electronics will mit seinem Blu-ray-Player<br />
„BD-370“ den Markt mächtig aufmischen, denn<br />
mit einem Straßenpreis von rund 200 Euro<br />
und einer vollen Ausstattungsliste rutscht LG<br />
direkt unter die potenziellen Kandidaten für<br />
einen günstigen Einstieg in die HD-Welt. Nach<br />
dem Auspacken zeigt sich ein selbstbewusstes<br />
Design, das zwar in erster Linie aus einfachem<br />
Plastik besteht, dafür aber den Eindruck einer<br />
guten Verarbeitung hinterlässt. Das optische<br />
Highlight des Modells ist der zentrierte<br />
Lichtring, dessen graue Umrandung auch direkt<br />
als Bedienelement fungiert. Der Lichtring ist<br />
nämlich nicht nur hübsch anzusehen, sondern<br />
hat einen Nutzen: Beim Einschalten wirkt sein<br />
Farbenspiel elegant und während des Betriebs<br />
zeigt das Gerät an, welche Art von Disc eingelegt<br />
ist – blau bedeutet Blu-ray und rot steht<br />
für DVD. Neben BD-Live – leider benötigt auch<br />
dieser Player einen externen Speicher – bietet<br />
der „BD-370“ einen optischen und koaxialen<br />
Digitalausgang und die obligatorischen Analogausgänge.<br />
LG bietet die Anbindung an das<br />
Youtube-Portal, dessen Integration optisch gut<br />
gelungen ist.<br />
Hingucker<br />
Nach dem ersten Einschalten wird schnell klar,<br />
dass LG nicht nur äußerlich gerne verspielte<br />
Merkmale einsetzt. Auch das Menüdesign präsentiert<br />
sich durchgestylt und modern. Das klar<br />
strukturierte Setup lässt zwar einige Einstellmöglichkeiten,<br />
wie etwa ein dimmbares Display,<br />
vermissen, ist ansonsten aber kinderleicht<br />
zu bedienen. Den Mittelpunkt bilden fünf große<br />
Icons, um Funktionen wie Youtube aufzurufen.<br />
Medienformate können über den hinter einer<br />
Klappe versteckten USB-Port wiedergegeben<br />
werden. Wer BD-Live nutzen möchte, ist gezwungen,<br />
einen Stick einzusetzen und dafür die<br />
Klappe zu öffnen – optisch weniger vorteilhaft.<br />
Die Startzeit des Players fällt mit 15 Sekunden<br />
recht flott aus, zudem erfreut, dass die Laufwerkslade<br />
schnell auf Aktionen wie „Öffnen“<br />
SCREENSHOTS<br />
Die Integration des Youtube-Portals gefällt<br />
dank schicker Designelemente<br />
reagiert. Die Funktionen des Modells sind auf<br />
dem Stand der aktuellen Technik. So decodiert<br />
der Spieler auf Wunsch alle Tonformate, ist bei<br />
DTS-HD aber auf 5.1 beschränkt. Ungewöhnlich:<br />
Stellt man die Bildausgabe auf bis zu 1 080 i,<br />
gibt der „BD-370“ am HDMI- und YUV-Ausgang<br />
parallel ein Bild aus. Nur bei 1 080 p 24 ist dies<br />
nicht möglich. Praktisch, denn so kann man das<br />
Bild zu zwei Geräten leiten. Leider fehlt jedoch<br />
die Möglichkeit, einen manuellen Audio-Delay<br />
einzustellen. Eine durchaus nützliche Option<br />
wurde während der Wiedergabe ersichtlich:<br />
Mithilfe eines bis zu 16-fachen Zooms ließen<br />
sich Cinemascope-Stufen ausblenden, so können<br />
Sie bei DVDs auf Balken verzichten. Als<br />
durchdacht erwies sich auch die Search-Funktion.<br />
Mit ihr ist ein Zugriff auf eine beliebige<br />
Stelle im Film kein Problem.<br />
Flotte Wiedergabe<br />
Das schnell reagierende Laufwerk ließ sich von<br />
den Fehlerkorrekturtests wenig beeindrucken<br />
und arbeitete selbst bei Zugriffen recht leise.<br />
Zusammen mit der lüfterlosen Konstruktion ist<br />
so ein störungsfreier Filmgenuss garantiert. Eine<br />
aufwendige Blu-ray lädt das Gerät in 44 Sekunden<br />
und das Vor- bzw. Rückspulen geht<br />
ebenfalls zügig vonstatten. Bei Layer-Wechseln<br />
von DVDs stockt der „BD-370“ nur kurz. Insgesamt<br />
funktionierte das Handling ansprechend<br />
schnell.<br />
Bei der Blu-ray-Wiedergabe gibt sich der LG<br />
souverän. Bei 1 080 p 24 zeigt der „BD-370“<br />
weiche Bewegungsabläufe und ein angenehm<br />
scharfes Bild. Gespannt waren wir auf das für<br />
die Technik aufwendigere Skalieren von SD-<br />
Material. Hier sind die Ergebnisse ebenfalls<br />
gut, wobei ein manueller Videoequalizer leider<br />
fehlt. So lassen sich keinerlei Eingriffe in die<br />
Bildqualität vornehmen, um das Ergebnis zu<br />
optimieren. Der Vollbildkonverter arbeitet nur<br />
zufriedenstellend. Probleme zeigten sich bei<br />
„Gladiator“ und „Die Mumie“, hier wandelte<br />
der Player entweder nicht korrekt in Vollbilder<br />
oder rastete nicht vollständig ein und zeigte<br />
zitternde Bildteile. Die akustische Abteilung<br />
des LG ist nicht die beste, vor allem die analogen<br />
Ausgänge machen audiophile Nutzer nicht<br />
glücklich. Der primäre Einsatz sollte ohnehin<br />
über den HDMI-Ausgang geschehen, hier waren<br />
die Messwerte solide. Die Wandlung der<br />
HD-Tonformate gelingt reibungslos und mit<br />
ordentlichen Höreindrücken.<br />
Mission erfolgreich<br />
Der „BD-370“ lieferte im Test gute Eindrücke.<br />
Vor allem die durchweg schicke Optik, die<br />
netten Features und die generell ordentlichen<br />
Wiedergabequalitäten konnten überzeugen.<br />
Kritikpunkte betreffen vor allem die unspektakuläre<br />
DVD-Wiedergabe und die etwas einfache<br />
Fernbedienung mit ungünstig positionierter<br />
Pop-up-Menütaste. Wer einen schnellen und<br />
ausstattungsreichen Einstiegsplayer sucht,<br />
dem sei LG für die engere Auswahl empfohlen.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
LG BD-370<br />
Preis/Straßenpreis<br />
279 Euro/200 Euro<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
schnelle Einlesezeiten<br />
kein Video-EQ<br />
ansprechende Menüs<br />
USB-Stick für BD-Live-<br />
Downloads benötigt<br />
Youtube<br />
ERGEBNIS<br />
82 %<br />
Sowohl Bild-in-Bild-<br />
Optionstasten als<br />
auch der Eject-Button<br />
sind mit dem Nummernblock<br />
im oberen<br />
Bereich angeordnet<br />
Mittig befinden sich<br />
die Steuertasten sowie<br />
das Navigationskreuz<br />
und die Pop-up-Taste<br />
Farbige Optionstasten<br />
und die praktischen<br />
Search- und Zoom-<br />
Funktionen sind ganz<br />
unten positioniert<br />
Gut<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
45
test<br />
VIDEO<br />
FAZIT<br />
FAZIT<br />
Alle Player zeigen eine positive Entwicklung<br />
im Blu-ray-Segment. Aus Preis-<br />
Leistungs-Sicht überzeugt vor allem der<br />
LG, der zusammen mit dem Philips das<br />
schnellste Gerät am Markt ist.<br />
Florian Kriegel<br />
Unser Test hat gezeigt, dass sämtliche Kandidaten<br />
ihre ganz persönlichen Stärken und<br />
Schwächen besitzen. Doch der Trend ist nicht<br />
zu verkennen: Im Vergleich zur letzten Generation<br />
der BD-Player hat sich bei allen<br />
Herstellern etwas getan. Seien es nun zum<br />
Teil deutlich verringerte Ladezeiten, neue Features<br />
oder improvisierte Verbrauchswerte –<br />
jede Modellreihe ist erwachsener geworden.<br />
Dass manche Firmen auf eher dezente Detailverbesserungen<br />
Wert legten, ist legitim, vor<br />
allem dann, wenn die Vorgängerserie bereits<br />
glänzen konnte. Bei der Geschwindigkeit der<br />
Entwicklung müssen aber gerade jene Hersteller<br />
darauf achten, nicht hinter der Konkurrenz<br />
zurückzubleiben. Auch Harman/Kardons<br />
erster Player zeigt viel Potenzial für kommende<br />
Serien, verlangt aber hier und da noch<br />
Nachbearbeitung. Wirklich deplatziert und<br />
nicht empfehlenswert ist keines der Geräte.<br />
Designansprüche befriedigt vor allem Samsungs<br />
„BD-P4610“, der den Testsieg knapp<br />
für sich verbuchen kann. Steht das Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis an erster Stelle, ist man<br />
mit LGs Modell bestens beraten. Die aktuell<br />
niedrigsten Ladezeiten kann hingegen Philips‘<br />
„BDP 7300“ für sich beanspruchen und Sony<br />
liefert mit dem „BDP-S 360“ die geringfügig<br />
bessere Videoqualität. Preislich ist bei allen<br />
Geräten der Abwärtstrend festzuhalten, sodass<br />
dem blauen Filmvergnügen nichts mehr<br />
im Wege steht. 1<br />
AUSSTATTUNG<br />
SIEGER<br />
TESTSIEGER<br />
Allgemein<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Hersteller Samsung Philips Sony LG Electronics Harman/Kardon<br />
Modell BD-P 4610 BDP 7300 BDP-S 360 BD-370 BDP 10<br />
Preis/Straßenpreis 449 Euro/300 Euro 350 Euro/270 Euro 299 Euro/– 279 Euro/200 Euro 699 Euro/650 Euro<br />
Größe (B/H/T) 461 × 42 × 195 mm 435 × 58 × 306 mm 430 × 56 × 216 mm 430 × 51 × 245 mm 440 × 66 × 352 mm<br />
Gewicht 1,9 kg 4,1 kg 2,9 kg 2,7 kg 3,7 kg<br />
Informationen www.samsung.de www.philips.de www.sony.de de.lge.com www.harman-kardon.de<br />
Anschlüsse<br />
digitales Video<br />
RGB<br />
YUV<br />
FBAS<br />
S-Video<br />
HDMI<br />
Scart<br />
Cinch<br />
S-Video<br />
HDMI<br />
Scart<br />
Cinch<br />
S-Video<br />
HDMI<br />
Scart<br />
Ausgänge Ausgänge Ausgänge Ausgänge Ausgänge<br />
digitales Audio (koaxial/optisch) / / / / /<br />
Sonstige<br />
Netzwerk, 2 × USB, 2 ch Audio,<br />
optionales WLAN<br />
Netzwerk, USB, 2 ch Audio,<br />
5.1 ch Audio<br />
Cinch<br />
S-Video<br />
HDMI<br />
Scart<br />
Cinch<br />
Netzwerk, USB, 2 ch Audio Netzwerk, USB, 2 ch Audio Netzwerk, USB, 2 ch Audio<br />
Formate<br />
Blu-ray<br />
BD-R/BD-RE / / / / /<br />
DVD-Video/-Audio/SACD / / / / / / / / / /<br />
DVD-R/DVD-RW / / / / /<br />
CD-R/CD-RW / / / / /<br />
SVCD/VCD / / / / /<br />
DivX/MPEG-4/AVCHD / / / / / / / / / /<br />
MP3/WMA / / / / /<br />
JPEG/Picture-CD / / / / /<br />
Sonstiges<br />
BD-Profile 2.0 (BD-Live)/1.1 / / / / /<br />
DD True HD/DTS-HD (HR)/(MA) / / (und Bitstream) / / (und Bitstream) / / (und Bitstream) / / (und Bitstream) / / (und Bitstream)<br />
Layer-Wechsel bei DVD sichtbar sichtbar sichtbar sichtbar sichtbar<br />
Ladezeiten (Blu-ray BD-J) 45 s 41 s 60 s 44 s 68 s<br />
Energiekosten/Jahr* 6,38 Euro/Jahr 5,29 Euro/Jahr 4,14 Euro/Jahr 4,92 Euro/Jahr 6,65 Euro/Jahr<br />
BEWERTUNG<br />
Praxis (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />
Benutzerfreundlichkeit sehr gut 17/20 sehr gut 17,5/20 gut 16/20 sehr gut 17/20 gut 15/20<br />
Stand-by: 0,8 W<br />
Stand-by: 0,1 W<br />
Stand-by: 0,1 W<br />
Stand-by: 0,3 W<br />
Stand-by: 0,4 W<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb: 18,1 W 3/3 Betrieb: 18,3 W 3/3 Betrieb: 14,2 W 3/3 Betrieb: 17 W 3/3 Betrieb: 21,4 W 3/3<br />
Ausstattung gut 18/22 gut 18/22 gut 17/22 gut 17,5/22 gut 15,5/22<br />
Farbwiedergabe ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7<br />
Skalierung ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 6,5/7 ausgezeichnet 7/7 sehr gut 6/7 ausgezeichnet 6,5/7<br />
Vollbildkonvertierung sehr gut 6/7 sehr gut 6/7 ausgezeichnet 7/7 gut 5,5/7 gut 5/7<br />
Bildverbesserer ausgezeichnet 2/4 mangelhaft 1,5/4 ausreichend 2/4 mangelhaft 1,5/4 mangelhaft 1,5/4<br />
Bildqualität sehr gut 22/25 gut 21/25 ausgezeichnet 23/25 gut 20/25 gut 20/25<br />
Tonqualität sehr gut 13/15 sehr gut 13/15 sehr gut 13/15 gut 12,5/15 sehr gut 13/15<br />
Gesamt 70 von 82 Pkt. 69,5 von 82 Pkt. 69 von 82 Pkt. 67 von 82 Pkt. 63,5 von 82 Pkt.<br />
Preis/Leistung befriedigend gut gut gut ausreichend<br />
ERGEBNIS<br />
Sehr gut Sehr gut Gut Gut Gut<br />
85 % 85 % 84 % 82 % 77 %<br />
S-Video<br />
HDMI<br />
Scart<br />
Cinch<br />
S-Video<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Bittbox.com/Jay Hilgert, Harman/Kardon, LG, Philips, Samsung, Sony<br />
* Die Berechnung der Energiekosten erfolgt innerhalb unseres „Öko-Checks“ (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />
46 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
A: 4,80 €<br />
BeNeLux:<br />
4,80 €<br />
I: 5,60 €<br />
E: 5,60 €<br />
CH: sfr 7,90<br />
Die Winterkracher „Hellboy II“ und<br />
„Wanted“ im Test ab Seite 80<br />
A: 4,80 € I: 5,60 €<br />
BeNeLux: E: 5,60 €<br />
4,80 € CH: sfr 7,90<br />
Filmhits, Klassiker und aktuelle Blockbuster<br />
auf DVD und Blu-ray ab Seite 70<br />
ab Seite 58<br />
Ausgabe verpasst?<br />
GLÜCK GEHABT! JETZT UNSEREN NACHBESTELLSERVICE NUTZEN!<br />
Ich bestelle die angekreuzten Hefte der<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> und bezahle je<br />
Exemplar fünf Euro per Vorkasse:<br />
bar (den Betrag habe ich in bar<br />
beigelegt)<br />
Banküberweisung (den Betrag habe ich<br />
auf folgendes Konto überwiesen:<br />
Hypovereinsbank Leipzig,<br />
BLZ: 860 200 86, Konto-Nr.: 357 721 300)<br />
Ihre Daten<br />
Name<br />
AUSGABE 4.2008 AUSGABE 5.2008<br />
AUSGABE 6.2008<br />
Vorname<br />
Straße, Hausnummer<br />
1.2009 Februar/März D: 3,99 €<br />
184 TESTS<br />
HEISSE TECHNIK<br />
FÜR KALTE TAGE<br />
IPOD TOUCH 2G<br />
Apple-Trendsetter vs.<br />
Cowon „S9“ ab Seite 65<br />
www.digital-tested.de<br />
BLU-RAY-VORABTEST<br />
37 Zoll und 40 Zoll – LCD, LED und 200Hz getestet ab Seite 16<br />
BLU-RAY-SETS<br />
Komplettanlagen von<br />
2.1 bis 7.1 im Vergleich ab Seite 25<br />
FLAGGSCHIFF<br />
Onkyos Alleskönner<br />
„TX-SR876“ im Test ab Seite 50<br />
+ OLED: TV der Zukunft? + Workshop: TV-Feintuning + Bose-Sounddock + Blu-ray-Player +<br />
HD-CAMCORDER<br />
Canon „HF11“ und<br />
Sanyo „HD1010“<br />
im Check ab Seite 44<br />
AUSGABE 1.2009<br />
2.2009 April/Mai D: 3,99 €<br />
184 TESTS<br />
LESERUMFRAGE<br />
Gewinnen Sie Preise im<br />
Wert von über<br />
11000 Euro ab Seite 13<br />
KLANGWELTEN<br />
Drei AV-Receiver mit HD-<br />
Decoder im Vergleich ab Seite 48<br />
www.digital-tested.de<br />
ENTERTAINMENT PUR<br />
GALAKTISCH!<br />
42-Zoll-LCDs von Toshiba, Philips und LG ab Seite 19<br />
Multimedial<br />
Aktuelle Media-Player von<br />
Samsung und Sony ab Seite 66<br />
HDTV-Camcorder<br />
Neue HD-Modelle 2009 in<br />
der Übersicht ab Seite 10<br />
+ Technik-Highlights 2009 + Workshop: Einmesssysteme + Dreambox „8000“ im Test +<br />
FOCAL DÔME<br />
Sound aus Frankreich<br />
AUSGABE 2.2009<br />
Sie können auch bestellen unter:<br />
www.filmkaufen.de/digital-tested<br />
AUSGABE 3.2009<br />
Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />
PLZ, Ort<br />
Datum, Unterschrift<br />
Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen<br />
2005<br />
1.2005<br />
3.2005<br />
5.2005<br />
2006<br />
1.2006<br />
2.2006<br />
3.2006<br />
5.2006<br />
6.2006<br />
2007<br />
1.2007<br />
2.2007<br />
3.2007<br />
4.2007<br />
5.2007<br />
6.2007<br />
2008<br />
1.2008<br />
2.2008<br />
3.2008<br />
4.2008<br />
5.2008<br />
6.2008<br />
Bitte einsenden an<br />
Auerbach Verlag<br />
und Infodienste GmbH<br />
– Leserservice –<br />
Lauchstädter Straße 20<br />
04229 Leipzig<br />
2009<br />
1.2009<br />
2.2009<br />
3.2009
test<br />
VIDEO<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2009<br />
sehr gut<br />
Panasonic<br />
SC-BT200<br />
TESTERGEBNIS<br />
gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
4.2009<br />
KOMPAKTES 5.1-BLU-RAY-SET VON PANASONIC<br />
Blaue Kraftmaschine<br />
Wieso alle Komponenten einzeln kaufen, wenn es auch einfacher geht? Dies müssen sich die Entwickler<br />
gedacht haben, als sie auf die Idee mit den Komplettsystemen kamen. Mit dem „SC-BT200“ präsentiert<br />
Panasonic die neue Generation von Blu-ray-Anlagen, die keine Wünsche mehr offen lassen soll. Ob dies<br />
gelingt, haben wir in unserem Labor genauer geprüft.<br />
Sowohl die Bedientasten<br />
für den Fernseher, die<br />
Viera-Cast-Taste als<br />
auch die Eingangsauswahl<br />
befinden sich im<br />
oberen Bereich<br />
Die wichtigsten Funktionen<br />
für den Player sind<br />
blau gefärbt und besitzen<br />
eine angenehme<br />
Größe<br />
Im unteren Teil sind<br />
Navigations- und Menütasten<br />
untergebracht.<br />
Die Start-Taste ist etwas<br />
unglücklich platziert<br />
und begünstigt Falscheingaben<br />
Bereits mit dem „SC-BT100“ überzeugte<br />
Panasonic in unserem Test Ende letzten<br />
Jahres. Doch aufgrund des fehlenden<br />
BD-Live-Features konnten wir dieses Set nur<br />
denjenigen ans Herz legen, die ohnehin nicht<br />
beabsichtigten, die Internetoptionen von Blurays<br />
zu nutzen. Während beim Vorgänger noch<br />
ein 3.1-System eingesetzt wurde, hat man sich<br />
im Hause Panasonic nun direkt für eine 5.1-Lösung<br />
entschieden. Sollte diese Variante weniger<br />
gefallen, kann innerhalb der Produktfamilie<br />
auf das Modell „SC-BTX70“ zurückgegriffen<br />
werden, das 2.1-Lautsprecher enthält. Die Lautsprecher<br />
des „SC-BT200“ fallen sehr kompakt<br />
aus und lassen in Bezug auf die Leistung erste<br />
Gewissensbisse aufkommen, denn die Maße<br />
sprechen nicht gerade für optimale Klangvoraussetzungen.<br />
Die Player-Einheit hat etwas größere<br />
Ausmaße als die herkömmlichen Standalone-Modelle<br />
von Panasonic und verspricht die<br />
gleichen technischen Features.<br />
Alles dabei<br />
Das Design des „SC-BT200“-Systems ist an das<br />
des Vorgängers angelehnt, kommt nun aber ohne<br />
geneigten Standfuß aus. Es wurden darüber<br />
hinaus einige Optimierungen vorgenommen,<br />
so wirkt das integrierte iPod-Dock nun deutlich<br />
stabiler und nicht mehr so wackelig. Es kann<br />
manuell aus der Mitte des Players herausgezogen<br />
werden und erlaubt die Nutzung mit<br />
allen gängigen iPod-Modellen. Der Betrieb mit<br />
einem iPhone „3G“ bereitet dem Gerät hingegen<br />
Probleme. Die Navigation (z. B. durch Wiedergabelisten)<br />
könnte etwas rascher vonstattengehen,<br />
ansonsten ist die Unterstützung für die<br />
Apple-Player jedoch sehr gut und zuverlässig<br />
umgesetzt. Neben dem Dock befindet sich des<br />
Weiteren ein SD-Karten-Einschub an der Front<br />
des Players. Zusammen mit einigen Bedienelementen<br />
sowie einem USB-Steckplatz ist dieser<br />
unter einer etwas schmalen und hakenden<br />
Frontklappe versteckt. Wie bei allen Blu-ray-Geräten<br />
von Panasonic muss eine mindestens ein<br />
Gigabyte große SD-Card eingeschoben werden,<br />
um Inhalte via BD-Live, das der „SC-BT200“<br />
ebenfalls unterstützt, nutzen zu können. Diese<br />
Karte liegt dem Set leider nicht bei. Um bei belegtem<br />
SD-Platz dennoch zusätzliche Formate<br />
abzuspielen, lässt sich ein USB-Stick verwenden.<br />
Über diesen ist die Wiedergabe von MP3-,<br />
HD-JPEG- und DivX-Dateien möglich. Mit Discs<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, Stock.xchng<br />
48<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
und SD-Karten kann darüber hinaus AVCHD<br />
(SD-Card auch MPEG-2) abgespielt werden,<br />
was vor allem für Camcorder-Besitzer<br />
interessant sein dürfte. Die neuesten<br />
Blu-ray-Player von Panasonic kommen<br />
mit dem Onlineangebot namens Viera<br />
Cast zu den Käufern. Dieses Portal<br />
nutzt Inhalte von Youtube und Picasa<br />
und soll später durch weitere Content-<br />
Anbieter erweitert werden. Viera Cast<br />
ist auch im „SC-BT200“ enthalten und<br />
wird einfach mit einem Druck auf die<br />
entsprechende Taste der Fernbedienung<br />
gestartet. Um externe Geräte,<br />
beispielsweise eine Set-Top-Box oder<br />
einen Fernseher, anzuschließen, stehen<br />
zwei optische Digitaleingänge und<br />
eine Cinch-Buchse zur Verfügung. Für<br />
den Betrieb mit Kopfhörern bietet das<br />
Gerät außerdem noch einen 3,5-Zoll-<br />
Anschluss. HDMIiingänge wären wünschenswert<br />
gewesen, um auch auf diesem<br />
Wege Tonsignale abzugreifen und Bildinformationen<br />
durchzuschleifen.<br />
Narrensicher<br />
Die Inbetriebnahme des Sets ist kinderleicht.<br />
Die insgesamt fünf Lautsprecher mitsamt dem<br />
passiven Subwoofer werden mit farbig markierten<br />
Steckerverbindungen an das Hauptsystem<br />
angeschlossen. Die Surround-Speaker können<br />
übrigens mit einem Zusatzset auch kabellos<br />
betrieben werden, dann fallen jedoch Extrakosten<br />
an. Nach dem Anschluss wird das Gerät<br />
gestartet und der Nutzer wird mit „Smart Setup“<br />
durch die notwendigsten Einstellungen geführt.<br />
Dazu gehört auch ein Einmesssystem für die<br />
Lautsprecher, das grundlegende Anpassungen<br />
vornimmt. Danach sollten trotz alledem weitere<br />
manuelle Eingriffe im Setup vorgenommen<br />
werden. Die Menüstruktur erlaubt ein schnelles<br />
Auffinden der wichtigen Optionen, kommt aber<br />
in der etwas altmodischen Optik daher, die wir<br />
bereits bei den BD-Playern bemängelt haben.<br />
Sowohl 24p als auch Netzwerkeinstellungen<br />
und Tonoptionen können verändert werden.<br />
Die Steuerung mit der Fernbedienung ist einfach,<br />
allerdings ist das Layout des Signalgebers<br />
etwas schlechter als beim Vorgänger. Die<br />
Eingangsauswahl befindet sich nun mittig und<br />
die Start-Taste, die beispielsweise beim Disc-<br />
Betrieb für ein Stoppen der Wiedergabe sorgt<br />
und zur Eingangsauswahl führt, begünstigt<br />
Fehleingaben, da sie direkt am Navigationskreuz<br />
und den Menütasten platziert wurde. Des<br />
Weiteren fehlt eine Untertitel- und Eject-Taste.<br />
Ansonsten ist die Qualität hochwertig und die<br />
Druckpunkte geben eine gute Rückmeldung<br />
über die Eingaben.<br />
Wiedergabetalent<br />
Beim Einlegen einer Blu-ray braucht der Anwender<br />
ein wenig Geduld, denn die Ladezeiten stellen<br />
nicht das aktuell Machbare dar. Bei einer aufwendigen<br />
BD-Java-Disc vergehen schon einmal<br />
über 70 Sekunden, bis das Filmvergnügen startet.<br />
Dazu kommt der Boot-Vorgang des Geräts<br />
von rund 20 Sekunden. Auch wenn das System<br />
nicht das schnellste ist, arbeitet es sehr zuverlässig.<br />
Das Laufwerk, das bei Zugriffen hörbare<br />
Geräusche von sich gibt, bestand alle Fehlerkorrekturtests<br />
und vermittelte eine sichere Arbeitsweise.<br />
Die Bildqualität erreicht die teils sehr<br />
guten Eindrücke der aktuellen BD-Player von<br />
Panasonic. Die 1 080p24-Wiedergabe zeigt weiche<br />
Bewegungsabläufe und ein scharfes Bild.<br />
DVDs skaliert das „SC-BT200“ souverän auf<br />
die maximale HD-Auflösung und erlaubt einen<br />
halb manuellen Eingriff dank dreier zusätzlicher<br />
Voreinstellungen. So zeichnet die Einstellung<br />
„Fine“ das Bild noch einmal deutlich schärfer.<br />
Eine manuelle Rauschreduzierung gibt es nicht,<br />
ein feststellbarer Mode des De-Interlacers ist<br />
jedoch – wie bei Panasonic-Playern üblich –<br />
vorhanden. Sollte die in unseren Tests meist gut<br />
arbeitende Automatik einmal nicht greifen, kann<br />
der passende Modus für eine flimmerfreie Vollbildkonvertierung<br />
genutzt werden. Akustisch<br />
konnte uns das System ebenfalls überzeugen.<br />
Die kleinen Schallwandler geben einen besseren<br />
Ton von sich als viele größere Lautsprecher<br />
vergleichbarer Sets. Im Filmbetrieb gefiel selbst<br />
der nur passiv betriebene Subwoofer durch<br />
vergleichsweise satte und gut definierte Bässe.<br />
Je nach Material sollte die Lautstärke des Subwoofers<br />
jedoch auf „1“ verringert werden. Die<br />
räumliche Abbildung konnte uns überzeugen,<br />
nur die Surround-Modi für Stereosignale, die<br />
besonders bei Musik interessant sind, klangen<br />
weniger eindrucksvoll. Bei höheren Lautstärken<br />
klang das Gebotene ebenfalls noch einigermaßen<br />
klar und differenziert. Je lauter man dreht,<br />
desto mehr Verzerrungen gesellen sich hinzu,<br />
für eine normale Wohnumgebung ist die gebotene<br />
Leistung allerdings völlig ausreichend.<br />
Großer Schritt<br />
Das „SC-BT200“ schließt die Lücken in Bezug<br />
auf Blu-ray und kommt dank BD-Live nun komplettiert<br />
daher. Praktische Zusatzfeatures wie<br />
das iPod-Dock, ein Radio, Viera Cast und Audioeingänge<br />
machen das Set zu einem idealen<br />
System für Einsteiger oder Otto Normalverbraucher,<br />
die keine großen AV-Receiver benötigen.<br />
Bis auf die langen Ladezeiten kann die Anlage<br />
überzeugen, vor allem die Wiedergabequalität<br />
gefällt, ebenso die durchaus kompakten, aber<br />
kräftigen Lautsprecher. 1<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis/Straßenpreis<br />
Größe (B/H/T)<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
digitales Video<br />
RGB<br />
YUV<br />
FBAS<br />
S-Video<br />
HDMI<br />
Scart<br />
Panasonic<br />
SC-BT200<br />
799 Euro/680 Euro<br />
430 × 63 × 327 mm<br />
3,7 kg<br />
www.panasonic.de<br />
Ausgänge<br />
Cinch<br />
S-Video<br />
digitales Audio (koaxial/optisch) / (Eingänge)<br />
Sonstige<br />
Netzwerk, USB, 2ch Audio-In,<br />
iPod-Dock, SD-Card, Kopfhörer<br />
Formate<br />
Blu-ray<br />
BD-R/BD-RE /<br />
DVD-Video/-Audio/SACD / /<br />
DVD-R/DVD-RW /<br />
CD-R/CD-RW /<br />
SVCD/VCD /<br />
DivX/MPEG-4/AVCHD / /<br />
MP3/WMA /<br />
JPEG/Picture-CD /<br />
Sonstiges<br />
BD-Profile 2.0 (BD-Live)/1.1 /<br />
DD True HD/DTS-HD (HR)/(MA) / /<br />
Anzahl Lautsprecher 5.1<br />
Layer-Wechsel bei DVD<br />
sichtbar<br />
Ladezeiten (Blu-ray BD-J)<br />
72 s<br />
Energiekosten/Jahr*<br />
14,80 Euro/Jahr<br />
BEWERTUNG<br />
Praxis (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />
Benutzerfreundlichkeit gut 15,5/20<br />
Stand-by: 0,1 W<br />
Stromverbrauch<br />
Betrieb: 52,3 W 3/3<br />
Ausstattung sehr gut 19,5/22<br />
Farbwiedergabe ausgezeichnet 7/7<br />
Skalierung ausgezeichnet 7/7<br />
Vollbildkonvertierung sehr gut 6/7<br />
Bildverbesserer ausreichend 2/4<br />
Bildqualität sehr gut 22/25<br />
Tonqualität sehr gut 13/15<br />
Gesamt<br />
70 von 82 Pkt.<br />
Preis/Leistung<br />
gut<br />
ERGEBNIS<br />
Sehr gut<br />
85 %<br />
* Die Berechnung der Energiekosten erfolgt innerhalb unseres „Öko-Checks“<br />
(Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />
Der Lüfter ist von außen befestigt. Der rechte Kasten kann für die optionalen kabellosen Lautsprecher genutzt<br />
werden. An der Front befinden sich noch ein SD-Karten-Slot und ein USB-Steckplatz<br />
FAZIT<br />
Das „SC-BT200“-System von Panasonic<br />
beweist, dass man mit einem Komplettset<br />
keine großen Kompromisse eingehen<br />
muss. Hier treffen aktuelle Technik<br />
und sinnvolle Features aufeinander.<br />
Florian Kriegel<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 49
test<br />
AUDIO<br />
SONY „STR-DA6400ES“<br />
Familienoberhaupt<br />
Sonys rund 3 000 Euro teures AV-Flaggschiff schließt die 400er-Serie<br />
nach oben hin ab. In der vorherigen Ausgabe überzeugte bereits der<br />
„STR-DA2400ES“ durch solide Leistungen. Das High-End-Modell<br />
soll die Messlatte noch einmal deutlich höher<br />
legen.<br />
gut<br />
Sony<br />
STR-DA6400ES<br />
TESTERGEBNIS<br />
befriedigend<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
4.2009<br />
Im oberen Drittel geht es<br />
verwirrend zu: Für jede<br />
einzelne Signalquelle<br />
steht ein Button zur Verfügung.<br />
Bei aktivierter<br />
Shift-Taste fungiert<br />
diese Sektion als Nummernblock<br />
Goldene Mitte: Die<br />
Menünavigation und die<br />
Auswahl der Klangmodi<br />
gehen einfach und intuitiv<br />
vonstatten<br />
Selbsterklärend ist auch<br />
das Transportfeld der<br />
Fernbedienung. Lautstärke<br />
und Kanalauswahl<br />
befinden sich ganz<br />
unten auf dem Schalter<br />
Die Konzeption des „STR-DA6400ES“ ist<br />
eindeutig: Das Gerät ist voll ausgestattet<br />
und richtet sich sowohl qualitativ<br />
als auch preislich an die anspruchsvolleren Käufer<br />
unter den Heimkinofreunden. Auf den Punkt<br />
Vielseitigkeit haben die Entwickler offenbar besonderen<br />
Wert gelegt und das Gerät mit Netzwerk-<br />
und Internetfunktionen versehen. Musik-,<br />
Foto- oder Videodateien im heimischen Netzwerk<br />
können wiedergegeben werden, ebenso wurde<br />
ein Internetradio implementiert. Der Nutzer kann<br />
auf (momentan) knapp 30 000 Shoutcast-zertifizierte<br />
Stationen zugreifen. Ferner stehen auf<br />
der Ausstattungsliste Mulitroom-Fähigkeiten für<br />
bis zu drei Zonen. Um diese in vollem Umfang<br />
nutzen zu können, befindet sich im Lieferumfang<br />
ein externer Infrarotempfänger samt Zweitfernbedienung.<br />
Setup<br />
Vor der Anschaffung sollte man die verfügbare<br />
Regalfläche mit den Maßen und dem Gewicht<br />
des massigen Receivers abgleichen. Hat man<br />
die 17 Kilogramm erst einmal untergebracht,<br />
ist das Gerät mit ein wenig technischem Einfühlungsvermögen<br />
schnell verkabelt. Neben der<br />
klassischen 7.1-Konfiguration lassen sich ein zusätzliches<br />
Paar Frontboxen und ein Stereoset für<br />
die zweite Beschallungszone anschließen. Wer<br />
letztere Option wahrnimmt, muss allerdings auf<br />
die Back-Surround-Lautsprecher verzichten, was<br />
bei AV-Receivern mit sieben Endstufen gang und<br />
gäbe ist. Leider hat man beim „STR-DA6400ES“<br />
jedoch auf dedizierte Lautsprecherterminals für<br />
die verschiedenen Konfigurationen verzichtet.<br />
Wer zwischen 5.1-Zwei- und 7.1-Einzonenbetrieb<br />
umschalten will, muss jedes Mal die Verkabelung<br />
ändern. Für die Dreizonenbeschallung wird<br />
ein zusätzlicher Stereoverstärker benötigt, da<br />
der Klang als Line-Signal ausgegeben wird. Ein<br />
klares Plus ist der zweite HDMI-Ausgang, welcher<br />
für die Bildausgabe, z. B. in der Nebenzone,<br />
bestimmt ist.<br />
In Anbetracht des etwas klein geratenen, wenn<br />
auch hochwertigen Displays sollte man das Gerät<br />
im GUI-Modus (GUI: Graphical User Interface)<br />
betreiben. Dank des optisch und funktional sehr<br />
gelungenen Bildschirmmenüs lassen sich auch<br />
die komplexeren Funktionen sicher bedienen.<br />
Die Fernbedienung wirkt zwar überladen, die<br />
wichtigsten Tasten sind aber sinnvoll platziert<br />
und gut erreichbar.<br />
Zum guten Ton ...<br />
… gehört heutzutage eine Einmessautomatik,<br />
die den akustischen Schönheitsfehlern des<br />
Raumes und der Lautsprecher entgegenwirkt.<br />
Sonys entsprechende Technologie heißt DCAC<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />
50 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
und arbeitet mit einem Stereomikrofon sowie<br />
recht angenehmen, fast schon melodischen<br />
Testsignalen. Außerdem geht der Vorgang überraschend<br />
schnell vonstatten, was in unserer<br />
Testredaktion auf Misstrauen stieß. In der Tat<br />
ist das Ergebnis nur mittelmäßig, die Eingriffe<br />
in den Frequenzgang sind zaghaft und besonders<br />
im Bassbereich gibt es Verbesserungsbedarf.<br />
Wer manuell nachjustieren will, greift zum<br />
2-Band-EQ, denn die von DCAC erstellte Kurve<br />
wird zwar angezeigt, kann jedoch nicht manipuliert<br />
werden.<br />
Bei der Klangqualität liefert Sonys Flaggschiff<br />
bessere Ergebnisse ab. Der Sound ist unabhängig<br />
von der Tonlage sehr lebhaft und dynamisch.<br />
Dieser Höreindruck bestätigte sich auch<br />
in unserem Testlabor, wo das Gerät hervorragende<br />
Dynamikwerte mit großem Rauschabstand<br />
erzielte. Hinzu kommt eine unaufdringliche<br />
Klangfärbung, die sowohl den New-Metal-Song<br />
„Bombtrack“ als auch die Lagerfeuermusik eines<br />
Jack Johnson einfach noch etwas besser klingen<br />
lässt. Der „STR-DA6400ES“ erweist sich somit<br />
als wahrer Musiker und auch die Filmwiedergabe<br />
stellt dank 120 Watt Verstärkerleistung pro Kanal<br />
kein Problem dar.<br />
Kommunikativ<br />
Bei angeschlossenem Netzwerkkabel spielt der<br />
Receiver seine Trümpfe aus und erweist sich als<br />
wahre Multimedia-Schaltzentrale. Der Zugriff auf<br />
Computer und Festplatten innerhalb des lokalen<br />
Netzwerkes geht erfreulich einfach von der<br />
Hand, im Nu lassen sich Musik, Fotos und Videos<br />
im Wohnzimmer bzw. Heimkino wiedergeben.<br />
Überzeugend ist auch das integrierte Shoutcast-<br />
Internetradio. Aus fast 30 000 nach Genres sortierten<br />
Stationen kann man sich seinen Favoriten<br />
heraussuchen. Alle Sender erfreuen mit hoher<br />
Klangqualität, schlechter Sound aufgrund niedriger<br />
Datenraten bleibt einem hier erspart.<br />
Dank der zwei Digital Media Ports (DMP) lässt<br />
sich der „STR-DA6400ES“ mit weiteren Geräten<br />
synchronisieren. Wer seine Lieblingsmusik z. B.<br />
ohnehin auf dem Handy gespeichert hat, der<br />
kann diese (mit einem separat erhältlichen Wi-<br />
Fi-Adapter) per Bluetooth zur Anlage funken.<br />
Die Geräte sind schnell miteinander verbunden<br />
und ein Knopfdruck auf den gewünschten Song<br />
Bei Sony herrscht Ordnung unter der Haube. Man beachte<br />
die in die Kühlrippen implementierte Sinuswelle<br />
genügt, um die Wiedergabe zu starten. Auch eine<br />
iPod-Dockingstation kann per DMP angeschlossen<br />
werden.<br />
Mit diesen innovativen und zugleich gut implementierten<br />
Funktionen zeigt sich das Gerät ganz<br />
auf der Höhe der Zeit.<br />
Was wirklich zählt<br />
Sonys Flaggschiff ist ein Ausnahmetalent in<br />
Sachen Kompatibilität und Netzwerkfunktionen.<br />
Heimische PCs, Festplatten, Bluetooth-Geräte<br />
oder iPods lassen sich einfach vernetzen und<br />
wem das nicht reicht, der bedient sich in den<br />
unendlichen Weiten des Internetradios. Dazu gesellt<br />
sich ein sehr guter, musikalischer Sound mit<br />
satten Kraftreserven. In einigen Aspekten leistet<br />
sich Sony jedoch Fehler. So bewirkt das Einmesssystem<br />
DCAC keine deutliche Klangverbesserung<br />
und auch die Equalizer-Funktionen lassen stark<br />
zu wünschen übrig. Ein simpler 2-Band-EQ ist in<br />
einem Gerät dieser Preisklasse fehl am Platz.<br />
Auch die Einstellungsmöglichkeiten der DSP-<br />
Programme enttäuschen – Pro Logic, Neo:6 oder<br />
Neural THX lassen sich an- und ausschalten,<br />
nicht aber in ihrer Wirkungsweise oder Intensität<br />
beeinflussen. Auf der Habenseite stehen wiederum<br />
die Vollbildskalierung für die Haupt- und die<br />
1 080i-Konvertierung für die Nebenzone, die sich<br />
qualitativ auf hohem Niveau begen. Auch die<br />
Analog-Digital-Wandlung von Videomaterial ist<br />
möglich. Unterm Strich ist der „STR-DA6400ES“<br />
ein gutes Gerät mit innovativen Features zu<br />
einem sehr stolzen Preis. 1<br />
Der „STR-DA6400ES“ erweist sich als sehr kontaktfreudig. Separate Ausgänge für die Nebenzone lässt er<br />
jedoch vermissen<br />
FAZIT<br />
Satter Sound und Netzwerkfeatures en<br />
masse samt Shoutcast-Internetradio.<br />
Dem stehen eine nicht ganz klassengerechte<br />
Ausstattung und ein hoher<br />
Kaufpreis gegenüber.<br />
Christoph Hüther<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell (Version)<br />
Preis/Straßenpreis<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
HDMI<br />
Sony<br />
STR-DA6400ES<br />
2 999 Euro/2 900 Euro<br />
17,5 kg<br />
www.sony.de<br />
Komponente<br />
dig. Audio<br />
koaxial<br />
dig. Audio<br />
optisch<br />
analoges<br />
Audio<br />
Eingänge<br />
Ausgänge<br />
sonstige Anschlüsse DM-Port (2), Video analog (6/3),<br />
IR Remote, Trigger<br />
Datenschnittstellen<br />
Netzwerkanschluss, RS-232C<br />
FEATURES<br />
AV-Receiver<br />
Klangregelung<br />
Lautsprecher-Setup<br />
Einmessautomatik<br />
Tuner<br />
Mehrzonenunterstützung<br />
Upscaling/Vollbildkonvertierung<br />
HD-Audio<br />
Pro Logic IIz/sonstige Höhenkanäle<br />
Mehrkanal-Ausgangsleistung<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
umfangreiche<br />
Netzwerkfunktionen<br />
guter, dynamischer Klang<br />
Internetradio<br />
120 W<br />
zweifelhafte Einmessautomatik<br />
manuelle Klangregelung nur<br />
per 2-Band-EQ<br />
Feinjustierung der DSP-<br />
Modi nicht möglich<br />
BEWERTUNG<br />
Audio<br />
Neutralität ausgezeichnet 7/7<br />
Pegelfestigkeit/Dynamik ausgezeichnet 6,5/7<br />
Basswiedergabe ausgezeichnet 6,5/7<br />
Mittenwiedergabe ausgezeichnet 6,5/7<br />
Höhenwiedergabe sehr gut 6/7<br />
Qualität Equalizer befriedigend 4,5/7<br />
Qualität Mehrkanalaufbereitung gut 5,5/7<br />
Videoverarbeitung<br />
Skalierung gut 5,5/7<br />
Vollbildkonvertierung befriedigend 4/7<br />
Bildnachbearbeitung ausreichend 3/7<br />
Wiedergabequalität gut 55/70<br />
Benutzerfreundlichkeit gut 26,5/32<br />
Ausstattung/Verarbeitung gut 50/58<br />
Gesamt<br />
131,5 von 160 Pkt.<br />
Preis/Leistung<br />
befriedigend<br />
ERGEBNIS<br />
82 %<br />
Gut<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
51
test<br />
AUDIO<br />
DENON „AVR-1910“<br />
HD-Newcomer<br />
gut<br />
Denon<br />
AVR-1910<br />
TESTERGEBNIS<br />
sehr gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
4.2009<br />
Ein günstiges Gerät, das trotzdem alles kann: der Traum eines jeden Kunden und das Versprechen zahlloser<br />
Hersteller zugleich. Denons brandneuer „AVR-1910“ bietet zum kleinen Preis eine sehr gute Ausstattung<br />
samt HD-Sound und Pro Logic IIz.<br />
Im oberen Drittel<br />
lassen sich die wichtigsten<br />
Signalquellen<br />
auswählen<br />
Im Zentrum befinden<br />
sich ausreichend<br />
große und gut erreichbare<br />
Tasten für Lautstärkesteuerung<br />
und<br />
Transportfunktionen<br />
Die Menünavigation<br />
ist unten auf dem<br />
Schalter platziert.<br />
Der Abschnitt „Device<br />
Select“ ist äußerst<br />
verwirrend<br />
Für gerade einmal 500 Euro kommt man<br />
bei Denon zum nahezu voll ausgestatteten<br />
AV-Receiver. Ein Schmuckstück ist er<br />
zwar nicht, doch das Äußere des „AVR-1910“ ist<br />
funktional und übersichtlich gestaltet. Wer genau<br />
das sucht, ist hier auf der richtigen Fährte.<br />
Ein Blickfang ist das für Denon typische große<br />
und übersichtliche Frontdisplay.<br />
Die Installation gestaltet sich recht einfach,<br />
sämtliche Ausgänge (Lautsprecherterminals,<br />
Zone 2, Monitor etc.) sind farblich abgesetzt –<br />
eine simple und zugleich sehr effektive Lösung.<br />
Ohnehin stellt das „Anschlussfinden“<br />
kein großes Problem dar. Für (fast) jede erdenkliche<br />
Verbindung gibt es auf der Rückseite die<br />
richtige Buchse, nur auf Mehrkanalausgänge<br />
hat man verzichtet. Der Sonderanschluss „Dock<br />
Control“ ermöglicht die Wiedergabe und Steuerung<br />
von iPods.<br />
Kann alles<br />
Das Beherrschen sämtlicher aktueller Audioformate<br />
ist eine Routineübung für den „AVR-1910“.<br />
Überraschend ist vielmehr die umfangreiche<br />
Systemkalibrierung. Für jeden Kanal steht ein<br />
9-Band-EQ bereit, mit dem man sehr feinfühlig<br />
in den Frequenzgang eingreifen kann. Die<br />
Korrekturkurve des Audyssey-Einmesssystems<br />
kann übernommen und manuell nachjustiert<br />
werden, selbst bei teureren Konkurrenten sucht<br />
man diese Möglichkeit meist vergebens. Die<br />
automatische Kalibrierung hingegen lässt zu<br />
wünschen übrig. Das resultierende Klangbild<br />
ist basslastig und auch in der Einschätzung<br />
der Lautsprechergrößen hat sich Audyssey getäuscht,<br />
unsere Regalboxen wurden mit einer<br />
viel zu tiefen Grenzfrequenz von 40 Hertz versehen.<br />
Zum Glück kann man auch diese Einstellung<br />
im Nachhinein verändern, denn blind<br />
vertrauen sollte man der Technologie nicht.<br />
Welche Aktion man auch ausführen möchte,<br />
der „AVR-1910“ macht es einem einfach. Die<br />
Fernbedienung ist übersichtlich und das Bildschirmmenü<br />
hilfreich, wenn auch sehr schlicht<br />
gehalten. Optisch ansprechende Menüs sind<br />
bei Denon den hochpreisigen Modellen vorbehalten.<br />
Etwas ungewöhnlich erscheint jedoch<br />
die rückseitige Tastengruppe der Fernbedienung,<br />
die sich hinter einer Klappe verbirgt.<br />
Von hier aus steuert man komplexe, seltener<br />
verwendete Funktionen, etwa die Wahl und<br />
Feinabstimmung der Soundmodi. Nach einer<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Denon<br />
52 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
kurzen Eingewöhnungszeit erweist sich dieses<br />
Konzept als äußerst praktisch, zumal die Vorderseite<br />
so deutlich aufgeräumter ausfällt als<br />
bei Handgebern anderer Hersteller.<br />
Ton ab<br />
Eine lange Ausstattungsliste wirkt sicher eindrucksvoll,<br />
seine wahren Qualitäten muss jeder<br />
AV-Receiver jedoch bei der Wiedergabe unter<br />
Beweis stellen. Die sieben Endstufen reproduzieren<br />
das anliegende Tonsignal äußerst<br />
akkurat (besonders im Modus „Pure Direct“),<br />
verzerrungsarm und ohne nennenswerte Klangfärbung.<br />
Eben diese Eigenschaften werden dem<br />
Gerät allerdings zum Verhängnis: Die Mittenund<br />
Höhenwiedergabe erscheint steril und<br />
ein wenig unterkühlt, auch Equalizer-Eingriffe<br />
schaffen hier keine Abhilfe. Ansonsten ist das<br />
Klangbild ausgewogen und erfreut mit präzisen<br />
Bässen.<br />
Ein klarer Pluspunkt des „AVR-1910“ ist die<br />
Möglichkeit, vordere Höhenlautsprecher zu<br />
betreiben. Dolbys Technologie Pro Logic IIz beschickt<br />
die zusätzlichen Boxen mit adäquaten<br />
Signalanteilen und erzeugt so ein dreidimensionales<br />
Klangbild, was besonders bei Actionfilmen<br />
das Hörerlebnis steigert. Leider beschränken<br />
sich die Optionen für diese Funktion<br />
auf „an“ und „aus“. Verschiedene Programme,<br />
die beispielsweise der Klassenkonkurrent „TX-<br />
SR607“ von Onkyo vorweisen kann, sucht man<br />
vergebens. Die Parameter der Soundveredeler<br />
Pro Logic IIx, DTS Neo:6 oder Neural THX hingegen<br />
lassen sich manipulieren, was im unteren<br />
Preissegment keine Selbstverständlichkeit ist.<br />
Der Receiver beherrscht noch einige weitere<br />
DSP-Modi, die aber alles andere als überzeugend<br />
sind. Ob „Rock Arena“, „Jazz Club“ oder<br />
„Matrix“ – der Sound leidet unter störenden<br />
Echos, wodurch das Ursprungsmaterial deutlich<br />
verfremdet wird. Von der Nutzung dieser<br />
Funktionen sollte man also besser absehen und<br />
den ansonsten gelungenen Klang des Gerätes<br />
genießen.<br />
Film ab<br />
Unsere Testreihe für Upscaling und Vollbildskalierung<br />
meisterte das Gerät recht gut. Nicht<br />
nur analoge, sondern auch HDMI-Signale (es<br />
Kabelsalat: Im Inneren des „AVR-1910“ geht es<br />
nicht gerade ordentlich zu<br />
stehen vier derartige Eingänge zur Verfügung)<br />
können veredelt werden, was dem Anwender<br />
bei der Nutzung eines HDMI-fähigen DVD-Players<br />
zugutekommt. Das Ergebnis überzeugt, obwohl<br />
die Kantenschärfe mit der teurerer Modelle<br />
nicht mithalten kann. Befindet sich ein Player,<br />
der Upscaling beherrscht, im heimischen Kinosaal,<br />
sollte man die Konvertierungsqualitäten<br />
beider Geräte vergleichen und dann entscheiden,<br />
welches Produkt den Job übernehmen soll.<br />
Vor allem aktuelle Blu-ray-Player liefern in der<br />
Regel ein besseres Ergebnis.<br />
Fazit<br />
Denons HD-Einstiegsmodell überzeugt durch<br />
solide Leistungen in allen Bereichen, einen<br />
Überflieger holt man sich zu dem Preis aber<br />
sicher nicht ins Haus. Das Gerät zeichnet sich<br />
in erster Linie durch seine komplette Ausstattungslisteaus<br />
– als eines der ersten Einsteigermodelle<br />
verfügt der „AVR-1910“ über Pro<br />
Logic IIz. Die Testergebnisse sind in etwa auf<br />
Augenhöhe mit denen des „TX-SR607“ von Onkyo,<br />
wobei die Stärken und Schwächen beider<br />
Modelle unterschiedlich sind. Die Klangqualität<br />
des Denon liegt knapp hinter der des Onkyo, die<br />
Bildveredelung beherrscht er allerdings besser.<br />
Vermisst man beim „AVR-1910“ verschiedene<br />
Pro-Logic-IIz-Presets, punktet er wiederum mit<br />
einem 9-Band-Equalizer für jeden einzelnen<br />
Lautsprecher.<br />
Wer den preiswerten HD-Einstieg sucht und<br />
sich nicht an kleinen Schönheitsfehlern stört,<br />
kann hier getrost zugreifen. 1<br />
Klar strukturierte Ausgangsbuchsen erleichtern die Installation. Lediglich Preamp-Ausgänge fehlen zum<br />
vollendeten Glück<br />
FAZIT<br />
Mit dem „AVR-1910“ kann man gut und<br />
günstig auf HD umrüsten. Die Qualität<br />
teurerer Modelle erreicht das Gerät<br />
zwar nicht, stellt preisbewusste Käufer<br />
aber voll und ganz zufrieden.<br />
Christoph Hüther<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell (Version)<br />
Preis/Straßenpreis<br />
Gewicht<br />
Informationen<br />
Anschlüsse<br />
Eingänge<br />
Ausgänge<br />
sonstige Anschlüsse<br />
Datenschnittstellen<br />
HDMI<br />
FEATURES<br />
AV-Receiver<br />
Klangregelung<br />
Lautsprecher-Setup<br />
Einmessautomatik<br />
Tuner<br />
Mehrzonenunterstützung<br />
Upscaling/Vollbildkonvertierung<br />
Dolby-True-HD-/DTS-HD-Decoder<br />
Pro Logic IIz/sonstige Höhenkanäle<br />
Mehrkanal-Ausgangsleistung<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
umfangreiche Ausstattung<br />
9-Band-Equalizer für jeden<br />
Kanal<br />
solide Aufbereitung von<br />
Videomaterial<br />
Denon<br />
AVR-1910<br />
499 Euro/479 Euro<br />
10,6 kg<br />
www.denon.de<br />
Komponente<br />
dig. Audio<br />
koaxial<br />
dig. Audio<br />
optisch<br />
analoges<br />
Audio<br />
Dock Control (iPod),<br />
Video analog (4/2)<br />
7 × 90 W<br />
Mitten- und Höhenwiedergabe<br />
wirken unterkühlt<br />
Einmessautomatik liefert<br />
teils falsche Ergebnisse<br />
keine Presets/Einstellungsmöglichkeiten<br />
für PL IIz<br />
BEWERTUNG<br />
Audio<br />
Neutralität ausgezeichnet 7/7<br />
Pegelfestigkeit/Dynamik gut 5,5/7<br />
Basswiedergabe gut 5,5/7<br />
Mittenwiedergabe befriedigend 4,5/7<br />
Höhenwiedergabe befriedigend 4,5/7<br />
Qualität Equalizer ausgezeichnet 6,5/7<br />
Qualität Mehrkanalaufbereitung befriedigend 4,5/7<br />
Videoverarbeitung<br />
Skalierung gut 5,5/7<br />
Vollbildkonvertierung sehr gut 6/7<br />
Bildnachbearbeitung ausreichend 3/7<br />
Wiedergabequalität gut 52,5/70<br />
Benutzerfreundlichkeit gut 25/32<br />
Ausstattung/Verarbeitung gut 46/58<br />
Gesamt<br />
123,5 von 160 Pkt.<br />
Preis/Leistung<br />
sehr gut<br />
ERGEBNIS<br />
77 %<br />
Gut<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
53
test<br />
AUDIO<br />
TANGENT „EVO“-SERIE<br />
Farbenfroh<br />
Die schicken Kompaktboxen „EVO 4“, „EVO E24“ und „EVO E8 Sub“ zeigen in 5.1-Formation, dass guter<br />
Sound auch gut aussehen kann. Die Speaker verzichten auf Bassreflexrohre – ein unüblicher Schachzug bei<br />
solch kleinen Lautsprechern, der sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt.<br />
gut<br />
Tangent<br />
EVO-Serie<br />
TESTERGEBNIS<br />
gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
4.2009<br />
Devise des Entwicklerteams rund um<br />
die „EVO“-Serie könnte „So groß wie<br />
nötig, so klein wie möglich“ gelautet<br />
haben. Mit nur 19 Zentimetern (cm) Höhe und<br />
zwölf Zentimetern Breite erweisen sich die<br />
Regalboxen „EVO 4“ als wohnraumfreundliche<br />
Lösung. Hinzu kommt das ansprechende<br />
Design mit Hochglanzoptik und modischen<br />
Gehäusefarben. Das Äußere stimmt also, aber<br />
kann der Klang ebenso überzeugen? Das Werbeversprechen<br />
„Kleine Box, großer Sound“<br />
ist heutzutage in aller Munde. Um die Idee<br />
in die Tat umzusetzen, baut die „EVO“-Serie<br />
überraschenderweise auf geschlossene Lautsprechergehäuse.<br />
Bei klein dimensionierten<br />
Membranen kommen für gewöhnlich Bassreflexsysteme<br />
zum Einsatz, um dem Tieftonbereich<br />
auf die Sprünge zu helfen. Nicht so bei<br />
den kleinen Regalboxen unseres Testsets;<br />
die 10-cm-Membran reicht laut Hersteller aus,<br />
um eine „erstaunliche Basswiedergabe“ zu<br />
ermöglichen. Die Tieftonchassis sind mit einer<br />
karbonfaserähnlichen Prägung versehen, um<br />
die Membransteifigkeit zu erhöhen und somit<br />
das Impulsverhalten und den Frequenzgang<br />
des Speakers zu verbessern. Der Center „EVO<br />
E24“ und der „EVO E8 Sub“ setzen ebenfalls<br />
auf kompakte, geschlossene Gehäuse.<br />
Alles in Lack<br />
Das glänzende Gewand steht den Boxen wirklich<br />
gut, Oberflächenbeschaffenheit und Verarbeitung<br />
sind hochwertig und dürften selbst<br />
Hi-Fi-Muffeln einen Ausdruck positiver Überraschung<br />
entlocken. Der Blick unter die Haube<br />
überzeugt ebenfalls, hinter der Frontabdeckung<br />
der Regalboxen verbirgt sich das Lautsprecherkabinett<br />
bestehend aus besagtem<br />
Tieftöner und einer 25-Millimeter-Gewebekalotte<br />
für den Hochtonbereich. Die Treiber sind<br />
sorgfältig verarbeitet, die Materialien hochwertig.<br />
Gleiches gilt für den Center-Speaker<br />
und den Subwoofer, der in Würfelform mit einer<br />
Kantenlänge von etwa 28 cm daherkommt.<br />
Nun muss nur noch der Klang halten, was die<br />
Optik verspricht.<br />
Musikstunde<br />
Eine große Herausforderung für Kompaktboxen<br />
ist die Wiedergabe von Stereomusik.<br />
Zwar reicht der Frequenzgang der „EVO 4“ laut<br />
Datenblatt bis auf 55 Hertz (Hz) herunter, doch<br />
im Praxistest kann die Basswiedergabe nicht<br />
überzeugen, die kleinen Lautsprecher brauchen<br />
dringend Unterstützung. Ist der „EVO E8<br />
Sub“ hinzugeschaltet, steht dem Musikgenuss<br />
nichts mehr im Wege. Der kleine Tieftöner<br />
erfreut mit knackigen, präzisen Bässen. Diese<br />
Impulstreue rührt wohl nicht zuletzt von der<br />
geschlossenen Gehäuseform her. Auch die<br />
„EVO 4“ überzeugen mit einem sehr agilen<br />
Sound. Der Verzicht auf das Bassreflexsystem<br />
bewirkt bei allen Lautsprechern der Serie ein<br />
differenziertes und transparentes Klangbild.<br />
Doch wie so oft gibt es eine Kehrseite der<br />
Medaille: Am Frequenzdiagramm lässt sich<br />
erkennen, dass der Pegel zum unteren Ende<br />
des Frequenzbereiches hin stetig abnimmt.<br />
Der Subwoofer unterstützt die kleinen Boxen<br />
zwar, dem gesamten Klangbild fehlt es aber<br />
dennoch an Fundament. Kombiniert mit den<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Tangent<br />
54 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
FAZIT<br />
Die „EVO“-Boxen sind ein Fall für<br />
„schöner wohnen“. In puncto Sound<br />
zeigen sie sich als guter Filmbegleiter,<br />
bei der Musikwiedergabe gibt es<br />
jedoch Abzüge.<br />
Christoph Hüther<br />
Anhebungen im Mitten- und Höhenbereich<br />
entsteht ein etwas überbrillanter Sound, dem<br />
man bei Bedarf mit einer Höhenabsenkung<br />
von drei bis vier Dezibel entgegenwirken kann.<br />
Beim Abstrahlverhalten zeigt sich das System<br />
wiederum vorbildlich. Die „EVO 4“ z. B. strafen<br />
einen beim Verlassen des Hörzentrums nicht<br />
mit übermäßigem Höhenentzug, das Klangbild<br />
bleibt ausgewogen. Die Pegelfestigkeit des<br />
Systems ist für die meisten Wiedergabesituation<br />
ausreichend, hat jedoch ihre Grenzen.<br />
Bei allzu lauten Signalen beginnen die kleinen<br />
Tieftontreiber, zu komprimieren und den Klang<br />
zusammenzustauchen. Dies passiert allerdings<br />
erst bei Lautstärken, die in kleinen oder<br />
mittelgroßen Räumen aus gesundheitlichen<br />
Gründen ohnehin nicht empfehlenswert sind.<br />
Videoabend<br />
Der etwas spitze Klangcharakter fällt bei der<br />
Filmwiedergabe deutlich weniger ins Gewicht.<br />
Hier machen die insgesamt sechs „EVO“-Lautsprecher<br />
eine gute Figur. Durch das weiträumige<br />
Abstrahlverhalten genießen sämtliche<br />
Kinogäste einen gut ausbalancierten Klang,<br />
der durch den stark ausgeprägten Hochtonbereich<br />
sehr detailliert daherkommt. Hier profitiert<br />
das System ebenfalls von der vorbildlichen<br />
Impuls-treue. Selbst wenn es sowohl<br />
Explosionen als auch heulende Motoren und<br />
schreiende Actionhelden auf einmal in eine<br />
Szene geschafft haben, bleibt der Klang differenziert.<br />
Der Center unterstützt hierbei den<br />
Bereich zwischen 1,5 und fünf Kilohertz, der<br />
MESSERGEBNISSE<br />
Das Klangbild der „EVO 4“ erfreut mit klaren Konturen.<br />
Der Bassbereich ist unterpräsent<br />
für die Präsenz der menschlichen Stimme<br />
verantwortlich ist. Auch im Grundtonbereich<br />
zeigt sich der Horizontal-Speaker souverän<br />
– Bassfrequenzen stemmt er dank der zwei<br />
Tieftontreiber besser als seine kleinen Brüder.<br />
Die Schwächen des Sets liegen in den<br />
Bereichen Pegelfestigkeit und Räumlichkeit.<br />
Sehr laute Sequenzen treiben die kleinen<br />
Lautsprecher an ihre dynamischen Grenzen<br />
und durch die signifikante Klangfärbung gibt<br />
es Abzüge in der Authentizität, denn die Box<br />
hört man stets mit.<br />
Sounddesign<br />
Mit der „EVO“-Serie hat Tangent ein optisch<br />
ansprechendes und sehr gut verarbeitetes<br />
Kompaktset auf die Beine gestellt. Das durchgängige<br />
Glanzlackdesign der Reihe macht die<br />
5.1-Installation fast schon zu einem Gesamtkunstwerk.<br />
Die kleinen Boxen kämpfen allerdings<br />
mit den typischen Schwächen in der<br />
Basswiedergabe und der Pegelfestigkeit. Dem<br />
stehen eine ausgezeichnete Transparenz und<br />
ein gutes Abstrahlverhalten gegenüber. Unterm<br />
Strich zeichnet sich eine klare Tendenz<br />
ab: Das von uns getestete Set eignet sich mehr<br />
für die Film- als für die Musikwiedergabe. Ein<br />
guter Lösungsansatz wäre es, anstelle der<br />
„EVO 4“ eine größere Box aus der Serie, wie<br />
z. B. die Standbox „EVO E34“, als Stereoset zu<br />
implementieren. Wer nach einer wohnraumfreundlichen<br />
Soundlösung mit gutem Klang<br />
und noch besserem Design sucht, der ist mit<br />
der „EVO“-Serie gut beraten. 1<br />
Der Center „EVO E24“ unterstützt die Sprachverständlichkeit<br />
und den Grundtonbereich<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Tangent<br />
Modell<br />
EVO-Serie<br />
Preis/Straßenpreis 720 Euro/ -<br />
Informationen<br />
www.tangent-audio.de<br />
Lautsprechermaße (B/H/T), Gewicht<br />
EVO 4 12,5 × 19 × 16 cm, k. A.<br />
EVO E24 32,5 × 12,5 × 21,2 cm, k. A.<br />
EVO E8 Sub 27 × 28,8 × 28,2 cm, k. A.<br />
Anzahl Lautsprecher<br />
6 inklusive Subwoofer<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
EVO 4<br />
Arbeitsweise<br />
passiv<br />
Bauform<br />
2-Wege geschlossen<br />
Impedanz<br />
4–8 Ohm<br />
untere Grenzfrequenz<br />
55 Hz<br />
Belastbarkeit/Wirkungsgrad<br />
100 W/89 dB<br />
EVO E24<br />
Arbeitsweise<br />
passiv<br />
Bauform<br />
2-Wege geschlossen<br />
Impedanz<br />
2–4 Ohm<br />
untere Grenzfrequenz<br />
55 Hz<br />
Belastbarkeit/Wirkungsgrad<br />
100 W/88 dB<br />
EVO E8 Sub<br />
Arbeitsweise<br />
aktiv<br />
Bauform<br />
geschlossen<br />
Übergangsfrequenz<br />
40–120 Hz regelbar<br />
untere Grenzfrequenz<br />
31 Hz<br />
Leistung<br />
90 W<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
Impulstreue/Transparenz<br />
Abstrahlverhalten<br />
Designeroptik<br />
überbrillantes Klangbild<br />
Pegelfestigkeit<br />
Räumlichkeit<br />
BEWERTUNG<br />
Bässe gut 9/12<br />
Mitten gut 10/12<br />
Höhen gut 9/12<br />
Räumlichkeit befriedigend 7,5/12<br />
Neutralität befriediegnd 7/12<br />
Transparenz/Impulstreue ausgezeichnet 10/11<br />
Abstrahlverhalten gut 9/11<br />
Wiedergabequalität Film gut 61,5/82<br />
Ausstattung/Verarbeitung befriedigend 7/9<br />
Benutzerfreundlichkeit sehr gut 8/9<br />
Gesamt<br />
76,5 von 100 Pkt.<br />
Preis/Leistung<br />
ERGEBNIS<br />
77 %<br />
gut<br />
Gut<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
55
test<br />
AUDIO<br />
gut<br />
Magnat<br />
Monitor-Supreme-Serie<br />
TESTERGEBNIS<br />
ausgezeichnet<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
4.2009<br />
MAGNATS „MONITOR SUPREME“-SERIE IM 5.1-VERBUND<br />
Mut zur Größe<br />
„Klein und schick“ ist bei vielen Lautsprecherherstellern in Mode,<br />
nicht jedoch bei Magnat. Die Boxen des „Monitor Supreme“-Sets sind<br />
groß und genauso klingen sie auch.<br />
Bei Magnat setzt man nicht auf viele<br />
Worte: „Die Aufsteigerserie“ lautet der<br />
knappe Kommentar auf der Homepage,<br />
was aber eher für eine Einsteigerserie steht,<br />
denn die Boxen der Reihe „Monitor Supreme“<br />
sind äußerst erschwinglich. So kommt man<br />
bereits für 120 Euro zum „Monitor Supreme<br />
200“-Stereoset, das von uns getestete 5.1-<br />
System schlägt mit bescheidenen 530 Euro<br />
zu Buche. Dabei sind die Lautsprecher keine<br />
Leichtgewichte: Die Regalboxen verfügen über<br />
17 Zentimeter (cm) große Tieftontreiber und<br />
ein Gehäusevolumen von circa 15 Litern sowie<br />
der Subwoofer wartet mit einer mächtigen<br />
30-cm-Membran auf – hier besteht echtes<br />
Tiefbasspotenzial.<br />
Schlichtes Outfit<br />
Beim Auspacken wird schnell klar, dass<br />
Magnat mit den Boxen der „Monitor Supreme“-<br />
Serie keinen Schönheitspreis gewinnen will.<br />
Das schlichte Holzfurnier ist an den Kanten<br />
etwas unsauber verarbeitet und verlangt große<br />
Sorgfalt beim Transport, denn sonst drohen<br />
abgeplatzte oder sich ablösende Stellen. Des<br />
Weiteren fällt die Hochtonkalotte auf, deren<br />
Membran äußerst weich geraten ist – ein gefundenes<br />
Fressen für neugierige Kinderfinger.<br />
Zum Glück werden Stoffabdeckungen mitgeliefert,<br />
um ein solches Risiko zu minimieren. All<br />
dies macht die Boxen nicht gerade zur wohnraumfreundlichsten<br />
Lösung. Das wollen die<br />
„Monitor Supreme“ aber auch gar nicht sein,<br />
sondern vielmehr ein preisgünstiges Lautsprecherset<br />
mit gutem Klang.<br />
Wahre Schönheit ...<br />
… kommt von innen. Sie entspringt den Spulen,<br />
Kondensatoren, Widerständen und Lautsprecherchassis.<br />
Die sorgfältige Zusammenstellung<br />
dieser Komponenten ist ausschlaggebend<br />
für die Klangqualität eines Lautsprechers.<br />
Dass die Entwickler hier mit Bedacht zu Werke<br />
gegangen sind, erkennt man bereits an dem<br />
guten Wirkungsgrad. 91 Dezibel (dB) sind für<br />
eine Bassreflexbox („Monitor Supreme 200“)<br />
ein hoher Wert und zeugen vom guten Schaltungsdesign<br />
der Frequenzweiche. Diese beinhaltet<br />
Elemente zur Phasenkorrektur, was<br />
das Zusammenspiel der beiden Chassis verbessert<br />
und für ein transparentes, differenziertes<br />
Klangbild sorgen soll.<br />
Bei der Inbetriebnahme des Magnat-Stereosets<br />
bestätigen sich diese Annahmen. Die Box verfügt<br />
dank des relativ großen Innenvolumens<br />
und der Bassreflexbauweise über eine satte<br />
Basswiedergabe, ohne dabei übermäßig zu<br />
rumpeln oder zu dröhnen. Bis zu etwa 60 Hertz<br />
(Hz) herunter bietet die Box hohe Klangtreue<br />
und ein differenziertes Klangbild, in dem sich<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Magnat<br />
56 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
einzelne Instrumente stets klar abzeichnen.<br />
Im Bereich der hohen Mitten<br />
sinkt der Pegel merklich ab, um zu den<br />
Höhen hin wieder anzusteigen. Dieses<br />
Phänomen wird oft als Hi-Fi-Sound<br />
beschrieben und von vielen als sehr<br />
angenehm empfunden. Nichtsdestotrotz<br />
gibt es hierfür Abzüge bei der<br />
Neutralität. Kritik müssen wir auch<br />
an der Impulstreue üben: Das Klangbild<br />
ist zwar keineswegs schwammig,<br />
impulshafte Geräusche wie Snaredrum-Schläge<br />
könnten jedoch knackiger<br />
daherkommen. Damit sind die<br />
Kritikpunkte allerdings nahezu erschöpft,<br />
denn die Lautsprecher erfreuen mit einem<br />
sehr lebendigen Sound, der sowohl mit lauten<br />
Klängen als auch mit feinen Nuancen gut zurechtkommt.<br />
Der obere Bereich des Spektrums<br />
ist ebenfalls gelungen. Hohe Frequenzanteile<br />
legen sich sanft über das Klangfundament,<br />
ohne je zu zischen oder zu stechen.<br />
Filmbegleiter<br />
Hilft man dem Bassbereich mit dem „Monitor<br />
Supreme Sub 301A“ auf die Sprünge, entsteht<br />
in Zusammenarbeit mit den Regalboxen ein<br />
ausgewogenes Klangbild. Am Frequenzdiagramm<br />
lässt sich erkennen, dass die Übergangsfrequenz<br />
des Subwoofers sehr weit unten<br />
(zwischen 60 und 70 Hz) angesetzt werden<br />
kann. Dadurch kann sich der 30-cm-Bass auf<br />
die wirklich tiefen Frequenzen konzentrieren,<br />
störende Interferenzen mit den restlichen Lautsprechern<br />
bleiben aus. Das zweite Frequenzdiagramm<br />
zeigt, wie sich der „Monitor Supreme<br />
Center 250“ ins Klangbild einfügt. Diese Box<br />
unterstützt wichtige tonale Bestandteile der<br />
menschlichen Stimme und der meisten Musikinstrumente,<br />
die entsprechenden Frequenzbereiche<br />
sind vordergründig. Genau das ist im<br />
Grunde der Sinn eines Center-Speakers, der<br />
Frequenzgang ist in diesem Falle allerdings<br />
etwas extrem ausgefallen. Die Grundtöne der<br />
menschlichen Stimme befinden sich zwischen<br />
100 und 200 Hz. Dieser Frequenzbereich ist<br />
beim „Monitor Supreme Center 250“ unterpräsent.<br />
Außerdem gilt wie schon bei der Musikwiedergabe:<br />
Etwas mehr Impulstreue würde<br />
MESSERGEBNISSE<br />
Die Regalboxen zeigen bis 1,5 Kilohertz exzellente<br />
Klangtreue. Der Bass unterstützt das Low End<br />
Starallüren: Die Einbauplatte des Hochtöners dient<br />
der besseren Schallabstrahlung<br />
den Boxen gut stehen und ein transparenteres<br />
Klangbild bewirken. Ansonsten wirkt das Set<br />
gut abgestimmt. Dank der großen Tieftonchassis<br />
in den „Monitor Supreme 200“ wirkt<br />
der Klang auch bei lauten Sequenzen nicht<br />
gestaucht oder verzerrt. Des Weiteren sorgt<br />
das üppige Gehäusevolumen der Regalboxen<br />
für überzeugende Räumlichkeit. Der Sound ist<br />
gut von den Lautsprechern abgekoppelt und<br />
erzeugt somit besonders bei der Filmwiedergabe<br />
ein authentisches Klangerlebnis.<br />
Preis und Leistung<br />
Das Negative zuerst: Das von uns getestete 5.1-<br />
System gehört nicht zur Spitzenklasse. Zum<br />
einen lassen Verarbeitung und die Wahl der<br />
Materialien zu wünschen übrig, zum anderen<br />
gibt es Abzüge bei der allgemeinen Impulstreue<br />
und beim Frequenzgang des Center-Speakers.<br />
Die klanglichen Schwächen sind jedoch<br />
eher kosmetischer Natur. Die Wiedergabequalität<br />
des Sets bewegt sich auf einem sehr hohen<br />
Niveau und profitiert von der sorgfältigen<br />
Auswahl der Membran- und Gehäusegrößen.<br />
Dem Trend „klein und schick“ bietet Magnat<br />
somit eindrucksvoll die Stirn und kann mit<br />
seinem System vor allem (deutlich teureren)<br />
kleinen Design-Sets den Rang ablaufen. Das<br />
alles macht die „Monitor Supreme“-Serie zum<br />
absoluten Preis-Leistungs-Knaller. 1<br />
Der Center ist konsequent auf die Sprach- und Instrumentenverständlichkeit<br />
ausgelegt<br />
FAZIT<br />
Große Membranen, große Gehäuse<br />
und die richtigen Elektronikkomponenten.<br />
Magnat zeigt, dass das Konzept<br />
für guten Sound auch im Zeitalter<br />
der Miniaturboxen noch funktioniert.<br />
Christoph Hüther<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Modell<br />
Preis/Straßenpreis<br />
Informationen<br />
Lautsprechermaße (B/H/T), Gewicht<br />
Monitor Supreme 200<br />
Monitor Supreme Center 250<br />
Monitor Supreme Sub 301A<br />
Anzahl Lautsprecher<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Regallautsprecher<br />
Arbeitsweise<br />
Bauform<br />
Impedanz<br />
untere Grenzfrequenz<br />
Belastbarkeit/Wirkungsgrad<br />
Center<br />
Arbeitsweise<br />
Bauform<br />
Impedanz<br />
untere Grenzfrequenz<br />
Belastbarkeit/Wirkungsgrad<br />
Subwoofer<br />
Arbeitsweise<br />
Bauform<br />
Übergangsfrequenz<br />
untere Grenzfrequenz<br />
Leistung<br />
Magnat<br />
Monitor Supreme Serie<br />
750 Euro/530 Euro<br />
www.magnat.de<br />
21,5 × 53,4 × 27,3 cm; 6,2 kg<br />
42 × 14,5 × 19 cm; 4,9 kg<br />
33,5 × 44 × 39,5 cm; 16 kg<br />
6 inklusive Subwoofer<br />
passiv<br />
2-Wege-Bassreflex<br />
4–8 Ohm<br />
34 Hz<br />
90 W/91 dB<br />
Passiv<br />
2-Wege geschlossen<br />
4–8 Ohm<br />
40 Hz<br />
75 W/90 dB<br />
aktiv<br />
Bassreflex, Frontfire,<br />
Langhubchassis<br />
50–150 Hz regelbar<br />
16 Hz<br />
100 W<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
satte Basswiedergabe<br />
Räumlichkeit<br />
Dynamik<br />
Verarbeitung<br />
Impulstreue<br />
Frequenzband der Center-Box<br />
BEWERTUNG<br />
Bässe sehr gut 10,5/12<br />
Mitten gut 10/12<br />
Höhen gut 9,5/12<br />
Räumlichkeit sehr gut 10,5/12<br />
Neutralität gut 9/12<br />
Transparenz/Impulstreue befriedigend 7,5/11<br />
Abstrahlverhalten gut 8/11<br />
Wiedergabequalität Film gut 65/82<br />
Ausstattung/Verarbeitung befriedigend 5,5/9<br />
Benutzerfreundlichkeit sehr gut 8/9<br />
Gesamt<br />
79 von 100 Pkt.<br />
Preis/Leistung<br />
ausgezeichnet<br />
ERGEBNIS<br />
79 %<br />
Gut<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
57
test<br />
AUDIO<br />
5.1-SURROUND-SYSTEM MIT ELEGANTER OPTIK VON ASW<br />
Missionare des guten Klangs<br />
Schlanke Surround-Lautsprechersysteme mit optisch attraktiver Anmutung sind für gewöhnlich aus<br />
Aluminium gefertigt. Mithilfe von hochwertigen Holzgehäusen und aufwendiger Bestückung möchte<br />
ASW den Brückenschlag zwischen Optik und Klang perfektionieren. Unser Test zeigt, ob die „Opus“-<br />
Serie hierzu in der Lage ist.<br />
Wer im Handel auf die Suche nach<br />
einem schlanken Surround-Lautsprecherset<br />
mit optisch attraktiver<br />
Anmutung geht, wird mehrheitlich Bekanntschaft<br />
mit Klangsäulen aus Aluminium oder<br />
Kunststoffen machen. Viele dieser Designobjekte<br />
enttäuschen erfahrungsgemäß durch mäßigen<br />
Sound. Der im Münsterland beheimatete<br />
Hersteller ASW möchte mit der „Opus“-Serie<br />
die Brücke zwischen optischer Ästhetik und<br />
technischer Finesse schlagen und den Markt<br />
mit einer eleganten Lautsprecherserie erweitern,<br />
die auch die Herzen anspruchsvoller Hörer<br />
erobert.<br />
Schon bei der ersten Kontaktaufnahme setzen<br />
sich die ASW-Lautsprecher vom Großteil ihrer<br />
Mitbewerber ab, denn sie verfügen über ein<br />
FAZIT<br />
Mit hoher Klangdetaillierung, der<br />
präzisen Durchzeichnung und einer<br />
stressfreien Spielweise empfiehlt sich<br />
das optisch ansprechende „Opus“-Set<br />
für audiophile Ästheten.<br />
Lars Mette<br />
formschönes Holzgehäuse aus dickwandigen<br />
MDF-Elementen. Gegenüber typischen Metallbehausungen<br />
(meist fünf Millimeter starkes<br />
Aluminium) zeichnet sich die ASW-Lösung<br />
durch ein besseres Resonanz- sowie Vibrationsverhalten<br />
aus, sodass die integrierten<br />
Membranen befreit von klangschädigenden<br />
Gehäuseeffekten aufspielen können.<br />
Doch auch das Auge bekommt Grund zur Freude.<br />
ASW legt großen Wert auf vollendete Handwerkskunst<br />
und verzichtet auf eine Verlagerung<br />
der Produktion nach Fernost. Durch diesen<br />
Schritt wollen die Münsterländer nicht nur ein<br />
hohes Qualitätsniveau sicherstellen, sondern<br />
können ihren Kunden auch eine breite Palette<br />
an (erschwinglichen) Individualisierungen anbieten.<br />
So stehen dem Kunden standardmäßig<br />
20 verschiedene Holzfurniere, Hochglanz- oder<br />
Schleiflack-Varianten zur Verfügung und auch<br />
darüber hinausgehende Wünsche werden bei<br />
ASW berücksichtigt.<br />
Vier gewinnt<br />
Die „Opus“-Linie verfügt über vier verschiedene<br />
Lautsprecher. Unser 5.1-System besteht aus<br />
zwei Standlautsprechern vom Typ „Opus L/06“,<br />
dem aktiven Subwoofer „Opus SW200/06“<br />
sowie drei „Opus C/06“, die als Center- und<br />
Rear-Speaker zum Einsatz kommen. Die Testprobanden<br />
kommen in weißem Hochglanzfinish<br />
daher und schlagen mit insgesamt 3 160<br />
Euro zu Buche. Mit Kirschbaumfurnier oder in<br />
schwarzem Schleiflack ist das Set bereits für<br />
2 710 Euro erhältlich.<br />
Der kompakt dimensionierte Regallautsprecher<br />
„Opus M/06“ (nicht im Testfeld) komplettiert<br />
die Produktreihe und wechselt für 280 Euro<br />
den Besitzer. Als Zubehör bietet ASW drei verschiedene<br />
Ständer und Wandhalterungen an,<br />
mit denen sich die Lautsprecher stilsicher im<br />
Hörraum arrangieren lassen.<br />
Technik im Detail<br />
In technischer Hinsicht bedient sich die „Opus“-<br />
Serie hochwertiger Materialien. Die eingesetzten<br />
100-Millimeter-Langhub-Mitteltöner wurden<br />
speziell für den Einsatz in schlanken Säulen entwickelt<br />
und verfügen über Kohlefaserchassis,<br />
die sich durch extreme Steifigkeit bei geringem<br />
Gewicht für klanglich anspruchsvolle Aufgaben<br />
empfehlen. Jedes Chassis verfügt über einen<br />
groß dimensionierten Magneten, der eine präzise<br />
Klangreproduktion ermöglicht. Die oberen<br />
Frequenzen werden 25 Millimeter (mm) großen<br />
58 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
Sämtliche „Opus“-Modelle basieren<br />
auf dem Bassreflexprinzip<br />
Seidenkalottenhochtönern anvertraut, bei denen<br />
ASW-Chefentwickler Willi Nienhaus großen<br />
Wert auf ein detailgenaues Klangbild sowie<br />
einen breiten Übertragungsbereich gelegt hat.<br />
Die Frequenzweichen sind bewusst puristisch<br />
gehalten und beschränken sich auf wenige, dafür<br />
aber sorgfältig ausgewählte Komponenten.<br />
Die Signaltrennung geht „sanft“ (sechs bzw.<br />
zwölf Dezibel Flankensteilheit) vonstatten,<br />
was sich in einem guten Wirkungsgrad niederschlägt<br />
(89,5 dB bei 1 W/1 m). Das Arrangement<br />
arbeitet bei allen Satelliten als klassische 2-<br />
Wege-Konstruktion mit Bassreflexunterstützung.<br />
Lobend zu erwähnen ist dabei der Umstand,<br />
dass Center-, Rear- und Frontspeaker<br />
über eine identische Chassis-Bestückung und<br />
Gehäusekonzeption verfügen. Auch die technischen<br />
Daten hinsichtlich des Frequenzumfangs<br />
und der Belastbarkeit deuten auf eine<br />
gute Homogenität hin.<br />
sehr gut<br />
AWS<br />
Opus<br />
TESTERGEBNIS<br />
gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
4.2009<br />
Tiefton einmal anders<br />
Trotz Kohlefaserchassis ist von den Satelliten<br />
natürlich keine druckvolle Umsetzung von<br />
Tiefstbässen zu erwarten. Diese Aufgabe fällt<br />
dem „Opus SW200/06“ zu, der als Bassist<br />
für die tieffrequente Zwerchfellmassage innerhalb<br />
des Testsystems zuständig ist. Der ASW-<br />
Tieftonspender gehört zu der seltenen Sorte<br />
Subwoofer, die mit einer ansprechenden Optik<br />
gesegnet sind und nicht gleich für Stirnrunzeln<br />
bei der Ehefrau sorgen. Die Gehäuseabmessungen<br />
sind sehr flach gehalten, um eine möglichst<br />
dezente Unterbringung an der Wand zu<br />
ermöglichen. Hinter der Stoffrahmenabdeckung<br />
verbirgt sich nicht nur der 200-mm-Langhub-<br />
Tieftöner, sondern auch die komplette 200-<br />
Watt-Verstärkereinheit. Mithilfe von verdeckten<br />
Kabelführungen und mitgelieferten Kabeladaptern<br />
wird eine komplett saubere Optik geboten.<br />
Die Funktionsvielfalt stellt zwar keine neuen<br />
Ausstattungsrekorde auf, doch dank drei verschiedener<br />
Signaleingänge sowie der üblichen<br />
Volume-, Crossover- und Phasenregelungen<br />
sind alle essenziellen Funktionen an Bord, die<br />
man für eine erfolgreiche Installation benötigt.<br />
Angenehme Klangkultur<br />
Im Hörtest gefielen die ASW-Lautsprecher<br />
besonders durch ihr gesamtheitliches, geschlossenes<br />
Auftreten und eine hervorragende<br />
Raumkulisse. Sämtliche Satelliten weisen eine<br />
ähnliche tonale Balance auf, die von einem<br />
leicht schlanken Bassfundament, klaren Mitteltonbereich<br />
sowie einer strahlungskräftigen<br />
Hochtondarstellung charakterisiert<br />
wird. Auffallend ist das Streben<br />
sämtlicher „Opus“-Modelle nach präzisem,<br />
detailliertem Klang, ohne dabei<br />
aber einen aggressiven oder sterilen<br />
Unterton zu erwischen. Der Gehörgang<br />
wird mit einer sehr luftigen, differenzierten<br />
Mittel- und Hochtonauflösung<br />
verwöhnt. Für einen Stand-alone-Betrieb<br />
ohne Subwoofer empfehlen sich<br />
jedoch selbst die „L/06“ nur bedingt.<br />
Angesichts des überzeugenden Subwoofers<br />
stellt das jedoch kein Problem<br />
dar. Der „Opus SW200/06“ kommt bis an<br />
die 30-Hertz-Grenze herunter und klingt<br />
über den kompletten Übertragungsbereich<br />
recht straff und kontrolliert. Die<br />
vorgesehene Wandaufstellung ist für<br />
Präzisionsfanatiker zwar nicht ideal,<br />
ermöglicht aber dennoch überraschend<br />
gute Klangergebnisse und erlaubt eine<br />
sehr pegelintensive Beschallung. Die gebotene<br />
Dynamik beherrscht sowohl feine<br />
als auch brachiale Lautstärkesprünge.<br />
Durch die gelöste Raumabbildung werden<br />
Effektschwenks oder instrumentale<br />
Arrangements flüssig umgesetzt, bei der<br />
Sprachwiedergabe besticht das Set durch<br />
hohe Klangtransparenz und individuelle<br />
Detaillierung der vokalen Stimmcharakteristiken<br />
– deshalb wähnt man das amerikanische<br />
Jazz-Goldkehlchen genauso<br />
realistisch vor der Leinwand wie die<br />
sonore Stimme von Darth Vader. 1<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
ASW<br />
Modell<br />
Opus<br />
Preis/Straßenpreis<br />
3 160 Euro/–<br />
Informationen<br />
www.asw-lautsprecher.de<br />
Lautsprechermaße (B/H/T), Gewicht<br />
Lautsprecher L/06<br />
16 × 109 × 15 cm; 11 kg<br />
Lautsprecher C/06<br />
55 × 14 × 11,5 cm; 6,5 kg<br />
Subwoofer SW200/06<br />
18,5 × 56 × 39 cm; 19 kg<br />
Anzahl Lautsprecher<br />
6 inklusive Subwoofer<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Opus L/06<br />
Arbeitsweise<br />
passiv, elektrodynamisch<br />
Bauform<br />
2-Wege-Bassreflex<br />
Impedanz<br />
4–8 Ohm<br />
untere Grenzfrequenz<br />
50 Hz<br />
Belastbarkeit/Wirkungsgrad<br />
100 W/89,5 dB<br />
Opus C/06<br />
Arbeitsweise<br />
passiv, elektrodynamisch<br />
Bauform<br />
2-Wege-Bassreflex<br />
Impedanz<br />
4–8 Ohm<br />
untere Grenzfrequenz<br />
55 Hz<br />
Belastbarkeit/Wirkungsgrad 100 W/k. A.<br />
Opus SW200/06<br />
Arbeitsweise<br />
aktiv, elektrodynamisch<br />
Bauform<br />
aktiver Bassreflex-Subwoofer<br />
Übergangsfrequenz<br />
40–150 Hz<br />
untere Grenzfrequenz<br />
30 Hz regelbar<br />
Leistung<br />
200 W<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
platzsparend<br />
detailreicher Klang<br />
gute Homogenität bei<br />
Surround<br />
BEWERTUNG<br />
benötigt Subwoofer für<br />
vollen Bass<br />
nicht für extreme Pegel<br />
geeignet<br />
Bässe befriedigend 8/12<br />
Mitten gut 10/12<br />
Höhen gut 10/12<br />
Räumlichkeit ausgezeichnet 11/12<br />
Neutralität sehr gut 10,5/12<br />
Transparenz/Impulstreue gut 9/11<br />
Abstrahlverhalten gut 9/11<br />
Wiedergabequalität Film gut 67,5/82<br />
Ausstattung/Verarbeitung ausgezeichnet 9/9<br />
Benutzerfreundlichkeit ausgezeichnet 8,5/9<br />
Gesamt<br />
85 von 100 Pkt.<br />
Preis/Leistung<br />
gut<br />
ERGEBNIS<br />
Sehr gut<br />
85 %<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
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59
test<br />
MULTIMEDIA<br />
MOBILE DVD-PLAYER VON ODYS, SONY UND TOSHIBA<br />
Schaukästen<br />
Sommer, Sonne und die Reise in den Urlaub steht an. Für die Fahrt im Auto oder Zug sind die vorliegenden<br />
Testkandidaten bestens geeignet. Drei DVD-Player für unterwegs von Odys, Sony und Toshiba versüßen uns<br />
die warme Jahreszeit im Freien.<br />
Klappe auf, Film ab. Während der Urlaubstage<br />
muss längst niemand mehr<br />
auf bewegte Bilder verzichten. Die<br />
langen Auto- oder Zugfahrten kann unter anderem<br />
ein mobiler DVD-Player verkürzen. Doch<br />
welches Gerät eignet sich am besten, um die<br />
Silberscheiben möglichst komfortabel abzuspielen?<br />
Außerdem integrieren viele Hersteller<br />
inzwischen neben der eigentlichen Vorführfunktion<br />
weitere Features. Welche davon sind<br />
wirklich sinnvoll? Wer sich entschieden hat, eine<br />
der handlichen Unterhaltungsmaschinen zu<br />
erwerben, steht vor der Qual der Wahl. Aktuell<br />
hat <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> drei Kandidaten verschiedener<br />
Firmen untersucht. Im Grunde besitzen<br />
alle die gleichen Voraussetzungen: Jeder Player<br />
spielt DVD-Filme ab, passt problemlos in eine<br />
größere Handtasche und kann über einen Akku<br />
betrieben werden. Damit hören die Gemeinsamkeiten<br />
allerdings auf. Während manch ein<br />
Gerät durch hochwertige Verarbeitung glänzt,<br />
im Gebrauch aber eindimensional bleibt, legt<br />
ein anderes Produkt den Fokus deutlich auf die<br />
Multifunktionalität. Die drei Probanden in dieser<br />
Ausgabe stammen von Odys, Sony sowie<br />
Toshiba. Vor- und Nachteile haben wir auf den<br />
folgenden Seiten aufgeschlüsselt.<br />
Bilder: Odys, Sony, Stock.xchng, Toshiba<br />
60 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
SONY DVP-FX730<br />
Einsteigerfreundlich gestaltet sich der Kandidat<br />
von Sony. Der „DVP-FX730“ besitzt<br />
kompakte Ausmaße, wirkt formvollendet und<br />
hochwertig verarbeitet. Mit rund 840 Gramm<br />
durchaus tragbar, gefällt zudem der technische<br />
Aspekt. Aufgeklappt sticht der 7-Zoll-LCD-Bildschirm<br />
hervor, welcher allerdings nur eine Auflösung<br />
von 480 × 234 Pixeln besitzt. Beim Test<br />
überzeugt jener durch ordentliche Qualität. Die<br />
Sichtwinkel sind für zwei Personen gleichzeitig<br />
gut einsehbar, die verschiedenen Modi wie<br />
Kontrast, Farbton bzw. Hintergrundbeleuchtung<br />
lassen sich stufenlos regulieren. Auf der<br />
negativen Seite ist ein stetiges, wenngleich<br />
nur leichtes Flimmern feststellbar. Außerdem<br />
führt die niedrige Auflösung zur Bildung einer<br />
Gitterstruktur. Details, z. B. kleine Schriftzeichen,<br />
sind schwierig zu erkennen. Von digitalen<br />
Bildverbesserern fehlt ebenfalls jede<br />
Spur. Trotzdem: Wer nicht direkt vor dem Display<br />
klebt, erhält eine erstaunlich gute Optik.<br />
Der Sound der verbauten Lautsprecher klingt<br />
hingegen bei hohem Lautstärkepegel immer<br />
etwas unpräzise. Am besten hört<br />
der Nutzer aber mit Kopfhörern,<br />
wobei Sony dankenswerterweise<br />
eine doppelte Schnittstelle spendierte.<br />
Überdies existiert jeweils ein<br />
Video- und Audioausgang. Per USB 2.0 können<br />
Daten von einem Speicherstick verwendet<br />
werden. MP3s, JPEG-Fotos sowie DivX-Filme<br />
sind vorgesehen. Der DVD-Player spielt das<br />
komplette Set an notwendigen Disc-Formaten<br />
ab. Im Betrieb stört das leise Laufgeräusch<br />
nicht weiter. Bemerkenswert ist die Tatsache,<br />
dass der Begleiter unseren Fehlerkorrekturtest<br />
vollständig meistert. Selbst große Kratzer<br />
bremsen den „DVP-FX730“ kaum. Eine vollständige<br />
Akkuladung hält insgesamt knapp<br />
fünf Stunden. Wichtig bei portablen Playern ist<br />
die Qualität der DVD-Lade. Im Fall von Sony eine<br />
Klappe, die sicher schließt und solide eingepasst<br />
wurde. Für Komfort sorgt die beiliegende<br />
Fernbedienung, die alle Anforderungen erfüllt.<br />
Optional besteht immer die Möglichkeit, die<br />
Eingaben direkt am Gerät vorzunehmen. An der<br />
dort vorhandenen Bedienfläche gibt es nichts<br />
auszusetzen. Direkt im Menü finden wir intuitiv<br />
alle Steuerelemente. Preislich liegt der „DVP-<br />
FX730“ im mittleren Segment. Rundherum ein<br />
gelungenes, qualitativ optimales Paket.<br />
TESTSIEGER<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
SONY DVP-FX730<br />
Preis/Straßenpreis<br />
189 Euro/165 Euro<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
sehr stabil<br />
durchschnittliche Optik<br />
gutes Laufwerk<br />
klirrende Lautsprecher<br />
ERGEBNIS<br />
83 %<br />
Gut<br />
gut<br />
Sony<br />
DVP-FX730<br />
TESTERGEBNIS<br />
gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
4.2009<br />
TOSHIBA SDP93SWE<br />
Vorweg: Im Gegensatz zur Konkurrenz besitzt<br />
der tragbare DVD-Player von Toshiba einen<br />
9-Zoll-LCD-Bildschirm mit höherer Auflösung<br />
(800 × 480 Pixel). Das schlägt sich in der besseren<br />
Qualität der Wiedergabe nieder: Saubere,<br />
fast flimmerfreie 16 : 9-Bilder ohne gravierenden<br />
Schärfeverlust sind die Folge. Im<br />
Bereich der Farbdarstellung haben wir ebenfalls<br />
kaum Kritikpunkte. Einzig die Tatsache,<br />
dass in der Setup-Einstellung keine separaten<br />
Modifikationen für Kontrast oder Helligkeit<br />
vorgesehen sind, verursacht ein paar Abzüge.<br />
Positiv ist zu bewerten, dass der Schirm um<br />
180 Grad gedreht und geklappt werden kann.<br />
Vorbildcharakter besitzt auch die Verarbeitung<br />
des Gehäuses (26 × 19,1 × 3,4 Zentimeter, 1 350<br />
Gramm). Formschön, hochglänzend, solide.<br />
Designtechnisch ein echtes Schmuckstück.<br />
Unterwegs erhält der „SDP93SWE“ seinen<br />
Strom über den mitgelieferten Lithium-Ionen-<br />
Akkupack, der wie eine Station unter dem<br />
Gerät platziert wird. Wer will, darf den DVD-<br />
Player alternativ per Netzteil oder Autoadapter<br />
betreiben. Die reine Akkuladung hält satte<br />
fünf Stunden. Neben dem Stromanschluss<br />
sind AV-Schnittstellen (In/Out) und zwei Kopfhörereingänge<br />
verbaut. Für hochwertigen<br />
Klang sorgt der implementierte Bitstream/<br />
PCM-Ausgang, der Daten an einen kompatiblen<br />
digitalen Eingang liefern kann. DTS- und<br />
Dolby-Digital-Sound sind folglich möglich.<br />
Ohne zusätzliche Boxen finden die normalen<br />
Lautsprecher Verwendung, die selbst bei hohen<br />
Pegeln gute Ergebnisse erzielen. An den<br />
Steuertasten direkt unter dem LCD lassen sich<br />
die notwendigsten Einstellungen vornehmen.<br />
Weitere Funktionen auf der Set-up-Oberfläche<br />
benötigen indes den Einsatz der Fernbedienung.<br />
Letztgenannte fällt sehr übersichtlich<br />
und gelungen aus. Die Menüführung ist intuitiv<br />
erfassbar und bleibt ohne große Verschachtelungen.<br />
Negativ fiel das unter einer<br />
Klappe verborgene DVD-Laufwerk auf. Während<br />
des Betriebs bleibt es im Hintergrund<br />
andauernd hörbar. Außerdem übersieht die<br />
Fehlerkorrektur selbst kleine Kratzer, ab 1,4<br />
Millimetern springt die Scheibe nicht mehr an.<br />
Hier gibt es Potenzial zum Nachbessern. Die<br />
Zugriffszeiten gehen in Ordnung. Beiliegend<br />
finden wir ein Gimmick, das den anderen Testteilnehmern<br />
fehlt: Ein angenehm zu tragender<br />
Kopfhörer steckt in der gut sortierten Tasche.<br />
Zum Abschluss noch der Hinweis, dass nahezu<br />
alle gängigen Disc-Formate auf Toshibas<br />
„SDP93SWE“ laufen. MP3s und JPEG-Fotos<br />
können via SD-Karte genutzt werden. Den<br />
USB-Anschluss sucht der Käufer aber vergebens.<br />
Unser Fazit: Ausgezeichnete Bildqualität,<br />
gute Verarbeitung, aber das DVD-Laufwerk<br />
besitzt Macken. Interessierte erhalten<br />
den Player momentan für ca. 210 Euro.<br />
TOSHIBA SDP93SWE<br />
Preis/Straßenpreis<br />
k. A./210 Euro<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
Top Bild<br />
dürftige DVD-Fehlerkorrektur<br />
digitale Soundausgabe<br />
schwer<br />
ERGEBNIS<br />
73 %<br />
Gut<br />
gut<br />
Toshiba<br />
SDP93SW<br />
TESTERGEBNIS<br />
gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
4.2009<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
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61
test<br />
MULTIMEDIA<br />
ODYS SLIM TV700-R VISION<br />
Auf jede Menge Funktionen setzt Odys beim<br />
Modell „Slim TV700-R Vision”. Dementsprechend<br />
verfügt das Gerät neben dem üblichen<br />
DVD-Player zusätzlich über eine Empfangsmöglichkeit<br />
für DVB-T, eine Aufnahmeoption<br />
sowie Musik-, Foto- und Spielefeatures. Während<br />
an inneren Werten nicht gespart wurde,<br />
strahlt die äußere Hülle eher schlichte<br />
Pragmatik aus. Prägnanz statt Eleganz. Das<br />
Gehäuse (20,5 × 16 × 4 Zentimeter, 860 Gramm)<br />
besteht vollständig aus Kunststoff, während<br />
die einzelnen Tasten mattsilbern eingelassen<br />
sind. Die Materialwahl erscheint nüchtern-solide.<br />
Mankos: Die Steuerfelder knacken laut,<br />
während die dünne DVD-Lade behutsamen<br />
Umgang erfordert. Aufgeklappt findet man einen<br />
sieben Zoll großen LCD-Schirm. Gut gelöst<br />
ist die Variante, den kompletten Bildschirm um<br />
180 Grad drehbar zu gestalten. Die Auflösung<br />
beträgt 480 × 234 Pixel, was die Qualität beeinflusst.<br />
Details verlieren sich, die Schärfe ist<br />
maximal durchschnittlich, Treppeneffekte gehören<br />
zum Normalfall. Helligkeit, Kontrast und<br />
Farbsättigung sind indes stufenlos regelbar.<br />
Die Installation der DVB-T-Programme gelingt<br />
schnell und der elektronische Programmführer<br />
überzeugt durch exzellenten Komfort. Kritisch<br />
betrachtet werden müssen nur die teilweise<br />
fehlerhaften Übersetzungen im Setup-Menü.<br />
Eine Messung des Empfangs ergab bemerkenswerte<br />
–83 Dezibel Milliwatt, was für eine<br />
hohe Empfindlichkeit spricht – entsprechende<br />
Antenne vorausgesetzt. Sogar in Randgebieten<br />
gelingt dann ein stabiles Bild. Die Überprüfung<br />
der Fehlerkorrektur ergab, dass sogar Kratzer<br />
von 4,5 Millimetern Breite keine Aussetzer<br />
hervorrufen. Leider spielt der Player jeweils<br />
nur standardmäßige Formate. Im Disc-Bereich<br />
fehlt uns z. B. VCD/SVCD. Unser Highlight des<br />
„Slim TV700-R Vision“ von Odys ist jedoch die<br />
Aufnahme: Auf SD-Karten oder USB-Sticks darf<br />
der Nutzer laufende TV-Sendungen speichern.<br />
Akustisch gibt’s hingegen Schonkost aus den<br />
mitunter vibrierenden Lautsprecheröffnungen.<br />
Wie üblich sollte am besten der Kopfhörerausgang<br />
Verwendung finden. Final werfen wir ein<br />
gut<br />
ODYS<br />
Slim TV700-R Vision<br />
TESTERGEBNIS<br />
gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
4.2009<br />
Auge auf die Fernbedienung: Gute Druckpunkte,<br />
handliches Design, doch der Überblick über<br />
das gleichförmige Tastenangebot geht rasch<br />
verloren. Blindes Handling gelingt selten. Im<br />
Resultat ein erschwinglicher Allrounder (im<br />
Handel ab ca. 140 Euro) mit Verbraucherorientierung.<br />
Apropos: Eine Tasche liegt bei.<br />
ODYS SLIM TV700-R VISION<br />
Preis/Straßenpreis<br />
169 Euro/139 Euro<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
viele Funktionen<br />
mäßiges Bild<br />
DVB-T-Empfang<br />
pragmatische Materialwahl<br />
ERGEBNIS<br />
70 %<br />
Gut<br />
Top-Bild oder viele Funktionen<br />
Wer suchet, der findet – zumindest das passende<br />
Gerät. Als Sieger verlässt das Modell<br />
von Sony sowohl in puncto Bedienkomfort<br />
als auch was das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
betrifft unser Testfeld. Das Gerät bietet eine<br />
ansprechende Kombination aus Design und<br />
Robustheit. Von der praktischen Seite betrachtet,<br />
ist es ganz klar Klassenprimus. Auf dem<br />
zweiten Platz findet sich der DVD-Player von<br />
Toshiba wieder. Dessen LCD-Bildschirm übertrifft<br />
zwar die beiden Kontrahenten in Sachen<br />
Auflösung und Qualität, allerdings verbaute der<br />
japanische Hersteller ein schwächelndes Laufwerk.<br />
Darüber hinaus fehlen uns ein paar Einstellmöglichkeiten.<br />
Kein schlechter Dritter wird<br />
das Multifunktionspaket von Odys, das DVD-<br />
Player, DVB-T-Empfänger und Alleinunterhalter<br />
in einem ist. Leider müssen wir bei diesem<br />
schwarzen Block ein paar Punkte in der B-Note<br />
abziehen. Statt Schönheitspreisen gibt’s für wenig<br />
Geld eben mitunter pragmatische Lösungen.<br />
Je nachdem, worauf der künftige Käufer am<br />
meisten Wert legt, ist der geeignete Player unter<br />
den drei Modellen sicherlich auffindbar. 1<br />
FAZIT<br />
Von den Kandidaten kann jeder seine<br />
Trümpfe ausspielen. Sony verfügt aber<br />
über das beste Paket. Tolles Bild, gute<br />
Verarbeitung, unkomplizierte Steuerung<br />
– der Urlaub kann kommen.<br />
Mario Hess<br />
AUSSTATTUNG TESTSIEGER<br />
Allgemein<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Hersteller Sony Toshiba Odys<br />
Modell DVP-FX730 SDP93SWE Slim TV700-R Vision<br />
Preis/Straßenpreis 189 Euro/165 Euro k. A./210 Euro 169 Euro/139 Euro<br />
Größe (B/H/T) 210 × 155 × 39,5 mm 260 × 191 × 34 mm 205 × 160 × 40 mm<br />
Gewicht 0,84 kg 1,35 kg 0,86 kg<br />
Informationen www.sony.de www.toshiba.de www.odys.de<br />
Anschlüsse<br />
HDMI/DVI / / /<br />
YUV/S-Video / / /<br />
Video (In/Out) / / /<br />
Digital Audio (In/Out) / / /<br />
Analog Audio (In/Out) / / /<br />
USB/Ethernet/Firewire/SATA/SD / / / / / / / / / / / /<br />
Kopfhörer/Sonstiges / / /DVB-T<br />
Formate<br />
DVD-Video/-Audio/SACD / / / / / /<br />
DVD-R/DVD-RW / / /<br />
CD-R/CD-RW / / /<br />
SVCD/VCD / / /<br />
MP3/WMA/DivX / / / / / /<br />
JPEG /<br />
Merkmale<br />
Display/Größe LCD/7 Zoll LCD/9 Zoll LCD/7 Zoll<br />
Auflösung 480 × 234 800 × 480 480 × 234<br />
Akkulaufzeit 5 h 5 h 2,5 h<br />
Zubehör<br />
Fernbedienung/Autoadapter / / /<br />
Extras Tasche, Kopfhörer Tasche, Antenne, Spiele, EPG,<br />
DVB-T<br />
BEWERTUNG<br />
Praxis (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />
Installation sehr gut 6/7 ausgezeichnet 7/7 sehr gut 6/7<br />
Bedienung ausgezeichnet 8/8 ausgezeichnet 7/8 befriedigend 5,5/8<br />
Ausstattung sehr gut 28,5/33 befriedigend 22/33 gut 23/33<br />
Wiedergabequalität befriedigend 10,5/16 befriedigend 10,5/16 befriedigend 10/16<br />
Gesamt 53 von 64 Pkt. 46,5 von 64 Pkt. 44,5 von 64 Pkt.<br />
Preis/Leistung gut gut gut<br />
ERGEBNIS<br />
Gut Gut Gut<br />
83 % 73 % 70 %<br />
Bilder: Odys, Stock.xchng<br />
62 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
AUDIOENGINE „W1“<br />
Kabelloser Musikgenuss<br />
Für praktische Helfer ist man im Hi-Fi-Alltag immer dankbar. Ganz besonders dann, wenn es sich um Geräte<br />
handelt, die eine günstige und zuverlässige stereofone Drahtlosverbindung zwischen Quelle und Lautsprecher<br />
versprechen. Audioengine will dies mit dem „W1“ realisieren.<br />
Sender und Receiver<br />
sind kaum größer<br />
als USB-Sticks<br />
Bilder: Audioengine<br />
Zu einem Kaufpreis von 149 Euro bietet<br />
der amerikanische Hersteller zwei<br />
Module in Feuerzeuggröße mitsamt<br />
USB-Anschluss. Funktionsseitig wurde auf eine<br />
große Variabilität geachtet, sodass die „W1“<br />
für fast jeden Einsatzzweck bereit ist. Sowohl<br />
die Empfangs- als auch die Receiver-Einheit<br />
können über die mitgelieferten Cinch-Adapter<br />
an so gut wie jedes Gerät angeschlossen werden.<br />
Wer die „W1“ zum drahtlosen Übermitteln<br />
von PC-Klängen nutzen möchte, kann die USB-<br />
Schnittstelle des Senders auch gleich direkt in<br />
den Rechner einstecken. Das Gerät meldet sich<br />
dann am Betriebssystem als eigenständige<br />
Soundkarte an und versorgt sich zudem direkt<br />
über den Computer mit der benötigten Versorgungsspannung,<br />
sodass der 220-Volt-Aufsteckadapter<br />
in der Schublade bleiben kann.<br />
Der Empfänger weist hingegen ein proprietäres<br />
AUSWERTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Audioengine<br />
Modell (Version)<br />
W1<br />
Preis/Straßenpreis 149 Euro / –<br />
Größe (B/H/T)<br />
100 × 30 × 10 mm<br />
Informationen<br />
www.audioin.ch<br />
Technische Daten<br />
Wireless-Protokoll 802.11 ×<br />
Datenrate<br />
340 MBit/s<br />
Latenz (Verzögerung)<br />
unter 20 ms<br />
Signal/Rauschabstand<br />
91 dB<br />
Lieferumfang<br />
Zubehör 2 × USB-Adapter für 220 V,<br />
Klinke/Cinch-Adapter,<br />
2× Klinke auf Klinke-Kabel<br />
Preis/Leistung<br />
befriedigend<br />
ERGEBNIS<br />
Gut<br />
USB-Layout auf, da er solche Daten lediglich<br />
an die USB-Interfaces von ausgewählten Audioengine-Lautsprechern<br />
weitergibt. Dieser<br />
Umstand ist jedoch relativ unbedeutend, weil<br />
man die Daten schließlich auch über den Mini-<br />
Klinken-Cinch-Adapter problemlos in einem<br />
üblichen Format ausgeben kann. In diesem Fall<br />
muss dann lediglich auf die Stromversorgung<br />
(Steckdose) geachtet werden.<br />
Die eingesetzte Funktechnologie ist im üblichen<br />
2,4-Gigahertz-Bereich beheimatet und<br />
soll laut Hersteller eine Reichweite von bis<br />
zu 30 Metern bieten. Die Hochzeit bzw. das<br />
Pairing gleicht dem bekannten Vorgang von PC-<br />
Funktastaturen, sodass man mit zweimaligem<br />
kurzem Tastendruck das gewünschte Ergebnis<br />
erzielt.<br />
Praxiseindrücke<br />
Wir haben das „W1“-Set mit verschiedenen<br />
Quellgeräten und Lautsprechern betrieben. In<br />
allen Fällen überzeugten die Testprobanden<br />
mit einer zuverlässigen Verbindung sowie einer<br />
klanglich ansprechenden Wiedergabe. Das<br />
Funksystem arbeitet zwar auch nicht hundertprozentig<br />
rausch- oder störungsfrei, doch im<br />
Verhältnis zu vergleichbaren Konzepten bietet<br />
es mit Abstand die beste Performance.<br />
Abgesehen von einem minimalen Grundrauschen<br />
wird der komplette Frequenzbereich<br />
klar erfasst und mit guter Dynamik an die<br />
Lautsprecher weitergegeben. Knackgeräusche<br />
oder sonstige Artefakte sind im Normalbetrieb<br />
nicht auszumachen, lediglich bei starken<br />
Störfeldern, wie z. B. einer Mikrowelle, sind<br />
kurzzeitige Aussetzer zu vermelden. Hinsichtlich<br />
der Reichweite können wir ebenfalls ein<br />
positives Resümee ziehen, da sich in normalen<br />
Wohnräumen (mit mittelstarken Betonwänden)<br />
zwischen 15 und 18 Meter realisieren lassen.<br />
Beim Betrieb als Soundkarte über einen<br />
PC funktionierte das „W1“-System ebenfalls<br />
problemlos, zumal die komplette Einrichtung<br />
innerhalb von Sekunden ohne manuelle Installation<br />
vonstattenging.<br />
In der Praxis hat sich außerdem gezeigt, dass<br />
für die Stromversorgung via USB ebenfals eine<br />
Xbox 360 oder Playstation 3 „missbraucht“<br />
werden kann, da deren Schnittstellen auch im<br />
Stand-by-Betrieb die notwendige Versorgungsspannung<br />
liefern.<br />
Fazit<br />
Knapp 150 Euro für eine Funkverbindung stellen<br />
nicht unbedingt ein Schnäppchen dar,<br />
doch dafür funktioniert das „W1“-System von<br />
Audioengine sehr zuverlässig und stabil. Die<br />
kleinen Einheiten sind einfach zu installieren<br />
und zeichnen sich durch extreme Vielseitigkeit<br />
aus. Von der Notebook-Anbindung bis hin<br />
zu Multiroom-Lösungen oder Surround-Lautsprecheranbindungen<br />
eröffnet sich ein breites<br />
Spektrum an Möglichkeiten. 1<br />
FAZIT<br />
Das „W1“ arbeitet zuverlässig und stabil<br />
und kann kinderleicht installiert<br />
werden. Die Einsatzmöglichkeiten sind<br />
vielseitig, der Preis mit 150 Euro leider<br />
etwas happig.<br />
Lars Mette<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
63
test<br />
MULTIMEDIA<br />
TOUCHSCREEN-MULTIMEDIA-PLAYER: COWON „D2+“<br />
Stil und Stylus<br />
Wie gemacht für die Jackentasche: Der „D2+“ von Cowon verfügt über alles, was seine größeren Multimedia-<br />
Konkurrenten ebenfalls besitzen. Touchscreen-Oberfläche inklusive. Darüber hinaus zeigt unser Testergebnis,<br />
dass er auch noch gut klingt. Wir sind beeindruckt.<br />
gut<br />
Cowon<br />
D2+<br />
TESTERGEBNIS<br />
gut<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
4.2009<br />
FAZIT<br />
Es muss nicht immer Apple sein!<br />
Cowons „D2+“ klingt exzellent, lässt<br />
viel Freiraum bei der Soundgestaltung<br />
und überzeugt durch große Funktionsvielfalt.<br />
Ein echtes Kleinod.<br />
Mario Hess<br />
Dass Multimedia-Player mit Touchscreen<br />
immer eine unhandliche Größe<br />
erreichen müssen, widerlegt Cowon<br />
mit dem Modell „D2+“. Insgesamt fallen dessen<br />
Ausmaße (7,8 × 5,5 × 1,6 Zentimeter) sogar<br />
äußerst kompakt aus, wobei seine 91 Gramm<br />
Gewicht in der Jackentasche kaum bemerkbar<br />
sind. Das 2,5-Zoll-Display ist von einem<br />
stabilen Kunststoffrahmen umgeben. An den<br />
Außenseiten befinden sich Anschlüsse für den<br />
Kopfhörer sowie – unter einer Klappe gut gesichert<br />
– eine USB- und eine Netzteilschnittstelle.<br />
Unsere Variante besitzt 16 Gigabyte (GB) integrierten<br />
Speicher, allerdings kann dank eines<br />
Slots für SD-/SDHC- oder MMC-Karten weitere<br />
Kapazität nachgerüstet werden. Am oberen Ende<br />
liegen Buttons für die Lautstärkeregelung,<br />
das Menü und die obligatorische Tastensperre.<br />
Alles in allem ein solides, angenehmes Design:<br />
funktional, massiv, modern. Der eigentliche<br />
Clou liegt jedoch in der Bedienoberfläche. Trotz<br />
des recht kleinen und leicht spiegelnden Bildschirms<br />
gelingt die Steuerung fast problemlos.<br />
Einzelne Felder werden mit dem angehängten<br />
Mini-Stylus aktiviert, was störende Fingerabdrücke<br />
vermeidet. Intuitiv erschließt sich die<br />
Menüstruktur, ein wenig gewöhnungsbedürftig<br />
erscheint lediglich der immense Umfang an Systemeinstellungen.<br />
Wer will, kann jedes Detail<br />
fast stufenlos regulieren. An Funktionen existiert<br />
überdies kein Mangel. Neben den üblichen<br />
Musik- und Videofeatures sind Bilder- bzw.<br />
Textansichten, Radio, Aufnahmefunktion sowie<br />
Flash-Utilities (Taschenrechner, Notepad) implementiert.<br />
Die Auflösung des Displays ist mit<br />
320 × 240 Bildpunkten ausreichend.<br />
Nicht so laut, bitte<br />
Verwendbar sind nahezu alle üblichen Audioformate,<br />
darunter auch freie Exemplare wie<br />
OGG oder FLAC. Einzig AAC verweigert sich beim<br />
Test. Dafür können Hörbücher im Audible-Format<br />
problemlos genutzt werden. Videos laufen<br />
primär als AVI-Datei, wobei die Qualität ausgesprochen<br />
ansehnlich ausfällt. Übertragen wird<br />
per Drag-and-Drop-Verfahren am PC. Akustisch<br />
bringt der „D2+“ eine saubere Performance.<br />
Wie erwähnt darf der Nutzer das Klangbild<br />
durch jede Menge digitale Prozesse modifizieren.<br />
Aber Vorsicht! Ein allzu verspielter Umgang<br />
mit „3-D-Surround“ oder „Mach3Bass“ sorgt<br />
für kräftige Verzerrungswerte, insbesondere<br />
bei hohem Lautstärkepegel. Normalerweise<br />
liegt der Klirrfaktor unter 0,01 Prozent, der<br />
Dynamikumfang beträgt 80 Dezibel. Für den<br />
geradlinig verlaufenden Frequenzgang vergeben<br />
wir die maximale Punktzahl. Insgesamt ein<br />
exzellentes Ergebnis. Praktischerweise lassen<br />
sich die verschiedenen Equalizer und Settings<br />
direkt im Musikmenü ansteuern. Der verbaute<br />
Lithium-Ionen-Akku unterhält uns im reinen<br />
Musikmodus knapp über 50 Stunden. Für das<br />
16-GB-Modell muss der Kunde etwa 179 Euro<br />
(UVP) auf die Ladentheke blättern. Allerdings<br />
lohnt die Anschaffung, lediglich der vorhandene<br />
Kopfhörer sollte gegen eine bessere Version<br />
ausgetauscht werden. Ansonsten gehört der<br />
Cowon „D2+“ sicherlich zu den Geheimtipps<br />
unter den Touchscreen-Playern. 1<br />
Mario Hess<br />
AUSSTATTUNG<br />
Allgemein<br />
Hersteller<br />
Cowon<br />
Modell D2+<br />
Preis/Straßenpreis<br />
179 Euro/160 Euro<br />
Firmware Version 2.10<br />
Größe (B/H/T)<br />
78 × 55,4 × 16,6 mm<br />
Gewicht<br />
91 g<br />
Informationen<br />
www.cowon-germany.com<br />
Lieferbar seit<br />
erhältlich<br />
Ausstattung<br />
Speicher<br />
16 GB<br />
Display<br />
TFT-LCD-Touchscreen<br />
Display-Auflösung<br />
320 × 240 Pixel<br />
Größe Display<br />
2,5 Zoll<br />
Energieversorgung<br />
Li-Polymer<br />
Akkulaufzeit<br />
52 h<br />
Anschlüsse<br />
Kopfhörer, USB-Anschluss,<br />
Netzteil, SD-Karten-Slot<br />
Ladegerät<br />
Funktion<br />
Audioformate<br />
sonstige Audioformate<br />
Video-/Bildformate<br />
Extras<br />
MP3<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
guter Klang<br />
großer Funktionsumfang<br />
viele Soundeinstellungen<br />
BEWERTUNG<br />
WMA<br />
WAV<br />
AAC<br />
FLAC, OGG, APE, Audible<br />
AVI, WMV, JPEG, BMP<br />
mäßige Kopfhörer<br />
sehr kleine Schrift<br />
Aufnahme, Text,<br />
Flash, Radio<br />
dürftige PC-Software<br />
Praxis<br />
Installation sehr gut 13/15<br />
Optik/Verarbeitung gut 14/18<br />
Akkulaufzeit ausgezeichnet 5/5<br />
Wiedergabequalität gut 31,5/40<br />
Menüführung gut 15/17<br />
Gesamt<br />
78,5 von 95 Pkt.<br />
Preis/Leistung<br />
gut<br />
ERGEBNIS<br />
83 %<br />
Gut<br />
Bilder: Cowon<br />
64 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft
2.2009 April/Mai D: 3,99 €<br />
+ Technik-Highlights 2009 + Workshop: Einmesssysteme + Dreambox „8000“ im Test +<br />
01_DT2 0902_Titel_SK.in d 1<br />
Aktue le Media-Player von<br />
Samsung und Sony ab Seite 66<br />
Neue HD-Mode le 2009 in<br />
der Übersicht ab Seite 10<br />
A: 4,80 € I: 5,60 €<br />
BeNeLux: E: 5,60 € www.digital-tested.de<br />
4,80 € CH: sfr 7,90<br />
ENTERTAINMENT PUR<br />
Filmhits, Klassiker und aktuelle Blockbuster<br />
auf DVD und Blu-ray ab Seite 70<br />
ab Seite 58<br />
KURZTESTS<br />
Bilder: Apple<br />
IPOD SHUFFLE 4 GB<br />
Metallisch, winzig, mit Klammer ausgestattet.<br />
Die aktuelle Variante des iPod „Shuffle“ muss<br />
der künftige Besitzer am besten gut sichtbar an<br />
seiner Kleidung anbringen. Aufgrund der äußerst<br />
schmalen Ausmaße von 4,52 × 1,75 × 0,78<br />
Zentimetern sowie 10,7 Gramm Gewicht könnte<br />
der Mini-MP3-Player sonst schnell verloren gehen.<br />
Für wen und warum lohnt die Anschaffung?<br />
Grundsätzlich ist das vorliegende „Shuffle”-Modell<br />
extrem puristisch: kein Display und am Gerät<br />
nur ein Schieberegler. Im Inneren verstecken<br />
sich vier Gigabyte Flash-Speicher (ca. 1 000<br />
Songs). Geladen wird via USB-Verbindungskabel,<br />
welches an der gleichen 3,5-Millimeter-<br />
Klinke wie der Kopfhörer ansetzt. Apropos: Die<br />
beiliegenden Kopfhörer sind unbedingt notwendig.<br />
Dort implementierten die Entwickler<br />
das Steuerungssystem. Lautstärkeregulierung<br />
und eine Stopp-Skip-Tastenkombination hängen<br />
an den Schnüren. Aus Apple-Perspektive<br />
sicherlich akzeptabel, jedoch bleibt der Nutzer<br />
vorerst ohne Alternative an die Ohrstöpsel<br />
gebunden. Ebenfalls obligatorisch ist die Verwendung<br />
der „iTunes“-Software. Leider liegt<br />
jene nicht als Datenpaket auf dem Player oder<br />
per Installationsdisc bei. Dementsprechend<br />
NIMM 3, BEZAHL 2!<br />
müssen die knapp über 77 Megabyte heruntergeladen<br />
werden. Da lediglich die neueste Version<br />
den „Shuffle“ vollständig unterstützt und<br />
faktisch der Zwang zur Nutzung besteht, ist das<br />
keine sehr anwenderfreundliche Lösung. Immerhin<br />
sorgt die sparsame Ausstattung dafür,<br />
dass niemand lange über das Bedienkonzept<br />
nachdenken muss. Stoppen oder Navigieren<br />
funktioniert per ein-, zwei- bzw. dreifachem<br />
Tastendruck. Innovativ: die Sprachausgabe.<br />
Mangels Bildschirm spricht der iPod sämtliche<br />
Songtitel und Interpreten. Längere Berührung<br />
führt zu den Wiedergabelisten, die der Besitzer<br />
durch weiteres Drücken auswählen darf. Klingt<br />
kompliziert, erweist sich in der Praxis indes als<br />
funktionaler Entwurf. Soundtechnisch gibt’s<br />
solide Apple-Kost auf die Ohren. Unspektakulär,<br />
aber gut. Pragmatischerweise kreisen die<br />
abspielbaren Formate hauptsächlich um MP3<br />
und AAC. Unser Fazit: Sportlich und trendbewusst<br />
sollte der Kandidat für den Erwerb des<br />
iPod „Shuffle“ sein. Extrem leicht, schnell bedienbar,<br />
schick. Die spannende Sprachausgabe<br />
rundet den Mini-Player ab. Der „kleinste iPod<br />
der Welt“ bringt Spaß, sofern jemand den nicht<br />
gerade niedrigen Preis zahlen will. 1 Mario Hess<br />
gut<br />
Apple<br />
iPod Shuffle 4 GB<br />
TESTERGEBNIS<br />
befriedigend<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
IPOD SHUFFLE 4 GB<br />
Preis/Straßenpreis 75 Euro/ –<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
sehr leicht<br />
hochpreisig<br />
innovative Sprachausgabe Kopfhörer nicht wechselbar<br />
viel Speicherkapazität<br />
kein iTunes beiliegend<br />
ERGEBNIS<br />
4.2009<br />
Gut<br />
184 TESTS<br />
LESERUMFRAGE<br />
Gewinnen Sie Preise im<br />
Wert von über<br />
11 000 Euro ab Seite 13<br />
GALAKTISCH!<br />
42-Zoll-LCDs von Toshiba, Philips und LG ab Seite 19<br />
Ich abonniere die <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> ab der nächsten Ausgabe/ab Ausgabe ____ /frei Haus für 3 Ausgaben zum Preis von 2 für nur 7,98 Euro<br />
(Dieses Angebot gilt nur für Deutschland). Abonnement gilt für 3 Ausgaben und verlängert sich automatisch um jeweils ein weiteres Jahr zu den dann gültigen Konditionen,<br />
wenn nicht binnen 7 Tagen nach Erhalt des 2. Heftes per Post oder Fax bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig gekündigt wurde.<br />
KLANGWELTEN<br />
Drei AV-Receiver mit HD-<br />
Decoder im Vergleich ab Seite 48<br />
FOCAL DÔME<br />
Sound aus Frankreich<br />
Bitte deutlich in Druckschrift ausfüllen:<br />
Multimedial<br />
HDTV-Camcorder<br />
3 <strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-Ausgaben<br />
zum Preis von 2 für<br />
7,98 Euro<br />
Mir ist bekannt, dass ich innerhalb von 2<br />
Wochen nach Bestellung ohne Begründung bei<br />
der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig per Post<br />
oder Fax widerrufen kann. Maßgeblich ist der Tag<br />
der Absendung (Poststempel genügt).<br />
Bewertungsschlüssel: Einfach ausschneiden, 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 ausfüllen %: ausgezeichnet, 89–85 und %: sehr per gut, 84–70 Fax %: gut, an 69–55 (03 %: befriedigend, 41) 1 49 54–4055-11 %: ausreichend, oder 39–0 %: mit mangelhaft der Post senden.<br />
www.digitalfernsehen.de<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
65
test<br />
MULTIMEDIA<br />
BILDERRAHMEN VON SAMSUNG, SONY UND TOSHIBA<br />
Sonnige Aussichten<br />
Der Schreibtisch ist ohne die Fotos unserer Liebsten ein einsamer Ort. Wer<br />
mehr als ein Bild unterbringen will, kann das seit einiger Zeit auch digital<br />
tun. Nie mehr ausdrucken oder entwickeln lassen. Drei ausgewählte Modelle<br />
zeigen, was digitale Bilderrahmen inzwischen leisten.<br />
Heute fotografieren fast alle mit digitalen<br />
Kameras und sichern ihre<br />
Bilder als Datei auf dem PC. Dort verstauben<br />
sie allerdings oft genauso wie in normalen<br />
Alben. Abhilfe schaffen elektronische<br />
Bilderrahmen, die verschiedene Hersteller seit<br />
Längerem anbieten. Die formschönen LCD-<br />
Displays schmücken den modernen Wohnraum<br />
ähnlich wie ihre leicht antiquierten, hölzernen<br />
Vorgänger. Allerdings beherrschen sie<br />
viel mehr Funktionen. Per Netzteil mit Energie<br />
versorgt lassen sich Hunderte Fotos als Diashow<br />
anzeigen und musikalisch untermalen.<br />
Bewegtbilder sind meist kaum eine Schwierigkeit.<br />
Dank ausgefeilter Technologie bestechen<br />
die Geräte mittlerweile auch durch die Qualität<br />
ihrer LCDs. Natürlich existieren Modifikationen<br />
im Funktionsumfang bzw. der Nutzerfreundlichkeit.<br />
In dieser Ausgabe hat <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
drei Modelle der Firmen Samsung, Sony und<br />
Toshiba getestet, die den aktuellen Stand der<br />
Technik in diesem Segment repräsentieren.<br />
Doch der Detailblick offenbart eine umfangreiche<br />
Liste an Unterschieden. Unser Fazit:<br />
Mehr Optionen bedeuten nicht zwangsläufig<br />
besseres Bild. Aber lesen Sie selbst.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung, Sony, Stock.xchng, Toshiba<br />
66<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
TOSHIBA JOURNE AIR 1000<br />
Äußerlich hebt sich Toshibas „JournE Air 1000“<br />
wenig von der Konkurrenz ab. Schwarz, robust,<br />
glänzend – die Oberfläche und das Kunststoffgehäuse<br />
wirken hochwertig und schnörkellos.<br />
Progressiv ist ebenfalls der 10,1 Zoll große<br />
LCD-Bildschirm mit integrierten Touch-Sensoren<br />
(Auflösung: 800 × 480 Pixel). Die Bedienung<br />
gelingt relativ intuitiv, allerdings reagiert<br />
das Gerät nicht auf dem kompletten Screen.<br />
Lediglich die untere Menüleiste dient zur Steuerung.<br />
Anfangs erscheint diese Einschränkung<br />
gewöhnungsbedürftig. Verwendbar sind praktisch<br />
alle bekannten Speicherkarten von SD-<br />
Memorycards bis Compact Flash. Sogar der<br />
Memorystick Pro findet eine Schnittstelle. Die<br />
interne Kapazität beträgt ein Gigabyte. Eine<br />
Besonderheit des „JournE Air 1000“ ist eine<br />
optionale Onlineverbindung per WLAN (Wi-Fi,<br />
IEEE 802.11 b/g). Wer will, darf darüber auf die<br />
Bilddatenbanken von Picasa bzw. Flickr zugreifen,<br />
RSS-Feeds nutzen oder vorinstallierte IP-<br />
Radiosender verwenden. Insgesamt praktisch,<br />
aber ausbaufähig. Mehr lässt der Bilderrahmen<br />
nämlich webtechnisch nicht zu. Positiv finden<br />
wir die Abspielmöglichkeit von Videos sowie<br />
MP3s. Rückseitig sitzen die notwendigen<br />
Stereolautsprecher, wobei die akustische<br />
Performance für Gelegenheitshörer ausreicht.<br />
Neigungssensoren drehen geladene<br />
Fotos (Formate: JPEG,<br />
BMP) je nach Aufstellung des<br />
Geräts in die beste Position.<br />
Abgesehen davon bleibt das<br />
Setup-Menü bzw. die Steuerleiste<br />
immer am gleichen<br />
Fleck, was die Bedienung<br />
im Hochformat dezent kompliziert<br />
gestaltet. Hier bitte<br />
nachbessern. Der Lithium-Ionen-Akku<br />
schafft überdies nur ca. 30 Minuten<br />
Betrieb ohne Stromzufuhr. Angeschlossen verbraucht<br />
der „JournE Air 1000“ rund 9,3 Watt.<br />
Optisch erscheint die Fotowiedergabe des<br />
Displays gelungen, wenngleich die Messwerte<br />
im roten und grünen Bereich mehr Sättigung<br />
vertragen könnten. LCD-typisch neigen dunkle<br />
Stellen hingegen zum Blaustich. Alles in allem<br />
aber ein zufriedenstellendes Ergebnis. Der<br />
Bilderrahmen tut seinen Dienst bei Tageslicht<br />
recht gut, sofern zentrale Sonneneinstrahlung<br />
vermieden wird. Die gemessene Leuchtkraft<br />
liegt bei 156 Candela pro Quadratmeter (cd/m 2 ).<br />
Schickes Design, gelungenes Navigationskonzept<br />
sowie ein immenser Funktionsumfang<br />
inklusive Web-Kontakt sprechen für den<br />
Toshiba. Ein paar Punkte ziehen wir aufgrund<br />
der starken Neigung zu Fingerabdrücken und<br />
der aufgezählten geringen Nachlässigkeiten im<br />
Komfortbereich ab. Das Fingerabdruckproblem<br />
löst die beiliegende Fernbedienung. Preislich<br />
liegt der „JournE Air 1000“ bei 150 Euro.<br />
TESTSIEGER<br />
TOSHIBA JOURNE AIR 1000<br />
Preis/Straßenpreis<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
großer Funktionsumfang<br />
WLAN<br />
ERGEBNIS<br />
leichter Blaustich<br />
Klang eher mäßig<br />
73 %<br />
gut<br />
Toshiba<br />
JournE Air 1000<br />
TESTSIEGER<br />
befriedigend<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
4.2009<br />
229 Euro/149 Euro<br />
Gut<br />
SONY DPF-D100<br />
Puristisch geht es bei Sonys „DPF-D100“ zu.<br />
Der edle Bildschirm will und soll tatsächlich<br />
kaum mehr als ein moderner Bilderrahmen<br />
sein. Dafür spendiert einem der japanische<br />
Hersteller ein äußerst strapazierfähiges und<br />
mit über einem Kilogramm recht schweres<br />
Gehäuse. Glänzend schwarz ist die vordere<br />
Oberfläche, während die Rückseite etwas<br />
matter ausfällt. Hinten befinden sich in einer<br />
Erhebung sämtliche erforderlichen Steckplätze<br />
für SD-, Compact-Flash- oder MMX-Karten.<br />
Sonys spezielle Memorysticks funktionieren<br />
selbstverständlich ebenfalls. Im Lieferumfang<br />
sind neben dem notwendigen Netzteil eine<br />
praktische Fernbedienung sowie der bereits<br />
am Gerät befestigte Standfuß enthalten. An<br />
Wandhalterungen hat jedoch niemand gedacht.<br />
Das Display verfügt über eine standardmäßige<br />
Auflösung von 800 × 600 Pixeln und die Bildschirmdiagonale<br />
beträgt 10,4 Zoll, also etwa<br />
26,4 Zentimeter (cm). Positiv: Fotos werden im<br />
von vielen bevorzugten 4 : 3-Format angezeigt.<br />
Sonstige Extras wie Radio- oder DVB-T-Empfang<br />
existieren beim „DPF-D100“ indes nicht.<br />
Stattdessen gibt es beim Sony-Modell einen<br />
intelligenten Ausrichtungssensor, der die Bilder<br />
automatisch im Hoch- bzw. Querformat<br />
darstellt – je nach Aufstellung. Letztere sollte<br />
sehr frontal ausfallen, da<br />
sonst die Spiegelungen am<br />
Display stark zunehmen. Die<br />
eigentliche Menüsteuerung<br />
überzeugt durch schlichte<br />
Pragmatik. Uns fehlt der<br />
Mehrwert von eingebauten<br />
Lautsprechern, WLAN oder<br />
MP3-Funktion. Zumindest<br />
eine Uhrzeit- bzw. Datumsanzeige<br />
haben die Entwickler implementiert.<br />
Die interne Speicherkapazität<br />
beträgt übrigens 256 Megabyte.<br />
Nettes Gimmick ist der Eco-Modus, der den<br />
Rahmen zu bestimmten Stunden an- oder abschaltet.<br />
Das Sony-Logo lässt sich genauso<br />
deaktivieren. Der Stromverbrauch im normalen<br />
Modus beträgt fast vernachlässigbare vier<br />
Watt. Abzüge vergeben wir, weil kein Akku unter<br />
der Gehäuseoberfläche liegt. Punkten kann der<br />
Sony hauptsächlich mit guten Messwerten. Die<br />
Leuchtkraft liegt bei maximalen 159,2 cd/m 2 ,<br />
im Farbdreieck sind die Werte ordentlich. Im roten<br />
Bereich neigt die Wiedergabe dezent in das<br />
orangene Feld, während Grün eine Winzigkeit<br />
zu hell scheint. Wie so oft besitzt das Display<br />
einen milden Blaustich. Separat einstellbar<br />
ist nur die Helligkeit. Insgesamt bleibt der<br />
Sony „DPF-D100“ ein Gerät, das sich eigentlich<br />
einzig an wirkliche Fotoenthusiasten richtet.<br />
Gelungenes Design, einfache Bedienung, hervorragende<br />
Darstellungsoptionen. Zugegeben,<br />
dafür muss der künftige Besitzer tief in die<br />
Tasche greifen.<br />
SONY DPF-D100<br />
Preis/Straßenpreis<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
schönes Design<br />
einfache Bedienung<br />
ERGEBNIS<br />
kaum Extras<br />
wenig Speicher<br />
72 %<br />
gut<br />
Sony<br />
DPF-D100<br />
TESTERGEBNIS<br />
befriedigend<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
4.2009<br />
280 Euro/225 Euro<br />
Gut<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
67
test<br />
MULTIMEDIA<br />
SAMSUNG SPF-105P<br />
Kreise und Blumenmuster verschönern das<br />
edle Kunststoffgehäuse des „SPF-105P“ von<br />
Samsung. Der hochglänzende Bilderrahmen<br />
ist das größte Modell im Test (28,8 × 19,8 × 4,5<br />
cm, 1 000 Gramm) und verfügt über eine 10,4-<br />
Zoll-Bilddiagonale. Mit 1 024 × 600 Pixeln<br />
besitzt das Gerät zudem die höchste Auflösung,<br />
was sich in der Qualität der Wiedergabe<br />
niederschlägt. Die Oberfläche spiegelt zwar<br />
leicht, gibt die Fotos aber visuell ansprechend<br />
aus. Typisch für diese TFT-Schirme ist<br />
der leichte Blauüberschuss, den wir bei der<br />
Farbtemperatur messen können. Samsungs<br />
Fotorahmen besticht indes durch einen fast<br />
exakten Weißpunkt. Rote Farbfelder tendieren<br />
unmerklich ins Magentafarbene, während es<br />
dem grünen Ton insgesamt etwas an Kraft<br />
fehlt. Im Vergleich gelingen dem „SPF-105P“<br />
allerdings die solidesten Ergebnisse. Der maximale<br />
Leuchtkraftwert liegt bei hohen 261,3<br />
cd/m 2 . Übertragbar sind normale JPEG-Dateien,<br />
die sich entweder per USB-Verbindung<br />
zum PC oder mit SD/MMC-Karten oder Memorystick<br />
aufspielen lassen. Zusätzlich existiert<br />
eine CF-Schnittstelle. Intern verbaut wurde ein<br />
Gigabyte Speicherkapazität. An den Außenseiten<br />
sitzen gleichzeitig zwei Lautsprecher,<br />
die MP3-Musikstücke ausgeben. Klanglich<br />
wenig spektakulär. Alternativ<br />
darf der Besitzer seine Kopfhörer<br />
via 3,5-Millimeter-Klinke<br />
anschließen. Im Paket ist<br />
ein einfach anzubringender<br />
Standfuß enthalten, der in<br />
die passende Aussparung an<br />
der Rückseite gedrückt wird.<br />
Die Steuerung geschieht per<br />
„Touch Control“, einer aufleuchtenden<br />
Bedienleiste am<br />
rechten Rand. Hier benötigt der Nutzer viel<br />
Fingerspitzengefühl, da jede kleine Berührung<br />
den Befehl auslöst und die Tasten nicht<br />
deutlich voneinander abgegrenzt sind. Nach<br />
einer Eingewöhnungsphase reagiert das System<br />
aber nach Wunsch. Die Menüstruktur<br />
erscheint prinzipiell schlicht. Dementsprechend<br />
halten sich die Einstellmöglichkeiten in<br />
Grenzen: Helligkeit, Lautstärke, Diafunktion –<br />
um nur das Notwendigste zu nennen. Datumssowie<br />
Uhrzeitanzeige gehören zu den obligatorischen<br />
Details. Die Fotos sind außerdem frei<br />
drehbar. Quasi als Sonderleistung spendiert<br />
Samsung durch die USB-Verbindung die Freiheit,<br />
den „SPF-105P“ zum Mini-PC-Monitor<br />
umzufunktionieren. Beim Testlauf erfreute<br />
schlussendlich auch die rasche Datenübertragung.<br />
Selbst exorbitant große Bilder landen<br />
schnell auf dem Display. Weil der Rahmen eine<br />
angenehme Bedienung und Darstellung bietet,<br />
erscheinen uns die rund 150 Euro Ladenpreis<br />
kaum überzogen. Eine gute Wahl.<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
SAMSUNG SPF-105P<br />
Preis/Straßenpreis<br />
179 Euro/149 Euro<br />
VORTEILE/NACHTEILE<br />
gute Bildwerte<br />
keine Wandmontage<br />
hohe Auflösung<br />
unpräzise Bedienung<br />
ERGEBNIS<br />
70 %<br />
gut<br />
Samsung<br />
SPF-105P<br />
TESTERGEBNIS<br />
gut<br />
4.2009<br />
SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />
Gut<br />
Jede Menge Extras<br />
Das Grundthema beherrschen alle unsere Kandidaten.<br />
Deshalb liegen die Ergebnisse des Tests am<br />
Ende nah beieinander. Unser Favorit, wenn auch nur<br />
mit einem halben Punkt Vorsprung, ist der „JournE<br />
Air 1000“ von Toshiba. Dessen primärer Vorteil ist<br />
sein immenser Funktionsumfang. Die Entwickler<br />
vermitteln deutlich, dass ein digitaler Bilderrahmen<br />
weitaus mehr als nur Fotos präsentieren kann. Innovativ<br />
erscheinen uns die WLAN-Implementierung<br />
sowie das Radiofeature. Da die übrigen Ansprüche<br />
ebenfalls erfüllt sind, fällt das Urteil insgesamt positiv<br />
aus. Knapp dahinter liegen Sony und Samsung –<br />
faktisch kaum schlechter, jedoch mit ein paar Mankos<br />
mehr ausgestattet. Sonys „DPF-D100“ zeigt<br />
sich solide, aber allzu schnörkel- bzw. profillos. Der<br />
größte Nachteil bei Samsungs „SPF-105P“ ist das<br />
sehr sensitive Steuersystem. Dafür gewinnt das<br />
Modell den Preis-Leistungs-Vergleich. Ein ansprechendes<br />
Gerät zum günstigen Preis. 1<br />
FAZIT<br />
WLAN in Bilderrahmen zu implementieren<br />
ist innovativ. Solche Anwendungen<br />
würden wir gerne öfter sehen. Dementsprechend<br />
ist der „JournE Air 1000“<br />
von Toshiba ideal für Technikfans.<br />
Mario Hess<br />
AUSSTATTUNG<br />
SIEGER<br />
TESTSIEGER<br />
Allgemein<br />
PREIS/LEISTUNG<br />
Hersteller Toshiba Sony Samsung<br />
Modell JournE Air 1000 DPF-D100 SPF-105P<br />
Preis/Straßenpreis 229 Euro/149 Euro 280 Euro/225 Euro 179 Euro/149 Euro<br />
Größe (B/H/T) 264,6 × 167,7 × 32,8 mm 281,7 × 106,9 × 38,5 mm 288,8 × 198,5 × 45,7 mm<br />
Gewicht 745 g 1 050 g 1000 g<br />
Informationen www.toshiba.de www.sony.de www.samsung.de<br />
Lieferbar seit erhältlich erhältlich erhältlich<br />
Ausstattung<br />
Speicher 1 GB 256 MB 1 GB<br />
Bildformat 16 : 9 4 : 3 16 : 10<br />
Display LCD-TFT LCD-TFT LCD-TFT<br />
Display-Auflösung 800 × 480 Pixel 800 × 600 Pixel 1 024 × 600 Pixel<br />
Größe Display 10,1 Zoll 10,4 Zoll 10,4 Zoll<br />
Energieversorgung Netzteil, Akku Netzteil Netzteil, Akku<br />
max. Leuchtkraft 156 cd/m 2 159,9 cd/m 2 261,3 cd/m 2<br />
Anschlüsse<br />
USB, SD, CF, MS, MS Pro,<br />
MMC, xD<br />
USB, SD, CF, MS, MS Pro,<br />
MMC, xD<br />
USB, SD, CF, MS, MS Pro,<br />
MMC, xD<br />
Funktion<br />
Bildformate JPEG, BMP JPEG, RAW JPEG<br />
Video-/Audioformate<br />
Motion JPEG, AVI, MOV,<br />
MP3<br />
WMA, MP3<br />
Extras<br />
Fernbedienung, WLAN, IP-Radio, Fernbedienung, Eco-Modus<br />
Lautsprecher<br />
Lautsprecher, Neigungssensor<br />
BEWERTUNG<br />
Installation gut 7,5/10 sehr gut 8,5/10 gut 7,5/10<br />
Bedienung sehr gut 8,5/10 gut 7/10 befriedigend 6,5/10<br />
Ausstattung gut 13,5/18 befriedigend 12,5/18 befriedigend 11/18<br />
Bild/Ton befriedigend 10,5/17 befriedigend 11,5/17 gut 13,5/17<br />
Gesamt 40 von 55 Pkt. 39,5 von 55 Pkt. 38,5 von 55 Pkt.<br />
Preis/Leistung befriedigend befriedigend gut<br />
ERGEBNIS<br />
Gut Gut Gut<br />
73 % 72 % 70 %<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Samsung, Sony, Stock.xchng, Toshiba<br />
68 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
entertainment<br />
Aktuelle DVD- und Blu-ray-Veröffentlichungen<br />
KINO FÜR DENKER<br />
Drama, Drama, Drama. Auch wenn die warmen<br />
Sommermonate eigentlich eher für<br />
leichte Unterhaltung bekannt sind, offenbart<br />
der DVD- bzw. Blu-ray-Markt momentan<br />
sein Faible für gehobene Kost. Anspruchsvolle<br />
Filme stehen zumindest auf unserer Vorführkarte<br />
ganz oben. Unter anderem haben wir uns den<br />
bereits im Vorfeld umstrittenen Weltkriegsthriller<br />
„Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat“<br />
angesehen. Schweres Thema, schwere Kritikergeschütze.<br />
Aufgrund der Besetzung mit Tom Cruise<br />
als Hauptdarsteller schlugen viele Feuilletonisten<br />
empört die Hände über<br />
ihren Köpfen zusammen. Zusätzlich versprach<br />
die Marketing-Abteilung unsensibel einen satten<br />
Mix aus „Gesprengte Ketten“ und „Mission:<br />
Impossible“. Glücklicherweise inszenierte Regisseur<br />
Bryan Singer den Widerstandskampf gegen<br />
das NS-Regime weniger trivial als befürchtet.<br />
Über die historische Authentizität lässt sich sicherlich<br />
streiten, indes kann niemand an der erzählerischen<br />
Klarheit oder am Spannungsgehalt<br />
mäkeln. Ein Blick lohnt garantiert. Geschichtlich<br />
relevant scheint auch der Blu-ray-Höhepunkt dieser<br />
Ausgabe. Die Politlehrstunde „Frost/Nixon“<br />
zeigt das legendäre Interview des ehemaligen<br />
US-Präsidenten nach der Watergate-Affäre:<br />
das Ende einer Karriere und eine Sternstunde<br />
des Fernsehens. Klassisches amerikanisches Dialogkino,<br />
wortgewaltig sowie brillant in Szene<br />
gesetzt. Jener Streit um die Wahrheit zeigt, dass<br />
Hollywood mitunter mehr kann, als exzessive<br />
Explosionen zu präsentieren. Unser letzter Tipp:<br />
das artifizielle Kunststück „Der seltsame Fall des<br />
Benjamin Button“ nach einer Kurzgeschichte des<br />
Literaten F. Scott Fitzgerald („Der große Gatsby“).<br />
Ein visuell atemberaubendes Meisterwerk mit<br />
hochkarätigem Starensemble. Wir stellen trotzdem<br />
die Frage, wie Regie-Ikone David Fincher es<br />
schaffte, die Studiobosse für dieses prinzipiell<br />
unpopuläre Genrewerk zu begeistern. Sei’s drum.<br />
Wir haben Spaß am Sehen und Denken. 1<br />
Mario Hess<br />
DEMNÄCHST AUF DVD<br />
Nach Erscheinen dieser Ausgabe sind folgende<br />
DVDs im Handel erhältlich:<br />
Punisher: War Zone 9. Juli 2009<br />
Die Reise zum Mittelpunkt<br />
der Erde<br />
10. Juli 2009<br />
Die Perlmutterfarbe 23. Juli 2009<br />
Passengers 24. Juli 2009<br />
Milk 13. August 2009<br />
Knowing 28. August 2009<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> bewertet DVDs und Blu-rays in den Disziplinen „Bild“, „Ton“ und „Extras“. In jedem Teilbereich können insgesamt<br />
maximal zehn Punkte erreicht werden. Somit ergibt sich eine Gesamtpunktzahl aus allen drei Disziplinen von höchstens 30<br />
Punkten. Das Ergebnis bewertet die technische Ausstattung der Disc. Den Film bewerten wir per Fünfsternesystem. Bei der<br />
Filmwertung werden keine Punkte vergeben. Verteilt wird wie folgt:<br />
Filmwertung:<br />
STERNE<br />
Punkte Sehr gut Gut Befriedigend Ausreichend Mangelhaft Ungenügend<br />
SO BEWERTEN WIR<br />
TONTEST<br />
Dolby Digital und DTS bieten heute schon<br />
bis zu acht Kanäle (7.1), die, richtig genutzt,<br />
tollen Raumklang erzeugen können.<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> prüft Tonformat und Klang,<br />
wobei nicht gemessen, sondern gehört wird.<br />
Schließlich geht es beim Thema Heimkino<br />
um den Spaß am Erlebnis. Dabei berücksichtigen<br />
wir in jedem Fall die Originalmischung<br />
eines Films. Liegt von einem Film, der 30<br />
Jahre alt ist, nur eine Mono-Mischung vor,<br />
so ist dies das Format, das die DVD oder<br />
Blu-ray bieten sollte. In Fällen von Klassikern<br />
bewerten wir dementsprechend nur die<br />
zutreffenden Kategorien. Zum Testen ziehen<br />
wir jeweils die deutsche Tonspur und die<br />
Originalsprache heran. Die Disc muss sich<br />
in fünf Kategorien bewähren: Je zwei Punkte<br />
sind maximal zu erreichen bei „Tonformat“<br />
(also z. B. DTS und Dolby Digital Surround),<br />
„Raumklang/Raumtiefe“ (Wird das Heimkino<br />
mehrdimensional ausgenutzt?), „Rauschen“,<br />
„Dynamik“ (Erleben wir beim Test<br />
einen lebendigen Ton, der die Lautsprecher<br />
entsprechend der Filmhandlung belastet?)<br />
und „Verständlichkeit der Dialoge“.<br />
BILDTEST<br />
Die DVD oder Blu-ray wird im Bildtest nicht nur am klassischen Fernseher<br />
geprüft, sondern auch auf einem hochauflösenden HDTV-Beamer mit digitaler<br />
Signalzuführung an einer Leinwand mit einer Bilddiagonale von 3,35<br />
Meter. Wir prüfen wiederum fünf Kategorien, wobei jeweils maximal zwei<br />
Punkte zu erreichen sind. Insgesamt kann die Disc im Bildtest also zehn<br />
Punkte erhalten. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> achtet auf „Kontrast“ und „Schärfe“,<br />
„Nachzieheffekte/Artefakte“ (also Ruckler, Standbilder, digitale Fehler,<br />
doppelte Konturen) „Farbdarstellung“ (feine Farbabstufungen sollten<br />
zur Geltung kommen) und „Schwarzwert“ (d. h. am Fernseher wird getestet,<br />
wie tief das Schwarz in dunklen Szenen wirklich ist). Bei Klassikern<br />
schaut DT besonders bei der Farbdarstellung auf eine sorgfältige Restaurierung.<br />
Auch hier bewerten wir nur zutreffende Kategorien.<br />
EXTRAS<br />
DVDs und Blu-rays machen viel Spaß, weil sie Zusatzmaterial mit einem<br />
echten Mehrwert enthalten. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> schaut nach, ob ein informatives<br />
Booklet vorhanden ist und bewertet die „Gestaltung des Menüs“. Maximal<br />
zwei Punkte sind hierbei zu erreichen, wenn es animiert ist oder sonstige Besonderheiten<br />
aufweist. Statische Menüs erhalten einen Punkt. Der „Umfang<br />
des Bonusmaterials“ wird ebenfalls mit maximal zwei Punkten bewertet.<br />
Beim „Inhalt“ achtet die Redaktion darauf, ob das Material interessant und<br />
vielschichtig ist, dann gibt es zwei Punkte. Zudem honorieren wir das Fehlen<br />
von „Werbung“. Hier gibt es Punktabzug, wenn das Bonusmaterial lediglich<br />
aus Werbung für diesen oder andere Filme besteht. Insgesamt sind, wie auch<br />
im Bild- und Tontest, zehn Punkte zu erreichen.<br />
Bilder: 20th Century Fox, Stock.xchng<br />
70<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
OPERATION WALKÜRE – DAS STAUFFENBERG ATTENTAT<br />
Regie: Bryan Singer, US 2009<br />
HISTORIENTHRILLER<br />
FILMINHALT:<br />
Vertrieb: 20th Century Fox<br />
Bildformat: Widescreen (2,35 : 1), anamorph<br />
Tonformate: Dolby Digital 5.1<br />
Darsteller: Tom Cruise,<br />
Kenneth Branagh,<br />
Christian Berkel<br />
Laufzeit: 117 min<br />
FSK:<br />
ab 12 Jahren<br />
Preis: 15 Euro<br />
Veröffentlichung: 20. Juli 2009<br />
Handlung: 1944: „Operation Walküre“ ist ein<br />
von der Reichsregierung verabschiedeter Notfallplan,<br />
der in Kraft tritt, sollte die Kommunikation<br />
mit Hitler zusammenbrechen oder sein<br />
Tod eintreten. Um einen Putsch von innen heraus<br />
zu verhindern, beruft sich der Notfallplan<br />
auf die Reservearmee, die auch weiterhin die<br />
politische Sicherheit Deutschlands aufrechterhalten<br />
soll. Es ist Claus von Stauffenberg (Tom<br />
Cruise), der die Lösung für einen Machtwandel<br />
in Deutschland nicht einfach in der Tötung des<br />
Führers sieht. Stattdessen will er die vorherrschenden<br />
Befehls- und Kommunikationsstrukturen<br />
ausnutzen, um sie gegen die Regierung<br />
einzusetzen. Dafür soll „Operation Walküre“<br />
so überarbeitet werden, dass die Widerständler<br />
das Militär für ihren Putsch zweckentfremden<br />
können. Um den Plan auszuführen, muss<br />
Stauffenberg jedoch nahe genug an den Führer<br />
herankommen und die Bürde des Attentats auf<br />
sich nehmen. Film: Der größte Nachteil von<br />
Filmen, die auf historischen Fakten beruhen,<br />
besteht darin, dass die meisten Zuschauer bereits<br />
wissen, wie die Handlung ausgeht. Deshalb<br />
liegt hier das dramatische Gewicht nicht<br />
auf einem verblüffenden Ende, sondern bei<br />
der Darstellung der verzwickten Situationen, in<br />
die die Figuren durch ihr mutiges Handeln und<br />
unvorhersehbare Ereignisse geraten. Welche<br />
Umstände führten dazu, dass nur ein Sprengsatz<br />
zum Zuge kam? Wie mag es wohl gewesen<br />
sein, als Stauffenberg die Dinge entglitten und<br />
er dennoch mit der scharfen Bombe in der<br />
Tasche an Hitlers Tisch trat? Und was bewegte<br />
Friedrich Olbricht dazu, nicht wie vereinbart<br />
sofort die Truppen in Berlin zu mobilisieren?<br />
In Geschichtsbüchern sind es immer nur die<br />
Fakten, die losgelöst von jedem menschlichen<br />
Empfinden zu abstrakt sind, um sie zu erfassen.<br />
Da ist das Medium Film weitaus näher an den<br />
Menschen, vereinfacht aber gerne ab und zu<br />
bis zur Unkenntlichkeit. Singer geht hier den<br />
dramentechnisch besten Weg. Durch sorgsame<br />
Recherche hält er sich an die überlieferten Fakten<br />
und feilt lediglich an der Darstellung. Anstelle<br />
der Action tritt die Spannung, die im positiven<br />
Sinne an den Nerven zerrt. Jede Situation fußt<br />
auf menschlichen Beweggründen und bleibt<br />
ohne Beschönigungen wie beispielsweise Zeitlupenästhetik.<br />
DVD: Glaubwürdigkeit verspricht auch das Bild.<br />
Die Waldaufnahmen vor der Wolfsschanze sprechen<br />
Bände, was visuelle Klarheit und Farbgebung<br />
betrifft. Der Filtereinsatz hält sich in Grenzen.<br />
Meistens driften die Bilder ins Olivgrüne<br />
bzw. Bräunliche ab und der Kontrast ist geringfügig<br />
zu hoch angesetzt. Der Ton ist schlicht und<br />
ergreifend das, was man unter Referenz versteht.<br />
Wie präzise die Boxen angesteuert werden,<br />
zeigt die Afrikaszene, in der Maschinengeräusche<br />
und Stimmen der Soldaten von überall<br />
her ertönen. Einschneidend wiederum die Explosion<br />
des Anschlags, die sowohl für die Attentäter<br />
als auch die Zielpersonen ein erschütternder<br />
Moment ist. Wie die inhaltliche Darstellung hält<br />
sich auch die Musik sehr im Rahmen und beschränkt<br />
sich bis auf einen zeitgemäßen Bargesang<br />
höchstens auf einen spannend-düsteren<br />
Beat oder andere dezente Partituren. Anhand<br />
des Bonusmaterials lässt sich nachvollziehen,<br />
mit welchem Enthusiasmus Bryan Singer seinen<br />
ersten Film verwirklichte, der auf wahren<br />
Begebenheiten beruht. Singer, der durch die<br />
„X-Men“-Comicverfilmungen bekannt wurde,<br />
hatte schon bei früheren Filmprojekten wie „Der<br />
Schüler“ (mit Ian McKellen als emigrierter Nazi-<br />
Verbrecher) Erfahrungen mit kritischen Betrachtungen<br />
des Nationalsozialismus gesammelt. Für<br />
„Operation Walküre“ ließ er sich viel Zeit, um<br />
das Thema vorsichtig und vor allem richtig in<br />
einem Skript zu verarbeiten. Den Reifungsprozess<br />
greift er in zwei Audiokommentaren auf,<br />
unter anderem mit seinen Autoren Christopher<br />
McQuarrie und Nathan Alexander. Der 45-minütige<br />
Beitrag „Das Vermächtnis des deutschen<br />
Widerstands“ erinnert dabei am ehesten an<br />
eine unliebsame Geschichtsstunde, weist aber<br />
gleichzeitig viel Faktenwissen auf. 1<br />
BEWERTUNG DVD<br />
Bildqualität 9/10<br />
Tonqualität 9/10<br />
Bonusmaterial 6/10<br />
Kurzfazit: Singers Historienthriller ist<br />
hochgradig spannend und driftet nicht<br />
allzu sehr ins klischeehafte Heldenpathos<br />
ab. Absolut sehenswert!<br />
DVD- NEUHEITEN<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 71
entertainment<br />
DVD<br />
DAS GESETZ DER EHRE Regie: Gavin O‘Connor, US 2007<br />
THRILLER<br />
FILMINHALT:<br />
Vertrieb: New Line Home Ent.<br />
Bildformat: Widescreen (1,78 : 1),<br />
anamorph<br />
Tonformate: Dolby Digital 5.1<br />
Darsteller: Colin Farrell, Edward<br />
Norton, Jon Voight<br />
Laufzeit: 125 min<br />
FSK:<br />
ab 16 Jahren<br />
Preis: 18 Euro<br />
Veröffentlichung: erhältlich<br />
Handlung: Die Tierneys sind ein Clan aus<br />
New Yorker Cops. Ex-Polizeichef Francis Sr.<br />
(Jon Voight), seine beiden Söhne Francis Jr.<br />
(Noah Emmerich) und Ray (Edward Norton)<br />
sowie Schwiegersohn Jimmy Eagan (Colin<br />
Farrell) tragen alle das Abzeichen, allerdings in<br />
verschiedenen Einheiten. Als ein NYPD-Einsatz<br />
im Drogenmilieu furchtbar schiefläuft, beginnt<br />
eine Reihe von Untersuchungen. FBI-Detective<br />
Ray soll die internen Ermittlungen führen, allerdings<br />
geraten bald sogar die eigenen Familienmitglieder<br />
ins Visier. Macht und Korruption<br />
durchsetzen das Departement.<br />
Film: Warum das gut besetzte Cop-Drama nach<br />
Drehende im Archiv landete, können wir hier<br />
nicht erklären. Doch wer bei dieser Direct-to-<br />
DVD-Veröffentlichung zugreift, macht nichts<br />
falsch. Independent-Filmer Gavin O’Connor<br />
(„Tumbleweeds“) inszenierte einen ausgereiften<br />
Polizistenthriller, der lediglich durch<br />
seine Berechenbarkeit ein paar Minuspunkte<br />
verzeichnen muss. Hochkarätige Darsteller, teilweise<br />
sehr drastische Schießereien, der brodelnde<br />
Schmelztiegel von Manhattans Stadtteil<br />
Washington Heights – voilà, ein gelungenes,<br />
wenngleich konventionelles Genredrama.<br />
DVD: Kühle Atmosphäre verbreiten die blaugrauen<br />
Bilder aus dem winterlichen New York.<br />
Optisch beherrscht nicht nur die durchdringende<br />
Kälte das Szenario, sondern auch die<br />
grobe Körnung des Materials bleibt stetiger<br />
Begleiter. Gelegentliche Kratzer stören indes<br />
kaum. Klanglich gibt’s wenig mehr als Durchschnittskost,<br />
wobei die Dialoge dominieren.<br />
Dem ansonsten kargen Bonusmaterial liegen<br />
67 Minuten Making-of bei. Darin begleiten wir<br />
unter anderem die Schauspieler, die mit echten<br />
NYPD-Polizisten unterwegs waren. Spannend. 1<br />
BEWERTUNG DVD<br />
Bildqualität 6,5/10<br />
Tonqualität 6/10<br />
Bonusmaterial 4,5/10<br />
Kurzfazit: Harter, konventioneller Cop-<br />
Thriller, der das Genre zwar nicht neu<br />
erfindet, aber durch die soliden Darsteller<br />
überzeugt.<br />
KURZER PROZESS – RIGHTEOUS KILL Regie: Jon Avnet, US 2008<br />
DVD- NEUHEITEN<br />
THRILLER<br />
FILMINHALT:<br />
Vertrieb: Kinowelt<br />
Bildformat: Widescreen (2,35 : 1),<br />
anamorph<br />
Tonformate: Dolby Digital 5.1<br />
Darsteller: Al Pacino, Robert De Niro,<br />
John Leguizamo<br />
Laufzeit: 97 min<br />
FSK:<br />
ab 16 Jahren<br />
Preis: 16 Euro<br />
Veröffentlichung: erhältlich<br />
Handlung: Der Job der beiden altgedienten New<br />
Yorker Detectives Turk (Robert De Niro) und<br />
Rooster (Al Pacino) ist schon eine Krux: Da<br />
nageln die beiden seit nunmehr fast 30 Jahren<br />
Gangster, Drogendealer und Vergewaltiger der<br />
Großstadthölle fest und trotzdem erlangen aus<br />
Mangel an Beweisen immer wieder Angeklagte<br />
die Freiheit. Eines Tages jedoch scheint ein Serienkiller<br />
eben jene Täter mit blutiger Präzision<br />
aus dem Weg zu räumen. Obwohl die zwei ermittelnden<br />
Polizisten Sympathien für den selbst<br />
ernannten Rächer hegen, gehen sie gegen ihn<br />
vor, wobei die Spuren schon bald in das eigene<br />
Dezernat führen. Fortan belauern sich Turk und<br />
Rooster gegenseitig.<br />
Film: Nach Michael Manns Cop-Thriller „Heat“<br />
treffen die Urgesteine Al Pacino (69) und Robert<br />
De Niro (66) endlich erneut aufeinander. Heraus<br />
kam leider nur eine konventionelle Inszenierung,<br />
die ohne große Effekthascherei auskommt. Keine<br />
Frage, die Leistungen der beiden Schauspieler<br />
sind in keiner Weise zu beanstanden.<br />
Die Minuspunkte, die den Film gerade mal auf<br />
das Mittelmaß reduzieren, resultieren vielmehr<br />
aus dem verkorksten Drehbuch, der spannungsarmen<br />
Bildkomposition sowie der sich bereits<br />
frühzeitig andeutenden Auflösung. Im Endergebnis<br />
ein Projekt der verschenkten Möglichkeiten.<br />
DVD: Mittelprächtige Optik in einem durchschnittlichen<br />
Film. Die Schärfe ist ordentlich,<br />
wobei einige Details im dunklen Bild verloren<br />
gehen. Insgesamt leicht körnig und gelegentlich<br />
blässlich in der Farbgebung. Das Bonusfeature<br />
„The Thin Blue Line“ widmet sich dem interessanten<br />
Problem der Korruption beim NYPD. Alle<br />
übrigen Extras entpuppen sich als eher langweilig:<br />
unter anderem ein Audiokommentar des<br />
Regisseurs Jon Avnet („88 Minutes“), ein ödes<br />
Making-of, Trailer und TV-Spots. Ein paar Infos<br />
mehr wären schön gewesen. 1<br />
BEWERTUNG DVD<br />
Bildqualität 7/10<br />
Tonqualität 6/10<br />
Bonusmaterial 5/10<br />
Kurzfazit: Polizistenhatz der müden Sorte.<br />
Cop-Thriller mit zwei ehemaligen Weltklasseschauspielern<br />
in einer altbackenen<br />
Story.<br />
Bilder: Disney Home, Kinowelt Home Enterteinment, New Line Home Entertainment<br />
72<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
BOLT – EIN HUND FÜR ALLE FÄLLE Regie: Byron Howard, Chris Williams, US 2008<br />
ANIMATION<br />
FILMINHALT:<br />
Vertrieb: Disney Home<br />
Bildformat: Widescreen (1,85 : 1) anamorph<br />
Tonformate: Dolby Digital 5.1<br />
Synchronsprecher:<br />
Laufzeit:<br />
FSK:<br />
Preis:<br />
Veröffentlichung: erhältlich<br />
Axel Stein, Christian<br />
Tramitz, Luisa Wietzorek,<br />
Vera Teltz<br />
92 min<br />
ab 6 Jahren<br />
20 Euro<br />
Handlung: Er ist schneller als eine Rakete, durchbohrt<br />
mit seinem Laser-Blick massiven Stahl und<br />
das Beste ist, dass er mit seinem Turbobeller<br />
sogar große Bauwerke in Schutt und Asche<br />
legen kann! Nein, es handelt sich nicht um die<br />
Beschreibung eines durchgeknallten Superman,<br />
sondern eher um die Schwärmerei des Nerd-<br />
Hamsters Dino (Axel Stein), der nichts lieber tut,<br />
als im TV-Nachmittagsprogramm die Bolt-Serie<br />
zu schauen. Die Fähigkeiten des Superhunds<br />
scheinen in der Tat das Ergebnis verrückter<br />
Experimente zu sein, die mit solchen Begriffen<br />
wie „Gammastrahlung“ und „genetisch manipuliertes<br />
Zellwachstum“ weit über die Vorstellungskraft<br />
der Zuschauer hinausgehen. Wer,<br />
wenn nicht Bolt (Christian Tramitz) selbst, sollte<br />
besser wissen, dass seine Kräfte genauso echt<br />
sind wie die Abenteuer, die er mit seinem jungen<br />
Frauchen Penny (Luisa Wietzorek) erlebt? Was<br />
ihm jedoch verborgen bleibt, ist die Tatsache,<br />
dass alles nur eine TV-Show ist und er so normal<br />
wie alle anderen Hunde auch. Als Penny in einer<br />
TV-Folge von dem grünäugigen Oberbösewicht<br />
Dr. Calico entführt wird, bricht Bolt aus, um sein<br />
Frauchen zu retten. Mit der Straßenkatze Mittens<br />
(Vera Teltz) und dem Hamster Dino zieht er von<br />
der Ostküste Amerikas zur Westküste und lernt<br />
die reale Welt in all ihren Facetten kennen.<br />
Film: Die emotionale Reise Bolts ist gleichzeitig<br />
auch die erste Disney-Animation, die unter der<br />
Leitung des seit 2006 berufenen Chief Creative<br />
Officers von Disney, John Lasseter, entstanden<br />
ist. Zusammen mit den jungen Regisseuren Chris<br />
Williams und Byron Howard schuf er ein solides<br />
Animationswerk, das generationsübergreifend<br />
unterhält. Als Maßstab nahmen sie sich die<br />
klassischen Disney-Zeichentrickfilme und versuchten,<br />
deren unvergleichlichen Zauber mit<br />
einer zeitgemäßen Handlung zu verbinden. „Für<br />
jeden Lacher eine Träne“ lautet dabei eine von<br />
Lasseters Maximen, die neben einer fesselnden<br />
Handlung und ansprechenden Figuren eine<br />
glaubwürdige Welt vorsehen. Das Thema, das<br />
sie sich dafür ausgesucht haben, ist kein allzu<br />
leichtes. Immerhin ist Realitätsverlust samt den<br />
dazugehörigen Verhaltensstörungen angesichts<br />
der Vielzahl an Medien, die Tag für Tag auf die<br />
Menschen einwirken, kein unbekanntes Phänomen<br />
mehr. Schon merkwürdig, dass gerade in<br />
einem actiongeladenen Film wie „Bolt“ davon<br />
die Rede ist. Aber gerade das macht ihn auch so<br />
interessant, eben ganz nach Pixar-Manier.<br />
DVD: Wenn das Handy klingelt, dann muss Penny<br />
nach Hause zurückkehren und den traurigen Bolt<br />
allein lassen. Doch nicht nur inhaltlich gibt es<br />
eine deutliche Trennung zwischen Bolts TV-Welt<br />
und der realen Umgebung. Auch im audiovisuellen<br />
Bereich spielt sich so einiges bezüglich<br />
dieser Differenzierung ab. Bolts Fernsehshow<br />
bedient sich offensichtlich der gleichen Farbfilter<br />
und Lichtstimmung wie die meisten Michael-<br />
Bay-Filme: hoher Kontrast mit tiefen Schwarztönen<br />
sowie grelle Farben mit warmer Türkisnote.<br />
Der Kontrast der realen Welt ist weitaus<br />
weniger stark und man erkennt mehr Facetten.<br />
Die Figuren sind, wie nicht anders zu erwarten,<br />
unglaublich detailfreudig und mit naturgetreuem<br />
Fell, flauschigem Federflaum, feuchten Stupsnasen<br />
sowie glänzenden großen Augen ausgestattet.<br />
An der generösen Kantenschärfe können wir<br />
uns kaum sattsehen. Wo die normal gerenderten<br />
Oberflächentexturen der Umgebung Detailarmut<br />
beklagen, erfreut wiederum der malerisch weiche<br />
Look mit feinen Pinselstrichen. Hier gibt es<br />
also wieder den Rückgriff auf die alten Disney-<br />
Klassiker, wobei aus den Hintergründen Detailinformationen<br />
entfernt wurden, um die Figuren<br />
stärker von diesen abzuheben.<br />
Sobald die heiße TV-Action einsetzt, schaltet<br />
die Soundkulisse auf John Powells („Das Bourne<br />
Ultimatum“) genial-düsteren Action-Soundtrack<br />
samt großartigen Basseinlagen um. Das Klangspektrum<br />
des Dolby-Digital-Mixes wird von sehr<br />
hohen Tönen, wie z. B. dem Grasrascheln, bis hin<br />
zu explosivem Subwoofer-Einsatz vollständig<br />
ausgereizt und überzeugt durch perfekte Räumlichkeit.<br />
Der Bonusumfang der DVD ist mit etwas<br />
mehr als 35 Minuten nicht<br />
das, was Disney-Scheiben<br />
sonst so bieten. Er<br />
reicht dennoch aus<br />
und der Inhalt besitzt<br />
die gewohnt hohe<br />
Qualität. 1<br />
BEWERTUNG DVD<br />
Bildqualität 10/10<br />
Tonqualität 9/10<br />
Bonusmaterial 5/10<br />
Kurzfazit: Ein verhaltensgestörter Hund,<br />
ein nerdiger Hamster und eine zynische<br />
Katze – die goldigen Figuren entschädigen<br />
für die standardmäßige Story.<br />
DVD- NEUHEITEN<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 73
entertainment<br />
DVD<br />
TRAITOR<br />
Regie: Jeffrey Nachmanoff, US 2008<br />
ACTION<br />
FILMINHALT:<br />
Vertrieb: Universum Film<br />
Bildformat: Widescreen (2,35 : 1),<br />
anamorph<br />
Tonformate: Dolby Digital 5.1<br />
Darsteller: Don Cheadle, Guy Pearce,<br />
Jeff Daniels<br />
Laufzeit: 110 min<br />
FSK:<br />
ab 16 Jahren<br />
Preis: 15 Euro<br />
Veröffentlichung: erhältlich<br />
Handlung: Ex-Sergeant Samir Horn findet sich<br />
nach einer Razzia in einem jemenitischen Gefängnis<br />
wieder. Dort trifft er den militanten Muslim<br />
Omar, mit dessen Hilfe später eine Flucht<br />
gelingt. Gemeinsam tauchen sie bei Omars Kontaktleuten<br />
unter. Die Reise führt nach Europa.<br />
Als Tage darauf die amerikanische Botschaft Ziel<br />
eines terroristischen Anschlags wird, vermutet<br />
das FBI eine Verbindung. Allerdings zweifelt<br />
Agent Roy Clayton (Guy Pearce) bald an dieser<br />
Theorie. Für wen arbeitet der gläubige Muslim<br />
Horn? Für die USA oder ein Terrornetzwerk? Die<br />
Zeit verrinnt und ein weiterer Anschlag steht<br />
noch bevor.<br />
Film: An spannenden Momenten mangelt es<br />
„Traitor“ nicht. Trotzdem war der Film an den<br />
Kinokassen kein großer Erfolg, wohl auch,<br />
weil er inhaltlich gegen den ähnlich gelagerten<br />
„Syriana“ antrat. Nun dürfen wir hierzulande<br />
eben per DVD einen Blick auf das Werk von Regisseur<br />
Jeffrey Nachmanoff werfen. Zum einen verteilt<br />
jener die Geschehnisse praktisch über den<br />
kompletten Globus, wobei die komplexen Verstrickungen<br />
teilweise viel Aufmerksamkeit verlangen.<br />
Zum anderen liegt der Fokus auf dramatischen<br />
Actionsequenzen. Dieses schwierige Konglomerat<br />
wird hauptsächlich durch die exzellente<br />
Leistung von Hauptdarsteller Don Cheadle zusammengehalten.<br />
Eine bewegende Performance.<br />
DVD: Die visuelle Qualität schwankt mitunter<br />
sehr deutlich. In der Hitze des Gefechts bzw. der<br />
Wüstensonne rauscht das Bild teilweise stark.<br />
Unschärfeeffekte inklusive Artefaktbildung folgen<br />
unwillkürlich. Dynamischer 5.1-Klang verlässt<br />
die Surround-Anlage. Kaum bemerkenswert<br />
erscheint das Bonusmaterial. Einige kurze Interviews<br />
mit Standardfragen, ein B-Roll sowie zwei<br />
kurze Features („Action“ und „Exotic Locations“)<br />
bilden den größten Part. Immerhin: Die anspre-<br />
BEWERTUNG DVD<br />
Bildqualität 6/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Bonusmaterial 6,5/10<br />
Kurzfazit: Kontroverses Thema,<br />
packend umgesetzt. Trotz kleiner<br />
Fehler ein sehenswerter Thriller der<br />
Post-9/11-Ära.<br />
DIE KUNST DES NEGATIVEN DENKENS Regie: Bård Breien, NO 2006<br />
KOMÖDIE<br />
FILMINHALT:<br />
Vertrieb: Alive AG<br />
Bildformat: Widescreen (1,85 : 1),<br />
anamorph<br />
Tonformate: Dolby Digital 5.1<br />
Darsteller: Fridtjov Såheim, Kirsti<br />
Eline Torhaug, H. Mestad<br />
Laufzeit: 79 min<br />
FSK:<br />
ab 12 Jahren<br />
Preis: 16 Euro<br />
Veröffentlichung: erhältlich<br />
DVD- NEUHEITEN<br />
Handlung: Für Geirr (Fridtjov Såheim) endet das<br />
normale Leben mit einem Unfall. Seitdem sitzt<br />
er im Rollstuhl und verkommt zu einem exzentrischen,<br />
selbstgerechten Scheusal. „Früher war<br />
ich glücklich, zufrieden und dumm“, lautet sein<br />
persönlicher Rückblick. Seine Frau Invild (Kirsti<br />
Eline Torhaug) lädt deshalb eine Therapiegruppe<br />
in das heimische Wohnzimmer ein. Doch was<br />
als hilfreiche Geste geplant war, läuft bald aus<br />
dem Ruder: Ein emotionaler Abend beginnt, der<br />
zahlreiche Konflikte an die Oberfläche bringt.<br />
Beziehungen stehen auf dem Prüfstand. Selbst<br />
die dauerhaft fröhliche Therapeutin Tori (Kjersti<br />
Holmen) verliert die Kontrolle.<br />
Film: Ein gewisses Maß an Zynismus muss der<br />
Zuschauer wohl oder übel mitbringen, um an der<br />
Gratwanderung zwischen Tragik und schwarzem<br />
Humor seine Freude zu haben. Im Regiedebüt<br />
des Norwegers Bård Breien treffen skurrile Charaktere<br />
aufeinander, deren Schicksale eigentlich<br />
nicht lustig sind. Aber durch das ironische Spiel<br />
entsteht nie dramatische Schwere, sondern eine<br />
bemerkenswerte Leichtigkeit. Sogar eine Hommage<br />
an die Russisch-Roulette-Szene aus „Deer<br />
Hunter“ gelingt ohne peinlichen Unterton.<br />
DVD: Skandinavisch-trübe Optik prägt das Bild<br />
des Films. Grauer Himmel, natürliches Licht, träge<br />
Wolken. Eine nordische Stimmung wird visuell<br />
vermittelt, wobei manche Unschärfe die Szenen<br />
prägt. Trotzdem überwiegend gute Kontrastwerte<br />
sowie kaum Artefakte. Die Körnigkeit passt zum<br />
Gesamteindruck. Große akustische Meisterleistungen<br />
sind hingegen kaum zu erwarten. Meist<br />
reden die Protagonisten, nur gelegentlich kracht<br />
der Rock ‘n‘ Roll oder das Geschirr in den vorderen<br />
Lautsprechern. Das 25-minütige Making-of ist<br />
neben ein paar Trailern das einzige wirkliche Bonusmaterial.<br />
Inhaltlich indes einen Blick wert. 1<br />
BEWERTUNG DVD<br />
Bildqualität 7/10<br />
Tonqualität 5,5/10<br />
Bonusmaterial 3,5/10<br />
Kurzfazit: Positiv denken hilft! Aus schwierigem<br />
Kontext entsteht eine charmantböse<br />
Komödie mit viel schwarzem Humor.<br />
Unterhaltsam.<br />
Bilder: Alive AG, Paramount Home Entertainment, Universum Film<br />
74<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
THE WOMEN – VON GROSSEN UND KLEINEN AFFÄREN<br />
Regie: Diane English, US 2008<br />
KOMÖDIE<br />
FILMINHALT:<br />
Vertrieb: Constantin<br />
Bildformat: Widescreen (1,85 : 1),<br />
anamorph<br />
Tonformate: Dolby Digital 5.1, DTS 5.1<br />
Darsteller: Meg Ryan, Annette<br />
Bening, Eva Mendes<br />
Laufzeit: 109 min<br />
FSK:<br />
ohne Altersbeschränkung<br />
Preis: 16 Euro<br />
Veröffentlichung: erhältlich<br />
Handlung: Hier dreht sich alles um Frauen, die<br />
sich im Schönheitssalon verwöhnen lassen,<br />
ständig shoppen gehen und sich permanent<br />
über andere Frauen aufregen, die ihnen die<br />
Männer ausspannen. Von letztgenanntem Problem<br />
kann Mary Haines (Meg Ryan) ein Lied<br />
singen, denn scheinbar hat ihr Gatte ein Auge<br />
auf die adrette Parfumverkäuferin Crystal Allen<br />
(Eva Mendes) geworfen, als er seiner Frau einen<br />
neuen Duft besorgen wollte. Auslöser für die<br />
Bredouille ist sein Scheckbuch, das in Crystal<br />
den Wunsch nach Intimität weckt. Marys beste<br />
Freundin, Sylvie Fowler (Annette Bening), sieht<br />
in dieser Affäre einen Knüller, der nicht im<br />
Geheimen bleiben sollte. Als Chefredakteurin<br />
einer Modezeitschrift bringt sie den Fall in die<br />
Klatschpresse und Marys schöne heile Welt<br />
droht zu zerbrechen. Rache ist bekanntlich<br />
süß, weshalb Sylvie nun auf der Abschussliste<br />
ihrer ehemaligen Freundinnen steht.<br />
Film: Frauenfilme haben oftmals ausgesprochen<br />
viel mit Frauen zu tun. Doch „The Women“<br />
ist kaum noch zu toppen: Drehbuchautorin, Regisseurin,<br />
Darstellerinnen – nahezu alle direkt<br />
am Film beteiligten Personen sind weiblich.<br />
Das merkt man der Story auch vehement an, in<br />
der maskuline Einflüsse maximal bei Telefonaten<br />
oder E-Mails aus der Entfernung zugelassen<br />
sind. Aber irgendwie müssen sie ja zustandekommen,<br />
die „großen und kleinen Affären“,<br />
die der Untertitel verspricht. So ganz erschließt<br />
sich das Drama dadurch zwar nicht, aber immerhin<br />
liegt der Fokus auf der Freundschaft<br />
zwischen den Frauen, alles andere spielt hier<br />
keine Rolle. Ein Abstraktum also, das Männern<br />
fremd erscheint oder gar für immer verborgen<br />
bleibt. Für unsere Filmwertung zogen wir daher<br />
noch ein weibliches Testpublikum zurate, das<br />
sich allerdings auch nicht gerade begeistert<br />
von Meg Ryans blasser Performance oder den<br />
nicht vorhandenen Pointen zeigte. Ein zweites<br />
„Sex And The City“-Gefühl möchte sich hier<br />
offensichtlich nicht einstellen.<br />
DVD: Traut man den gängigen Klischees, haben<br />
Frauen nichts mit Technik am Hut. Daher<br />
könnte es heißen: Kein Wunder, dass auch die<br />
„The Women“-DVD qualitativ recht unscheinbar<br />
wirkt – aber das wäre wohl kein wirklich<br />
ernst zu nehmendes Fazit. Objektiv gesehen<br />
kämen die Umgebungsgeräusche mit einer<br />
weniger flachen Dialogspur besser zur Geltung.<br />
Sie haben die Wahl zwischen DTS und Dolby<br />
Digital 5.1, je nachdem, welche Komprimierung<br />
Ihnen besser gefällt. Die Schärfe bekleidet<br />
gediegenes Mittelmaß, was vermutlich so gewollt<br />
ist, um die Falten der Protagonistinnen<br />
zu überspielen. Visuelle Höhepunkte gibt es<br />
nicht, was unter anderem an den langweiligen<br />
Farbkompositionen und Einstellungen liegt.<br />
Richtig konservativ wird’s im Bonusmaterial,<br />
in dem die Regisseurin Diane English ihren<br />
17-jährigen Sidekick vorstellt: Eine Jungjournalistin,<br />
die die Formen wahrer Schönheit und<br />
Freundschaft am Set erforscht. Teenagerinnen,<br />
deren größtes Problem die Eigendefinition<br />
und Selbstdarstellung ist, mögen sich hier<br />
bestätigt sehen. Alle anderen könnten möglicherweise<br />
noch die zwei gelöschten Szenen<br />
und die sechs nichtssagenden Kurzinterviews<br />
ertragen. 1<br />
BEWERTUNG DVD<br />
Bildqualität 7/10<br />
Tonqualität 8/10<br />
Bonusmaterial 4/10<br />
Kurzfazit: Kein zweites „Sex And The City“<br />
und auch nicht annähernd so unterhaltsam<br />
wie „Gilmore Girls“. Schade, Meg Ryan war<br />
auch schon mal besser!<br />
DVD- NEUHEITEN<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 75
entertainment<br />
DVD<br />
IM WINTER EIN JAHR<br />
Regie: Caroline Link, DE/US 2008<br />
DRAMA<br />
Vertrieb: Paramount<br />
Bildformat: Widescreen (2,35 : 1),<br />
anamorph<br />
Tonformate: Dolby Digital 5.1<br />
Darsteller: Karoline Herfurth, Josef<br />
Bierbichler, C. Harfouch<br />
Laufzeit: 128 min<br />
FSK:<br />
ab 12 Jahren<br />
Preis: 15 Euro<br />
Veröffentlichung: erhältlich<br />
FILMINHALT:<br />
Handlung: Trauer durchzieht das Leben der Familie<br />
Richter. Auslöser dafür war der Tod des<br />
Sohns Alexander, der sich vor knapp einem<br />
Jahr erschoss. Seitdem driften die Geschicke<br />
auseinander. Zum Gedenken will Mutter Eliane<br />
(Corinna Harfouch) ein Gemälde ihrer Tochter<br />
Lilli mit dem Verstorbenen anfertigen lassen.<br />
Dafür sucht sie den Eigenbrötler Max Hollander<br />
(Josef Bierbichler) in seinem Atelier am Starnberger<br />
See auf, weil jener „Erfahrung mit Toten“<br />
besitzt, zumindest mit deren Darstellung. Er<br />
willigt ein. Die 21-jährige Tochter erscheint auch,<br />
wenngleich widerwillig, zu den Sitzungen. In<br />
den Gesprächen zwischen Maler und Tänzerin<br />
offenbart sich bald ein sehr zerrissenes, emotionales<br />
Bild.<br />
Film: Mehrere Jahre vergingen, bis Oscargewinnerin<br />
Caroline Link („Nirgendwo in Afrika“) ein<br />
neues Projekt anging. Die Wahl fiel schließlich<br />
auf „Im Winter ein Jahr“, dessen Handlung<br />
erst spät in die Nähe von München verlegt<br />
wurde. Ursprünglich sollte das Drama auf amerikanischem<br />
Boden spielen. Geschadet hat die<br />
Umsiedlung nicht, geholfen allerdings ebenso<br />
wenig. Fast schlafwandlerisch inszeniert Link<br />
die Begegnungen der Protagonisten, die ruhigen<br />
Dialogphasen. Die Kamera fängt jene träge<br />
Schwerelosigkeit in kühlen Bildern ein. Viel<br />
wird geredet. Am Ende zermürbt das langsame<br />
Erzähltempo aber sogar den hartnäckigsten<br />
Zuschauer – da helfen selbst die großartigen<br />
Darstellerleistungen kaum.<br />
DVD: Zerbrechlich, aber präzise wirken die Aufnahmen.<br />
Lediglich leichtes Bildrauschen mindert<br />
den Qualitätseindruck. Überstrahlende<br />
weiße Flächen bestimmen die Farbgebung. Alles<br />
erscheint wie bemaltes Porzellan. Der 5.1-<br />
Surround-Ton ist ebenso wie die Gestaltung zurückhaltend.<br />
Musikalisch dominieren tragende<br />
Klänge. Bonustipp: 7.02 Minuten geschnittene<br />
Szenen mit Kommentar. 1<br />
BEWERTUNG DVD<br />
Bildqualität 7/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Bonusmaterial 6,5/10<br />
Kurzfazit: Trost und Trauer brauchen<br />
Zeit. Sprödes Familiendrama, das vom<br />
Publikum viel Geduld fordert. Intelligent<br />
inszeniert, aber etwas langgezogen.<br />
PARIS, PARIS – MONSIEUR PIGOIL AUF DEM WEG ZUM GLÜCK<br />
Regie: Christophe Barratier, FR/DE/CZ 2008<br />
DVD- NEUHEITEN<br />
DRAMA<br />
FILMINHALT:<br />
Vertrieb: Highlight Video<br />
Bildformat: Widescreen (2,35 : 1),<br />
anamorph<br />
Tonformate: DTS 5.1<br />
Darsteller: Gérard Jugnot, Pierre<br />
Richard, Clovis Cornillac<br />
Laufzeit: 116 min<br />
FSK:<br />
ab 6 Jahren<br />
Preis: 16 Euro<br />
Veröffentlichung: erhältlich<br />
Handlung: „Paris, Paris, meine Familie, ich habe<br />
nur dich.“ So lautet eine Liedzeile der Sängerin<br />
Douce (Nora Arnezeder). Sie und die Metropole<br />
sind Mittelpunkt der Handlung, die im Jahr 1936<br />
spielt. Weil das kleine Varietétheater „Chansonia“<br />
aufgrund von Schulden schließen muss,<br />
landen die drei Freunde Pigoil, Jacky sowie<br />
Milou auf der Straße. Ohne Perspektive versucht<br />
das Trio nach diversen Schicksalsschlägen den<br />
Neuanfang. Mit selbst komponierten Nummern<br />
soll das „Chansonia“ wieder die Tore öffnen. Das<br />
Startkapital stammt von Gangsterboss Galapiat<br />
(Bernard-Pierre Donnadieu). Als die Liebe in<br />
Form von Douce die Bühne betritt, wird alles<br />
noch viel komplizierter.<br />
Film: Bekannt wurde Regisseur Christophe<br />
Barratier durch den unerwarteten Erfolg von<br />
„Die Kinder des Monsieur Mathieu“. Seine zweite<br />
Arbeit beinhaltet ebenfalls das Beste, was<br />
das französische Kino derzeit ausmacht. Warmherzige<br />
Inszenierung, charmante Charaktere,<br />
leichtfüßige Revuenummern – ein Film wie ein<br />
Chanson. Wer von ein paar Drehbuchschwächen<br />
absieht, erhält zwei wundervolle Stunden Unterhaltung.<br />
Höhepunkte: Der erste Auftritt von<br />
Nora Arnezeder sowie Altstar Pierre Richard in<br />
einer Nebenrolle. Außerdem sind die Chansons<br />
zum Verlieben.<br />
DVD: Wie viel Arbeit in dieser filmischen Liebeserklärung<br />
an Paris steckt, erläutert ein 54-minütiger<br />
Blick hinter die Kulissen. Ansonsten finden<br />
sich in den Extras lediglich Darstellerinfos sowie<br />
DVD-Trailer. Eine grün braune Farbgebung vermittelt<br />
nostalgisches Flair. Dank Filtereinsatz im<br />
originären Sinne altmodisch. An den Schärfeund<br />
Kontrastwerten gibt’s indes wenig auszusetzen.<br />
Klanglich heben sich die Gesangspassagen<br />
vom Rest der dramatischen Handlung ab. Wie<br />
auf den Brettern, die die Welt bedeuten, kommt<br />
der Ton meist frontal in den Zuschauerraum. 1<br />
BEWERTUNG DVD<br />
Bildqualität 8/10<br />
Tonqualität 7/10<br />
Bonusmaterial 6/10<br />
Kurzfazit: Vorhang auf! Ein im besten<br />
Sinne altmodischer Varietéfilm mit grandiosen<br />
Chansons und, kauzigen Charakteren.<br />
Alles sehr französisch.<br />
Bilder: Paramount Home Entertainment, Universal<br />
76<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
DER FREMDE SOHN Regie: Clint Eastwood, US 2008<br />
DRAMA<br />
FILMINHALT:<br />
Vertrieb: Universal<br />
Bildformat: 2,35 : 1<br />
Tonformate: DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1<br />
(engl.)<br />
Darsteller: Angelina Jolie, John<br />
Malkovich, Michael Kelly<br />
Laufzeit: 142 min<br />
FSK:<br />
ab 12 Jahren<br />
Preis: 28 Euro<br />
Veröffentlichung: 27. August 2009<br />
Handlung: 1928 geschieht in Los Angeles das<br />
Unfassbare: Als die alleinerziehende Mutter<br />
Christine Collins (Angelina Jolie) an einem Samstagabend<br />
im März nach Hause kommt, findet sie<br />
das Haus verlassen vor. Ihr neunjähriger Sohn<br />
Walter Collins (Gattlin Griffith) bleibt trotz intensiver<br />
Suche in der Nachbarschaft verschollen.<br />
Die Polizei vertröstet sie auf den nächsten Tag,<br />
da Vermisstenanzeigen erst 24 Stunden nach<br />
dem Verschwinden einer Person aufgegeben<br />
werden können. Fünf lange Monate streichen<br />
ohne ein Lebenszeichen von dem Jungen ins<br />
Land. Dann plötzlich die erlösende Nachricht:<br />
Die Polizeibehörde von Los Angeles hat Walter<br />
gefunden, wohlauf und unversehrt. Bei der Wiedervereinigung<br />
am Bahnhof erkennt Christine<br />
Collins jedoch, dass es sich bei dem aufgefundenen<br />
Kind nicht um ihren Sohn handelt. Das<br />
Horrorszenario ist perfekt, als der zuständige<br />
Captain J. J. Jones (Jeffrey Donovan) sie überredet,<br />
den Jungen erst einmal „versuchsweise“ mit<br />
nach Hause zu nehmen. Schließlich habe sich<br />
der im Wachstum befindliche Sohn in der langen<br />
Zeit verändert.<br />
Der Hintergrund seines bewusst unmoralischen<br />
Handelns ist erschreckend einfach zu erklären:<br />
Das Department befand sich zu dieser Zeit unter<br />
der Leitung des Polizeichefs James E. „Two Guns“<br />
Davis, der mit seiner schießwütigen Truppe L. A.<br />
aufräumen wollte. Seine unkonventionellen Methoden<br />
der Verbrechensbekämpfung stießen in<br />
der Öffentlichkeit auf keine große Gegenliebe.<br />
Die Presse verstärkte das Image einer unfähigen,<br />
korrupten Polizei, die die Bürger ihrer Stadt nicht<br />
beschützten, sondern nach ihren Regeln tanzen<br />
lassen wollte. Mit diesem Wissen im Hinterkopf<br />
wirft J. J. Jones den Pressefotografen also die<br />
durch die Situation verwirrte Christine Collins<br />
zum Fraß vor. Solange die Öffentlichkeit an einen<br />
glücklichen Ausgang des dramatischen Falls<br />
glaubt, kann sich die Polizei mit dieser Tat rühmen.<br />
Erfährt sie wiederum vom kläglichen Versagen<br />
bzw. von dem peinlichen Missverständnis,<br />
ist der Ruf endgültig ruiniert.<br />
Obwohl der Verbleib von Walter immer noch<br />
ungeklärt ist, wird sein Fall zu den Akten gelegt.<br />
Christine Collins’ Bitten, doch nach ihrem Sohn<br />
zu suchen, werden ihrer vermeintlichen Verwirrtheit<br />
zugeschrieben. Fatalerweise interessiert<br />
sich Captain Jones mehr für die Vertuschung des<br />
„Kuckuckskindes“ als für den wahren Verbleib<br />
des Jungen.<br />
Film: Eigentlich möchte man glauben, dass eine<br />
so abstruse Sache niemals wirklich geschehen<br />
kann. Bekanntermaßen schreibt jedoch das wahre<br />
Leben die erstaunlichsten Geschichten. So<br />
fielen die Akten des tatsächlichen Collins-Falls<br />
kurz vor deren Vernichtung in die Hände des<br />
Journalisten J. Michael Straczynski, der sie nach<br />
intensiver Recherche in ein Drehbuch umwandelte.<br />
Vieles bleibt bis heute ungeklärt. Fakt ist<br />
jedoch, dass die bis zu diesem Zeitpunkt in L. A.<br />
bestehenden Gesetze allein durch das unnachgiebige<br />
Bestreben einer Mutter, die nach ihrem<br />
Kind suchte, empfindlich ins Wanken gerieten.<br />
Clint Eastwood zeigte sich von der Thematik und<br />
dem Drehbuch begeistert und ließ sich schnell<br />
als Regisseur für das Projekt gewinnen. Als Spezialist<br />
für tief bewegende Dramen inszenierte der<br />
Altmeister gleich mehrere unverzeihliche Taten,<br />
um sie ausgiebig von allen Seiten zu betrachten.<br />
Seine Figuren sind glaubhaft, menschlich und<br />
lassen das Publikum über ihre Handlungen und<br />
die Last ihrer Schuld richten. Manchmal ist man<br />
sich selbst nicht ganz sicher, was schlimmer<br />
ist – das ungewisse Schicksal des Sohnes oder<br />
die Art, wie Christine Collins von der Obrigkeit<br />
behandelt wird.<br />
Angelina Jolie spielt die engagierte Mutter. Zunächst<br />
war die 33-jährige Schauspielerin skeptisch,<br />
was ihre Rolle anbelangt: „Ich wollte keinen<br />
Film über Kindesentführung machen, weil<br />
ich glaube, dass dies bestimmte ungute Dinge<br />
in deine Umgebung bringt, in deine Gedanken<br />
und in deine Welt.“ Doch dann ließ sie die Geschichte<br />
dieser starken Frau nicht mehr los und<br />
sie willigte sehr zur Freude der Produzenten ein.<br />
Jolies Schauspiel beglückt auch die Zuschauer,<br />
denn das Drama gewinnt durch sie deutlich an<br />
Konsistenz<br />
Blu-ray: Transfertechnisch ist der Blu-ray kaum<br />
etwas anzukreiden. Neben den stilistisch gedämpften<br />
Farben erscheint der Kontrast leicht<br />
überzogen. In hellen Bereichen sind dennoch<br />
sehr viele Details sichtbar. Die UK-Version beinhaltet<br />
neben der englischen DTS-HD-MA-Fassung<br />
auch eine deutsche DTS-Tonspur. Genretypisch<br />
ist der Soundmix die meiste Zeit über<br />
sehr ruhig und unspektakulär. Blitzlichtgewitter<br />
in der Journalistenmenge sowie Bürogeräusche<br />
verweisen auf eine dezente, aber durchaus ansprechende<br />
Räumlichkeit. Das Bonusmaterial<br />
zeigt sich auf den ersten Blick spärlich. So sind<br />
nur zwei Featurettes (insgesamt 18 Minuten)<br />
über Angelina Jolie und Clint Eastwood sowie<br />
über den echten Fall direkt anwählbar. Mit der<br />
U-Control-Funktion kann jedoch aus drei unterschiedlichen<br />
Bild-in-Bild-Beiträgen gewählt<br />
werden. Spur eins beinhaltet Ausschnitte aus<br />
dem echten Archivmaterial zum Fall, Spur zwei<br />
zeigt das heutige Los Angeles, sobald im Film<br />
ein Schauplatz im Look der 1920er Jahre auftaucht.<br />
Das letzte Bild-in-Bild-Video wirft einen<br />
kommentierten Blick hinter die Kulissen und<br />
ersetzt damit ein Making-of bzw. den fehlenden<br />
Audiokommentar. 1<br />
BEWERTUNG BLU-RAY<br />
Bildqualität 9/10<br />
Tonqualität 8/10<br />
Bonusmaterial 6,5/10<br />
Blu-ray-Effekt 4/10<br />
Kurzfazit: Clint Eastwood hat’s immer<br />
noch drauf! Wen das ungewisse Schicksal<br />
von Walter und seiner Mutter gefesselt hat,<br />
den lässt es so schnell nicht wieder los.<br />
BLU- RAY- NEUHEITEN<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
77
entertainment<br />
BLU-RAY<br />
DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK<br />
Regie: George Stevens, US 1959<br />
BIOGRAFIE/DRAMA<br />
FILMINHALT:<br />
Vertrieb: 20th Century Fox<br />
Bildformat: 2,35 : 1<br />
Tonformate: DTS 2.0, DD 4.0 (engl.),<br />
DTS-HD 5.1 (engl.)<br />
Darsteller: Millie Perkins, Joseph<br />
Schildkraut, Shelley Winters<br />
Laufzeit: 179 min<br />
FSK:<br />
ab 12 Jahren<br />
Preis: 21 Euro<br />
Veröffentlichung: 20. Juli 2009<br />
Handlung: Es gibt wohl kaum jemanden, der das<br />
bewegende Zeitzeugnis nicht kennt: Das Tagebuch<br />
eines 13-jährigen jüdischen Mädchens, das<br />
sich mit seiner Familie und Freunden in einem<br />
Amsterdamer Hinterhaus vor den deutschen<br />
Nazis versteckt hielt und dessen Schicksal dann<br />
doch so tragisch endete. Nachdem ihr Vater die<br />
Aufzeichnungen als Buch veröffentlicht hatte,<br />
dauerte es noch zwölf Jahre, bis der Stoff über<br />
den Umweg einer pulitzerpreisgekrönten Bühnenaufführung<br />
1959 ins Kino kam.<br />
Film: Starregisseur George Stevens hat zwar<br />
einen für diese Zeit nicht untypischen amerikanischen<br />
Roadshow-Film gedreht, dennoch sticht<br />
dieser aus der Masse ähnlicher Filme weit heraus.<br />
Das mit drei Oscars ausgezeichnete Werk –<br />
nicht zuletzt unterstützt durch die kongeniale<br />
Musik Alfred Newmans – rührt den Zuschauer<br />
vom ersten Moment an, ohne im negativen<br />
Sinne rührselig zu werden.<br />
Blu-ray: Technisch reißt die Blu-ray mit dem inzwischen<br />
50 Jahre alten Film erwartungsgemäß<br />
keine Bäume aus. Das Schwarz-Weiß-Bild ist<br />
durch den hohen Kontrastwert und die Grobkörnigkeit<br />
etwas detailärmer als die Blu-ray-Adaptionen<br />
anderer Filme aus dieser Zeit, auch wenn<br />
dies dem Set durchaus angemessen ist. Der Ton<br />
sprengt nicht den Rahmen seiner ursprünglichen<br />
Vorgaben. Vom Menüsound einmal abgesehen,<br />
kommt er ausnahmslos von den vorderen Boxen,<br />
wobei die deutsche Synchronisation zumindest<br />
vom Dialogklang her dem englischen Originalton<br />
vorzuziehen ist. Außer beim Bildformat kommt<br />
nur beim Bonusmaterial aufgrund des großen<br />
Umfangs von dreieinhalb Stunden noch etwas<br />
Blu-ray-Feeling auf. Obwohl es überwiegend<br />
Hintergrundmaterial zur Entstehung des Filmes<br />
ist, schwingt der anrührende historische Kontext<br />
immer mit. 1<br />
BEWERTUNG BLU-RAY<br />
Bildqualität 6/10<br />
Tonqualität 5/10<br />
Bonusmaterial 7/10<br />
Blu-ray-Effekt 1/10<br />
Kurzfazit: Technisch erwartungsgemäß<br />
keine Offenbarung. Trotzdem ein Meisterwerk,<br />
das auch dank des Bonusmaterials<br />
in keiner Blu-ray-Sammlung fehlen darf.<br />
DER SELTSAME FALL DES BENJAMIN BUTTON<br />
Regie: David Fincher, US 2008<br />
BLU- RAY- NEUHEITEN<br />
DRAMA/ROMANZE<br />
FILMINHALT:<br />
Vertrieb: Warner Home Video<br />
Bildformat: 2,40 : 1<br />
Tonformate: Dolby Digital 5.1, Dolby<br />
True HD 5.1 (engl.)<br />
Darsteller: Brad Pitt, Cate Blanchett,<br />
Julia Ormond<br />
Laufzeit: 165 min<br />
FSK:<br />
ab 12 Jahren<br />
Preis: 28 Euro<br />
Veröffentlichung: erhältlich<br />
Handlung: 1918 beginnt im Süden Amerikas die<br />
außergewöhnliche Lebensgeschichte und das<br />
verhängnisvolle Schicksal von Benjamin Button<br />
(Brad Pitt). Die Mutter stirbt bei der Geburt und<br />
sein Vater (Jason Flemyng) legt den Sohn vor<br />
den Türen eines Altenpflegeheims ab. Im Verlauf<br />
seiner Kindheit altert Benjamin rückwärts und<br />
verjüngt sich. In Daisy (Cate Blanchett), der<br />
Enkelin einer Heimbewohnerin, findet er eine<br />
kindgerechte Spielgefährtin und zwischen den<br />
beiden entsteht eine tiefe Freundschaft, die sich<br />
später zur unsterblichen Liebe entwickeln soll.<br />
Zunächst einmal von Abenteuerlust getrieben,<br />
verlässt Benjamin jedoch seine Heimat und beginnt,<br />
auf dem Schiff von Kapitän Mike (Jared<br />
Harris) ferne Länder zu bereisen.<br />
Film: F. Scott Fitzgeralds erfolgreiche Kurzgeschichte<br />
von 1922 galt lange als unverfilmbar.<br />
Schließlich nahm sich der aus der Musikclip-<br />
Branche kommende David Fincher der Aufgabe<br />
an. Jener erwies sich im Nachhinein als perfekt<br />
geeignet, veredelte er doch in „Der seltsame<br />
Fall des Benjamin Button“ sämtliches Talent und<br />
inszenierte eine stimmige, meisterhaft panoramaartig<br />
entworfene Erzählung. Mit begnadeten<br />
CGI-Künstlern entwarf er trotz gigantischer Laufzeit<br />
weniger ein klassisches Epos als vielmehr<br />
eine ausdauernde und bizarre Parabel über das<br />
Menschsein und die begrenzte Lebenszeit, die<br />
zur Erfüllung der Träume verbleibt.<br />
Blu-ray: Optisch ist der Film allemal ein absoluter<br />
Hingucker. Ein eindrucksvoller Schwarzwert<br />
erzeugt zusammen mit einem stilistisch<br />
überbordenden Kontrast viele dunkle Flächen<br />
und verleiht im Gegenzug den Konturen eine<br />
hervorragende Kantenschärfe. Kleinste Details<br />
sind aufgrund der grandiosen Schärfe stets bestens<br />
zu erkennen. Bereits in der zehnten Minute<br />
beeindrucken zahlreiche Umgebungsgeräusche<br />
während eines Feuerwerks. „Trotz“ des Dolby-<br />
Digital-Tons erweist sich der Mix als perfekt und<br />
räumlich absolut zufriedenstellend. Der oft melancholisch-fragile<br />
Score wechselt sich mit größtenteils<br />
sanften Streichern ab und übertönt nie<br />
das Geschehen. Die zweite Scheibe begeistert<br />
mit einer Fülle an hochauflösenden Extras. 1<br />
BEWERTUNG BLU-RAY<br />
Bildqualität 9,5/10<br />
Tonqualität 8,5/10<br />
Bonusmaterial 8/10<br />
Blu-ray-Effekt 6/10<br />
Kurzfazit: Mal ehrlich: War von David<br />
Fincher anderes zu erwarten? Film und<br />
Blu-ray gehören zu den Highlights in<br />
diesem Sommer.<br />
Bilder: 20th Century Fox, Universal, Warner Home Video<br />
78<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
FROST/NIXON (UK-IMPORT) Regie: Ron Howard, US/UK/FR 2008<br />
DRAMA<br />
FILMINHALT:<br />
Vertrieb: Universal<br />
Bildformat: 2,35 : 1<br />
Tonformate: DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1<br />
(engl.)<br />
Darsteller: Kevin Bacon, Frank<br />
Langella, Michael Sheen<br />
Laufzeit: 122 min<br />
FSK:<br />
ab 6 Jahren<br />
Preis: 26 Euro<br />
Veröffentlichung: Import erhältlich<br />
Handlung: Drei Jahre nachdem Richard Nixon<br />
(Frank Langella) aufgrund des Watergate-Skandals<br />
sein Amt niederlegte, wittert er in dem<br />
von David Frost (Michael Sheen) angebotenen<br />
Fernsehinterview eine einmalige Chance auf<br />
Wiederwahl. Mit seinem argumentatorischen<br />
Geschick will er das Gespräch so lenken, dass<br />
ihm die amerikanische Bevölkerung wieder Vertrauen<br />
schenkt. Frost wiederum möchte mit<br />
einer kleinen Gruppe aus Beratern das Interview<br />
des Jahrhunderts bestreiten, in dem Nixon<br />
mit allen unangenehmen Vorfällen konfrontiert<br />
wird, die während seiner Amtszeit durch sein<br />
Verschulden geschehen sind. Ein psychologischer<br />
Wettkampf entbrennt, der durch eine<br />
unerwartete Wendung das Leben beider verändern<br />
wird.<br />
Film: Die Konfrontation des aufstrebenden Talkmasters<br />
David Frost und des ehemaligen US-Präsidenten<br />
Richard Nixon im Sommer 1977 ging als<br />
Duell der Superlative in die Geschichte des amerikanischen<br />
Fernsehens ein. Auch Jahre nach<br />
dem Event wird darüber gesprochen, was nicht<br />
zuletzt an Peter Morgans Theaterstück von 2006<br />
liegt. Für Ron Howards („The Da Vinci Code –<br />
Sakrileg“) Filmumsetzung schrieb Morgan<br />
ebenfalls das Skript.<br />
Blu-ray: Der ansehnliche visuelle Stil erinnert<br />
wegen der erdigen Färbung, der natürlichen<br />
Hauttöne und des satten Pflanzengrüns an<br />
Filme aus den 1970er Jahren. Verstärkt wird dieser<br />
Effekt durch einen überhöhten Kontrast, der<br />
in den Räumlichkeiten harte Schatten wirft und<br />
bei starker Sonneneinstrahlung insbesondere<br />
in den Gesichtern der Darsteller sehr helle Flächen<br />
verursacht. In einigen Szenen verteilt sich<br />
das Licht der Scheinwerfer und der durch die<br />
Fenster dringenden Sonne etwas weicher über<br />
das Bild, sodass die Konturen nicht mehr ganz<br />
so stark herausstechen.<br />
Neben der englischen DTS-HD-MA-Tonspur enthält<br />
der UK-Import auch einen deutschen DTS-<br />
5.1-Mix. Wie für dialoglastige Filme typisch,<br />
kommen die Sounds hauptsächlich von vorne.<br />
Szenen wie die Publikumsansammlung vor dem<br />
ersten Interview könnten räumlicher gestaltet<br />
sein. Die hinteren Boxen finden größtenteils für<br />
die Musik Verwendung.<br />
Die Extras sind ein gelungener Mix aus zeitgeschichtlichem<br />
Hintergrund und Produktionsnotizen<br />
zum Film. Lohnenswert sind auch die 30<br />
Minuten unveröffentlichter Szenen. Der auf der<br />
Packung vermerkte Audiokommentar ist nicht<br />
im Menü zu finden, verbirgt sich aber hinter<br />
der vierten Tonspur, die mit der Fernbedienung<br />
durchgeschaltet werden muss. Das möglicherweise<br />
interessanteste Feature konnten wir trotz<br />
Ankündigung auf der Verpackungsrückseite leider<br />
nicht ausfindig machen: Die „Nixon Chronicles“,<br />
bei denen per Branching die originalen<br />
Interviewteile mit den Filmszenen verglichen<br />
werden, bleiben verschollen. 1<br />
BEWERTUNG BLU-RAY<br />
Bildqualität 8,5/10<br />
Tonqualität 7/10<br />
Bonusmaterial 6,5/10<br />
Blu-ray-Effekt 4/10<br />
Kurzfazit: Hypnotisch, eindringlich, genial:<br />
Das Gespräch zwischen Frost und Nixon ist<br />
ein Kampf zwischen einem Berserker und<br />
jemandem, der es noch werden will.<br />
BLU- RAY- NEUHEITEN<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
79
entertainment<br />
BLU-RAY<br />
MARLEY & ICH<br />
Regie: David Frankel, US 2008<br />
ROMANTIK/KOMÖDIE<br />
FILMINHALT:<br />
Vertrieb: 20th Century Fox<br />
Bildformat: 2,35 : 1<br />
Tonformate: DTS-HD MA 5.1 (engl.),<br />
DTS 5.1<br />
Darsteller: Jennifer Aniston, Owen<br />
Wilson, Kathleen Turner<br />
Laufzeit: 115 min<br />
FSK:<br />
ohne Altersbeschränkung<br />
Preis: 23 Euro<br />
Veröffentlichung: erhältlich<br />
Handlung: Im Mittelpunkt der Handlung steht, wie<br />
der Name schon verrät, Marley: Ein Hund benannt<br />
nach der Reggae-Größe Bob Marley. Eigentlich<br />
wurde er von dem jungen Ehepaar Grogan (Owen<br />
Wilson und Jennifer Aniston) als vorläufiger Kinderersatz<br />
gekauft, doch schnell wird aus dem wuscheligen<br />
Labradorwelpen ein ausgewachsener<br />
Hund. Im Falle von Marley ein äußerst liederliches<br />
Exemplar, das mit Vorliebe Sitzgarnituren anknabbert<br />
und fremde Pudel besteigt.<br />
Film: Als Vorlage diente John Grogans gleichnahmiger<br />
Leitfaden, in dem er die immense Bereicherung<br />
schildert, die ein Hund für das Ehe- und<br />
Familienleben sein kann. Bereits ein Jahr nach<br />
der Veröffentlichung des erfolgreichen Buches<br />
kam der Film in die Kinos. Keine schlechte Karriere<br />
für ein Sachbuch, denn viele haben es davon<br />
noch nicht auf die große Leinwand geschafft.<br />
Blu-ray: Liefern die Innenansichten des Hauses<br />
noch optische Alltagskost, fallen die ansehnlichen<br />
Landschaftsaufnahmen umso stärker ins<br />
Gewicht. Gleich die erste Einstellung auf dem<br />
Getreidefeld (Sonnenaufgang) sowie die Szene<br />
am Ende (Sonnenuntergang) zeigen viele Einzelheiten<br />
bei melancholisch-warmem Licht.<br />
Der Ton ist gut abgemischt und kleinere akustische<br />
Effekte wie das Hin- und Herschwappen<br />
des Wassers im Pool (Minute 73) beziehen alle<br />
Boxen aktiv ins Geschehen ein. Songs von namhaften<br />
Künstlern wie Bob Marley, Hootie And The<br />
Blowfish, R. E. M. und The Verve werten den Score<br />
mit qualitativ hochwertiger Abwechslung auf.<br />
Das Bonusmaterial fungiert eher als Ratgeber<br />
für Hundehalter, als dass es etwas über den Film<br />
verrät. Das Hauptinteresse gilt den lieben Vierbeinern<br />
und das eine geschlagene Stunde lang.<br />
Die einzige Ausnahme bilden die 19 entfallenen<br />
Szenen. 1<br />
BEWERTUNG BLU-RAY<br />
Bildqualität 9/10<br />
Tonqualität 8,5/10<br />
Bonusmaterial 5,5/10<br />
Blu-ray-Effekt 4/10<br />
Kurzfazit: Liebevoll umgesetzte Tierkomödie,<br />
die das Flair einer Kolumne<br />
über den Hund namens Marley witzig<br />
herüberbringt.<br />
TRANSPORTER 3 Regie: Olivier Megaton, FR 2008<br />
BLU- RAY- NEUHEITEN<br />
ACTION<br />
FILMINHALT:<br />
Vertrieb: Universum Film<br />
Bildformat: 2,35 : 1<br />
Tonformate: DTS-HD 5.1<br />
Darsteller: Jason Statham,<br />
Natalya Rudakova,<br />
François Berléand<br />
Laufzeit: 104 min<br />
FSK:<br />
ab 12 Jahren<br />
Preis: 28 Euro<br />
Veröffentlichung: erhältlich<br />
Handlung: Der ehemalige Elitesoldat Frank Martin<br />
(Jason Statham) kommt nicht zur Ruhe. Sein<br />
entspannter Alltag an der französischen Küste<br />
wird jäh unterbrochen, als ein schwer verletzter<br />
Freund mitsamt Auto in sein Haus kracht. Im Unfallwagen<br />
macht Frank eine überraschende Entdeckung:<br />
Auf der Rückbank sitzt die Tochter des ukrainischen<br />
Umweltministers (Natalya Rudakova)<br />
mit einem explosiven Armband. Entfernt sie sich<br />
mehr als 20 Meter vom Auto, ist ihr Schicksal<br />
besiegelt. Wenig später befinden sich Frank<br />
Martin auf der Flucht, trägt dasselbe explosive<br />
Schmuckstück wie sie und begibt sich mit ihr<br />
auf eine Odyssee mit ungewissem Ausgang.<br />
Film: Fans bekommen hier eine geballte Ladung<br />
Action sowie 104 Minuten Audi-Dauerwerbung<br />
pur. Dabei mutiert „Transporter 3“<br />
an einigen Stellen zur Komödie, etwa dann,<br />
wenn Frank mühelos einem Dutzend Bösewichtern<br />
nur mit Kampfsport Paroli bietet, dabei<br />
einen halben Striptease hinlegt und ihm<br />
Valentina fasziniert wie amüsiert zugleich zusieht.<br />
Blu-ray: Von Nahaufnahmen bis hin zu Panoramafahrten<br />
hat die Blu-ray von „Transporter 3“<br />
jede Menge zu bieten. Den gesamten Film über<br />
zeigen sich ein hoher Schärfegrad und eine Detailgenauigkeit,<br />
die aus den Bildern einen Augenschmaus<br />
werden lassen. Die Farbigkeit zeichnet<br />
sich durch eine gewisse Brillanz und Natürlichkeit<br />
aus, der Schwarzwert ist nahezu perfekt. An einigen<br />
wenigen Stellen lässt die Schärfe nach, vor<br />
allem bei Fahrten in der Totalen, wie etwa in Minute<br />
25, in der Frank in seinem Auto wie ein Pfeil<br />
durch die Landschaft rast, mit der Kamera vom<br />
nebenherfliegenden Helikopter aus eingefangen.<br />
Der DTS-HD-Ton lastet dank einer sehr guten<br />
Abmischung alle Kanäle komplett aus und holt<br />
mit seinem räumlichen Klang die Szenerie regelrecht<br />
ins Wohnzimmer. Einziger Wermutstropfen:<br />
Das Bonusmaterial enttäuscht ein wenig. Trotz<br />
BD-Live-Feature hätten Extras wie Dokus zu den<br />
Visual Effects oder Stunts sowie das Making-of<br />
ruhig ebenfalls in HD sein können. 1<br />
BEWERTUNG BLU-RAY<br />
Bildqualität 9/10<br />
Tonqualität 9/10<br />
Bonusmaterial 7/10<br />
Blu-ray-Effekt 6,5/10<br />
Kurzfazit: Dünne, aber rasante Story mit<br />
brillanten Bildern und bestem Sound. Wer<br />
Blu-rays und Action mag, wird diesen Film<br />
lieben.<br />
Bilder: 20th Century Fox, Kinowelt, Universum Film<br />
80<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
TERMINATOR 2 – SKYNET FAN EDITION Regie: James Cameron, US 1991<br />
SCIENCE-FICTION<br />
FILMINHALT:<br />
XXXXXXX<br />
Vertrieb: Kinowelt<br />
Bildformat: 2,35 : 1<br />
Tonformate: DTS-HD MA 7.1, 2.0<br />
Headphone Surround<br />
Darsteller: Arnold Schwarzenegger,<br />
Robert Patrick<br />
Laufzeit: 154 min<br />
FSK:<br />
ab 16 Jahren<br />
Preis: 80 Euro<br />
Veröffentlichung: erhältlich<br />
Handlung: Der Terminator T-800 (Arnold<br />
Schwarzenegger) wird in das Jahr 1995 versetzt,<br />
um den späteren Anführer des menschlichen Widerstands,<br />
John Connor, vor den Maschinen zu<br />
schützen. Als Widersacher steht ihm sein Nachfolgemodell,<br />
der T-1000 (Robert Patrick), gegenüber.<br />
Dank neuster Morphing-Technologie kann dieser<br />
die Erscheinung fast sämtlicher Gegenstände und<br />
Personen annehmen. Zusammen mit Sarah Connor<br />
und ihrem Sohn zieht der T-800 gegen Cyberdyne,<br />
um die Apokalypse abzuwenden.<br />
Film: Nach dem Erfolg des ersten „Terminator“-<br />
Films verlangte das Publikum nach mehr – mehr<br />
Action und vor allem mehr Arnold Schwarzenegger.<br />
Diesmal sollte er zu den Guten gehören,<br />
weshalb Arnie darauf bestand, den Terminator<br />
familienfreundlicher zu gestalten. Das und die<br />
aufwendigen Morphing-Effekte, die erstmals in<br />
dieser Form am Computer entstanden, machten<br />
„Termionator 2“ zum absoluten Kultfilm.<br />
Blu-ray: Der silbern schillernde Terminator-Schädel<br />
ist zweifellos ein Muss für alle Filmfans. Eine<br />
Blu-ray-Scheibe mit drei verschiedenen Schnittfassungen<br />
des Films (Kinofassung, Director‘s Cut,<br />
Extended Version) und umfangreichem Bonusmaterial<br />
sowie eine DVD, auf der sich zusätzlich der<br />
16 Minuten längere Director’s Cut befindet, lassen<br />
keine Wünsche offen.<br />
Der Ton findet auf der Scheibe als 7.1-DTS-HD-MA-<br />
Spur Platz. Für sein Alter ist der audiovisuelle Genuss<br />
überraschend hoch. Dennoch empfehlen wir<br />
wärmstens den englischen Originalton. Während<br />
des Films können ein Bild-in-Bild-Kommentar mit<br />
Aufnahmen vom Set und Interviews, ein Trivia-<br />
Track, Produktionsdaten bezüglich der Technik<br />
und der Aufnahmemethode, Bilder und Daten vom<br />
Dreh, das Drehbuch, Storyboard sowie ein Quiz<br />
und ein Geschicklichkeitsspiel hinzugeschaltet<br />
werden. Erwähnenswert ist zudem<br />
der BD-Live-Link, der zu einer ungewohnt<br />
prall gefüllten Auswahl<br />
führt. Am besten gefielen uns die<br />
Aufnahmen zu den Dreharbeiten. 1<br />
BEWERTUNG BLU-RAY<br />
Bildqualität 7,5/10<br />
Tonqualität 6/10<br />
Bonusmaterial 9/10<br />
Blu-ray-Effekt 4/10<br />
Kurzfazit: Einer der größten Actionfilme aller<br />
Zeiten, wenn nicht sogar der Actionfilm<br />
schlechthin, in der bestmöglichen Edition.<br />
Sammlerherz, was willst du mehr?<br />
Anzeige<br />
Regie: XXXXX, Land Jahr<br />
GENRE<br />
FILMINHALT:<br />
Vertrieb:<br />
Bildformat:<br />
Tonformate:<br />
Handlung: XXXXXXXX<br />
Film: XXXXXXXXXXX<br />
DVD: XXXXXXXXXXXXXX 1<br />
Xxxxxxx<br />
Xxxxxxx<br />
Xxxxxxx<br />
Darsteller: Xxxxxxx Xxxxxxx,<br />
Xxxxxxx Xxxxxxx,<br />
Xxxxxxx Xxxxxxx<br />
Laufzeit: Xxxxxxx<br />
FSK:<br />
ohne Altersbeschränkung<br />
Preis: XX Euro<br />
Veröffentlichung: XX. Monat 200X<br />
BEWERTUNG BLU-RAY<br />
BLU- RAY- NEUHEITEN<br />
PCTV DVB-T Flash Bildqualität Stick<br />
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Fernsehen auf dem Computer war noch nie so einfach!<br />
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WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
81
entertainment<br />
BLU-RAY<br />
KURZTESTS<br />
TWILIGHT – BIS(S) ZUM MORGENGRAUEN<br />
LOST (SEASON 1)<br />
CSI (SEASON 8)<br />
Land/Jahr/Genre: US 2008, Action<br />
Land/Jahr/Genre: US 2004, 2006, Drama-Serie<br />
Land/Jahr/Genre: US 2007, Krimiserie<br />
Vertrieb:<br />
Concorde Home Ent.<br />
Vertrieb:<br />
Disney Home Ent.<br />
Vertrieb:<br />
Universum Film<br />
Bildformat: 2,35 : 1<br />
Bildformate: 1,78 : 1<br />
Bildformat: 1,85 : 1<br />
Tonformate: DTS-HD MA 5.1<br />
Tonformate: DTS-HD 5.1, (engl.) DTS 5.1<br />
Tonformate:<br />
DTS 2.0, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />
Regie:<br />
Catherine Hardwicke<br />
Regie: J. J. Abrams u. a.<br />
Regie: Kenneth Fink u. a.<br />
Laufzeit:<br />
122 min<br />
Laufzeit:<br />
1 071 min<br />
Laufzeit:<br />
748 min<br />
FSK:<br />
ab 12 Jahren<br />
FSK:<br />
ab 16 Jahren<br />
FSK:<br />
ab 16 Jahren<br />
Veröffentlichung: erhältlich<br />
Veröffentlichung: erhältlich<br />
Veröffentlichung: erhältlich<br />
FILMINHALT:<br />
FILMINHALT:<br />
FILMINHALT:<br />
Die Verfilmung des ersten Teils der „Twilight“-<br />
Serie beinhaltet alle Zutaten für düsteren Herzschmerz.<br />
Die 17-jährige Isabella Swan (K. Stewart)<br />
zieht von Phoenix in die öde Kleinstadt Forks.<br />
Hochtragisch, wäre da nicht der äußerst geheimnisvolle<br />
Edward (R. Pattinson). Raten Sie mal, was<br />
der ist! Aufgepeppt mit dunkler Hochglanzoptik,<br />
ordentlich Teenie-Zuckerguss sowie nett-belanglosen<br />
Darstellern gelingt eine harmlose Actionromanze<br />
für jugendlich-verträumte Vampirfans.<br />
Düsterbleich sowie grünblaustichig wirkt das stetig<br />
verfremdete Bild. Ansonsten rockt der Soundtrack<br />
und das Bonusmaterial besticht durch Vielfalt<br />
samt innovativem BD-Live-Feature. 1<br />
Die 2004 gestartete Serie hat es bisher zur fünften<br />
Staffel geschafft und das Genre quasi neu<br />
erfunden. Denn statt abgeschlossener Episoden<br />
haben wir es mit einer fortlaufenden Geschichte<br />
zu tun, die noch dazu wild zwischen Vergangenheit<br />
und Gegenwart umherspringt. Die Bildqualität<br />
der Blu-rays ist für eine Serie sehr gut. Die<br />
Farbenfreude der Karibik wird fast so wiedergegeben,<br />
als blättere man in einem Reisekatalog<br />
auf der Suche nach dem exotischsten Urlaubsziel.<br />
Der deutsche Ton liegt zwar „nur“ in DTS vor,<br />
kann aber der englischen DTS-HD-Tonspur und so<br />
manchem Kinofilm durchaus das Wasser reichen.<br />
Auch das Bonusmaterial überzeugt. 1<br />
Sieben Jahre nach Serienstart spitzen sich die<br />
Ereignisse zu. Die Spezialisten um Gil Grissom<br />
(William Petersen) setzen alles in Bewegung,<br />
um ihr Teammitglied Sara Sidle (Jorja Fox) in der<br />
Wüste Nevadas zu finden. Sara schwebt in Lebensgefahr,<br />
begraben unter einem umgestürzten<br />
Wagen und bedroht durch den anstehenden<br />
Monsun. Nur ihre psychotische Entführerin<br />
weiß, wo sich Sara befindet. Kontrast und Schärfe<br />
geraten hier nicht so sehr ins Hintertreffen wie<br />
in der ersten Staffel, wobei der Kontrast immer<br />
noch übermäßig hoch ist. Ansonsten liefert der<br />
deutsche Stereoton gute Arbeit in Sachen Verständlichkeit<br />
und 2.0-Dynamik ab. 1<br />
Bildqualität 8/10<br />
Bildqualität 7,5/10<br />
Bildqualität 7/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Tonqualität 8/10<br />
Tonqualität 5,5/10<br />
Bonusmaterial 8/10<br />
Bonusmaterial 6/10<br />
Bonusmaterial 6,5/10<br />
Kurzfazit: Harmlose, aber unterhaltsame Blutsaugerromanze<br />
mit stylisher Optik. Extras für<br />
Vampirfans gibt’s praktisch literweise.<br />
Kurzfazit: Perfekter Einstieg in das „Lost“-<br />
Universum, für eine TV-Serie erstaunlich gute<br />
Bild- und Tonqualität.<br />
Kurzfazit: Die achte Staffel konzentriert sich<br />
vermehrt auf die Beziehungen zwischen den<br />
Figuren. Die Krimi-Spannung bleibt jedoch.<br />
KURZTESTS<br />
DIE GESCHICHTE VOM BRANDNER KASPAR<br />
GHOSTBUSTERS<br />
SAW V (GEKÜRZTE FASSUNG)<br />
Land/Jahr/Genre: DE 2008, Komödie<br />
Land/Jahr/Genre: US 1984, Horrorkomödie<br />
Land/Jahr/Genre: US/CA 2008, Horror/Thriller<br />
Vertrieb:<br />
Concorde Video<br />
Vertrieb:<br />
Sony Pictures<br />
Vertrieb:<br />
Kinowelt<br />
Bildformat: 2,35 : 1<br />
Bildformat: 2,20 : 1<br />
Bildformat: 1,85 : 1<br />
Tonformate: DTS-HD 5.1<br />
Tonformate: Dolby True HD 5.1<br />
Tonformate: DTS-HD MA 5.1 (engl.), DTS-HDHR 7.1<br />
Regie:<br />
Joseph Vilsmaier<br />
Regie:<br />
Ivan Reitman<br />
Regie:<br />
David Hackl<br />
Laufzeit:<br />
100 min<br />
Laufzeit:<br />
105 min<br />
Laufzeit:<br />
95 min<br />
FSK:<br />
ab 6 Jahren<br />
FSK:<br />
ab 12 Jahren<br />
FSK:<br />
ab 18 Jahren<br />
BLU- RAY- NEUHEITEN<br />
FILMINHALT:<br />
Veröffentlichung: erhältlich<br />
Der Tod – auf Bayerisch Boanlkramer (Bully<br />
Herbig) – besucht den 70-jährigen Brandner<br />
Kaspar (Franz Xaver Kroetz), weil dessen Zeit<br />
„planmäßig“ abläuft. Der alte Hallodri will allerdings<br />
nicht ohne Gegenwehr verschwinden.<br />
Der vorliegende Komödienstadl findet nördlich<br />
des Weißwurstäquators wohl wenig Anhänger.<br />
Altbackener Humor, meist hölzerne Darsteller<br />
sowie fröhliche Preuß’n-Klischees sind Hauptbestandteile<br />
der belanglosen Mischung aus Heimatfilm<br />
und Münchener Volksbühne. Das HD-<br />
Bild ist leicht körnig sowie weitestgehend scharf<br />
bzw. kontraststark. Der DTS-HD-Surround-Klang<br />
präsentiert sich hingegen sehr präzise. 1<br />
Bildqualität 7,5/10<br />
Tonqualität 7,5/10<br />
Bonusmaterial 4/10<br />
Kurzfazit: Alles Wurscht! Bayerische Bully-<br />
Fans könnten sich die Scheibe schenken<br />
lassen. Der Rest kann sie sich schenken.<br />
FILMINHALT:<br />
Veröffentlichung: erhältlich<br />
Egon Spengler (Harold Ramis), Ray Stantz (Dan<br />
Aykroyd) und Peter Venkman (Bill Murray) verdienen<br />
ihr Geld als Geisterjäger. Erst ein jahrtausendealter<br />
Halbgott, der zufälligerweise<br />
unter New York City schlummert, scheint ihnen<br />
Einhalt zu gebieten. Das Quellmaterial von<br />
„Ghostbusters“ hat bereits ein Vierteljahrhundert<br />
auf dem Buckel. Die Zeichen des Alters sind<br />
in diesem Fall an verfälschten Farben, extremem<br />
Bildrauschen, grobem Filmkorn sowie partiellen<br />
Unschärfen erkennbar. Die Geistererscheinungen<br />
sind dafür umso schärfer. Die deutsche Tonspur<br />
hat etwas mit den Zischlauten der Uralt-Prints zu<br />
kämpfen und klingt wie in den 1980er Jahren. 1<br />
Bildqualität 5,5/10<br />
Tonqualität 6,5/10<br />
Bonusmaterial 8/10<br />
Kurzfazit: Für viele wohl die schräge Horror-<br />
Science-Fiction-Komödie schlechthin. So<br />
komisch wie ein Douglas-Adams-Roman.<br />
FILMINHALT:<br />
Veröffentlichung: erhältlich<br />
Agent Peter Strahm (Scott Patterson) gelangt an<br />
den Ort von Jigsaws Ableben und entdeckt hinter<br />
einer Geheimtür eine Nachricht vondem Massenmörder,<br />
die ihn davor warnt, weiter vorzudringen.<br />
Strahm ignoriert den Hinweis und findet<br />
sich Minuten später in einer ausweglosen Kubus-<br />
Falle wieder. Der zweite Erzählstrang zeigt fünf<br />
Menschen, mit denen ein grausames Sozialexperiment<br />
durchgeführt wird. Mit seinen vielen Anspielungen<br />
und ungeklärten Fragen funktioniert<br />
der Film nicht als selbstständiges Werk. Visuell<br />
gibt es die gewohnt matschige „Saw“-Kost. Der<br />
DTS-HD-HR-7.1-Sound könnte spannender klingen,<br />
erfüllt aber seinen Zweck. 1<br />
Bildqualität 6,5/10<br />
Tonqualität 9/10<br />
Bonusmaterial 6/10<br />
Kurzfazit: Trotz Jigsaws Tod wird das Serienprinzip<br />
weiter ausgeschlachtet. Allzu viel<br />
lässt sich dem Thema nicht abgewinnen.<br />
Bilder: Concorde Home Entertainment, Concorde Video, Kinowelt, Sony Pictures Universum Film, Walt Disney Home<br />
82<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
praxis<br />
WORKSHOP<br />
VANTAGE „HD8000CS TWIN PVR“<br />
Zweimal hingeschaut<br />
DVB-Receiver jeglicher Art werden in den Haushalten immer wichtiger<br />
und präsenter. Dank zunehmender Digitalisierung und steigendem<br />
Programmangebot sind vor allem sogenannte Personal Video Recorder<br />
(PVR) ein wachsender Absatzmarkt. Wir haben uns das Innenleben<br />
eines Twin-PVRs von Vantage genauer angeschaut.<br />
PVRs erlauben das Aufnehmen von TV-Sendungen, das Herausschneiden störender Werbeunterbrechungen<br />
und je nach Größe der Festplatte auch ein gewisses Maß an Archivierung.<br />
Doch was tun, wenn eine Sendung angeschaut wird und ein zweites Programm<br />
parallel aufgenommen werden soll? „Twin-PVR“ ist hier das Zauberwort, denn<br />
damit können mehrere Sendungen aufgenommen und eine weitere kann<br />
zeitgleich angesehen werden. Vantage verbaut in seinen „HD8000“-Modellen<br />
gleich zwei Tuner. Je nach Ausführung werden zwei Sat- oder<br />
Kabeltuner eingesetzt oder sogar je ein Tuner pro Empfangsart.<br />
Beim neuen Kabelmodell kommt obendrein ein neuartiger<br />
Tuner zum Einsatz, der intern doppelt bestückt ist. Wir<br />
haben uns das Kombimodell „HD8000CS Twin PVR“<br />
einmal von innen angeschaut.<br />
NETZTEIL<br />
Das Netzteil versorgt alle Baugruppen mit Strom. Mit dem<br />
Verbindungskabel werden sowohl die Hauptplatine als auch<br />
alle wichtigen Teile mit der nötigen Spannung versorgt. Das<br />
farbige Kabel ist direkt mit der optional verbauten Festplatte<br />
verbunden. Positiv ist die etwas abgetrennte Anordnung der<br />
Netzteilsektion.<br />
FESTPLATTE<br />
Ein PVR verdient erst dann seinen Namen, wenn das Mitschneiden<br />
von Programmen ermöglicht wird. Der Vantage kann intern<br />
mit einer 2,5-Zoll- oder 3,5-Zoll-Platte ausgestattet werden.<br />
Diese wird mit einem SATA-Kabel direkt mit der Hauptplatine<br />
verbunden. Dank USB-Anschlüssen kann das Gerät aber auch<br />
extern aufgerüstet werden, beispielsweise mit einem USB-<br />
Stick oder einer passiven Festplatte.<br />
HAUPTPLATINE<br />
Die blaue Hauptplatine beherbergt den Prozessor, der durch<br />
einen passiven Kühlkörper auf Betriebstemperatur gehalten<br />
wird, und den Arbeitsspeicher. Hier laufen alle Prozesse des<br />
PVRs ab. Mit ihr sind auch die Tuner, die Kartenslots, das Display<br />
und die Anschlüsse verknüpft.<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Vantage<br />
84<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
LÜFTERSCHACHT<br />
Für besonders ungünstige Hi-Fi-Racks lässt sich der<br />
„HD8000CS“ mit einem Lüfter versehen. Dieser sitzt hinter<br />
dem Festplattenschacht und kann so direkt die von der Festplatte,<br />
dem Netzteil oder dem Hauptprozessor produzierte<br />
Abwärme abtransportieren. Den neuen Versionen liegt dieser<br />
Lüfter samt Installationsmaterial bereits bei.<br />
TWIN-TUNER<br />
Hier sind die beiden Tuner gut zu erkennen. Einer sorgt für den<br />
Empfang der Satelliten-, ein weiterer für den der Kabelsignale.<br />
Den „HD8000CS“ gibt es in verschiedenen Ausführungen. Die<br />
neueste ist die Twin-Tuner-Variante für Kabelempfang.<br />
KARTENSLOTS<br />
Für die passende Entschlüsselung bietet der „HD8000CS Twin<br />
PVR“ insgesamt vier Slots. Zwei sind für Smartcards geeignet<br />
und zwei können entsprechende CI-Module aufnehmen.<br />
Gewinnen Sie einen Vantage „HD 8000 Twin PVR“<br />
mit dem passenden Tuner für Ihren Fernsehempfang. Beantworten Sie einfach die Frage und<br />
mit etwas Glück können Sie schon bald einen Twin-PVR in Ihrem Wohnzimmer betreiben.<br />
Frage:<br />
Was bedeutet „Twin-Tuner“?<br />
A: Zwei Empfangseinheiten für mehrere Aufnahmen<br />
B: Zwei Festplatten zur parallelen Aufnahme<br />
Senden Sie die richtige Antwort mit dem Betreff „Vantage-Gewinnspiel“ an:<br />
gewinnspiel@digital-tested.de oder per Post mit dem Stichwort<br />
„DT-Vantage-Gewinnspiel“ an<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Straße 20<br />
04177 Leipzig<br />
Einsendeschluss ist der 3. September 2009. Der Gewinner wird<br />
von uns schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Mitarbeiter des Auerbach Verlags sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme<br />
ausgeschlossen. Keine Barauszahlung möglich.<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 85
praxis<br />
WORKSHOP<br />
MULTIZONE PER AV-RECEIVER – MEDIENWIEDERGABE IM GANZEN HAUS<br />
Neue Horizonte für Ihre Anlage<br />
Manchmal ist man auch in Nebenräumen auf eine hochwertige Medienwiedergabe bedacht. Im Alltag<br />
ergeben sich zahlreiche audiovisuelle Bedürfnisse, wie z. B. sinnliche Klänge im Schlafzimmer oder die<br />
TV-Wiedergabe in der Küche. Mit unserem Workshop möchten wir die Multiroom-Funktionen von aktuellen<br />
AV-Receivern erörtern und Ihnen sowohl Möglichkeiten als auch Grenzen aufzeigen.<br />
Bilder: Denon, Lars Mette, Stock.xchng<br />
86<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
Sicherlich sind Sie beim Studieren<br />
der Datenblätter schon einmal über<br />
wohlklingende Funktionen wie Multiroom-Unterstützung<br />
oder Zone 2/3 gestolpert,<br />
manchmal vielleicht auch auf der Fernbedienung<br />
oder im On-Screen-Menü. Die fortwährende<br />
Implementierung von Zusatzzonen ist<br />
schon länger derart fortgeschritten, dass man<br />
bei richtiger Integration einen großen Mehrwert<br />
daraus schöpfen kann.<br />
Was versteht man unter Zonen?<br />
Dieser Begriff bezieht sich auf eine raumgebundene<br />
Zusammenstellung von technischen<br />
Geräten, die gezielt angesteuert und bedient<br />
werden können. Die Hauptzone (englisch:<br />
Mainzone) ist fast immer mit dem Aufstellungsort<br />
des AV-Receivers, also meistens dem<br />
Wohnzimmer oder Heimkino, identisch. Die<br />
technische Ausstattung jener Schaltzentrale<br />
gibt die Anzahl sowie den technischen Umfang<br />
von zusätzlichen Zonen vor. Während<br />
einfachere bzw. puristischere Geräte oftmals<br />
nur in der Lage sind, ein Stereosignal für eine<br />
zweite Zone zu Verfügung zu stellen, versorgen<br />
AV-Boliden (wie etwa Denons „AVC-A1HDA“)<br />
bis zu vier Bereiche mit hochauflösendem<br />
Video und Mehrkanalsound.<br />
Möglichkeiten und Grenzen<br />
Mit einer sorgfältig geplanten Multizone-Umgebung<br />
kann man sich eine komplette Zweitanlage<br />
sparen. Es werden dann lediglich die<br />
Ausgabegeräte für Audio und eventuell Video<br />
benötigt. Wichtig ist dabei, dass man sich vor<br />
der Umsetzung Gedanken über die gewünschten<br />
Medientypen (z. B. Radio oder CD) macht<br />
und einen Abgleich mit den technischen Möglichkeiten<br />
des Receivers vornimmt.<br />
Videoausgabe<br />
Videoseitig muss man beachten, dass die<br />
Normwandlungsfähigkeiten der Hauptzone<br />
nicht automatisch auch in den Zusatzfunktionen<br />
bereitstehen. In den meisten Fällen<br />
gibt es lediglich einen S-Video- sowie einen<br />
FBAS-Ausgang, die beide jeweils gleichartige<br />
Eingangssignale durchschleifen. HDMI-Schnittstellen<br />
für Nebenzonen sind bislang noch nicht<br />
verbreitet und das Downconverting auf die<br />
analogen Videoausgänge der zweiten Zone ist<br />
ebenfalls ein extrem seltenes Feature. Sollten<br />
Sie also den Anspruch haben, in der Zusatzzone<br />
Bildsignale vom DVD- oder Blu-ray-Player<br />
sehen zu wollen, müssen Sie zusätzlich zu<br />
HDMI noch eine analoge Verbindung legen.<br />
Audioausgabe<br />
Bei der Audioausgabe gibt es in der Regel<br />
drei verschiedene Arten. Zunächst sind hier<br />
Lautsprecherbuchsen zu nennen, an denen<br />
man die Lautsprecherkabel der Zusatzzone<br />
direkt andocken kann. Als weitere Möglichkeiten<br />
bieten die Geräte meistens die analoge<br />
Vorstufenausgabe (Pre-Out) sowie eine digitale<br />
Signalausgabe an. Beiden ist gemein, dass sie<br />
die Signale nur unverstärkt weiterleiten und<br />
somit noch eine Endstufe bzw. einen aktiven<br />
Lautsprecher benötigen. Ähnlich wie bei der<br />
Videoausgabe gibt es jedoch auch im akustischen<br />
Bereich große Einschränkungen: Die<br />
Lautsprecherterminals und analogen Vorstufenausgänge<br />
sind bei fast allen Geräten lediglich<br />
in der Lage, analog eingespeiste Signale<br />
auszugeben, während der Digitalausgang<br />
wiederum nur die entsprechend zugeführten<br />
Daten zur Verfügung stellt. Interessanterweise<br />
sind die internen USB- und Netzwerkschnittstellen<br />
bei den meisten Geräten diesbezüglich<br />
etwas unproblematischer und erlauben häufig<br />
zusätzlich eine analoge Ausgabe für die weitere<br />
Zone. Ein extern zugespieltes digitales<br />
Signal (beispielsweise 5.1 digital über HDMI<br />
vom BD-Player) wird in der Regel jedoch nicht<br />
über die Lautsprecherterminals und Pre-Outs<br />
bereitgestellt. Sogar eine digitale Ausgabe<br />
ist nicht selbstverständlich, weil das hierfür<br />
notwendige Downmixing auf zwei Kanäle für<br />
die Nebenzonen schlichtweg nicht angeboten<br />
wird. Da sich auch die Handbücher zu derlei<br />
Thematiken ausschweigen und detaillierte<br />
Informationen vermissen lassen, kann man<br />
hier nur die Servicehotline zurate ziehen oder<br />
eigene Tests vornehmen.<br />
Hardware und Installation<br />
Um die gewünschten Audio- und Videodaten<br />
in den Nebenraum zu verlagern, muss man im<br />
klassischen Fall einfach die entsprechenden<br />
Kabel verlegen. Abhängig<br />
von der gewählten Ausgabeschnittstelle<br />
des AV-<br />
Receivers umfasst die<br />
Anzeige<br />
Feinste<br />
Unterhaltungselektronik<br />
bei<br />
hai-end.com<br />
Ab Juni mit Ladengeschäft<br />
Hotline:<br />
Montag–Freitag, 9.00–18.00 Uhr<br />
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abweichende Preise aus dem Mobilfunknetz
praxis<br />
WORKSHOP<br />
SCREENSHOTS<br />
Über das On-Screen-Menü erfolgt die Konfiguration<br />
der Zusatzzonen<br />
Verkabelung Lautsprecher-, Cinch-, S-Videound/oder<br />
Digitalkabel. Als Alternative bieten<br />
sich auch Funklösungen an, wie z. B. das<br />
„W1“-Set von Audioengine, das wir Ihnen in<br />
dieser Ausgabe vorstellen. Nachdem die Versorgung<br />
mit den Informationen sichergestellt<br />
ist, fehlen lediglich die Ausgabegeräte. Wichtig<br />
ist die Auswahl der passenden Lautsprecher,<br />
denn beim Abgreifen der Pre-Out-Signale<br />
muss noch ein Verstärker implementiert<br />
werden. Für diesen Zweck bieten sich Modelle<br />
mit integrierten Endstufen an oder man greift<br />
zu einer Kombination aus passivem Lautsprecher<br />
mit vorgeschaltetem externen Verstärker.<br />
Die Tücken des Alltags<br />
Nachdem alle Aspekte hinsichtlich des Datentransports<br />
und der Ausgabe geklärt sind,<br />
gilt es nun, für ein ergonomisches Bedienkonzept<br />
zu sorgen. Ohne eine uneingeschränkt<br />
alltagstaugliche Lösung würde der Sinn einer<br />
Multiroom-Installation größtenteils verpuffen,<br />
schließlich steigt die Hemmschwelle bei komplexen<br />
Bedienvorgängen enorm an – ganz<br />
besonders bei weniger technikaffinen Anwendern.<br />
Ein Stück weit haben die Hersteller bereits<br />
mitgedacht, indem sie fast jedes aktuelle<br />
Gerät oberhalb der Einsteigerklasse mit einer<br />
zusätzlichen Fernbedienung ausgestattet haben.<br />
Im Regelfall handelt es sich hier um einen<br />
Signalgeber, der speziell für die Nutzung in Zusatzzonen<br />
konzipiert ist und sich daher nur auf<br />
die dafür notwendigen Funktionen beschränkt.<br />
Doch wie so oft lauern die Tücken im Detail.<br />
Aufgrund der Tatsache, dass 99 Prozent aller<br />
Handgeber über Infrarot (IR) kommunizieren,<br />
ist eine direkte Sichtverbindung zum Receiver<br />
für jeden Bedienvorgang erforderlich. In vielen<br />
Fällen bedeutet dies eine erhebliche Beeinträchtigung<br />
der Usability.<br />
Infrarotsensor vs. Funkkonverter<br />
Abhilfe bietet sich hauptsächlich in zwei verschiedenen<br />
Formen an. Als erste Möglichkeit<br />
gibt es externe Infrarot-Controller. Diese arbeiten<br />
nach dem simplen Prinzip, die aufgenommenen<br />
IR-Signale über den Empfänger<br />
anzunehmen und über einen separaten Sender<br />
an anderer Stelle weiterzugeben. Der Nachteil<br />
ist jedoch, dass sowohl Empfänger als auch<br />
Sender wiederum den typischen IR-Einschränkungen<br />
unterliegen, sodass man im Nebenraum<br />
und beim AV-Receiver eine Sichtverbindung<br />
zwischen den jeweils kommunizierenden Geräten<br />
gewährleisten muss. Deutlich praktischer<br />
(aber auch kostenintensiver) ist hingegen die<br />
zweite Lösungsvariante mit einer Funkfernbedienung.<br />
Manch hochwertiger Handgeber, wie<br />
beispielsweise Logitechs „Harmony 895“ oder<br />
„1000“, kann auf Funkübertragung umgestellt<br />
werden. Deren Funkwellen unterliegen keiner<br />
Richtwirkung und durchdringen auch Wände<br />
recht problemlos. Ein „Zielen“ auf Geräte oder<br />
einzelne Infrarotempfänger ist damit vom Tisch<br />
und man kann die AV-Geräte dann sogar gleich<br />
völlig versteckt integrieren, etwa im Wohnzimmerschrank.<br />
Nachteil: Abgesehen von den<br />
hohen Anschaffungskosten für die Fernbedienung<br />
fallen noch einmal rund 100 Euro<br />
für den passenden Funkempfänger an. Dieses<br />
Element wird im Hi-Fi-Schrank platziert und<br />
über Kabel mit den zu bedienenden Geräten<br />
verbunden. Die hierfür notwendigen Steuerungseingänge<br />
sind als 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse<br />
ausgeführt, meistens mit „Remote<br />
Control In“ beschriftet und auf fast jedem<br />
Receiver zu finden. Spezialisierte Anbieter,<br />
wie z. B. Crestron, vertreiben außerdem komplette<br />
Systemlösungen, die eine serielle RS-<br />
232-Schnittstelle verwenden, um eine maßgeschneiderte<br />
Bedienung mit bidirektionalem<br />
Datenfluss zu ermöglichen. Die Königsklasse<br />
der AV-Bedienung erfordert jedoch einen tiefen<br />
Griff ins Portemonnaie, denn nicht selten<br />
zahlt man für solche Lösungen Beträge im<br />
mittleren vierstelligen Bereich.<br />
Fazit<br />
Multiroom-Fähigkeiten haben bei den Herstellern<br />
sehr stark an Bedeutung gewonnen.<br />
Bei fast allen gängigen AV-Receivern finden<br />
sich die entsprechenden Funktionen im Datenblatt<br />
und in den meisten Fällen fällt sogar<br />
gleich eine Zusatzfernbedienung aus dem Karton.<br />
Dies entlässt den Anwender aber leider<br />
noch lange nicht aus der Pflicht, sich mit<br />
der Materie auseinanderzusetzen. Aufgrund<br />
verschiedener Einschränkungen hinsichtlich<br />
der audiovisuellen Versorgung in den sekundären<br />
Bereichen (Stichwort Wandlung) und<br />
einer verbesserungswürdigen Bedienfreundlichkeit<br />
(Stichwort Infrarot/Funk) sind derzeit<br />
noch einige Hürden zu meistern, um die<br />
Multizone-Funktion auch wirklich praxisgerecht<br />
in die Wohnung integrieren zu können.<br />
Wer sich dessen aber bewusst ist und diese<br />
Punkte durch eine sinnvolle Anlagenkonzeptionierung<br />
umgeht bzw. mildert, der kann eine<br />
kostengünstige Alternative zu einer professionellen<br />
Multiroom-Lösung oder Zweitanlage<br />
erhalten. 1<br />
Lars Mette<br />
Zur Ausstattung vieler AV-Receiver gehören zusätzliche<br />
Zweitfernbedienungen für die Zonensteuerung<br />
Denon bietet ein Set zur Umrüstung auf eine Funkfernbedienung<br />
an, das insgesamt ca. 500 Euro kostet<br />
Die Zonenanschlüsse von Yamahas „RX-V 1900“: Stereo-Cinch-Pre-Out-Ausgang<br />
und Klemmanschlüsse<br />
Bei diesem Modell kann an „Zone 2“ nur ein normales<br />
FBAS-Videosignal ausgegeben werden<br />
Bilder: Denon, Lars Mette, Stock.xchng<br />
88 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
Einstellungshilfen für<br />
Fernseher und Projektoren<br />
JVC LT-26DB1BU<br />
Allgemein<br />
Bildmodus<br />
Farbtemperatur<br />
Rauschmind.<br />
LOEWE CONNECT 26<br />
Allgemein<br />
Kontrast 5<br />
Helligkeit 11<br />
Farbintensität 5<br />
Farbtemperatur<br />
Soft<br />
Schärfe 2<br />
Digitale Rauschreduktion Ein<br />
Benutzer<br />
Warm<br />
Aus (Mittel bei starkem<br />
Rauschen)<br />
Aus<br />
Hautfarbe<br />
24p-Kinoformat<br />
Je nach Zuspielung<br />
Helligkeit 55<br />
Kontrast 70<br />
Schärfe 50<br />
Farbe 15<br />
Grundhelligkeit<br />
Je nach Wunsch<br />
METZ TALIO 26 HD<br />
Allgemein<br />
Kontrast 80<br />
Helligkeit 50<br />
Energieoptionen<br />
Je nach Wunsch<br />
Farbstärke 50<br />
Farbeindruck<br />
Warm (D65)<br />
Bildschärfe 3<br />
Rauschreduktion<br />
Leicht<br />
Bewegungskorrektur Aus oder Leicht<br />
Bildverbesserung<br />
Aus<br />
TOSHIBA 42XV635D<br />
Allgemein<br />
Modus 80<br />
Panelhelligkeit 50<br />
Kontrast<br />
Je nach Wunsch<br />
Helligkeit 50<br />
Farbe<br />
Warm (D65)<br />
Farbton 3<br />
Schärfe<br />
Leicht<br />
Erweitert<br />
3-D-Color-Man.<br />
Aus oder Ein<br />
Farbton Rot 0<br />
Farbton Grün 0<br />
Farbton Blau + 4<br />
Farbton Gelb 0<br />
Farbton Magenta – 4<br />
Farbton Cyan 0<br />
Sättigung Rot 0<br />
Sättigung Grün 0<br />
Sättigung Blau – 2<br />
Sättigung Gelb 0<br />
Sättigung Magenta 0<br />
Sättigung Cyan – 5<br />
Helligkeit Rot/Grün/Blau 0<br />
Helligkeit Gelb/Magenta/Cyan 0<br />
Farbtemp. 3<br />
Rot-Offset 0<br />
Grün-Offset – 1<br />
Blau-Offset – 8<br />
Rot-Gain – 10<br />
Grün-Gain – 1<br />
Blau-Gain 0<br />
Schwarz/Weiß-Level 0<br />
Dyn. Hintergrundbel.<br />
Ein<br />
Gamma-Einstellung 0<br />
Rauschminderung<br />
MPEG-Rauschred.<br />
Niedrig<br />
DNR<br />
Automatisch<br />
Resolution+ Ein (Stufe 1)<br />
Active Vision M100<br />
Ein<br />
Filmstabilisierung<br />
Sanft<br />
TOSHIBA 26DV615 DG<br />
Bilder: JVC, Loewe, Stock.xchng, Toshiba<br />
Allgemein<br />
Kontrast 40<br />
Helligkeit 25<br />
Farbe 25<br />
Farbton 0<br />
Schärfe 0<br />
Farbtemperatur<br />
Warm<br />
Hintergrundbel.<br />
Je nach Wunsch<br />
DNR<br />
Leicht<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
89
testübersicht<br />
Testübersicht<br />
PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />
Flachbildfernseher LED-LCD/LCD<br />
26-Zoll-LCD. Trotz geringer Bilddiagonale großzügige Ausstattung.<br />
Alle digitalen Empfangsarten integriert. Doppeltuner und<br />
Festplatte nachrüstbar. Gute Benutzerführung. Hoher Preis.<br />
Loewe Connect 37 37 Zoll 3.2008 3 400 88 % sehr gut<br />
Sony KDL-46X4500* 46 Zoll 6.2008 4 499 86 % sehr gut<br />
Samsung UE40B6000 40 Zoll 3.2009 1 699 83 % gut<br />
Philips 42PFL7603 42 Zoll 4.2008 1 699 82 % gut<br />
Panasonic TX-37LZD800 37 Zoll 4.2008 1 699 81 % gut<br />
Samsung LE-40A789 * 40 Zoll 1.2009 2 299 81 % gut<br />
Sony KDL-40Z4500 * 40 Zoll 1.2009 2 199 79 % gut<br />
Philips Aurea 37PFL9903* 37 Zoll 6.2008 3 199 79 % gut<br />
Metz Talio 26 HD* 26 Zoll 4.2009 1 699 78 % gut<br />
Philips 42PFL7403D * 42 Zoll 2.2009 1 499 78 % gut<br />
JVC LT-42DR90U 42 Zoll 4.2008 1 799 71 % gut<br />
Sony KDL-32W4000 32 Zoll 5.2008 1 199 77 % gut<br />
Toshiba 42XV635D* 42 Zoll 4.2009 1 199 77 % gut<br />
LG 42LG6100* 42 Zoll 2.2009 1 899 76 % gut<br />
Pioneer KRL-37V * 37 Zoll 1.2009 1 899 75 % gut<br />
Sharp LC-32DH77* 32 Zoll 3.2009 999 74 % gut<br />
Loewe Connect 26* 26 Zoll 4.2009 1 200 72 % gut<br />
JVC LT-26DB1BU* 26 Zoll 4.2009 580 71 % gut<br />
Toshiba 42ZV555D* 42 Zoll 2.2009 1 499 71 % gut<br />
LG 42LG5000* 42 Zoll 6.2008 1 299 71 % gut<br />
Samsung LE-32A456C 32 Zoll 6.2008 899 70 % gut<br />
JVC LT-32DB9BD 32 Zoll 5.2008 899 64 % befriedigend<br />
Toshiba 26DV615 DG* 26 Zoll 4.2009 460 61 % befriedigend<br />
Techwood Natus X 932* 32 Zoll 2.2009 499 59 % befriedigend<br />
Funai LT6-M32BB 32 Zoll 5.2008 499 54 % ausreichend<br />
Flachbildfernseher Plasma<br />
42-Zoll-Full-HD-Plasma. Umfangreiche Ausstattung mit allen<br />
digitalen Tunern und Netzwerkanschluss. Internetfähig durch<br />
Viera Cast. Sehr gutes Bild. Robuste Schutzscheibe. Hoher<br />
Stromverbrauch und spürbare Wärmeentwicklung.<br />
Panasonic TX-P42V10* 42 Zoll 4.2009 1 799 84 % gut<br />
Panasonic TX-P42X10* 42 Zoll 3.2009 899 73 % gut<br />
Projektoren<br />
Mitsubishi HC7000* 2.2009 3 499 77 % gut<br />
Panasonic PT-AE3000 1.2009 2 699 76 % gut<br />
Sanyo PLV-Z700 3.2009 1 499 72 % gut<br />
Infocus IN83 6.2008 4 999 67 % befriedigend<br />
DVD-Player<br />
Oppo DV-983 H* 2.2009 388 83 % gut<br />
Philips DVP5990* 6.2008 120 81 % gut<br />
JVC XV-N672S* 6.2008 100 77 % gut<br />
Sony DVP-NS 708H* 6.2008 99 76 % gut<br />
Yamaha DVD-S663* 6.2008 189 76 % gut<br />
Toshiba XD-E500* 6.2008 159 72 % gut<br />
DVD-Komplettsysteme<br />
Samsung HT-TX715 2.2009 769 76 % gut<br />
Philips CinemaOne CTS4000 1.2009 450 73 % gut<br />
Blu-ray-Player<br />
Samsung setzt mit dem „BD-P4610“ ein Designkonzept um,<br />
welches eine Installation des technisch überzeugenden Bluray-Players<br />
an der Wand erlaubt. Außerdem gehört das Gerät zu<br />
den schnelleren am Markt.<br />
Sony BDP-S550 * 1.2009 439 87 % sehr gut<br />
Sony Playstation 3 3.2008 399 86 % sehr gut<br />
PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />
Blu-ray-Player<br />
Philips BDP7300* 4.2009 350 85 % sehr gut<br />
Samsung BD-P4610* 4.2009 449 85 % sehr gut<br />
Samsung BD-P1600* 3.2009 279 85 % sehr gut<br />
Panasonic DMP-BD60* 3.2009 329 83 % gut<br />
Sony BDP-S360 * 4.2009 299 84 % gut<br />
LG BD-370 * 4.2008 279 82 % gut<br />
Harman/Kardon BDP 10* 4.2009 699 77 % gut<br />
Philips BDP7100 3.2008 599 74 % gut<br />
Denon DVD-2500BT* 6.2008 1 099 69 % befriedigend<br />
Blu-ray-Komplettsysteme<br />
Mit dem „SC-BT200“ präsentiert Panasonic ein rundum überzeugendes<br />
Komplettset für Blu-ray. Das 5.1-System gefällt<br />
durch satten Klang, einzig die Ladezeiten könnten etwas<br />
schneller vonstattengehen.<br />
Panasonic SC-BT200 4.2009 799 85 % sehr gut<br />
Panasonic SC-BT100 1.2009 999 81 % gut<br />
Samsung HT-BD2 1.2009 1 649 74 % gut<br />
JVC NX-BD3 1.2009 999 73 % gut<br />
DVD/HDD-Rekorder<br />
Sony RDR-AT105 3.2009 339 87 % sehr gut<br />
Panasonic DMR-EH495 3.2009 329 83 % gut<br />
Sony RDR-HX780 5.2008 359 82 % gut<br />
Philips DVDR 5520H 5.2008 600 80 % gut<br />
Samsung DVD HR775 5.2008 329 79 % gut<br />
Panasonic DMR-EH585 5.2008 449 72 % gut<br />
VHS/DVD-Festplattenrekorder<br />
Panasonic DMR-EX98V 5.2008 699 79 % gut<br />
Funai T5A-A8482DB 3.2009 399 69 % befriedigend<br />
HDTV-Receiver mit Aufnahmefunktion (Satellit)<br />
Dreambox DM 8000 2.2009 999 89 % sehr gut<br />
Vantage HD 8000 5.2008 549 89 % sehr gut<br />
Kathrein UFS 922 1.2009 629 88 % sehr gut<br />
Reelbox Avantgarde 3.2008 1 499 88 % sehr gut<br />
Homecast HS 9000 CI PVR 1.2009 659 85 % sehr gut<br />
Humax iCord 5.2008 549 85 % sehr gut<br />
Dreambox DM 800 5.2008 459 82 % gut<br />
Lyngbox HD 3.2008 679 80 % gut<br />
Abcom IPBox 9000 HD 3.2008 649 77 % gut<br />
HDTV-Receiver mit Aufnahmefunktion (Kabel)<br />
Vantage HD 8000C 3.2009 529 86 % sehr gut<br />
HDTV-Receiver (Satellit)<br />
Neuling HDLine 4000 S HDTV 3.2008 209 79 % gut<br />
Comag HD-SCI 100 3.2008 199 76 % gut<br />
Festplattenreceiver (Satellit)<br />
Schwaiger DSR 5016DR 2.2008 349 80 % gut<br />
Topfield TF 4000 Plus 2.2008 299 77 % gut<br />
Humax PDR 9750 2.2008 349 76 % gut<br />
Digitale Sat-Receiver<br />
Golden Interstar GI-S805 CI Xpeed 6.2007 99 83 % gut<br />
Ferguson FX7000 UCI 4.2008 99 80 % gut<br />
Smart MX 04 CI 4.2008 69 78 % gut<br />
Delta SDR 510U 4.2008 119 77 % gut<br />
Eycos S 5000 CI 6.2007 89 77 % gut<br />
Topfield TF 5000 CI Plus 4.2008 100 76 % gut<br />
Zehnder DX 3010 CI 4.2008 100 73 % gut<br />
Bilder: Auerbach Verlag, ASW, Cowon, Metz, Panasonic, Sony, Samsung, Toshiba<br />
90<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009<br />
* nach neuem Bewertungssystem bewertet
PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />
AV-Receiver<br />
Sonys Spitzenmodell erweist sich als wahrer Netzwerkkünstler<br />
mit guten Streaming-Funktionen und integriertem Shoutcast-<br />
Internetradio. Das teure Gerät hat jedoch Schwächen in puncto<br />
Ausstattung und Systemkalibrierung.<br />
Onkyo TX-SR876 1.2009 1 499 88 % sehr gut<br />
Denon AVR-2809 6.2008 1 099 87 % sehr gut<br />
Marantz SR 6003 2.2009 999 83 % gut<br />
Yamaha RX-V1900* 3.2009 1 199 83 % gut<br />
Sony STR-DA6400ES* 4.2009 2 999 82 % gut<br />
Harman/Kardon AVR 355 2.2009 999 81 % gut<br />
Onkyo TX-SR607* 3.2009 599 78 % gut<br />
Denon AVR-1910* 4.2009 499 77 % gut<br />
Sony STR-DA2400ES* 3.2009 799 74 % gut<br />
Kenwood KRF-V9300 D 2.2009 599 72 % gut<br />
Yamaha RX-V663 2.2009 550 71 % gut<br />
Panasonic SA-BX500* 3.2009 649 64 % befriedigend<br />
Surround-Lautsprecher<br />
Die ASW „Opus“-Serie kommt im 5.1-Verbund zu uns auf den<br />
Prüfstand. Die Boxen erfreuen mit einem präzisen und stets<br />
transparenten Klangbild. Abzüge gibt es bei der Stereowiedergabe<br />
und der Pegelfestigkeit.<br />
Bowers & Wilkins 600er-Serie 5.1 2.2009 3 194 86 % sehr gut<br />
ASW Opus* 4.2009 3 160 85 % sehr gut<br />
Teufel LT4 5.2008 1 199 85 % sehr gut<br />
Nubert NuLook 1.2008 1 940 81 % gut<br />
Focal Dôme 5.1-Set 2.2009 1 849 80 % gut<br />
Teufel LT3 3.2009 999 80 % gut<br />
Magnat Monitor Supreme* 4.2009 750 79 % gut<br />
Kef Kit 530 4.2008 2 990 79 % gut<br />
Tangent EVO* 4.2009 720 77 % gut<br />
Teufel Ultima 5 Surround 1.2009 1 299 77 % gut<br />
Jamo A 407 HCS 5 6.2008 1 099 76 % gut<br />
Onkyo T-S990THX 5.2008 999 74 % gut<br />
Teufel Motiv 5 6.2008 499 72 % gut<br />
Monitor Audio Vector 3.2009 799 70 % gut<br />
DVB-T-USB-Sticks<br />
Elgato EyeTV Hybrid 1.2009 129 89 % sehr gut<br />
Avermedia AverTV Hybrid Volar HX 5.2008 59 79 % gut<br />
Terratec Cinergy HTC USB XS HD 1.2009 99 76 % gut<br />
Digitus Mini DVB-T-Receiver 5.2008 54 76 % gut<br />
Technotrend TT-Connect CT-3650 CI 1.2009 159 73 % gut<br />
Hauppauge WinTV-Ministick 3.2009 46 71 % gut<br />
Genius TVGo DVB-TO2PRO 5.2008 35 70 % gut<br />
Trekstor DVB-T-Stick 3.2009 39 60 % befriedigend<br />
Mini-TVs mit DVB-T<br />
Toshiba JournE M400 3.2009 169 76 % gut<br />
Hauppauge myTV-Player 3.2009 150 71 % gut<br />
Mobile DVD-Player<br />
Für Unterhaltung in der Urlaubszeit sorgt der mobile DVD-Player<br />
„DVP-FX730“ von Sony, den eine stabile Verarbeitung und das<br />
exzellente Laufwerk auszeichnen. Inklusive des guten LCD-Bildschirms<br />
eine lohnenswerte Anschaffung.<br />
Sony DVP-FX730 4.2009 189 83 % gut<br />
Toshiba SDP93SWE 4.2009 k. A. 73 % gut<br />
Odys Slim TV700-R Vision 4.2009 169 70 % gut<br />
PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />
Universalfernbedienungen<br />
Philips Prestigo SRU 8015 2.2009 99 78 % gut<br />
One For All Xsight 2.2009 199 77 % gut<br />
Logitech Harmony 525 2.2009 70 76 % gut<br />
Kopfhörer<br />
Monster Beats by Dr. Dre 6.2008 350 86 % sehr gut<br />
Bose In-Ear-Headphones 1.2009 98 85 % gut<br />
AKG K340 2.2009 80 81 % gut<br />
Apple In-Ears 3.2009 79 81 % gut<br />
Monster Beats Tour by Dr. Dre 3.2009 150 80 % gut<br />
Sennheiser CX350 Street II 2.2009 60 80 % gut<br />
Panasonic RP-HJE 240 2.2009 25 57 % befriedigend<br />
MP3-Player<br />
Apple Nano 4G 6.2008 149 87 % sehr gut<br />
Apple iPod Touch 2G 1.2009 379 86 % sehr gut<br />
Samsung YP-P3 2.2009 230 85 % sehr gut<br />
Cowon S9 1.2009 279 84 % gut<br />
Cowon iAudio U5 2.2008 119 83 % gut<br />
Sony NWZ-S638F 2.2009 139 82 % gut<br />
Samsung YP-Q1 1.2009 179 80 % gut<br />
Creative Zen X-Fi 1.2009 170 79 % gut<br />
Iriver E-100 1.2009 149 75 % gut<br />
Samsung YP-S3 6.2008 129 75 % gut<br />
Creativ Mozaic 6.2008 60 74 % gut<br />
Teac MP-550 6.2008 79 74 % gut<br />
Philips GoGear SPARK 3.2009 70 72 % gut<br />
Sandisk Sansa Clip 1.2009 38 70 % gut<br />
Trekstor i.Beat move M 6.2008 50 68 % befriedigend<br />
Grundig MPixx 2400 FM 6.2008 50 66 % befriedigend<br />
Sony Rolly 1.2009 350 66 % befriedigend<br />
Samsung YP-S2 2.2009 59 64 % befriedigend<br />
Teac MP-277* 6.2008 45 64 % befriedigend<br />
iPod-Dockingstationen<br />
Bose Sounddock Digital Music System 1.2009 289 75 % gut<br />
Onkyo CBX 300 6.2008 399 75 % gut<br />
Multimedia-Player<br />
Touchscreen-Multimedia-Player müssen nicht exorbitant groß<br />
sein: Cowons „D2+“ passt in die Hosentasche und überzeugt<br />
durch Funktionsvielfalt sowie exzellenten Klang. Leichte Bedienung<br />
dank Stylus gibt‘s dazu.<br />
Cowon D2+ 4.2009 179 82 % gut<br />
Iriver P7 3.2009 169 83 % gut<br />
Cowon O2PMP 3.2009 349 82 % gut<br />
Archos Archos 5 2.2009 339 82 % gut<br />
Philips GoGear SA6085 2.2008 230 80 % gut<br />
Digitale Bilderrahmen<br />
Fotos nie mehr entwickeln, sondern direkt in den Bilderrahmen<br />
laden? Kein Problem mehr. Im Test offenbarte der Toshiba<br />
„JournE Air 1000“ jede Menge Zusatzfunktionen, unter anderem<br />
WLAN-Anschluss. Vorbildlich!<br />
Toshiba JournE Air 1000 4.2009 229 73 % gut<br />
Sony DPF-D100 4.2009 280 72 % gut<br />
Samsung SPF-105P 4.2009 179 70 % gut<br />
Internetradios<br />
Terratec Noxon iRadio for iPod 5.2008 299 95 % Referenzklasse<br />
Albrecht DR-315 5.2008 179 76 % gut<br />
Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
91
praxis<br />
WORKSHOP<br />
<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-Glossar<br />
Begriffe aus der Videowelt<br />
Mit vielen modernen Elektronikgeräten halten zugleich auch eine Vielzahl von komplizierten und unverständlichen<br />
Abkürzungen Einzug ins Wohnzimmer. Gerade im Bereich der Bildelektronik, etwa bei Beamern, LCD- oder Plasma-TVs,<br />
kommen Sie nicht um Fachausdrücke herum. Damit Sie dem Fachchinesisch Paroli bieten können und nicht den Überblick<br />
verlieren, haben wir für Sie die wichtigsten Begriffe und Abkürzungen zusammengetragen.<br />
Helligkeit<br />
Mittels Helligkeitsregler erhöhen oder senken Sie die<br />
Leuchtkraft des Bildes. Im Gegensatz zu einer Hintergrundbeleuchtung<br />
kann dieser Wert nicht wahllos getroffen<br />
werden, sondern muss ermittelt werden. Nutzen Sie<br />
dazu Schwarzstufen im Bild. Erhöhen Sie die Helligkeit so,<br />
dass alle Schwarzbereiche getrennt erkennbar sind, der<br />
Schwarzwert aber keinem Grau ähnelt.<br />
richtig<br />
falsch<br />
Gain<br />
Bezeichnet den Leuchtdichtefaktor. Leinwände besitzen<br />
aufgrund ihrer unterschiedlichen Struktur und ihres Materials<br />
abweichende Reflexionseigenschaften. So kann<br />
eine Leinwand mit Gain-Faktor 1,3 die Leuchtdichte um<br />
30 Prozent erhöhen, indem das einfallende Licht des<br />
Projektors gebündelt wird. Damit wirkt das Bild für frontal<br />
sitzende Zuschauer heller als bei einer Leinwand mit Gain-<br />
Wert 1,0. Der Blickwinkel nimmt jedoch in gleichem Maße<br />
ab, wodurch seitlich sitzende Zuschauer ein flaueres Bild<br />
wahrnehmen als bei niedrigeren Gain-Werten.<br />
Kontrast<br />
Zu hohe Kontrasteinstellungen benachteiligen – ähnlich<br />
einer falschen Helligkeitseinstellung – die Durchzeichnung<br />
von Details. Der Kontrastwert eines Fernsehers ist<br />
von dieser Einstellung unabhängig. Ermitteln Sie die richtigen<br />
Werte anhand der Helligkeitsbereiche.<br />
richtig<br />
falsch<br />
Farbsättigung<br />
Bunt, bunter, knallbunt. Mittels Farbsättigung können<br />
Sie jeden Film in einen Comic verwandeln. Reduzieren Sie<br />
den Wert auf ein gesundes Maß, indem Sie Gesichter oder<br />
Naturaufnahmen als Referenz nehmen.<br />
1 080p24<br />
Im Kino laufen Filme um vier Prozent langsamer ab als zu<br />
Hause auf DVD. Grund hierfür ist die Anzahl der dargestellten<br />
Bilder pro Sekunde. Während im Kino 24 Bilder zu sehen<br />
sind, erspähen Sie auf DVD 25. Diese Beschleunigung führt<br />
einerseits zu kürzeren Laufzeiten (vergleichen Sie einmal Ihre<br />
Kinokarte mit einer DVD-Verpackung), andererseits bringt<br />
sie auch Probleme bei der Tonwiedergabe mit sich. Filme auf<br />
Blu-ray Disc und HD DVD liefern hingegen die originalen 24<br />
Bilder, sodass ein Projektor mit 1080p24-Wiedergabe die<br />
exakte Kinodarstellung ermöglicht. Unterstützt ein Gerät die<br />
Bildnorm nicht, werden Bewegungen in Filmen auf Blu-ray<br />
Disc und HD DVD ruckelnd dargestellt.<br />
Projektoren<br />
Projektoren unterliegen gerade im Einstiegssegment einer<br />
hohen Serienstreuung. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen<br />
Raumbedingungen und Leinwände können<br />
die von Ihnen benötigten Werte massiv von unseren Vorgaben<br />
abweichen. Fragen Sie Ihren Fachhändler wegen einer<br />
Kalibrierung zu Hause.<br />
Bildrauschen<br />
Rauschen tritt bei Signalstörungen, Unterbelichtungen<br />
oder Kompressionsartefakten auf. Eine gute Rauschreduktion<br />
(Digital Noise Reduction) kann den Bildfehler<br />
mindern, ohne das Bild steril wirken zu lassen.<br />
gute DNR<br />
schlechte DNR<br />
richtig<br />
ANSI-Lumen<br />
Der Lichtstrom, d. h. die Helligkeit des Projektors, wird mit<br />
ANSI-Lumen angegeben. Dabei ermitteln die Hersteller<br />
oftmals die maximale Helligkeit des Projektors, weswegen<br />
die Messung bei verfälschten Farben und überzogenen<br />
Kontrasten stattfindet. Nach einer Einstellung auf Kinonorm<br />
sinkt die Lichtausbeute vieler Produkte nicht selten<br />
um 50 Prozent. Um auch große Leinwände ansprechend<br />
auszuleuchten, sollte der Lichtstrom nach erfolgter Kalibrierung<br />
500 Lumen und mehr betragen.<br />
Farbtemperatur<br />
Dies ist einer der wichtigsten Werte. Stehen Rot, Grün und<br />
Blau nicht im Gleichgewicht, verfärbt sich das Bild in einer<br />
Farbe. Unsere Diagramme weisen in Tests auf einen Farbstich<br />
hin. Verfärbungen im Schwarzbereich sind für unser<br />
Auge nahezu unsichtbar.<br />
richtig<br />
falsch<br />
falsch<br />
Schärfe<br />
Mit dieser Einstellung verbessern Sie nur die Kantenschärfe.<br />
Überzogene Werte verursachen hässliche Doppelkonturen,<br />
die an dünnen Linien sichtbar werden. Für einen<br />
homogenen Bildeindruck ist hier weniger mehr.<br />
richtig<br />
falsch<br />
DivX<br />
Als DivX wird ein MPEG-4-kompatibler Video-Codec bezeichnet,<br />
der in der Lage ist, sehr große Videodateien mit<br />
geringem Datenvolumen zu konvertieren. Im Ursprung war<br />
der Codec ein Hack von einem MPEG-4-Codec aus dem<br />
Hause Microsoft. Nach der Neuprogrammierung durfte es<br />
dann legal vermarktet werden.<br />
Betrachtungswinkel<br />
Während Plasma-TVs auch in extremen Blickwinkeln die<br />
volle Qualität liefern, verlieren Bilder aus seitlicher Betrachtung<br />
bei LCDs an Kontraststärke und Farbqualität.<br />
Deshalb sollten LCDs immer so frontal wie möglich betrachtet<br />
werden.<br />
Kontrastverhältnis<br />
Verhältnis zwischen dem hellsten und dunkelsten Punkt auf<br />
einem Bildschirm. Bei einem Kontrastverhältnis von 500 : 1<br />
ist der hellste Punkt 500 mal heller als der dunkelste.<br />
Nachzieheffekte<br />
Kurzzeitig doppelte Konturen am Rand von Flächen ergeben<br />
den Eindruck, als würde das Bild „zu langsam“ sein.<br />
Die Reaktionszeit von Bildzeilen hält nicht mit dem Bildaufbau<br />
schritt – die alten Bilder leuchten nach und lassen die<br />
Konturen der aktuellen Bilder verschwimmen.<br />
Bilder: Stock.xchng, Wikipedia.org<br />
92<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
Anschlüsse<br />
Für einen besseren und bequemeren Überblick stellen wir Ihnen auf dieser<br />
Seite alle wichtigen Anschlüsse vor. Die Erklärungen der jeweiligen Anschlussgrafiken<br />
auf den Testseiten finden sich alle in dieser Tabelle wieder.<br />
Ob HDMI, Komponente oder die gängigen Audioanschlüsse, mit der Übersicht<br />
der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> verlieren Sie garantiert nie den Anschluss.<br />
Feinste<br />
Unterhaltungselektronik<br />
bei<br />
hai-end.com<br />
Bezeichnung Grafik<br />
TUNER-EINGÄNGE<br />
Antenne<br />
Bezeichnung Grafik<br />
VIDEOANSCHLÜSSE<br />
Analog<br />
PC IN/OUT<br />
LNB IN/OUT<br />
Component<br />
Video (YUV)<br />
12 Volt<br />
RF IN/OUT<br />
Video IN/OUT<br />
Scart<br />
STROMANSCHLÜSSE<br />
AC IN<br />
Euro<br />
S-Video IN/OUT<br />
(auch Y/C)<br />
MULTIMEDIALE ANSCHLÜSSE<br />
Common<br />
Interface<br />
Memoryschacht<br />
AUDIOANSCHLÜSSE<br />
Digital<br />
S/P-DIF koaxial<br />
Smartcard-<br />
Reader<br />
S/P-DIF optisch<br />
(auch Toslink)<br />
SD-Card<br />
(Micro-SD-Card)<br />
Denon-Link<br />
USB (Spezial)<br />
Digital Audio<br />
IN/OUT<br />
Ethernet/<br />
Netzwerk<br />
Analog<br />
Audio IN/OUT<br />
WLAN-Anschluss<br />
(Antenne)<br />
Audio<br />
iLink bzw.<br />
Firewire<br />
RS-232 (serielle<br />
Schnittstelle)<br />
Festplatte/SATA<br />
Fronteingang<br />
Ab Juni mit Ladengeschäft<br />
Hotline:<br />
Montag–Freitag, 9.00–18.00 Uhr<br />
Versand deutschlandweit!<br />
VIDEOANSCHLÜSSE<br />
Digital<br />
Kopfhörer<br />
HDMI<br />
DVI<br />
Mikrofon<br />
Anzeige<br />
Telefon (0 18 03) 424 363 *<br />
Fax (0 18 03) 424 364 *<br />
www.hai-end.com<br />
Zur Viehbörse 5 39108 Magdeburg<br />
* 0,09 Euro/Min. aus dem dt. Festnetz, ggf.<br />
abweichende Preise aus dem Mobilfunknetz<br />
WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />
93
so bewertet DT<br />
So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
Hier erklären wir Ihnen die wichtigsten Begriffe, die Sie in unseren Testtabellen vorfinden. Damit Sie wissen,<br />
was Weißbeleg und Co. eigentlich bedeuten, haben wir alle relevanten Termini kurz und prägnant erläutert.<br />
Getestet wird im hauseigenen Testlabor des Auerbach Verlages, das mit einer Vielzahl modernster Messtechniken<br />
und -geräte ausgestattet ist.<br />
WEISSBELEG<br />
Der Weißbeleg gibt Ihnen Aufschluss über die<br />
Helligkeit des Bildes. Ist dieser Wert zu niedrig,<br />
das heißt unter 680 Millivolt, erscheint das<br />
Bild zu dunkel. Ein zu hoher Weißbeleg von<br />
deutlich über 720 Millivollt sorgt hingegen für<br />
zu helle Bilder. Zwar ließe sich dies am Fernseher<br />
korrigieren, doch müsste man das bei<br />
Zuspielung verschiedener Geräte stets erneut<br />
erledigen. Volle Punktzahl erhalten deshalb<br />
nur Geräte, die innerhalb der Toleranzen von<br />
680 bis 720 Millivolt liegen.<br />
HELLIGKEITSRAUSCHEN<br />
Das Helligkeitsrauschen bildet den farbneutralen<br />
Anteil des Rauschens in einem Bild. In<br />
Flächen gleicher Helligkeit treten hellere oder<br />
dunklere Bildpunkte hervor. Es wird erst sichtbar,<br />
wenn ein Bild in Graustufen umgewandelt<br />
wird, kann allerdings trotzdem beim Fernsehen<br />
als störend empfunden werden. Zwischen 75<br />
und 85 Dezibel befinden sich die Idealwerte.<br />
FARBRAUSCHEN<br />
Farbrauschen ist der nach dem Helligkeitsrauschen<br />
unangenehmere Anteil des elektronischen<br />
Rauschens. Es entsteht durch die<br />
Verteilung von vielen farbigen Bildpunkten,<br />
die besonders innerhalb gleichmäßig dunkler<br />
Flächen auffallen. Farbrauschen ist also eine<br />
falsche Wiedergabe von Bildinformationen und<br />
damit eine falsche Wiedergabe von Farben<br />
innerhalb eines Bildes. Messwerte zwischen<br />
70 und 80 Dezibel zeugen von einem geringen<br />
Farbrauschen, welches auch optisch als nicht<br />
störend empfunden wird.<br />
SAUBERKEIT HELL/DUNKEL<br />
Anhand dieses Messwerts erkennen Sie, wie<br />
genau die Übergänge von dunklen zu hellen<br />
Szenen verarbeitet werden. Je näher dieser<br />
Wert an der 100-Prozent-Marke liegt, umso<br />
besser. Ein schlechter Wert von unter 90 Prozent<br />
bewirkt, dass auch im hellen Bereich noch<br />
nachgedunkelte Schatten zu sehen sind, dies<br />
führt zu einer Abwertung.<br />
GRAUSTUFENLINEARITÄT<br />
Die Graustufenlinearität beschreibt die<br />
Fähigkeit eines Wiedergabegerätes, alle<br />
Helligkeitsstufen von Weiß bis zu tiefem<br />
Schwarz darzustellen. Dabei ist es wichtig,<br />
dass auch kleine Abschnitte und Zwischenstufen<br />
dargestellt werden. Je höher der Wert ist,<br />
umso besser kommt das Gerät mit der Verarbeitung<br />
klar. Akzeptabel sind Werte zwischen<br />
95 und 100 Prozent.<br />
FARBABWEICHUNG<br />
Bei der Farbabweichung wird gemessen, ob ein<br />
Gerät die Farben neutral, sprich ohne Abweichungen<br />
darstellt oder diese künstlich erscheinen.<br />
Gute Messwerte sind dabei unter einem<br />
Degree zu finden. Liegt ein Gerät darüber,<br />
muss mit Farbverfälschungen gerechnet werden,<br />
sodass speziell Hautfarben unnatürlich<br />
erscheinen.<br />
SKALIERUNG<br />
Mithilfe von Testbildern und -sequenzen überprüfen<br />
wir die Qualitäten des Hochskalierens<br />
entsprechender Produktgruppen. Werden<br />
keine sauberen Kanten gezeichnet oder sind<br />
deutliche Treppeneffekte zu sehen, findet eine<br />
Abwertung statt.<br />
VOLLBILDKONVERTIERUNG<br />
Vermag es die Elektronik von Fernsehern und<br />
Playern nicht, Halbbilder fehlerfrei, d. h. ohne<br />
Flimmern und Ausfransungen darzustellen,<br />
fällt die Wertung hoch aus. Theoretische und<br />
auch praktische Tests anhand käuflich erhältlicher<br />
DVDs sorgen für einen umfassenden<br />
Überblick über die Qualitäten des verbrauchten<br />
De-Interlacers.<br />
BILDVERBESSERER<br />
Durch diverse Tests können wir feststellen,<br />
ob Player wiedergegebenes Material effizient<br />
optimieren können, wie z. B. durch eine<br />
Rauschreduzierung oder das manuelle Anpassen<br />
verschiedener Bildparameter wie Schärfe,<br />
Kontrast oder Helligkeit.<br />
STRASSENPREIS<br />
Da die vom Hersteller vorgeschlagenen unverbindlichen<br />
Preise (UVP) von verschiedenen Geschäften<br />
oft deutlich unterboten werden, geben<br />
wir für Sie den sogenannten Straßenpreis<br />
an. Je nach Aufwand, den Sie bei der Recherche<br />
des Preises betreiben wollen, sind enorme Einsparpotenziale<br />
vorhanden. Hier werden auch<br />
Onlinepreise berücksichtigt – nicht selten haben<br />
Onlineshops auch Vor-Ort-Filialen.<br />
ÖKO-CHECK<br />
Mit unserem Öko-Check-Siegel wollen wir Ihnen<br />
schnell verdeutlichen, wie sich die Geräte beim<br />
Stromverbrauch verhalten. Hierfür haben wir<br />
für zahlreiche Gerätegruppen entsprechende<br />
Richtlinien festgelegt, die sich an den aktuellen<br />
Höchststandards orientieren. Fünf symbolische<br />
Blätter deuten auf ein positives Ergebnis unserer<br />
Messungen hin, die sowohl Faktoren wie<br />
Stand-by- als auch Betriebsaufnahme berücksichtigen.<br />
In unseren Testtabellen können Sie<br />
zudem anfallende Energiekosten einsehen. Diese<br />
berechnen wir bei Fernsehern<br />
z. B. anhand<br />
der durchschnittlichen<br />
Fernsehdauer<br />
eines deutschen<br />
Verbrauchers (Quelle:<br />
LfM) sowie dem<br />
Stand-by-Verbrauch.<br />
Öko-Check<br />
www.digitaltested.de<br />
4.2009<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />
94<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
NR. 4 JULI/AUGUST 2009 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />
Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60<br />
100 LCD-<br />
UND PLASMA-<br />
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EINEN BLICK<br />
Kabellose Bild- und Tonübertragung<br />
vorgestellt<br />
Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />
Aktuelle Player mit allen<br />
Funktionen im Vergleich<br />
Deutschland: 3,60 € Österreich/Luxemburg: 4,20 € Schweiz: 7,00 CHF • Ausgabe 4/09<br />
BLU-RAY DISC | PLAYSTATION 3 | TECHNIK<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
Verleger<br />
impressum<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
Herausgeber<br />
Chefredaktion<br />
Chef vom Dienst<br />
Redaktion<br />
Produktbetreuung<br />
Lektorat<br />
Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />
Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />
Florian Kriegel (ViSdP)<br />
Mario Hess (MA)<br />
Christoph Hüther (CH), Tim Luft (TL),<br />
Lars Mette (LM), Ricardo Petzold (RP),<br />
Falko Theuner (FT), Christian Trozinski (CT)<br />
Hirra Hafeez, Sabrina Herber, Verena Rottmann<br />
Katharina Neumann, Katja Schmidt<br />
Rohde & Schwarz UPV und Audio Precision APx585<br />
Auf dem Gebiet der Audiomesstechnik kommt<br />
der „UPV Audio Analyzer“ von Rohde &<br />
Schwarz zum Einsatz. Mit ihm ist es möglich,<br />
jede Art von analogen und digitalen Signalen<br />
zu erzeugen und zu analysieren. Um auch für<br />
modernste Messungen und neue Standards<br />
gerüstet zu sein, besitzt der Auerbach Verlag<br />
zudem den neuen Audioanalyzer „APx585“ aus<br />
dem Hause Audio Precision. Das Gerät stellt<br />
die weltweit erste Audio-Testlösung für HDMI<br />
und Blu-ray dar. Moderne Geräte der Unterhaltungselektronik<br />
wie AV-Receiver mit neuen<br />
Rohde & Schwarz SFU<br />
Der Signalgenerator „SFU“ aus dem Hause<br />
Rohde & Schwarz kommt bei der Tuner-Messung<br />
von DVB-T-Geräten, Fernsehern und<br />
DVD-Rekordern zum Einsatz. Dank eines regelbaren<br />
Pegels ist es mit dem „SFU“ möglich<br />
zu bestimmen, wie gut der Empfangstuner<br />
des jeweiligen Gerätes arbeitet. Außerdem<br />
ist der „SFU“ auch für die Überprüfung<br />
der Bild- und Tonqualität dieser Geräte wichtig.<br />
Neben DVB-T, DVB-S und DVB-C kann das<br />
Gerät in Zukunft auch für die Tuner-Messung<br />
Rohde & Schwarz VSA<br />
Mit dem Videoanalyzer „VSA“ der Firma<br />
Rohde & Schwarz werden im Testlabor des<br />
Auerbach Verlages Leipzig sämtliche Videoabspielgeräte<br />
getestet. Alle DVB-Receiver,<br />
DVD-Player und -Rekorder sowie Festplattenrekorder<br />
werden mit dem „VSA“ auf die Güte<br />
der Bildqualität geprüft. Dabei bestimmen wir<br />
wichtige Werte wie die Farbabweichung, die<br />
Graustufenlinearität bzw. den Farbverlauf an<br />
den einzelnen Ausgängen. Neben dem herkömmlichen<br />
Videoausgang der Geräte werden<br />
Konica Minolta CS-200<br />
Tonformaten, BD-Player neuester Generation<br />
oder sonstige digitale oder analoge Zuspieler<br />
können somit auf Kompatibilitätsfehler und<br />
Konformität überprüft werden.<br />
an DVB-H-Empfängern im Testlabor eingesetzt<br />
werden. HDTV-Sequenzen zählen, ebenso wie<br />
PAL-Testbilder, zu den festen Bestandteilen<br />
unseres Signalgenerators.<br />
alle Testprobanden auch am RGB-Ausgang<br />
sowie am S-Video-Ausgang geprüft. Die dazu<br />
nötigen Testsequenzen übermitteln wir entweder<br />
vom „SFU“-Signalgenerator oder von den<br />
normierten Burosch-DVDs auf den Prüfling.<br />
Für Bildschirme und Projektoren setzt das<br />
Testlabor auf das zertifizierte Lichtmessgerät<br />
„CS-200“ von Konica Minolta. Der hochpräzise<br />
Messkopf ermittelt die Leuchtdichte und Farbtemperatur<br />
von Plasmabildschirmen, LCDs und<br />
Projektoren. Sämtliche Geräte werden nach der<br />
D65-Norm kalibriert und erst nach erfolgter<br />
Gamma- und Farbkorrektur gemessen, weshalb<br />
die Kontrast- und Helligkeitsraten meist<br />
massiv von den Herstellerangaben abweichen.<br />
Somit stellen die Tester sicher, dass jeder Fernseher<br />
oder Projektor vor den Messungen die<br />
gleichen Voraussetzungen erfüllt und den TV-<br />
Normen entspricht. Der Messkopf ist Industriestandard<br />
und wird nicht nur in unserem<br />
Hause, sondern auch von fast allen Herstellern<br />
genutzt. Um die Daten möglichst anschaulich<br />
wiederzugeben, nutzen wir die Software<br />
„Colorfacts“, welche mittels Farbdiagrammen<br />
und Gammakurven die Werte grafisch aufbereitet.<br />
Grafikdesign<br />
Redaktionsanschrift<br />
Anzeigen<br />
Abonnenten<br />
Vertrieb<br />
Druck<br />
Annika Derbsch, Janine Hirsch, Steffi Köhler,<br />
Stefan Kretzschmar, Stefan Mitschke, Dirk Rauchfuß,<br />
Katharina Schreckenbach (Ltg.), Annemarie Votrubec<br />
Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />
leserbriefe@digital-tested.de<br />
www.digital-tested.de, www.auerbach-verlag.de<br />
Nicole Haack, Simone Läßig, Benjamin Mächler,<br />
Carsten Philipp (Ltg.)<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-0, Fax. (03 41) 1 49 55-11<br />
anzeigen@auerbach-verlag.de<br />
Nadine Helbig<br />
Tel. (03 41) 1 49 55-13, Fax (03 41) 1 49 55-11<br />
MZV Moderner Zeitschriften<br />
Vertrieb GmbH & Co. KG<br />
Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />
ISSN: 1614-4430<br />
Erscheinungsweise: 6 × jährlich<br />
Einzelpreis: 3,99 Euro<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />
© 2009 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung<br />
von Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung<br />
des Verlags gestattet.<br />
Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner wieder. Diese müssen nicht der Meinung<br />
des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung<br />
übernommen.<br />
Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz sorgfältiger Bearbeitung<br />
ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors oder des Verlags für die Richtigkeit,<br />
Vollständigkeit und Aktualität nicht übernommen werden kann. Insbesondere wird keinerlei<br />
Haftung übernommen für eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die direkte oder<br />
indirekte Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit diesem<br />
Haftungsausschluss gegen geltendes nationales Recht zu verstoßen, noch die Haftung für<br />
Materialien auszuschließen, für die nach diesem Recht die Haftung nicht ausgeschlossen werden<br />
darf. Schutzrechte auf Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln nicht<br />
zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt<br />
die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger<br />
und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt.<br />
Der Autor erklärt mit der Einsendung von Material, dass dieses frei von Rechten Dritter<br />
ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem Material erwirbt der Verlag die<br />
Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
LESEN SIE AUCH:<br />
HD+TV<br />
NEUES | INHALTE | WISSEN | KAUFBERATUNG<br />
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<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> ist offizieller Partner<br />
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<strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN<br />
<strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN<br />
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Das Magazin berichtet<br />
aktuell über die Entwicklung<br />
des Digital-TVs und<br />
gibt hilfreiche Tipps für den<br />
Umstieg.<br />
Die aktuellen Ausgaben<br />
sind am Kiosk erhältlich<br />
und beschäftigen sich mit<br />
den Heimkinotrends 2009<br />
und dem brandaktuellen<br />
Thema HDTV.<br />
inserenten<br />
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BLU-RAY MAGAZIN 39<br />
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Filmkaufen.de<br />
U3<br />
Hai-End.com 87/93<br />
Hauppauge Computerworks GmbH 81<br />
iMusic TV GmbH 83<br />
Plus X Award 21 – 26<br />
SMART electronic GmbH<br />
U2<br />
Sport1 GmbH 69<br />
Lautsprecher Teufel GmbH 3<br />
VANTAGE Digital GmbH 9<br />
VARTA AG 19
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PLZ 0<br />
PLZ 1<br />
ANTENNEN & SATANLAGENBAU<br />
Anliegerweg 4, 03253 Tröbitz<br />
Telefon (03 53 26) 9 06 01<br />
Fax (03 53 26) 9 06 96<br />
E-Mail trschulz@t-online.de<br />
URL www.satshop24.de<br />
TELESAT ANTENNENBAU<br />
Zwickauer Straße 430, 09117 Chemnitz<br />
Telefon (03 71) 22 99 99<br />
Fax (03 71) 2 80 61 64<br />
E-Mail telesat@telesat.de<br />
URL www.telesat.de<br />
Verkauf nur an den Fachhandel<br />
SATLAND ELEKTRONIK VERSAND GMBH<br />
Wegkamp 1, 24589 Dätgen<br />
Telefon (0 43 29) 9 11 30<br />
Fax (0 43 29) 91 13 13<br />
E-Mail info@satland.de<br />
URL www.satland.de<br />
NEXTILO GMBH<br />
Einstein Palais<br />
Friedrichstraße 171, 10117 Berlin<br />
Telefon (01 80) 5 44 30 01 (0,12 Euro/Minute)<br />
Fax (0 30) 94 40 87 82<br />
E-Mail anfrage@satfuchs.de<br />
URL www.satfuchs.de<br />
HM-SAT BERLIN<br />
Erich-Weinert-Straße 77, 10439 Berlin<br />
Telefon (0 30) 37 00 42 78<br />
Fax (0 96 51) 91 63 31<br />
E-Mail franketo@hm-sat.de<br />
URL www.hm-sat.de<br />
BERLIN-SATSHOP.DE<br />
Alt-Kaulsdorf 64 (= B1/B5), 12621 Berlin<br />
Telefon (0 30) 56 59 94 91<br />
Fax (030) 56 59 94 92<br />
E-Mail willkommen@berlin-satshop.de<br />
URL www.berlin-satshop.de<br />
CE-ROEDER<br />
Fafnerstraße 20, 13089 Berlin<br />
Telefon (0 30) 4 78 16 45<br />
Fax (0 30) 47 30 73 03<br />
E-Mail froeder@ce-roeder.de<br />
URL www.ce-roeder.de<br />
SYNDEO UG<br />
Perleberger Str. 62b, 16866 Kyritz<br />
Telefon (03 39 71) 3 04 10<br />
Fax (03 39 71) 3 22 63<br />
E-Mail service@syndeo.de<br />
URL www.syndeo.de<br />
PLZ 2<br />
GENSH-SATELLITEN<br />
Vor dem Weißen Berge 31B, 21339 Lüneburg<br />
Telefon (0 41 31) 77 76 08<br />
Fax (0 41 31) 77 76 09<br />
E-Mail service@satforyou.de<br />
URL www.gensh-satelliten.de<br />
HIGHEND <strong>DIGITAL</strong><br />
Euckenstraße 33, 22045 Hamburg<br />
Telefon (0 40) 66 97 65 61<br />
Fax (0 40) 6 68 48 10<br />
E-Mail p2005@highend-digital.de<br />
URL www.highend-digital.de<br />
BSC GMBH<br />
Fahrenberg 6, 22885 Hamburg<br />
Telefon (0 40) 3 06 06 66 – 0<br />
Fax (0 40) 38 61 40 90<br />
E-Mail vertrieb@bsc-deutschland.de<br />
URL www.bsc-sat.de<br />
NTA GMBH<br />
Obernstraße 112, 28832 Achim<br />
Telefon (0 42 02) 6 24 60<br />
Fax (0 42 02) 29 33<br />
E-Mail NTA-Nachrichtentechnik@t-online.de<br />
URL www.NTA-Nachrichtentechnik.de<br />
PLZ 3<br />
EWERK<br />
Brauereistraße 3, 34323 Malsfeld<br />
Telefon (0 56 61) 9 26 12 22<br />
Fax (0 56 61) 9 26 12 28<br />
E-Mail info@ewerk-gmbh.biz<br />
URL www.ewerk-onlineshop.de<br />
BFM SAT-SHOP<br />
Hessenweg 2 (Verwaltung/Versand)<br />
Merianstraße 2 (Abholshop), 34576 Homberg/Efze<br />
Telefon (0 56 81) 93 03 60<br />
Fax (0 56 81) 93 03 61<br />
E-Mail bfm-nospam@bfm-satshop.de<br />
URL www.bfm-satshop.de<br />
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Firma<br />
Ansprechpartner<br />
Straße/Hausnummer<br />
PLZ/Ort<br />
Land<br />
Telefon<br />
Telefax<br />
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E-Mail-Adresse<br />
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<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />
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10 Hefte <strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN 10 Euro<br />
20 Hefte <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 15 Euro<br />
20 Hefte <strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN 15 Euro<br />
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Kontoinhaber<br />
KTN/BLZ<br />
Geldinstitut<br />
Kreditkarte<br />
Kreditkarteninhaber<br />
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<strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN<br />
per Rechnung<br />
Gültigkeit<br />
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American Express<br />
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und Infodienste GmbH<br />
Lauchstädter Str. 20<br />
04229 Leipzig<br />
oder schnell per Fax<br />
(03 41) 1 49 55-11<br />
oder ganz schnell im Internet<br />
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und Infodienste GmbH, Lauchstädter<br />
Str. 20, 04229 Leipzig<br />
gekündigt wurde.<br />
Alle Preise sind Nettopreise.<br />
Wenn die Rechnungsanschrift abweicht,<br />
diese bitte mit angeben.<br />
Gerichtsstand ist Leipzig.<br />
96<br />
<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009
SKS-MEDIA<br />
Hofkamp 19, 42103 Wuppertal<br />
Telefon (02 02) 4 51 15 – 5<br />
Fax (02 02) 4 52 60 – 1<br />
E-Mail info@sks-media.de<br />
URL www.sks-media.de<br />
DIMAXA GMBH<br />
Nevinghoff 16, 48147 Münster<br />
Telefon (02 51) 2 37 36 30<br />
Fax –<br />
E-Mail info@dimaxa.de<br />
URL www.dimaxa.de<br />
TINXI.COM GMBH<br />
Boschstraße 5, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen<br />
Telefon (07 21) 8 31 42 06 – 0<br />
Fax (07 21) 8 31 42 06 – 20<br />
E-Mail service@tinxi.com<br />
URL www.tinxi.com<br />
SHOPPINGCENTER4YOU<br />
Gundolfstraße 27, 85301 Schweitenkirchen<br />
Telefon (0 84 44) 9 18 39 43<br />
Fax (0 84 44) 91 58 18<br />
E-Mail info@Shoppingcenter4you.de<br />
URL www.shoppingcenter4you.de<br />
PLZ 9<br />
SR-TRONIC GMBH<br />
Beratgerstraße 28, 44149 Dortmund<br />
Telefon (02 31) 3 36 71 – 0<br />
Fax (02 31) 3 36 71 – 25<br />
E-Mail info@sr-tronic.de<br />
URL www.sr-tronic.de<br />
PINAPPLE GMBH<br />
Dieselstraße 7, 48485 Neuenkirchen<br />
Telefon (0 59 73) 9 34 24 – 110<br />
Fax (0 59 73) 9 34 24 – 290<br />
E-Mail info@smartcard24.com<br />
URL www.smartcard24.com<br />
FH-SAT GMBH SATELLITENTECHNIK<br />
Gewerbering 2, 76351 Linkenheim<br />
Telefon (0 72 47) 2 07 00<br />
Fax (0 72 47) 2 07 06 00<br />
E-Mail info@fh-sat.de<br />
URL www.fh-sat.de<br />
HM-SAT GMBH<br />
Kössing 3, 92648 Vohenstrauß<br />
Telefon (0 96 51) 9 18 02 69<br />
Fax (0 96 51) 91 63 31<br />
E-Mail info@hm-sat.de<br />
URL www.hm-sat.de<br />
HEIMKINO AKTUELL<br />
Hülsstraße 9, 44625 Herne<br />
Telefon (0 23 25) 94 00 49<br />
Fax (0 23 25) 94 00 53<br />
E-Mail info@heimkinoaktuell.de<br />
URL www.HDTVision.de<br />
BOROWSKI GMBH<br />
ANTENNEN- UND ELEKTROTECHNIK<br />
Weidenkamp 178, 45356 Essen<br />
Telefon (02 01) 18 52 78 0<br />
Fax (02 01) 18 52 78 49<br />
E-Mail info@borowski.de<br />
URL www.borowski.de<br />
XMEDIASAT<br />
Im Hamm 15, 46487 Wesel Büderich<br />
Telefon (0 28 03) 80 39 01<br />
Fax (0 28 03) 80 39 00<br />
E-Mail info@xmediasat.de<br />
URL www.xmediasat.com<br />
SAT-PLACE<br />
Friedrich-Ebert-Straße 79, 47119 Duisburg-Laar<br />
Telefon (02 03) 8 78 77 57<br />
Fax (02 03) 8 60 59 12<br />
E-Mail info@satplace.de<br />
URL www.sat-place.de<br />
PLZ 5<br />
UZAK-ELEKTRONIK<br />
Adalbertsteinweg 58, 52070 Aachen<br />
Telefon (02 41) 5 68 42 43<br />
Fax (02 41) 5 68 42 44<br />
E-Mail info@uzak.de<br />
URL www.uzak.de<br />
BOSNASAT.COM<br />
Südstraße 29, 52134 Herzogenrath<br />
Telefon (0 24 07) 91 10 16<br />
Fax –<br />
E-Mail info@bosnasat.com<br />
URL –<br />
GPE ELEKTRONISCHE SYSTEME<br />
Magdalenenstraße 2a, 53842 Troisdorf<br />
Telefon (0 22 41) 9 32 65 76<br />
Fax (0 22 41) 9 32 65 78<br />
E-Mail info@gpe-elektronik.de<br />
URL www.gpe-elektronik.de<br />
PLZ 6<br />
HÖPFNER ELEKTRONIK<br />
Obergasse 16, 65817 Eppstein<br />
Telefon (0 61 98) 3 41 74<br />
Fax (01 77) 4 90 72 73<br />
E-Mail info@hoepfner-elektronik.de<br />
URL www.hoepfner-elektronik.de<br />
MEDIA-HALLE<br />
Gottlieb-Fecht-Straße 20, 77694 Kehl<br />
Telefon (0 78 51) 48 56 70<br />
Fax (0 78 51) 4 85 67 10<br />
E-Mail shop@media-halle.de<br />
URL www.media-halle.de<br />
CS-MULTIMEDIA<br />
Langstraße 8, 79331 Teningen<br />
Telefon (0 76 41) 9 59 44 67<br />
Fax (0 76 41) 9 59 44 68<br />
E-Mail info@cs-multimedia.de<br />
URL www.cs-multimedia.de<br />
SAT TEAM GMBH<br />
Schwanthaler Str. 110/Theresienhöhe 3<br />
80339 München<br />
Telefon (0 89) 50 50 51<br />
Fax (0 89) 50 50 04 88<br />
E-Mail info@sat-point.de, info@digitaltvshop.de<br />
URL www.sat-netz.de, www.digitaltvshop.<br />
de<br />
I. RUPP GMBH<br />
Kremser Weg 1, 91207 Lauf an der Pegnitz<br />
Telefon (0 91 23) 1 28 87<br />
Fax (0 91 23) 8 15 72<br />
E-Mail info@rupp-elektro.de<br />
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Österreich<br />
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edaktion<br />
DAS LETZTE<br />
Dr. Test will lesen<br />
Literaturtechnologie<br />
Lesen bildet bekanntermaßen. Der Blick<br />
in das Schaufenster eines Buchladens<br />
lässt das Gewissen von Dr. Test erst leise,<br />
dann immer lauter klingeln. Wann hatte er<br />
zuletzt beschriebene Seiten in der Hand, die<br />
nicht als Gebrauchsanweisung ausgewiesen<br />
waren? Nachdenklich zieht das Universalgenie<br />
seine Stirn in Falten. „Keine Ahnung“, gesteht<br />
die Stimme im eigenen Kopf und verabschiedet<br />
sich schmollend. Aufgrund dauerhafter<br />
Mangelversorgung geschlossen. Literatur, Belletristik,<br />
Folianten – ein weites, lange Zeit unbearbeitetes<br />
Feld. Dem muss ein Ende gesetzt<br />
werden! Kurzentschlossen betritt der Doktor<br />
das Geschäft, nur um sich unversehens mitten<br />
im Trubel wiederzufinden. Vollgepackte Tische,<br />
überquellende Regale. Wohin das Auge blickt,<br />
stehen verschiedenste Arten von Schriftgut.<br />
Ein Hauch Lyrik gefällig? Essays zum halben<br />
Preis? Oder doch lieber Krimis mit Schaudergarantie?<br />
Tonnen von Papier auf engstem Raum<br />
und drumherum stöbernde Menschenmassen.<br />
Mit dem Rücken dicht an Wände aus Büchern<br />
gepresst, schreitet der Körper von Dr. Test voran.<br />
Schritt für Schritt dem künftigen Leseglück<br />
entgegen. Bloß nicht den mit Eis verschmierten<br />
Jungen aus dem Gesichtsfeld verlieren. Frau<br />
inklusive Kinderwagen auf zwölf Uhr! Schweißperlen<br />
rinnen bereits seinen Nacken hinab, als<br />
der Wissenschaftler den Informationsschalter<br />
erspäht. Tief durchatmend erreicht er die<br />
Dame, deren Nase eine obligatorisch nach<br />
vorne rutschende Brille ziert. „Sie wünschen?<br />
Kann ich Ihnen helfen?“ Verdattert zupft der<br />
Doktor seine Krawatte zurecht. „Ja“, folgt die<br />
einsilbige Antwort. Betretenes Schweigen. Sekunden<br />
vergehen. Die Stimmung sinkt. Was er<br />
genau will, weiß Dr. Test leider selbst nicht.<br />
„Können Sie etwas empfehlen?“, stammelt<br />
seine brüchige Stimme endlose<br />
Ewigkeiten später. Vollkommener<br />
Gleichmut sieht ihm entgegen. „Was<br />
soll’s denn sein? Etwas unterhaltende<br />
Bettlektüre oder Fachliteratur?<br />
Vielleicht eine Biografie?“ Die Dame<br />
spult ihr Standard-Frage-Antwort-Programm<br />
ab. „Empfehlenswert sind<br />
natürlich auch unsere Bestseller<br />
dort drüben. Die werden häufig<br />
genommen.“ In Richtung des ausgestreckten<br />
Arms betrachtet der<br />
verstörte Akademiker ein hohes<br />
Bord mit bunten Umschlagtiteln. „Ähm.<br />
Danke. Von allem ein paar“, lautet die<br />
scheinbar logische Entscheidung. Außerdem<br />
erspäht Dr. Test aus den Augenwinkeln<br />
eine Überraschung zwischen den<br />
Papierhügeln. Genau das Richtige! Am<br />
Abend schaut er gespannt auf seine Anschaffung.<br />
Tausend Bücher auf wenigen Quadratzentimetern.<br />
Modernste Technologie. Optimale<br />
Lesbarkeit. Kurzum: ein E-Book! Entspannt<br />
lehnt sich der Doktor im Ohrensessel zurück.<br />
Nur Vorteile und jede Menge Auswahl an Literatur.<br />
„Was für eine großartige Erfindung!“<br />
In diesem Moment fallen der Strom im Haus<br />
sowie der Akku des Elektronikgeräts aus. Bei<br />
Kerzenschein sucht Dr. Test sein Tagebuch.<br />
Irgendwas Interessantes muss man schließlich<br />
lesen. 1<br />
Dr. Test<br />
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