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DIGITAL TESTED Flatscreens (Vorschau)

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4.2009 August/September D: 3,99 €<br />

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BeNeLux:<br />

4,80 €<br />

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CH: sfr 7,90<br />

Thema: Stromsparen<br />

169 TESTS<br />

Nacht der Sieger<br />

Impressionen von der Plus-X-Award-Night<br />

und die Gewinner im Überblick ab Seite 18<br />

FLATSCREENS<br />

Panasonics „TX-P42V10“- Plasma und<br />

vier 26-Zoll-LCDs im Test ab Seite 28<br />

IFA 2009<br />

Highlights und<br />

Trends in Berlin<br />

ab Seite 12<br />

BLU-RAY-PLAYER<br />

Fünf aktuelle Modelle im Vergleich<br />

ab Seite 40<br />

BLU-RAY-SET<br />

5.1-System mit<br />

Youtube-Funktion<br />

ab Seite 48<br />

MOBILER FILMSPASS<br />

Tragbare DVD-Player für den<br />

Sommerurlaub<br />

ab Seite 60<br />

Netzwerkparty<br />

Sonys neuer Bolide „STR-DA6400ES“<br />

mit Streaming-Features<br />

ab Seite 50<br />

GEWINNSPIEL<br />

Vantage „HD8000<br />

Twin PVR“ zu gewinnen<br />

Seite 85<br />

+ Denon „AVR-1910“ + Magnat „Monitor Supreme“ + High End 2009


Der smart MX92 – ein Überflieger...<br />

...im Mai 2009 für seinen hervorragenden Bedienkomfort mit dem begehrten<br />

PLUS X AWARD ausgezeichnet. Die Fachzeitschrift <strong>DIGITAL</strong>fernsehen testete<br />

den smart MX92 in Februar und Mai und bewertete ihn jeweils mit dem Prädikat<br />

„GUT“. PROdigital TV hat ebenfalls getestet und kommt zum Ergebnis: „Geprüft und<br />

empfohlen“. Jetzt sind Sie dran, lassen Sie sich überzeugen vom smart MX92 ...<br />

MX 92<br />

Digitaler HDTV Satelliten Receiver mit<br />

CI-Schnittstelle, USB-Anschluss und<br />

PVR-ready, RAPS, ...<br />

THE<br />

BLACK-FOREST<br />

HIGHTECH-COMPANY<br />

Der smart MX92 ist ein digitaler Satelliten-Receiver für hochauflösendes Fernsehen<br />

mit Common-Interface. Dank der HDMI-Schnittstelle können Sie das Gerät bequem<br />

an einen Flachbildschirm anschließen und Fernsehen in hoher Qualität genießen.<br />

Selbstverständlich verfügt der smart MX92 auch über das automatische Senderprogrammierungssystem<br />

RAPS (übrigens auch mit dem Plus X Award ausgezeichnet)<br />

– ganz nach unserem Leitspruch: einfach Fernsehen.<br />

www.smart-electronic.de


aus der redaktion<br />

Hitzewallungen<br />

Da ist er wieder, der Sommer. Schon im Frühling ereilten<br />

uns Hitzewellen der besonderen Art. Schwitzen<br />

morgens, mittags und abends und wieder einmal<br />

Rekordtemperaturen seit Beginn der Wetteraufzeichnung.<br />

Mit dem Start in die warme Jahreszeit wird es meist etwas<br />

ruhig um den Markt der Unterhaltungselektronik. Denn wenn<br />

die Menschen in die Freibäder strömen oder dem nächsten<br />

Unwetter ihre Aufmerksamkeit widmen, müssen Blu-ray und<br />

Co. sowie noch flachere Fernseher zurückstecken und sich<br />

bis zur nächsten Schlechtwetterfront gedulden. Nachvollziehbar,<br />

dass Hersteller in dieser Zeit ihre neuen Produkte<br />

zurückhalten bzw. bereits auf den Markt gebracht haben.<br />

Dass ein Sommerloch jedoch nicht immer flau und langweilig<br />

sein muss, zeigen die Tests dieser Ausgabe. Gleich fünf<br />

neue Blu-ray-Player haben es in unser Testlabor geschafft<br />

und wollen den einen oder anderen lauen Sommerabend mit<br />

entsprechend hochwertiger Unterhaltung füllen. Was gibt es<br />

schließlich Schöneres, als einen tollen Tag mit einem mitreißenden Filmabenteuer zu beenden? Ohnehin<br />

bieten sich genug Möglichkeiten, die sommerlichen Unternehmungen oder den Urlaub mit passender<br />

Elektronik zu kombinieren. Seien es tragbare DVD-Player, um auch während der Reise Langeweile oder<br />

schlechtem Wetter aus dem Weg zu gehen, oder digitale Bilderrahmen, um die geschossenen Urlaubsfotos<br />

auch gebührend zu präsentieren – aus beiden Bereichen haben wir verschiedene Modelle für Sie<br />

auf den Prüfstand gestellt.<br />

Bald ist auch wieder die Zeit für die wichtigste Messe auf dem Gebiet der Unterhaltungselektronik<br />

gekommen: Die IFA öffnet am 4. September in Berlin ihre Pforten. Wir werden natürlich vor Ort sein, um<br />

die interessantesten Neuentwicklungen für Sie aufzuspüren. Welche Trends und Produkte Sie dieses<br />

Jahr voraussichtlich noch erwarten können, haben wir hier schon einmal zusammengetragen. Gespannt<br />

blicken wir zudem den hoffentlich nicht allzu dramatischen Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf der<br />

IFA entgegen. Obwohl einige Firmen einen harten Sparkurs fahren werden, werden andere Hersteller<br />

sicher die Gunst der Stunde nutzen und voll durchstarten. Ähnliches bewies die Messe High End in<br />

München, die für den Heimkinobesitzer immer wichtiger wird. Auch hier waren wir vor Ort, um uns über<br />

neue Produkte zu informieren. Die Ergebnisse präsentieren wir Ihnen ausführlich auf drei Seiten.<br />

Wie es nun mal so ist, verabschiedet sich der Sommer leider viel zu schnell aus unseren Breitengraden.<br />

Deshalb genießen Sie die schöne Zeit, gönnen Sie sich ein paar Glücksmomente und haben Sie viel Spaß<br />

mit den folgenden 99 Seiten der neuen <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>.<br />

Herzlichst,<br />

Florian Kriegel<br />

Chefredakteur<br />

www.teufel.de<br />

Die Sound-<br />

Revolution<br />

für Ihren<br />

Flachbildschirm<br />

Teufel Cinebar 50 – das ultimative<br />

Virtual-Surround-Set<br />

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Die Sound-Revolution für Ihren Flachbildschirm<br />

Dieses Set bietet verblüffenden Raumklang, der einem<br />

klassischen Surround-Aufbau mit fünf einzelnen Lautsprechern<br />

erstaunlich nahe kommt.<br />

Nicht nur bester denkbarer Fernsehlautsprecher,<br />

sondern vollständige Virtual Surround-Anlage für die<br />

Wiedergabe von DVD, Blue-ray, Satelliten/DVB-T-Decoder<br />

und vielen anderen Signalquellen.<br />

> Schlanker Lautsprecher für Virtual Surround-Sound<br />

aus einem Gerät<br />

> Extreme Klang-Verbesserung bei Flachbildschirmen<br />

> Plug and Play – einfache Installation ohne Raum-<br />

Einmessung<br />

> Anschlüsse für fünf Geräte (2 x Digital, 2 x Analog, 1 x USB)<br />

> Separater Subwoofer für mächtige Bässe<br />

> 350 Watt Sinusleistung<br />

> Inklusive Fernbedienung<br />

FRÜHJAHRSGEWINNSPIEL<br />

Ziehung der Gewinner<br />

Bis Ende Juli werden wir unter www.digitaltested.de die Gewinner des in der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

2/2009 durchgeführten Gewinnspiels bekannt geben. Die Sieger werden außerdem schriftlich<br />

benachrichtigt.<br />

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www.teufel.de<br />

Lautsprecher Teufel GmbH


inhalt 4.2009<br />

titelthema<br />

Schärfekönig<br />

Panasonics „TX-P42V10“ im Test – Full-HD in<br />

Perfektion?<br />

ab Seite 28<br />

aktuelles<br />

06 Stand-by und Co.: Tipps zum bewussten Umgang mit Energie<br />

08 3-D und Netzwerk: Das bringt die neue HDMI-1.4-Spezifikation<br />

09 „Analog Sunset“: Keine analoge Bildausgabe für Blu-ray ab 2014<br />

10 Zwei Subwoofer: Teufels aktuelles „THX Select 2“-Surround-Set<br />

11 Sieger: Infos zum Leserwahl-Gewinner „UE40B6000“-LED-LCD<br />

12 IFA 2009: <strong>Vorschau</strong> und Prognose der diesjährigen Messehighlights<br />

14 High End München: Premieren und Höhepunkte fürs Heimkino<br />

18 Nacht der Gewinner: Bericht und Impressionen von der Plus-X-Award-Night<br />

Stromsparen<br />

Der leichte Weg zum „grünen“ Wohnzimmer<br />

ab Seite 6<br />

Plus X Award<br />

Live dabei: Das war die sechste Verleihung<br />

ab Seite 18<br />

test<br />

Video<br />

28 Königsplasma: Panasonics „TX-P42V10“ im Härtetest<br />

30 Scaling-Meister? Toshibas „42XV635D“ mit „Resolution+“ und Dolby Volume<br />

32 Zweitfernseher im Test: Vier kompakte LCDs für das Schlaf- oder Kinderzimmer<br />

40 Blaue Armee: Fünf aktuelle Blu-ray-Player von Samsung, Philips und Co.<br />

48 Komplettpaket: Blu-ray-System „SC-BT200“ von Panasonic überzeugt<br />

Schnäppchenkönig?<br />

Magnats „Monitor Supreme“ im Test<br />

Audio<br />

50 AV-Bolide: High-End-AV-Receiver „STR-DA6400ES“ von Sony mit Netzwerkfeatures<br />

52 Einstiegsmodell: Denons neuer „AVR-1910“ im Praxischeck<br />

54 Klang aus Dänemark: Die „EVO“-Serie von Tangent zeigt sich farbenfroh<br />

56 Schnäppchentipp: Magnats „Monitor Supreme“ überraschen<br />

58 Heimspiel: Die „Opus“-Serie von ASW im Testlabor<br />

ab Seite 56<br />

4<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009<br />

Bilder Titel: IFA, Panasonic, Philips, Plus X Award, Sony, Stockxpert, Vantage, Walt Disney Pictures


Getestete Geräte<br />

test<br />

MULTIMEDIA<br />

60 Mobile DVD-Player im Vergleich<br />

63 Bluetooth-Audio-Adapter von<br />

Audioengine<br />

64 Media-Player „D2+“ von Cowon<br />

65 Winzling: Apples neuer iPod<br />

„Shuffle“<br />

66 Digitale Bilderrahmen sorgen<br />

für Glanz<br />

Mobilkino<br />

Tragbare DVD-Player<br />

ab Seite 60<br />

Seite Gerät Bewertung<br />

Video<br />

28 Panasonic TX-P42V10 84 %<br />

30 Toshiba 42XV635D 77 %<br />

33 Metz Talio 26 HD 78 %<br />

34 Loewe Connect 26 72 %<br />

36 Toshiba 26DV615DG 61 %<br />

37 JVC LT-26DB1BU 71 %<br />

41 Samsung BD-P4610 85 %<br />

42 Sony BDP-S360 84 %<br />

43 Philips BDP7300 85 %<br />

44 Harman/Kardon BDP 10 77 %<br />

praxis<br />

WORKSHOP<br />

84 Entdeckungsreise: Vantage<br />

„HD8000CS“ aufgeschraubt<br />

86 Multiroom: Sinn und Zweck von<br />

Mehrzonenbeschallung<br />

89 Einstellungshilfen für alle getesteten<br />

Flachbild-TVs<br />

Multiroom<br />

Möglichkeiten der<br />

Zonenbeschallung<br />

ab Seite 86<br />

45 LG BD-370 82 %<br />

48 Panasonic SC-BT200 85 %<br />

Audio<br />

50 Sony STR-DA6400ES 82 %<br />

52 Denon AVR-1910 77 %<br />

54 Tangent EVO-Serie 77 %<br />

56 Magnat Monitor-Supreme-Serie 79 %<br />

58 ASW Opus-Serie 85 %<br />

Multimedia<br />

61 Toshiba SDP93SWE 73 %<br />

61 Sony DVP-FX730 83 %<br />

62 Odys Slim TV700-R Vision 70 %<br />

64 Cowon D2 + 82 %<br />

entertainment<br />

DVD<br />

71 Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat<br />

72 Das Gesetz der Ehre<br />

72 Kurzer Prozess – Righteous Kill<br />

73 Bolt – Ein Hund für alle Fälle<br />

74 Traitor<br />

74 Die Kunst des negativen Denkens<br />

75 The Women – Von großen und kleinen Affären<br />

76 Im Winter ein Jahr<br />

76 Paris, Paris – Monsieur Pigoil auf dem<br />

Weg zum Glück<br />

BLU-RAY DISC<br />

77 Der fremde Sohn<br />

78 Das Tagebuch der Anne Frank<br />

78 Der seltsame Fall des Benjamin Button<br />

79 Frost/Nixon (UK-Import)<br />

80 Marley & Ich<br />

80 Transporter 3<br />

81 Terminator 2 – Skynet Fan Edition<br />

82 Kurztests: Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen, Lost (Season 1),<br />

CSI (Season 8), Die Geschichte vom Brandner Kaspar,<br />

Ghostbusters, Saw V (gekürzte Fassung)<br />

67 Sony DPF-D100 72 %<br />

67 Toshiba JournE Air 1000 73 %<br />

68 Samsung SPF-105P 70 %<br />

Sonstige<br />

63 Audioengine W1 Bluetooth-Adapter<br />

65 Apple iPod Shuffle MP3-Player<br />

Gewinnspiel Vantage<br />

Gewinnen Sie einen Vantage<br />

„HD8000 Twin PVR“ für Ihr<br />

Wohnzimmer und verpassen Sie<br />

nie wieder eine Sendung. Mehr<br />

dazu ab Seite 84<br />

AUS DER REDAKTION<br />

3 Editorial<br />

27 Testnotizen<br />

90 Testübersicht<br />

92 Glossar<br />

93 Anschlussübersicht<br />

94 So testet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

95 Impressum<br />

96 Fachhändlerverzeichnis<br />

98 <strong>Vorschau</strong><br />

Bilder Inhalt: 20th Century Fox, Magnat, Panasonic, Sony, Toshiba, Vantage, Walt Disney Pictures<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

5


aktuelles<br />

THEMA<br />

GELD SPAREN UND DER UMWELT HELFEN<br />

Grünes Wohnzimmer<br />

Die Diskussionen über Energieeinsparungen und dadurch verringerte Kosten für den Verbraucher reißen<br />

nicht ab. Oft fehlen aber praktikable Hinweise und Ratschläge, wie man im Haushalt wirklich etwas für die<br />

Umwelt und den Geldbeutel tun kann. Wir haben uns das Thema in Bezug auf das Heimkino genauer angeschaut<br />

und geben Ihnen Tipps, wie Sie bewusster mit Energie umgehen können.<br />

Dass der Energiebedarf der Menschen<br />

ansteigt, steht außer Frage,<br />

in Amerikas Großstädten kommt es<br />

im Sommer regelmäßig zu Zusammenbrüchen<br />

der Energieversorgung. Grund: Überbelastung,<br />

vor allem durch Klimaanlagen. Das klingt für<br />

uns zunächst utopisch, denn die deutschen<br />

Kraftwerke sind in der Regel modern und haben<br />

ausreichend Kapazitäten. Früher oder später<br />

könnte so etwas jedoch auch hierzulande Realität<br />

werden. Dabei ist es gar nicht so schwer,<br />

Energie einzusparen. Für viele steht hier die<br />

Bequemlichkeit aber vor der meist überschaubaren<br />

Ersparnis. Trotz steigender Strompreise<br />

scheint es immer noch simpler, Geräte laufen<br />

zu lassen oder sich den Weg zur Steckdose zu<br />

sparen. Dabei ist es eigentlich ganz einfach,<br />

gewisse umweltfreundliche Aktionen durchzuführen.<br />

Die Summe macht‘s<br />

Dass vor allem das kollektive Einsparen auch<br />

geringer Verbräuche in der Summe deutlich positive<br />

Folgen für die Umwelt und Wirtschaft hat,<br />

bedenken dabei die wenigsten. Die Stand-by-<br />

Verbräuche moderner Unterhaltungselektronik<br />

sind längst bei unter einem Watt angekommen<br />

und verursachen daher aufs Jahr gerechnet<br />

vernachlässigbare Kosten. Trotz alledem sind<br />

auch diese Ausgaben, die sich bei der Hochrechnung<br />

aller im Haushalt befindlichen Geräte<br />

erneut summieren, vermeidbar. Leider bieten<br />

nur die wenigsten Fernseher feste Ein- und<br />

Ausschalter, ganz zu schweigen von Playern<br />

verschiedener Art oder AV-Receivern. Zwar sorgen<br />

moderne Bauteile und Entwicklungen zum<br />

Teil automatisch für Verbräuche von null bis 0,1<br />

Watt, doch nur ein fest installierter Schalter<br />

sorgt für Gewissheit, dass die Technik nicht<br />

kurzzeitig wieder zum Stromfresser wird.<br />

Nicht zuletzt der Europäischen Union ist es<br />

zu verdanken, dass Firmen zum Bau Strom<br />

sparender Geräte angehalten werden. In der<br />

Verordnung (Nr. 1275/2008) zur „Festlegung<br />

von Ökodesign-Anforderungen an den Stromverbrauch<br />

elektrischer und elektronischer<br />

Haushalts- und Bürogeräte im Bereitschaftsund<br />

im Aus-Zustand“, die am 5. Februar 2009<br />

in Kraft getreten ist, ist festgelegt, dass der<br />

Stromhunger im Aus-Zustand nicht mehr als<br />

ein Watt betragen darf. Dabei soll die Funktionalität<br />

des Geräts jedoch nicht beeinträchtigt<br />

werden. Ausnahmen bilden hier momentan<br />

noch die Set-Top-Boxen, die oft deutlich mehr<br />

als ein Watt benötigen. Nicht selten schlucken<br />

sie im Bereitschaftsmodus noch fünf Watt und<br />

mehr, doch hier wird sich bis zum 1. Februar<br />

2010 einiges ändern.<br />

Sparen durch Bequemlichkeit<br />

Ein bewusstes Umgehen mit dem Stromverbrauch<br />

ist gar nicht so aufwendig. Oft können<br />

entsprechende Maßnahmen die Bequemlichkeit<br />

sogar noch erhöhen. Je nach Ausstattung<br />

Ihres Heimkinos ist beispielsweise eine sogenannte<br />

Master-Slave-Steckerleiste sinnvoll.<br />

Als Master fungiert in diesem Falle z. B. ein<br />

AV-Receiver (AVR), der meist nur genutzt wird,<br />

wenn ein Film angeschaut oder die Spielkonsole<br />

verwendet werden soll. Sobald der AVR<br />

angeschaltet wird, werden auch die restlichen<br />

Geräte (Slave), wie Blu-ray-Player, Beamer oder<br />

Spielkonsole, mit Energie versorgt. Ist der Master<br />

ausgeschaltet, ist auch die Slave-Elektronik<br />

komplett vom Strom getrennt. Eine andere<br />

Option ist die Verbindung einer Steckerleiste<br />

mit einer Funksteckdose. So können Sie mit<br />

einem einfachen Knopfdruck einzelne Produkte<br />

oder ganze Kombinationen per Fernbedienung<br />

aktivieren. Seltener genutzte Geräte sollten<br />

am besten komplett vom Strom getrennt wer-<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony, Stock.xchng<br />

6 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


THEMA<br />

aktuelles<br />

den, wenn sie nicht über einen Netzschalter<br />

verfügen. Bei der tagtäglichen Nutzung der<br />

Elektronik sollte auf einen bewussten Umgang<br />

geachtet werden. Abends sollten Sie bei Fernsehgeräten<br />

den Sleeptimer in Betracht ziehen.<br />

Falls Sie doch einmal einschlafen sollten, läuft<br />

das Gerät damit nicht unbeobachtet Stunden<br />

vor sich hin. Sony hat dieses Problem erkannt<br />

und präsentiert in der neuen „W5“-Serie einen<br />

Sensor, der überwacht, ob Zuschauer dem TV-<br />

Geschehen folgen.<br />

Auch Set-Top-Boxen können einen erhöhten<br />

Verbrauch aufweisen. Achten Sie darauf, dass<br />

diese nicht die Nacht über durchlaufen. Das<br />

Beenden einer Aufnahme sollte automatisch<br />

zum Ausschalten des Geräts führen oder sich<br />

mittels Sleeptimer entsprechend einstellen<br />

lassen. Viele moderne Produkte, wie Blu-ray-<br />

Player, bieten darüber hinaus verschiedene<br />

Stand-by-Modi an. Nutzen Sie immer den energieeffizientesten,<br />

wenn dieser alle für Sie<br />

notwendigen Funktionen gewährleistet. Gerne<br />

wird auch vergessen, manche Geräte nach der<br />

Nutzung auszuschalten. Vor allem BD- und<br />

DVD-Player bringen hierfür immer häufiger einen<br />

Auto-Stand-by mit, der den Spieler nach<br />

meist 30 Minuten ausschaltet, wenn keine<br />

Eingaben erfolgen. Schnellstartoptionen bei<br />

BD-Playern oder DVD-Rekordern ergeben nur in<br />

seltenen Fällen einen Sinn, verbrauchen dafür<br />

aber gerne das x-fache. Ohnehin finden sich oft<br />

Optionen, die den Verbrauch zum Teil beträchtlich<br />

senken und so zu finanziell lohnenswerten<br />

Einsparungen führen können. Plasma-TVs verbrauchen<br />

z. B. spürbar weniger, wenn das Bild<br />

etwas abgedunkelt wird. Vor allem abends oder<br />

in dunkleren Umgebungen bietet sich dies an.<br />

Moderne Flachbildfernseher haben ohnehin<br />

oft einen eingebauten Lichtsensor, der das Bild<br />

an die aktuelle Lichtumgebung anpasst. Neue<br />

TV-Modelle verfolgen außerdem den Trend,<br />

sich gegenseitig mit niedrigen Verbräuchen zu<br />

überbieten. LED-LCD-Fernseher benötigen bei<br />

identischer Bildgröße deutlich weniger als klassische<br />

LCD-TVs, auch neue Plasmafernseher<br />

kommen mit etwas weniger Energie aus.<br />

Vorausschauen<br />

Achten Sie beim Neukauf auf jeden Fall auf den<br />

Stromverbrauch. Sicherlich sollte nicht nur dieser<br />

über einen Kauf entscheiden, aber er kann<br />

ein wichtiger Faktor sein. Einen abschließenden<br />

Tipp möchten wir Ihnen noch geben: Kontaktieren<br />

Sie doch einmal Ihren lokalen Stromanbieter.<br />

Viele Lieferanten bieten die Möglichkeit,<br />

bei ihnen ein Energiemessgerät zu mieten oder<br />

zu leihen, wodurch Sie in Ruhe die aufkommenden<br />

Verbräuche überprüfen können. Auf<br />

diese Weise machen Sie Stromfresser schnell<br />

ausfindig und können passende Optimierungen<br />

vornehmen. 1<br />

Florian Kriegel<br />

TIPPS ZUM STROMSPAREN:<br />

Geräte bei Nichtgebrauch komplett vom Netz<br />

trennen oder Steckerleisten nutzen<br />

keine stromfressenden Bereitschaftsmodi nutzen<br />

(Schnellstart etc.)<br />

Geräteeinstellungen optimieren, wie z. B. die Helligkeit<br />

bei TVs einstellen, Auto-Stand-by aktivieren usw.<br />

doppelt vorhandene Geräte reduzieren<br />

(Bsp.: Blu-ray-Player können auch DVDs abspielen)<br />

Sleeptimer sinnvoll einsetzen, auch Zeitschaltuhren<br />

können zweckmäßig sein<br />

Heimkinoanlage für entsprechendes Material nutzen,<br />

für Nachrichten etc. reichen die TV-Boxen<br />

beim Neukauf die Stromverbräuche der potenziell<br />

infrage kommenden Geräte vergleichen<br />

Sonys „W5“-Serie verfügt über verschiedene<br />

Strom sparende Features. Dazu gehört ein einfacher<br />

Netzschalter<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> sprach mit dem Zentralverband<br />

Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V. über<br />

demnächst in Kraft tretende Verordnungen.<br />

Welche Änderungen bezüglich der Verbräuche<br />

von Set-Top-Boxen sind zu erwarten?<br />

ZVEI: Ab 25. Februar 2010 dürfen einfache<br />

Set-Top-Boxen die folgenden Energieverbrauchsgrenzwerte<br />

nicht überschreiten:<br />

• Stand-by: 1 Watt (zusätzlich zulässiger<br />

Verbrauch für Anzeigefunktion + 1 Watt)<br />

• Aktiver Betriebsmodus: 5 Watt (zusätzlicher<br />

zulässiger Verbrauch für das Decodieren<br />

hochauflösender Signale + 3 Watt)<br />

Diese Anforderungen gelten nicht für Geräte<br />

mit einer eingebauten Festplatte und/oder<br />

einem zweiten Empfänger.<br />

Es ist zu beachten, dass für die sogenannten<br />

komplexen Boxen, die also für den Empfang<br />

verschlüsselter Programme geeignet sind,<br />

eine eigene Regelung vorbereitet wird. Diese<br />

dürfte noch 2009 in Kraft treten. Sollte dies<br />

nicht gelingen, gelten für die Boxen auch die<br />

Werte der Verordnung (Nr. 1275/2008).<br />

Bleiben alle Funktionen erhalten oder kann<br />

es auch ein optionaler Modus sein?<br />

ZVEI: Ab 25. Februar 2012 in Verkehr gebrachte<br />

einfache Set-Top-Boxen müssen<br />

über einen Stand-by-Modus verfügen. Darüber<br />

hinaus müssen sie mit einer Funktion<br />

zur automatischen Stand-by-Schaltung oder<br />

einer ähnlichen Funktion ausgerüstet sein,<br />

die folgende Merkmale aufweist:<br />

• Die Set-Top-Box wird spätestens drei Stunden<br />

nach der letzten Nutzerinteraktion und/<br />

oder dem letzten Kanalwechsel aus dem<br />

aktiven Betriebsmodus in den Stand-by-<br />

Modus geschaltet. Zwei Minuten vor dem<br />

Übergang in den Stand-by-Modus wird eine<br />

Warnmeldung angezeigt.<br />

• Die Funktion zur automatischen Standby-Schaltung<br />

ist als Standardeinstellung<br />

festgelegt. Eine Veränderung dieser Einstellung<br />

durch den Endverbraucher ist aber<br />

möglich.<br />

Eine Einschränkung der gewohnten Funktionen<br />

bei einfachen Set-Top-Boxen ist nicht<br />

zu erwarten.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2009<br />

Mit einem solchen Energiemessgerät kann der<br />

Verbrauch ermittelt werden. Für Produkttests<br />

nutzen die Redakteure ein geeichtes Modell<br />

Die Euro-Blume wird nach einem Richtgabenkatalog<br />

vergeben, dazu zählen Stand-by-Verbräuche<br />

sowie Herstellungsverfahren<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

7


aktuelles<br />

3-D, 4K-2K-AUFLÖSUNG UND NETZWERKFÄHIGKEIT<br />

HDMI 1.4 im Anmarsch<br />

HDMI-Verbindungen sind aus der Unterhaltungselektronik<br />

nicht mehr wegzudenken. Sie<br />

haben die analogen Stecker, allen voran den<br />

Scartanschluss, nahezu vom Markt verdrängt<br />

und sorgen durch ihre vielseitigen Möglichkeiten<br />

für eine stetige Weiterentwicklung. Da<br />

sie sowohl Bild und Ton als auch Steuersignale<br />

übertragen können, sind HDMI-Schnittstellen<br />

von der Theorie her mit dem klassischen Scart<br />

vergleichbar. Allerdings hat diese Form der Verbindung<br />

schon eine beachtliche Entwicklung<br />

hinter sich. Der HDMI-Standard wurde Mitte<br />

2003 eingeführt und hat seitdem fünf Versionssprünge<br />

plus Zwischenstufen erlebt.<br />

Evolution<br />

Mit der Version 1.3 erreichte HDMI ein Niveau,<br />

das auch der Blu-ray gerecht wird. Seit dieser<br />

Revision können nämlich die neuen HD-Tonformate<br />

wie Dolby True HD und DTS-HD bitgenau<br />

übertragen werden. Dank des CEC-Protokolls<br />

können miteinander verbundene Geräte darüber<br />

hinaus mit nur einer Fernbedienung gesteuert<br />

werden. HDMI 1.3, das inzwischen<br />

HDMI-AV-Receiver<br />

Yamahas neuer AV-Receiver „RX-V1065“<br />

kommt im August in die Regale und<br />

schlägt mit 849 Euro zu Buche. Das Gerät<br />

verfügt über eine 3-D-DSP-Funktion, mit<br />

der sich oberhalb der Frontlautsprecher<br />

zwei Höhenkanäle betreiben lassen. Vier<br />

HDMI-Eingänge sorgen für Anschlussvielfalt.<br />

Im Lieferumfang befindet sich eine<br />

überarbeitete Fernbedienung. Außerdem<br />

verfügt er über ein neues Bildschirmmenü<br />

und die Fähigkeit, HDMI-Signale im<br />

Stand-by-Modus durchzuschleifen. CH<br />

bereits als eine fehlerbereinigte und in Details<br />

verbesserte „c“-Variante in neuen Produkten<br />

verbaut wird, erhält demnächst einen weiteren<br />

Nachfolger: Die neueste Version namens HDMI<br />

1.4 steht in den Startlöchern. Ende Juni 2009<br />

stellte die HDMI LLC die genauen Spezifikationen<br />

online und es ist bekannt, welche Änderungen<br />

der Standard mit der nächsten Version<br />

erfahren wird.<br />

Zukunftsmusik<br />

Vor allem auf zukünftige Entwicklungen<br />

scheint sich die Schnittstelle schon jetzt vorzubereiten.<br />

So wird das neue HDMI für 3-D<br />

gerüstet sein, obwohl sich die Industrie noch<br />

nicht einmal auf einen Standard dafür geeinigt<br />

hat. Durch die Vorbereitung für 3-D-Verbrauchersysteme<br />

sollen u. a. zwei 1 080p-Streams<br />

ermöglicht werden, um Stereo-3-D-Methoden<br />

mit ausreichender Bandbreite zu realisieren.<br />

Spätestens 2010 werden erste Fernseher<br />

mit 3-D-Technik auf den Markt kommen.<br />

Panasonic wird schon dieses Jahr auf der IFA<br />

sein erstes entsprechendes TV-Modell der<br />

Öffentlichkeit präsentieren. Weitere bildrelevante<br />

Neuerungen werden die Auflösung betreffen.<br />

HDMI 1.4 soll die 4K-2K-Auflösung, die<br />

in vielen digitalen Kinos zum Einsatz kommt,<br />

unterstützen. Damit ist die Schnittstelle für<br />

Auflösungen bis 4 096 × 2 160 Pixel geeignet.<br />

Diese wird vermutlich auch irgendwann den<br />

Massenmarkt erreichen und die nächste Dimension<br />

nach Full-HD mit 1 080p darstellen.<br />

Hier gab es auf Messen ebenfalls schon erste<br />

Konzepte zu sehen.<br />

Benutzerfreundlich<br />

Neben diesen zukunftsweisenden Technologien<br />

werden aber auch praxisnahe Vorteile<br />

Einzug halten. So soll ein Audiorückkanal<br />

dafür sorgen, dass beispielsweise ein Fernseher<br />

über nur ein HDMI-Kabel, mit dem er<br />

etwa an einen AV-Receiver angeschlossen ist,<br />

auch Toninformationen an das Gerät zurückschicken<br />

kann. Dadurch wird die Kabelmenge<br />

reduziert. Eine Übertragung von HD-Tonformaten<br />

ist aufgrund begrenzter Bandbreiten<br />

jedoch nicht möglich, bei dieser Einsatzart<br />

allerdings auch überflüssig. Ebenfalls sinnvoll<br />

erscheint die Integration eines Ethernet-<br />

Kanals. Durch ihn will man erreichen, dass<br />

via HDMI miteinander vernetzte Geräte nicht<br />

jeweils separat mit dem Internet verbunden<br />

werden müssen. Auf diese Weise kann ein TV<br />

beispielsweise AV-Receiver, Set-Top-Box und<br />

BD-Player über HDMI 1.4 mit dem Internet verbinden.<br />

Darüber hinaus wird die neue Version<br />

weitere Farbräume unterstützen.<br />

Kabelwirrwarr<br />

Eine Änderung, die gegenüber den bisherigen<br />

Spezifikationen zunächst als Nachteil zu bewerten<br />

ist, betrifft neue Kabeloptionen, die die<br />

Wahl für den Käufer nicht vereinfachen. Standardkabel<br />

sollen 1 080i/60 unterstützen, High-<br />

Speed-Versionen hingegen 1 080p samt Deep<br />

Color, 3-D-Fähigkeit und 4K-2K. Beide Varianten<br />

wird es dann noch einmal mit erwähntem<br />

Ethernet-Kanal geben. Je nach Komplexität und<br />

Funktionen der verwendeten Heimkinogeräte<br />

kann die Entscheidung für das richtige Kabel<br />

damit zur Geduldsprobe werden. Logischerweise<br />

werden die komplexeren Kabel auch mehr<br />

kosten. Bislang musste man beim Kabelkauf<br />

nicht allzu viel beachten, hier spielten vor<br />

allem die Länge der Leitungen und die Qualität<br />

der Verkabelung eine wichtige Rolle. In Zukunft<br />

könnten billige Baumarktstrippen aber den<br />

steigenden Qualitätsanforderungen nicht mehr<br />

gerecht werden.<br />

Dass HDMI auch im Automobilbereich an Bedeutung<br />

gewinnt, zeigt die spezielle Verkabelungsmöglichkeit<br />

für Autos. Mit ersten Geräten,<br />

die diesen neuen Standard unterstützen,<br />

ist allerdings nicht vor 2010 zu rechnen und bis<br />

alle Features von 1.4 voll ausgenutzt werden,<br />

wird wohl ebenfalls noch ein nicht unerheblicher<br />

Zeitraum vergehen. FK<br />

HDMI-VERSIONEN IM ÜBERBLICK<br />

HDMI 1.0 HDMI 1.1 HDMI 1.2 HDMI 1.3 HDMI 1.4<br />

Veröffentlichung Dezember 02 Mai 04 August 05 Juni 06 Juni 09<br />

Bildformat max. 1 080p/60 Hz 1 080p/60 Hz 1 080p/60 Hz 1 440p/120 Hz 2 160/30 Hz<br />

Farbraum<br />

24 Bit RGB/<br />

36 Bit YUV<br />

24 Bit RGB/<br />

36 Bit YUV<br />

24 Bit RGB/<br />

36 Bit YUV<br />

36 Bit RGB/YUV, Deep Color 30, 36, 48 Bit<br />

RGB/YUV, xvYCC<br />

36 Bit RGB/YUV, Deep Color 30, 36, 48 Bit RGB/<br />

YUV, xvYCC, sYCC601, Adobe RGB, Adobe YCC601<br />

Tonformate PCM, Dolby PCM, Dolby Digital, DTS,<br />

PCM, Dolby Digital, DTS,<br />

PCM, Dolby Digital, DTS, MPEG, DVD-Audio, PCM, Dolby Digital, DTS, MPEG, DVD-Audio,<br />

Digital, DTS, MPEG, DVD-Audio<br />

MPEG, DVD-Audio, D-Audio, SACD SACD, Dolby Digital Plus, True<br />

HD und DTS-HD SACD, Dolby Digital Plus, True HD und DTS-HD<br />

MPEG<br />

Steckertypen Typ A Typ A, B Typ A, B Typ A, Mini-HDMI (Typ C) Typ A, Mini-HDMI (Typ C), Micro-HDMI-Connector,<br />

Automotive Connection System<br />

Besonderheiten – – – Lipsync, CEC-Unterstützung, Bitstream von<br />

HD-Tonformaten<br />

siehe HDMI 1.3, 4K-2K-Auflösung, 3-D (2 × 1 080p),<br />

Netzwerkkanal, Audiorückkanal<br />

Bilder: HDMI, LLC, Panasonic, Yamaha<br />

8<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


aktuelles<br />

„ANALOG SUNSET“ RÜCKT NÄHER<br />

Analoge Bildausgabe mit Blu-rays bis 2013<br />

Das Kopierschutzpaket AACS (Advanced Access<br />

Content System), das bei der Blu-ray zum Einsatz<br />

kommt, beinhaltet schon von Anfang an die<br />

Möglichkeit, die analoge HD-Bildausgabe z. B.<br />

über Komponente zu limitieren. Eine verringerte<br />

Auflösung soll dafür sorgen, dass Raubkopierer<br />

schweres Spiel haben. Bis dato wurde diese<br />

Reglementierung allerdings noch nicht durchgesetzt,<br />

sodass HD-Qualität auch über den analogen<br />

Komponentenanschluss genossen werden<br />

kann. Nun hat der Lizenzgeber, die AACS LC,<br />

bekannt gegeben, wie der weitere Zeitplan für<br />

„Analog Sunset“ – so wird die komplette Abschaltung<br />

der analogen Bildausgabe genannt –<br />

aussieht: Player, die ab dem 1. Januar 2011 auf<br />

den Markt kommen, dürfen über analoge Ausgänge<br />

nur noch eine Auflösung von maximal<br />

576i ausgeben. Der letzte Schritt umfasst dann<br />

den Zeitraum nach dem 1. Januar 2014. Blu-ray-<br />

Spieler, die ab diesem Zeitpunkt auf dem Markt<br />

erscheinen, dürfen analog gar keine HD-Signale<br />

ausgeben, auch nicht in niedriger Auflösung.<br />

Ab 2014 wird der HD-Genuss also nur noch über<br />

die digitale Schnittstelle HDMI möglich sein.<br />

Modelle, die vor diesen Terminen hergestellt<br />

wurden, bleiben von den Änderungen unberührt.<br />

Die analoge Abschaltung von HD-Signalen ist ein<br />

durchaus nachvollziehbarer Schluss, denn nur so<br />

kann sich der Markt irgendwann von veralteten<br />

Technologien trennen. Die beschlossene Regelung<br />

hat zudem etwas Positives: Um die Lizenz zu<br />

erhalten, müssen alle Filmverleihe dem Kunden<br />

mindestens eine digitale Kopie, z.B. für den Media-Player,<br />

zur Verfügung stellen. FK<br />

Videoschnitt-PC<br />

Der Auerbach Verlag hat erneut<br />

aufgestockt und rüstet sich für die<br />

immer bedeutenderen Themen<br />

„digitale Fotografie“ und „HD-Videoschnitt“.<br />

Hierfür kommt z. B.<br />

Hardware der Firma Gigabyte zum<br />

Einsatz, wie etwa ein Mainboard<br />

mit Intel-P45-Chipsatz sowie eine<br />

aktuelle ATI-Grafikkarte. Ein Quad-<br />

Core-Prozessor mit 2,8 Gigahertz<br />

und vier Gigabyte RAM sorgt für die<br />

entsprechende Rechenleistung.<br />

Um die HD-Videos auch gebührend<br />

präsentieren zu können, ist zudem<br />

ein Blu-ray-Brenner verbaut. Dieser<br />

und ein weiterer Schnittrechner<br />

werden z. B. für die Spezialausgabe<br />

„Filmen und Fotografieren“ der<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> eingesetzt. Dort<br />

werden u. a. verschiedene Schnittprogramme<br />

vorgestellt, die bei<br />

HD-Camcordern weitverbreitetes<br />

AVCHD verarbeiten können. Hierfür<br />

ist ein leistungsfähiger PC/MAC<br />

vonnöten. FK<br />

Ein Komponentenausgang, wie bei diesem BD-Player von Panasonic, darf ab 2011 nur noch herunterskalierte HD-<br />

Signale bereitstellen. Ab 2014 entfällt dann die analoge Ausgabe<br />

Anzeige<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

9


aktuelles<br />

Onkyo senkt Preise<br />

Onkyos AV-Receiver der Einstiegsund<br />

Mittelklasse sind erschwinglicher<br />

geworden. Dies betrifft die<br />

Modelle „TX-SR307“ (269 statt zuvor<br />

299 Euro), „TX-SR507“ (329 statt zuvor<br />

399 Euro), „TX-SR577“ (399 statt<br />

zuvor 499 Euro) und „TX-SR607“ (499<br />

statt zuvor 599 Euro). Die Preissenkung<br />

ist laut Onkyo der effizienten<br />

Unternehmensstruktur in Europa zu<br />

verdanken. CH<br />

Unter Spannung<br />

Der mit dem Plus X Award für Bedienkomfort<br />

ausgezeichnete „LCD-<br />

Charger“ von Varta kann dabei helfen,<br />

langwierige Ladezyklen von<br />

Akkus zu vermeiden und die Nerven<br />

zu schonen. Hauptmerkmal des<br />

kompakten Energielieferanten ist<br />

das kleine LC-Display, das innerhalb<br />

von zehn Sekunden über den Ladezustand<br />

der eingelegten Akkus<br />

informiert und diese gegebenenfalls<br />

in zwei bis vier Stunden wieder auflädt.<br />

Dabei ist der Energieverbrauch<br />

so gering, dass der „LCD-Charger“<br />

mit einem Energy-Star-Gütesiegel<br />

ausgezeichnet wurde. Praktisch: Mit<br />

dem enthaltenen Zubehör kann das<br />

Modell auch im Auto oder am Laptop<br />

über USB genutzt werden. Damit eignet<br />

sich das Ladegerät nicht nur als<br />

zuverlässiger Begleiter im Heimkino,<br />

um die zahlreichen Fernbedienungen<br />

mit stets frischen Akkus zu versorgen.<br />

FK<br />

TEUFEL „SYSTEM 5 THX SELECT 2“<br />

Zertifizierter Kinosound für zu Hause<br />

Die Berliner Hi-Fi-Schmiede bringt das erste<br />

„THX Select 2“-zertifizierte Surround-Set auf<br />

den Markt. Der Hauptunterschied zu herkömmlichen<br />

5.1-Systemen ist der zusätzliche Subwoofer,<br />

durch den sich ein höherer Tieftonpegel<br />

erzielen lässt. Außerdem wirke die Aufteilung<br />

der Basswiedergabe auch den problematischen<br />

Raummoden („Dröhnfrequenzen“) entgegen<br />

und ermögliche somit eine präzisere Klangreproduktion.<br />

Die Frontlautsprecher verfügen über<br />

je zwei neu entwickelte Flachmembranchassis,<br />

die eine kompakte Gehäusegröße ermöglichen.<br />

Die „Concert“-Ausführung beinhaltet zwei weitere<br />

dieser Boxen als Surround-Lautsprecher. Im<br />

„Cinema“-Paket sind stattdessen zwei 3-Wege-<br />

MARANTZ „NR1501“<br />

Heimkino-Flunder<br />

Dipolstrahler enthalten. Die Doppelbasssysteme<br />

sind seit Anfang Juni für 1 600 Euro im Handel<br />

erhältlich. CH<br />

Ende Juli will der amerikanische Hersteller<br />

Marantz den Markt mit einem innovativen AV-Receiver<br />

revolutionieren. Die Besonderheit des neuen<br />

Modells liegt in seiner geringen Gehäusehöhe<br />

von 90 Millimetern. Mit diesen kompakten Maßen<br />

lasse sich endlich auch ohne Designkonflikte<br />

mit den Mitbewohnern ein hochwertiges<br />

Heimkinosetup realisieren. Dabei konzentriert<br />

sich der „NR1501“ auf das Wesentliche: 7 × 50<br />

Watt Endstufenleistung, HD-Sound, Analog/Digital-Videokonvertierung<br />

und das Einmesssystem<br />

MRAC gehören zu den Kernkompetenzen des<br />

Gerätes. Vier HDMI-1.3-Eingänge sowie optische,<br />

koaxiale und analoge Anschlüsse sorgen für Konnektivität.<br />

Der benutzerfreundlich konzipierte<br />

Plug-and-Play-Receiver wechselt für 550 Euro<br />

den Besitzer. CH<br />

NEUE PAKETE, NEUE PREISE<br />

Premiere heißt jetzt Sky<br />

DVD-REKORDER-TEST<br />

Richtigstellung DT 3/2009<br />

Im DVD-Rekorder-Test der letzten Ausgabe<br />

hat sich ein kleiner Fehler beim Panasonic<br />

„DMR-EH495“ eingeschlichen. Der gemessene<br />

Stand-by-Wert betrifft die Schnellstartfunktion.<br />

Im Sparmodus verbraucht das Gerät<br />

unter einem Watt. Somit erhält der Rekorder<br />

insgesamt 90 von 107 Punkten und kommt<br />

auf 84 Prozent. Des Weiteren fehlten unter<br />

dem Punkt „Besonderheiten“ die G-Link- und<br />

Jukebox-Funktion.<br />

Nachdem der Medientycoon Rupert Murdoch<br />

im vergangenen Jahr die Macht beim deutschen<br />

Pay-TV-Anbieter Premiere übernommen hat, wird<br />

nun das gesamte Angebot umgekrempelt. Das<br />

Motto ist dabei ganz einfach: Für einen kleinen<br />

monatlichen Betrag – in diesem Fall 16,90 Euro –<br />

bekommt der Kunde ein dickes Paket mit vielen<br />

Sendern. Jedes Extra kostet zusätzlich. Das günstige<br />

Basispaket heißt „Sky Welt“ und umfasst<br />

21 TV-Kanäle, unter denen auch die eine oder<br />

andere Perle zu finden ist. Neben vielen Doku-,<br />

Musik- und Seriensendern gibt es z. B. den Disney<br />

Channel, der bei Premiere noch im teuren Filmpaket<br />

zu finden war. Zu „Sky Welt“ können nun Film-,<br />

Sport- und Bundesligapakete hinzugebucht werden.<br />

Ein solches Paket schlägt noch einmal mit 16<br />

Euro zu Buche – wer mehr möchte, bekommt Rabatt.<br />

Freuen können sich alle Sat-Zuschauer, denn sie<br />

bekommen kostenlos ein 18 Kanäle umfassendes<br />

Paket, wenn sie zusätzlich zu „Sky Welt“ mindestens<br />

ein weiteres der Premiumpakete bestellen.<br />

Das Highlight von Sky ist aber der deutliche<br />

Ausbau der HDTV-Kapazitäten. Bisher gab es nur<br />

Discovery HD und Premiere HD – jetzt sind es<br />

dreimal so viele HD-Sender. Sky Cinema HD und<br />

Disney Cinemagic HD bringen hochauflösende<br />

Filme auf Flachbild-TV oder Leinwand. Der Sport<br />

bekommt mit Sky Sport HD wieder ein eigenes<br />

Programm und für Dokumentationen gibt es<br />

Discovery HD, National Geographic HD sowie<br />

History HD. Für diese Sender muss der Abonnent<br />

noch einmal tief in die Tasche greifen. Zehn Euro<br />

kostet zum Beispiel Sky Sport HD, wenn man ihn<br />

zum Sportpaket dazubucht. Günstiger wird es nur<br />

in der Komplettversion: Wenn neben „Sky Welt“<br />

zwei oder mehr Pakete gebucht werden, zahlt man<br />

nur noch fünf Euro für die HD-Sender. Wer alle Pakete<br />

von Sky inklusive HDTV haben möchte, muss<br />

monatlich 59,90 Euro zahlen – bei Premiere kostete<br />

das komplette Angebot nur 53,99 Euro. FP<br />

Bilder: ... Marantz, Onkyo, Sennheiser, Teufel, Yamaha<br />

10<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


LESERWAHL<br />

aktuelles<br />

GEWINNER DES LESERVOTINGS 3/2009!<br />

Sie haben entschieden<br />

Im ersten Online-Leservoting der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>, das pünktlich zur<br />

Veröffentlichung der letzten Ausgabe startete, konnte sich ein Hersteller<br />

klar durchsetzen. Wir gratulieren Samsung zum Gewinn der ersten<br />

von den Lesern vergebenen Auszeichnung.<br />

In der letzten <strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-Ausgabe<br />

hob sich der LED-LCD-TV Samsung<br />

„UE40 B6000“ vor allem durch seine<br />

enorm flache Bauweise hervor. Die Ausstattung<br />

konnte hauptsächlich durch den integrierten<br />

Triple-Tuner überzeugen, der nebst sämtlichen<br />

Anschlüssen im flachen Gehäuse verbaut wurde.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> sprach mit Sang-Won Byun,<br />

Product Marketing Manager CTV von Samsung,<br />

über den Sieger des Votings und gratulierte zur<br />

Leserauszeichnung. Wir fragten, was im Fokus<br />

der Entwicklung des Einstiegs-LED-TVs stand<br />

und welche Besonderheiten das Gerät aus Sicht<br />

des Herstellers besitzt. 1 Florian Kriegel<br />

„Bis zu 40 Prozent weniger Strom als die herkömmlichen LCDs“<br />

Samsung UE40B 6000 *<br />

IGITAL <strong>TESTED</strong><br />

www.digital-tested.de<br />

LESERWAHL 3.2009<br />

Samsung UE40B6000<br />

1. Platz<br />

Bilder: AboutPixel.de/Sven Schneider, Samsung<br />

Wieso, glauben Sie, hat sich der Großteil der Leser für<br />

den „UE40B6000“ entschieden?<br />

Von den modernen Fernsehern werden beste Bildqualität<br />

und lebensechte, kontrastreiche Bilder erwartet<br />

sowie die Einhaltung höchster Umweltstandards –<br />

die LED-TVs sind innovative Geräte, die diesen Erwartungen<br />

entsprechen. Der „UE40B6000“ ist mit seinem<br />

einzigartigen Crystal-TV-Design außerdem ein echter<br />

Hingucker. Und da es uns gelungen ist, die gesamte<br />

Elektronik, wie DVB-C- und DVB-T-Tuner, zu integrieren,<br />

benötigen Sie auch keine zusätzlichen Komponenten.<br />

Was war das Ziel der ersten LED-TV-Serie? Ging es allein<br />

um die extrem geringe Bautiefe?<br />

Es ging uns bei der Entwicklung darum, den Geschmack<br />

der Nutzer zu treffen. Die LED-TVs haben nicht nur eine<br />

extrem geringe Bautiefe von 2,9 Zentimetern, sondern<br />

die LEDs sorgen auch für eine hervorragende Bildqualität:<br />

Sie erzeugen tiefste Schwarzwerte, die für Megakontraste<br />

mit scharfen und verblüffend lebensechten<br />

Bilder sorgen. Zudem verbrauchen sie bis zu 40 Prozent<br />

weniger Strom als die herkömmlichen LCD- und Plasma-<br />

TVs. Bei der Herstellung verzichtet Samsung vollständig<br />

auf die Verwendung von Quecksilber und Blei. Alle LED-<br />

TVs haben auch unter anderem deswegen die offizielle<br />

europäische Umweltblume erhalten.<br />

Welche besonderen Features zeichnen den Fernseher<br />

weiterhin aus?<br />

Der „UE40 B6000“ ist mit integrierten DVB-T- und DVB-<br />

C-Tunern für das Digitalfernsehen ausgestattet. Mit<br />

dem Feature USB 2.0 können MP3-Player, Camcorder,<br />

Speicherstick, Handy oder externe Festplatten problemlos<br />

angeschlossen, Filme, Fotos und Musik über ein<br />

übersichtliches Menü direkt ausgewählt und auf dem<br />

Fernseher abgespielt werden.<br />

Die eingesetzte Edge-LED-Technologie sitzt im Rand des<br />

Geräts und ermöglicht so die geringen Maße. Welche<br />

Vorteile hat diese Art von LED-Beleuchtung?<br />

Einerseits müssen weniger LEDs eingesetzt werden, was<br />

den Energieverbrauch nochmals reduziert, und andererseits<br />

lässt sich durch die Edge-LED-Technologie die<br />

geringe Bautiefe erzielen. Der Nutzer kann den Fernseher<br />

wie ein Gemälde an die Wand hängen und hat die Anmutung<br />

eines Bilderrahmens.<br />

Und welche Defizite besitzt Edge-LED im Gegensatz zu<br />

LED-Dimming?<br />

Für LED Local Dimming werden mehr LEDs benötigt, womit<br />

die Ausfallrate steigen könnte und das Gerät insgesamt<br />

mehr Strom verbraucht und teuerer wird. Außerdem<br />

kann damit nicht die geringe Bautiefe erreicht werden.<br />

Der „UE40 B6000“ kann verschiedene Medienformate<br />

über USB wiedergeben. Wird diese Möglichkeit in Zukunft<br />

noch wichtiger werden?<br />

Ja, wir haben alle Geräte ab der 650 er-Serie mit zwei<br />

USB-2.0-Schnittstellen ausgerüstet, die nahezu alle<br />

gängigen Formate unterstützen können. Sogar Festplatten<br />

ohne eigene Stromversorgung können problemlos<br />

genutzt werden. Für uns ist es wichtig, konvergent zu<br />

denken, indem der Fernseher im Mittelpunkt des Wohnzimmers<br />

agiert. Alle Geräte sollten ganz einfach per Plug<br />

and Play anschließbar sein, ob iPod, externe Festplatte,<br />

Handy oder Kamera. Der USB-Zugang als universelle<br />

Schnittstelle wird auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil<br />

unserer Fernseher sein.<br />

Samsung nimmt Abstand von den utopischen Kontrastangaben<br />

wie 1 000 000 : 1 – wieso?<br />

Es gibt zu viele unterschiedliche Messungen von Kontrastwerten,<br />

die zu verschiedenen Ergebnissen führen.<br />

Wir möchten uns möglichst von herstellersubjektiven Angaben<br />

distanzieren und dem Kunden nachvollziehbare,<br />

vertrauenswürdige Daten übermitteln. Kontrastwerte<br />

sind natürlich wichtig, um die Qualität eines Fernsehers<br />

zu beschreiben. Mit der Entwicklung der Panels werden<br />

jedoch alsbald Werte erreicht, die möglicherweise im<br />

Milliardenbereich liegen, und spätestens dann kann der<br />

Kunde den Kontrastwerten nicht mehr trauen. Deshalb<br />

sprechen wir von Megakontrasten. Der Kunde soll seinen<br />

eigenen Augen vertrauen und kann sich im Handel selbst<br />

ein Bild machen.<br />

Der LED-TV ist besonders leicht; ermöglichen sich so<br />

neue Aufstellmöglichkeiten?<br />

Darauf sind wir besonders stolz. Denn mit unserer<br />

patentierten Eigenentwicklung der ultraflachen Wandhalterung<br />

können Sie den Fernseher ganz nah an der<br />

Wand montieren. Dabei reichen zwei simple Halterungen<br />

und ein Seil aus, um den Fernseher aufzuhängen. Ich<br />

glaube, dass keine andere Wandhalterung existiert,<br />

mit der man die TVs leichter und flexibler an der Wand<br />

anbringen kann.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

OPTIMALE BILDEINSTELLUNGEN<br />

Allgemein<br />

Bildmodus<br />

Film<br />

Hintergrundlicht<br />

Je nach Wunsch<br />

Kontrast 90<br />

Helligkeit 45<br />

Bildschärfe 20<br />

Farbe 45<br />

Farbton<br />

G50 R50<br />

Erweiterte Einstellungen<br />

Schwarzton<br />

Aus<br />

Optimalkontrast<br />

Aus oder Gering<br />

Gamma –2<br />

Farbraum<br />

Auto (alternativ Benutzer)<br />

Rot<br />

R50 G8 B0<br />

Grün<br />

R30 G50 B14<br />

Blau<br />

R0 G15 B50<br />

Gelb<br />

R50 G45 B14<br />

Zyan<br />

R20 G47 B50<br />

Magenta<br />

R50 G15 B70<br />

Weißabgleich<br />

R-Offset 24<br />

G-Offset 25<br />

B-Offset 25<br />

R-Gain 25<br />

G-Gain 25<br />

B-Gain 35<br />

Hautton –5<br />

Kantenglättung<br />

Ein<br />

Bildoptionen<br />

Farbtemperatur Warm 3<br />

Bildgröße<br />

Bildschirmanpassung (HD)<br />

Digitale Rauschm. Auto<br />

HDMI-Schwarzanp. Gering<br />

100 Hz Motion Plus Benutzerdefiniert<br />

Blur Reduction 10<br />

Judder-Minimierung 4<br />

Filmmodus Auto 2<br />

Blaumodus<br />

Aus<br />

Einstellungen<br />

Energiesparmodus Je nach Wunsch<br />

(Auto empfohlen)<br />

*Test des „UE40B6000“ in der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 3.2009<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

11


LED-Tuning<br />

Spätestens seit der letzten IFA sind<br />

LED-beleuchtete Fernseher ein großer<br />

Trend, denn dank moderner<br />

Technologien und energiesparender<br />

Leuchtdioden verbrauchen entsprechende<br />

Geräte nicht nur weniger<br />

Strom, in der Regel bieten<br />

sie im Vergleich zu klassischen<br />

LCDs auch das deutlich bessere<br />

Bild. Bis dato konnte vor<br />

allem Samsung durch LED-<br />

LCDs verschiedener Baureihen<br />

überzeugen, zuletzt<br />

durch die extrem flachen<br />

Edge-LED-Modelle. Letztes<br />

Jahr stellte Sharp<br />

mit dem „XS1“ ein Luaktuelles<br />

IFA 2009<br />

IM ZEICHEN DER KRISE?<br />

IFA 2009: <strong>Vorschau</strong><br />

Trotz schwieriger Zeiten verspricht das Angebot der IFA 2009 reichhaltig<br />

und unterhaltsam zu werden. Wir geben eine Prognose ab, mit welchen<br />

Highlights Sie im September rechnen können.<br />

Mit dem Einzug der sogenannten weißen<br />

Ware läutete die IFA 2008 in<br />

Bezug auf die ausgestellten Produkte<br />

eine neue Ära ein. Nachdem das Resümee überwiegend<br />

positiv ausfiel, werden Kühlschränke<br />

und Co. dieses Jahr ebenfalls wieder vor Ort sein.<br />

Ohnehin ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis<br />

auch diese Geräte mit immer mehr klassischen<br />

Elementen der Unterhaltungselektronik (UE) in<br />

Verbindung gebracht werden. Internetanbindungen<br />

und intelligente Vernetzungsoptionen<br />

stehen in den Startlöchern.<br />

Großes Miteinander<br />

Das Thema „Vernetzung“ wird auch dieses Jahr<br />

an Stellenwert gewinnen. Aus Sicht der Heimkinoprodukte<br />

werden schon heute immer mehr<br />

entsprechende Funktionen verbaut. Ob es nun<br />

Blu-ray-Player mit Streaming- und Onlinefunktionen<br />

sind, Fernseher, die über das Internet aktuelle<br />

Nachrichten und Zusatzinhalte darstellen<br />

können, oder vernetzte DVB-Receiver, die selbst<br />

HD-Aufnahmen im gesamten Haus verteilen können<br />

– dank moderner Standards wird eine Kommunikation<br />

unter verschiedenen Gerätetypen<br />

unterschiedlicher Hersteller immer einfacher und<br />

liefert einen sinnvollen Mehrwert für den Anwender.<br />

Für die IFA 2009 erwarten wir daher eine Flut<br />

neuer Produkte, die auch bereits vorhandene<br />

Medien wie Musik, Filme und Bilder von externen<br />

Speicherlösungen, idealerweise aber auch von<br />

PC und Mac, streamen können. Von uns getestete<br />

Media-Player haben bereits gezeigt, dass selbst<br />

unzählige verschiedene Formate und Codecs<br />

kein Hindernis für eine gut arbeitende Vernetzung<br />

sein müssen. Inzwischen spielen<br />

auch Fernseher zusätzliche Formate ab,<br />

meist beschränken sich diese jedoch<br />

auf DivX oder einfache MPEG-Files.<br />

Hier hoffen wir auf das Schließen der<br />

großen Lücken.<br />

Bilder: IFA, LG, Philips, Samsung, Sharp, Sony, Stock.xchng<br />

12<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


IFA 2009<br />

aktuelles<br />

Was erwarten Sie von der IFA 2009 in Berlin?<br />

Rückblick IFA 2008<br />

Martin Winkler, Marketing<br />

Director der Sony<br />

Deutschland GmbH<br />

„Wer von der IFA spricht, denkt in<br />

erster Linie an die Home-Entertainment-Technologien<br />

von morgen.<br />

LCD-Flachbildfernseher und<br />

das Blu-ray-Format haben in den<br />

vergangenen Jahren die Messe<br />

dominiert – daran wird sich auch<br />

in diesem Jahr nichts ändern.<br />

Mehr und mehr Nutzer erkennen<br />

die außergewöhnliche Bildund<br />

Tonqualität, die im Format<br />

steckt. Erstklassiges Design und<br />

eine einfache Bedienung werden<br />

zudem immer wichtiger. Gerade<br />

wenn es um das perfekte Heimkinoerlebnis<br />

geht, erwarten die<br />

Nutzer ansprechende Komplettlösungen.<br />

Wir haben die zentralen<br />

Trends erkannt und werden<br />

im September einige Produkte<br />

vorstellen, die im Markt neue<br />

Maßstäbe setzen werden.“<br />

Nils Seib, PR-Manager<br />

LG Electronics Deutschland<br />

GmbH<br />

„In diesem Jahr stehen für LG<br />

auf der IFA zwei Themen ganz<br />

konkret im Vordergrund: Energiesparen<br />

über alle Produktgruppen<br />

hinweg und interessante<br />

neue Technologien und Formfaktoren<br />

bei den TV-Geräten.<br />

Mit der neuen Slim-Direct-LED-<br />

Technologie erreichen wir bei<br />

unseren kommenden LCD-TVs<br />

eine extrem schlanke Bauweise<br />

bei hervorragender Bildqualität.<br />

Die vollflächig hinter dem Panel<br />

angeordneten LEDs haben<br />

im Vergleich zur herkömmlichen<br />

Edge-LED-Bauweise den Vorteil,<br />

dass sie partiell gedimmt werden<br />

können. Dieses sogenannte<br />

Local Dimming sorgt für bessere<br />

Kontrastwerte und weniger<br />

Stromverbrauch. Aber kommen<br />

Sie doch einfach an unseren<br />

Stand in Halle 11.2 und machen<br />

Sie sich selbst ein Bild.“<br />

Der „XS1“ von Sharp wurde in Deutschland<br />

auf 1 000 Exemplare begrenzt. Local Dimming,<br />

flache Bauweise und hochwertigste Materialien<br />

sorgten für einen Preis von 9 000 Euro<br />

xusmodell mit der qualitativ hochwertigen Local-<br />

Dimming-Technologie vor; wir gehen davon aus,<br />

dass dieses Mal auch andere Hersteller ähnlich<br />

flache Modelle präsentieren werden. Weiteres Alleinstellungsmerkmal<br />

des „XS1“ ist bisher, dass<br />

RGB-LEDs zum Einsatz kommen, von denen jede<br />

separat gesteuert werden kann – durch lokales<br />

Dimmen der Hintergrundbeleuchtung wird ein<br />

optimaler Schwarzwert erzielt.<br />

Des Weiteren werden weitere bekannte Hersteller<br />

endlich erste LED-Modelle präsentieren.<br />

Sony zeigte bei der Messe im Vorjahr den ersten<br />

marktreifen OLED-TV, der aufgrund seiner<br />

kompakten Größe und seines hohen Preises<br />

eher den Technikenthusiasten vorbehalten war.<br />

Vermutlich wird es jetzt größere Konzeptmodelle<br />

zu sehen geben, marktreife Geräte werden aber<br />

noch einige Zeit auf sich warten lassen, den TV-<br />

Markt dann jedoch nochmals revolutionieren.<br />

Weitere Trends<br />

Eine weitere Tendenz, die sich aktuell bereits<br />

abzeichnet, ist die Integration sämtlicher Tuner<br />

für die drei Empfangswege Satellit, Kabel und<br />

Antenne. Bei den Fachhandelsmarken Loewe<br />

und Metz lassen sich je nach Modell Triple-<br />

Tuner oder entsprechende Module für die<br />

benötigte Empfangsart nachrüsten. Die<br />

„Z1“-Reihe von Panasonic oder die<br />

„Serie 6“ der aktuellen LED-LCDs von<br />

Samsung bringen entsprechende<br />

Tuner direkt mit. Die Bewegungsglättung<br />

wird ebenfalls weiter<br />

an Bedeutung gewinnen. Begriffen<br />

wie 200, 240 oder<br />

400 Hertz wird man auf<br />

dem diesjährigen Messerundgang<br />

wohl öfter<br />

begegnen. Ziel ist es, die Bewegungsabläufe wie<br />

in der Realität darzustellen und aus den verhältnismäßig<br />

wenigen Bildern wie auf Blu-rays butterweiche<br />

Kameraschwenks zu machen. Was in<br />

der Praxis zum Teil schon gut funktioniert, sorgt<br />

je nach Intensität dieser Elektronik aber auch für<br />

gewisse Bildfehler.<br />

Die dreidimensionale Wahrnehmung wird in den<br />

kommenden Jahren auch im Heimkinobereich<br />

ein Thema werden. Bereits zur IFA 2008 zeigten<br />

verschiedene Firmen erste Konzeptversuche, von<br />

denen einige zwar schon wieder für beendet erklärt<br />

wurden, doch dass 3-D kommen wird, steht<br />

praktisch fest. Für Blu-ray wird bereits an Standards<br />

gearbeitet und auch im Hardware-Sektor<br />

ist man bemüht, einen Standard zu finden. Die<br />

gerade erst beschlossenen HDMI-1.4-Spezifikationen<br />

beinhalten bereits notwendige Voraussetzungen.<br />

Im Blu-ray-Bereich werden ebenfalls neue Produkte<br />

erwartet. Fortschritte erhoffen wir uns bei<br />

den Ladezeiten sowie beim Bereitstellen von<br />

Extrafeatures wie z. B. der Internetanbindung.<br />

Green IT<br />

Deutlich gesunkene Energieverbräuche, die nicht<br />

zuletzt durch in Kraft tretende Verordnungen<br />

zur Pflicht werden, werden auch dieses Mal<br />

ein großes Thema sein. Schon jetzt sind die<br />

Bemühungen der Entwickler zu erkennen: Standby-Verbräuche<br />

sinken gegen null und während<br />

des Betriebs sorgen optimierte Verfahren (etwa<br />

weniger Leuchtstoffröhren) oder neue Techniken<br />

(LEDs) für umweltfreundlichere UE-Produkte.<br />

Was auch immer die IFA letztlich bringen wird,<br />

die eine oder andere Überraschung dürfen die<br />

Besucher sicherlich erwarten. 1<br />

Florian Kriegel<br />

Philips‘ „Essence“-LED-LCD begeisterte durch<br />

dünne Rahmen und eine flache Tiefe. Die<br />

externe Box liefert die Stromzufuhr und die<br />

Bilddaten<br />

Die auf der IFA 2008 gezeigte „Serie 9“ von<br />

Samsung sorgte im späteren Test dank Local<br />

Dimming und exzellenter Farb- und Kontrastdarstellung<br />

für Bestnoten<br />

Mit elf Zoll noch recht klein, demonstrierte<br />

Sonys „XEL-1“-OLED-Fernseher, wie die TV-<br />

Welt sich in den nächsten Jahren revolutionieren<br />

könnte<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 13


aktuelles<br />

MESSE<br />

NACHBERICHT – DIE HIGH END 2009<br />

Klasse für die Masse<br />

Selten sah sich diese Veranstaltung einer derart herausfordernden Wirtschaftslage gegenüber. Die vertretenen<br />

Hersteller müssen durch ihre Produkte nicht nur Exklusivität und technischen Fortschritt repräsentieren sowie<br />

Emotionen wecken, sondern auch versuchen, einen großen Kundenkreis anzusprechen, um erfolgreich bestehen<br />

zu können. Unser Bericht soll nicht nur Produkte, sondern auch Stimmung und Atmosphäre widerspiegeln.<br />

Vom 21. bis zum 24. Mai öffnete das<br />

Münchener M,O,C, zum sechsten<br />

Mal seine Pforten, um die sinnesverwöhnten<br />

Audio- bzw. Videogourmets im<br />

Rahmen der High End mit bestmöglichen<br />

Genüssen und Impressionen<br />

zu verköstigen.<br />

Durch die aktuell herausfordernde<br />

Wirtschaftslage<br />

einerseits<br />

und den fortschreitenden<br />

Wunsch nach<br />

technisch innovativen<br />

Lösungen andererseits<br />

(Stichworte High-End-<br />

Blu-ray, Networking, Multiroom,<br />

iPod) musste sich<br />

Die gläserne Arabeske verdeutlicht<br />

sehr schön, welche<br />

große Bandbreite an technischen<br />

und optischen Ansätzen<br />

bei den ausstellenden<br />

Herstellern geboten wurde<br />

die diesjährige Veranstaltung mit vielfältigen<br />

Rahmenbedingungen auseinandersetzen.<br />

Wir waren für Sie vor Ort und möchten auf<br />

unserem nachträglichen Messerundgang sowohl<br />

die interessantesten Produktneuheiten<br />

als auch die Messeatmosphäre noch einmal<br />

Revue passieren lassen.<br />

Blaue Luxusklasse<br />

Für anspruchsvolle Heim-Cineasten verkörperten<br />

sicherlich die beiden High-End-<br />

Blu-ray-Player von Denon und Marantz die<br />

Highlights der Messe. Mithilfe von enorm<br />

aufwendigen Konstruktionen versprechen<br />

die Hersteller nicht nur die absolute Glückseligkeit<br />

beim Betrachten von HD-Movies,<br />

sondern scheuen sich auch nicht, von audiophiler<br />

CD-Wiedergabe zu sprechen. Als Bonus<br />

gibt es die Unterstützung von DVD-Audio sowie<br />

SACD noch obendrauf. Angesichts des immensen<br />

Materialeinsatzes (das Gewicht liegt<br />

bei knapp 20 Kilogramm) überrascht der Preis<br />

von 5 000 Euro nicht. Neben den üblichen<br />

Weiterentwicklungen bei den herstellerbezogenen<br />

Konstruktionsaspekten fallen die<br />

Player durch den Ansatz auf, über ihre beiden<br />

HDMI-Ausgänge jeweils getrennte Audio- und<br />

Videodaten zur Ausschöpfung der größtmöglichen<br />

Bildperformance zur Verfügung zu stellen.<br />

Während der Marantz „UD9004“ über ein<br />

ganz besonders aufwendiges Kupferchassis<br />

und spezielle Audioplatinen verfügt, besticht<br />

Denons „DVD-A1UD“ mit der „DenonLink4“-<br />

Technologie, die (in Kombination mit passenden<br />

Denon-Receivern) eine wirksame<br />

Jitter-Unterdrückung bewerkstelligt. Die<br />

höheren AV-Receiver-Vorstufen sollen durch<br />

kostenlose Software-Updates rechtzeitig zum<br />

Verkaufsstart nachgerüstet werden können.<br />

An manch anderen Stellen etablieren sich<br />

ebenfalls immer mehr Blu-ray-Player. Hat sich<br />

das Feld der HD-Quellgeräte vor kurzer Zeit<br />

noch auf flache Einstiegsmodelle beschränkt,<br />

sind nun auch die kleineren, spezialisierten<br />

Anbieter in der Lage, entsprechende Produkte<br />

zu entwickeln. Als Beispiel sei der „Pulsar<br />

Bilder: High End, Lars Mette, Stock.xchng<br />

14<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


MESSE<br />

aktuelles<br />

Denons neuer „AVR-4310“ unterstützt Pro Logic IIz und<br />

Audyssey DSX für zusätzliche Höhenkanäle<br />

Mit dem Purist Audio „HDR6“ könnte die Musikwiedergabe<br />

neue Impulse bekommen<br />

Die Marantz „KI-Pearls“ wurden vom Entwickler persönlich<br />

vorgestellt<br />

BD1260R“ von T + A genannt, der im Herbst für<br />

rund 3 500 Euro die Serienreife erlangen soll.<br />

Darüber hinaus haben viele weitere Hersteller<br />

entsprechende Geräte angekündigt, sodass<br />

man auf der Messe durchaus zu dem Schluss<br />

kommen durfte, dass Blu-ray nun (endlich)<br />

nicht mehr nur ein Phänomen der Einstiegsund<br />

Mittelklasse darstellt, sondern auch im<br />

High-End-Segment ernst genommen wird.<br />

HDMI ist in<br />

Schon seit fast einem Jahr findet man im<br />

AV-Receiver-Bereich fast keine Neuankündigung<br />

mehr ohne HDMI-1.3-Schnittstelle und<br />

Decoder für die HD-Formate. Demzufolge<br />

überraschte es uns nicht, dass die High End<br />

als Präsentationsfläche für entsprechende<br />

Vorstellungen genutzt wurde. Speziell von<br />

Arcam und Denon wurden insgesamt mehr<br />

als ein Dutzend neuer Geräte gezeigt, wobei<br />

besonders Denons „AVR-4310“ für Aufsehen<br />

sorgte. Der japanische Hersteller platziert<br />

sein Modell seit Ende Juni zu einem Preis von<br />

1 999 Euro in den Händlerregalen. Es hält<br />

gegenüber dem „AVR-4308A“ ein paar neue<br />

Features bereit und ist darüber hinaus satte<br />

600 Euro günstiger.<br />

Gehäusegröße und Gewicht lassen jedoch<br />

eher eine Verwandtschaft zum kleineren<br />

„AVR-3808A“ vermuten. Laut Denon wird<br />

jedoch die Typisierung nicht von Features<br />

oder Gewichtsangaben abhängig gemacht,<br />

sondern richtet sich ausschließlich nach<br />

dem Klang. Bei den exklusiven High-End-<br />

Anbietern musste man allerdings noch mit<br />

der Lupe nach HD-Surround-Vorstufen Ausschau<br />

halten, wobei sich hier immerhin die<br />

italienische Edelschmiede Pathos mit ersten<br />

Prototypen zeigte. In unseren Gesprächen<br />

kritisierten fast alle Kleinanbieter die aktuelle<br />

HDMI-Lizenzvergabe, die aufgrund horrender<br />

Kosten eigentlich nur im Massenmarkt eine<br />

akzeptable Wirtschaftlichkeit mit sich bringt.<br />

Wir sind gespannt, ob sich diese Situation<br />

in Zukunft entschärfen und sich der Markt<br />

dahingehend weiter öffnen wird.<br />

Digitale Archivierung<br />

Generell war auf der Messe auch ein Trend<br />

zu Networking- und NAS/SAN-Storage-Lösungen<br />

zu erkennen. So ist zum Beispiel der<br />

High-End-Vorverstärker „Behold Gentle G192“<br />

nun zusätzlich mit Solid-State-Technologie<br />

lieferbar, die sich eines internen oder externen<br />

Datenspeichers als Wiedergabequelle<br />

bedient. Der Messestand von Purist Audio<br />

sorgte diesbezüglich ebenfalls für Aufsehen.<br />

Auf knapp zehn Zentimetern Bauhöhe haben<br />

die spezialisierten Firmen Hush Technologies<br />

(IT-Spezialist für Hightech-Lösungen in kritischen<br />

Bereichen wie Medizin und Militär)<br />

und AMI Hifi (exklusiver High-End-Anbieter)<br />

all ihr Können zusammengeworfen, um gemeinsam<br />

das nächste Zeitalter der digitalen<br />

Musikwiedergabe einzuläuten. Der „HDR6“<br />

ist in verschiedenen Ausbaustufen erhältlich<br />

und zeichnet sich durch eine bislang nie da<br />

gewesene Symbiose aus klassischem High<br />

End und modernster PC-Technologie aus.<br />

Musikfiles werden von einem Subchassis-<br />

Laufwerk mehrmals ausgelesen, auf einer<br />

speziellen Festplatte archiviert und über<br />

einen zwei Gigabyte großen High-Speed-<br />

Cache wiedergegeben. Als Steuergerät<br />

dient ein iPod „Touch“, alternativ kann<br />

man den „HDR6“ auch über WLAN mithilfe<br />

Fraglos eines der Messehighlights: Denons kommendes<br />

Blu-ray-Flaggschiff „DVD-A1UD“<br />

Heimkino der Superlative, ausgestattet mit B&W-Lautsprechern,<br />

Sim2-Projektor und Denon-Zuspielung<br />

Der Marantz „BD9002“ erreicht einen extrem opulenten<br />

Aufbau für einen Blu-ray-Player<br />

Wireless-HDMI: Dieses Set von Real Cable soll maximal<br />

1 080i über 15 Meter senden und knapp 1 000 Euro kosten<br />

Auch Raumakustikprodukte wie dieser Designabsorber<br />

riefen großes Interesse hervor<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

15


aktuelles<br />

MESSE<br />

Der Gemeinschaftsstand von Bowers & Wilkins, Mitsubishi,<br />

Stewart und RTFS sorgte ebenfalls für Heimkinogenüsse<br />

Technikinteressierte konnten sich Eindrücke von ihren Traumgeräten<br />

verschaffen, wie bei diesem KEF-„Reference“-Subwoofer<br />

High End at it’s best: Die teilaktiven Lautsprecher „Tofana“<br />

von Isophon zeigten, was sie können<br />

Trotz gestiegener Ausstellerzahl standen Räume leer. Grund<br />

waren häufig eingegangene Standkooperationen<br />

eines iPhones bedienen. Schon die kleinste<br />

Ausbaustufe bietet ein Speichervolumen von<br />

einem Terabyte, was für 900 unkomprimierte<br />

CDs ausreicht. Wer will, kann entweder intern<br />

nachrüsten oder per Netzwerk zusätzliche<br />

Ressourcen abgreifen.<br />

Perfekter Klang<br />

Abseits von Blu-ray- und Network-Playern war<br />

selbstverständlich die klassische High-End-<br />

Fraktion mit bestaunenswerten Produkten<br />

angetreten, die nichts Geringeres anstrebten,<br />

als die Latte des klanglich bzw. visuell Machbaren<br />

noch einmal ein Stückchen höher zu<br />

legen. So feierte beispielsweise der teilaktive<br />

Standlautsprecher „Tofana“ von der schwäbischen<br />

Edelmanufaktur Isophon seine Welturaufführung<br />

und verzückte die Gemüter mit<br />

detaildurchfluteten Klängen seiner Keramikund<br />

Diamantchassis. Wer angesichts des<br />

Paarpreises von knapp 50 000 Euro auf Zeitkorrekturfilter,<br />

mehrteiligen Gehäuseaufbau<br />

und absolute Kompromisslosigkeit verzichten<br />

musste, fand bei anderen Anbietern deutlich<br />

günstigere High-End-Klangspender. Bei<br />

Canton gewährte man dem interessierten Publikum<br />

Höreindrücke der taufrischen „Reference<br />

1.2 DC“ (Stückpreis 10 000 Euro), beim<br />

Quadral-Stand durfte man die neue „Platinum“-Range<br />

und die „Aurum Montan VII“ bewundern.<br />

Für den noch kleineren Geldbeutel<br />

bestückten die beiden bekannten Hersteller<br />

ihre Messestände mit den neu aufgelegten<br />

Serien „Chromium Style“ (Quadral) sowie<br />

„Chrono SL“ (Canton). Zwei interessante Modelle<br />

gibt es außerdem vom deutschen Anbieter<br />

ASW, der mit der neuen „Chelys“ einen<br />

günstigeren Ableger seines Spitzenproduktes<br />

„Magadis“ auf den Markt bringt.<br />

Nicht minder spannend: die angekündigte<br />

Aktivvariante der „Opus L/06“ inklusive DSP-<br />

Modul zur Echtzeitabstimmung via Notebook.<br />

Mit einem Preis von 875 Euro ist<br />

dieses Modell für viele Anwender durchaus<br />

interessant. Mit viel Neugier wurde auch<br />

der Nubert-Stand angesteuert, wo sich<br />

die Mannen um Chefentwickler Günther<br />

Nubert ins Zeug legten, um die Neuigkeiten<br />

auf schmackhafte Weise zu<br />

präsentieren. Die Einstiegsserie „nu-<br />

Box“ gibt es nun in einem zusätzlichen,<br />

modischen Anstrich inklusive<br />

einer schwarzen Hochglanzfront und darf<br />

sich mit der „nuBox 101“ sogar noch über<br />

Nachwuchs freuen. Ähnliche Meldungen<br />

gibt es auch von der hausinternen Toplinie,<br />

bei der es neben einer neuen Farbvariante<br />

(Mokkabraun) ebenfalls ein neues Familienmitglied<br />

zu begrüßen gibt: Die „nuVero 7“<br />

ist primär als Center-Speaker gedacht, soll<br />

aber auch als Universalist punkten können.<br />

Den Doppel-D’Appolito-Lautsprecher gibt es<br />

ab Juli zum Stückpreis von 1 085 Euro.<br />

Fazit<br />

Nach drei Messetagen fanden sich vornehmlich<br />

positive Eindrücke auf unserem geistigen<br />

Notizzettel: Viele Hersteller nutzen die<br />

aktuelle Lage zum Schärfen ihres Profils,<br />

indem sie ihren Produkten ein hohes Maß an<br />

optischer und technischer Diversifikation beibringen.<br />

Klassisches, puristisches High End<br />

wird zwar weiterhin eine Bedeutung haben,<br />

doch es lässt sich nicht leugnen, dass auch in<br />

dieser Branche ein großer Umbruch in Bezug<br />

auf neuartige, digitale Medienintegration und<br />

Multiroom-Systeme stattfindet. Die Präsentationen<br />

zeigten sich professioneller als in<br />

den Vorjahren, zumal auch die Zunahme von<br />

hochwertigen Surround-Vorführungen sehr<br />

zu begrüßen ist. Mit exakt 13 895 Besuchern<br />

konnte die High End Society sogar einen<br />

neuen Rekord aufstellen, sodass man hoffen<br />

kann, im nächsten Jahr noch genügend neue<br />

Aussteller zu finden, um die wenigen verbliebenen<br />

freien Stellen zu füllen. Am besten<br />

würden der Messe noch ein paar Anbieter im<br />

Bereich der Projektoren zu Gesicht stehen,<br />

damit sich für den Besucher auch dahingehend<br />

eine gute Marktübersicht bietet. 1<br />

Lars Mette<br />

Die Vorführungen zur Pure-Audio-Blu-ray wurden<br />

extrem gut besucht<br />

Bilder: High End, Lars Mette, Stock.xchng<br />

Zahlreiche Musikbegeisterte säumten<br />

die Vorführungen<br />

Der hier gezeigte Sim2 „C3X Lumis Host“ war eine der wenigen<br />

Neuheiten im Bereich der Projektoren<br />

16<br />

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aktuelles<br />

BRANCHE XXXX<br />

PLUS X AWARD 2009<br />

Treffen der Branchenelite<br />

Bereits zum sechsten Mal wurden die Sieger des Plus X Awards geehrt. In sechs verschiedenen Kategorien –<br />

Innovation, High Quality, Design, Bedienkomfort, Ergonomie und Ökologie – kürte die unabhängige Expertenjury<br />

die Teilnehmer mit dem Siegel des Plus X Awards und wir waren live vor Ort.<br />

Auch in diesem Jahr gelang es den<br />

Veranstaltern der Media Society, die<br />

Messlatte noch ein Stück höher zu legen.<br />

Die gut gelaunten Gäste aus Gesellschaft<br />

und Politik sowie hochrangige Repräsentanten<br />

der Technologie-, Sport- und Lifestyle-Branche<br />

wurden stilvoll mit VIP-Shuttles zum orangenen<br />

Teppich gefahren und in den Räumen des Congress-Centrums<br />

Nord der Koelnmesse herzlich<br />

empfangen. Wie nicht anders zu erwarten,<br />

folgte während der Preisverleihung ein Höhepunkt<br />

auf den anderen. Präsident und Gastgeber<br />

des Plus X Awards, Donat Brandt, führte<br />

gewohnt souverän und mit viel Witz durch den<br />

Abend. Vorgestellt wurden alle Preisträger der<br />

verschiedenen Kategorien in abwechslungsreichen<br />

HD-Filmeinspielern. Erstmals wurde<br />

die Veranstaltung auch europaweit vom Fernsehsender<br />

Anixe HD, Deutschlands erstem frei<br />

empfangbaren High-Definition-Fernsehsender,<br />

ausgestrahlt. Ein besonderes Highlight war<br />

der Gänsehaut-Liveauftritt der jungen Sängerin<br />

Jennifer Kae, die mit Liedern wie „Do You<br />

Love Me“ gerade in den Charts durchstartet.<br />

Standing Ovations gab es außerdem für die<br />

mitreißende Schlussnummer der Soul-Diva<br />

Deborah Woodson.<br />

Masse mit Klasse<br />

Insgesamt wurden mehr als 260 Produkte aus<br />

13 Branchen ausgezeichnet. Die 13 erfolgreichsten<br />

Marken, die sich in den jeweiligen<br />

Produktkategorien die meisten Plus-X-Award-<br />

Siegel erkämpft hatten, erhielten nicht nur<br />

den repräsentativen Titel „Most Innovative<br />

Brand of the Year“, sondern auch eine imposante,<br />

17 Kilogramm schwere Trophäe. Ralf<br />

Hansen, General Manager Communication von<br />

Panasonic, war der Gewinner des Abends<br />

und freute sich über gleich zwei dieser Auszeichnungen<br />

in den Bereichen „Fototechnologie“<br />

und „Unterhaltungselektronik Video“.<br />

Neben den insgesamt 21 bedachten Produkten<br />

war es vor<br />

allem das Topmodell<br />

„TX-P54Z1E“<br />

der aktuellen Plasmaserie,<br />

das die<br />

„Kompetente Jury aus anerkannten Fachjournalisten“<br />

Jürgen Imandt, PR-<br />

Manager, Advertising<br />

& Comm. Bose GmbH<br />

Was bedeutet der Plus X<br />

Award für Bose?<br />

Für Bose ist die kompetente<br />

Jury aus anerkannten<br />

Fachjournalisten<br />

und Branchenexperten<br />

ausschlaggebend, die<br />

über die Vergabe der<br />

Plus-X-Siegel entscheidet.<br />

„Plus X“ steht für<br />

den Mehrwert, den Bose-<br />

Produkte ganz klar bieten<br />

und wodurch sie sich von<br />

anderen unterscheiden –<br />

durch Vorteile wie hohe<br />

Qualität, Innovation, Bedienfreundlichkeit<br />

oder Design. Das dient alles<br />

dem Kunden. Daher setzen wir die Plus X Awards<br />

auch gerne in unserer Unternehmenskommunikation<br />

ein. Unsere Produkte werden seit vielen Jahren<br />

mit dem Plus X Award ausgezeichnet. Daraus<br />

resultierten bereits zwei „Most Innovative Brand“-<br />

Awards für Bose in der Kategorie „Unterhaltungselektronik<br />

Audio“. Ebenso erhielt Dr. Bose 2008<br />

den Plus X Award für „Lifetime Achivement“.<br />

Alle ausgezeichneten Bose-Produkte erhielten<br />

mindestens einen „Bedienkomfort“-Award. Spiegelt<br />

das die Intention der Marke Bose wider?<br />

Die hohe Qualität der Bose-Produkte ist stets<br />

das Maß und unser Anspruch. Ein elementarer<br />

Bestandteil ist hierbei der Bedienkomfort. Denn<br />

wir möchten, dass sich der Nutzer bequem zurücklehnen<br />

und genießen kann. Den Rest erledigt die<br />

Technik ganz einfach auf Knopfdruck für ihn.<br />

Worauf achtet Bose primär, wenn es um das Gerätedesign<br />

geht – Form follows function?<br />

Die innovative Technologie eines Produktes ist der<br />

Ausgangspunkt. Unsere Designteams schaffen die<br />

Form, die dieser Technologie den Ausdruck gibt.<br />

Das Designkonzept von Bose geht von der Überzeugung<br />

aus, dass unsere Systeme dazu dienen<br />

sollen, allen Nutzern zu jeder Zeit und an jedem Ort<br />

eine möglichst originalgetreue Klangwiedergabe<br />

zu liefern. Audioprodukte sind dazu da, Musik für<br />

jeden jederzeit hörbar zu machen und die Musik –<br />

nicht das Equipment – ist der ultimative Nutzen. Klangerzeugung<br />

und Klangwahrnehmung soll durch das<br />

Design nicht verdeckt, sondern verstärkt werden.<br />

So verschmelzen unsere US-patentierten Technologien<br />

und das elegante Design zu einer Einheit.<br />

Das Ergebnis sind innovative, extrem funktionsgerechte<br />

und leicht zu bedienende Produkte.<br />

Welche Idee steckt hinter dem „3·2·1“-Konzept<br />

und welche Funktion zeichnet die Geräte besonders<br />

aus?<br />

Boses „3·2·1 GSXL III“ überzeugte die Jury und gewann<br />

einen Award für den Bedienkomfort<br />

Unsere „3·2·1 DVD Home Entertainment“-Systeme<br />

richten sich an alle Konsumenten, die sich keine<br />

fünf Lautsprecher in ihren Wohnraum stellen wollen,<br />

aber auf raumfüllenden Klang dennoch nicht<br />

verzichten möchten. „3·2·1“-Systeme sind in nur<br />

wenigen Minuten sehr einfach installiert. Nur zwei<br />

sehr kompakte Lautsprecher und ein versteckt<br />

aufzustellendes Acoustimass-Modul bieten in Verbindung<br />

mit US-patentierten Bose-Technologien<br />

Spitzenklang für das eindrucksvolle Kino- und<br />

Konzerterlebnis. Großes Home Entertainment ganz<br />

einfach gemacht. Zudem bietet „3·2·1 GSX“ mit<br />

dem „uMusic + Intelligent Playback“-System die<br />

Möglichkeit, die gesamte CD-Sammlung digital<br />

zu speichern, zu archivieren und sehr intelligent<br />

wiederzugeben. Damit wird Musikhören zum unkomplizierten<br />

und besonderen Erlebnis.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Bilder: ...<br />

18<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


BRANCHE<br />

aktuelles<br />

Jürgen Imandt und Birgit Paff von Bose durften sich erneut über viele Auszeichnungen freuen. Torsten<br />

Herres, geschäftsführender Gesellschafter und Herausgeber des Auerbach Verlags, teilte die Freude<br />

Jürgen Wilkin von JVC genoss den Abend und nahm Awards für<br />

zwei LCDs und einen Camcorder entgegen<br />

Jury überzeugte und für eine vierfache Auszeichnung<br />

sorgte. Begeistert nahm auch Gunter<br />

Kürten, General Manager Denon Deutschland,<br />

den Preis für die Kategorie „Unterhaltungselektronik<br />

Audio“ aus den Händen von Stefan<br />

Goedecke, geschäftsführender Gesellschafter<br />

des Auerbach Verlags (AV) und Herausgeber der<br />

HD+TV und <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>, und Olaf Sturm entgegen.<br />

Denon durfte sich dieses Jahr über neun<br />

prämierte Produkte freuen. Zu den weiteren<br />

Gewinnern des Titels „Most Innovative Brand of<br />

the Year“ zählen De‘Longhi (Elektrokleingeräte),<br />

Bauknecht (Elektrogroßgeräte), Gira (Wohntechnologie),<br />

Bosch (Elektrowerkzeuge), Navigon<br />

(Car Media), Wacom (IT/Gaming-Hardware),<br />

HTC (Telekommunikation), X-Bionic (Schuhe/<br />

Bekleidung), Kettler (Fitnessgeräte) und Polar<br />

(Sportequipment). Dass Akkuladegeräte ebenfalls<br />

voller Technik stecken, demonstrierte die<br />

Firma Varta, deren „LCD-Charger“ mit einem<br />

„Bedienkomfort“-Award prämiert wurde. Freuen<br />

konnten sich auch Thomas Hey und Stefan<br />

Schubert von Metz. Das Unternehmen wurde in<br />

der Kategorie „Unterhaltungselektronik Video“<br />

für insgesamt vier Produkte mit den Siegeln<br />

„Design“ und „Bedienkomfort“ ausgezeichnet.<br />

Ebenfalls erfolgreich waren Marken wie<br />

Canon, JVC und Sennheiser. Jürgen Imandt<br />

Panasonics Plasma „TX-P54Z1E“ räumte vier Auszeichnungen<br />

ab, die Ralf Hansen stolz entgegennahm<br />

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aktuelles<br />

BRANCHE XXXX<br />

Christoph Hoefler von Smart Electronic übernahm einen Preis in<br />

der Kategorie „Bedienkomfort“ für den Receiver „MX 92“<br />

durfte für Bose ebenfalls wieder Awards<br />

entgegennehmen. Sechs Auszeichnungen<br />

erhielten vier der ins Rennen geschickten<br />

Geräte, v.a. der Bedienkomfort stand hier<br />

im Fokus. Im Anschluss an die glamouröse<br />

Preisverleihung folgte ein ausgelassener<br />

Abend mit interessanten Gesprächen und<br />

Business-Networking.<br />

Weiterentwicklung<br />

Nicht nur die Preisträger des Plus X Awards<br />

überzeugen regelmäßig mit Neuerungen<br />

und allerhöchsten Ansprüchen, auch die<br />

Veranstalter des Events messen sich an<br />

einem hohen Standard. Kritiker müssen ab<br />

diesem Jahr zur Kenntnis nehmen, dass ab<br />

sofort 144 Juroren aus 32 unterschiedlichen<br />

Nationen über die Preisvergabe entscheiden.<br />

Damit katapultiert sich der Plus X<br />

Award an die Spitze der internationalen<br />

und größten Technologiewettbewerbe. Die<br />

Bedeutung der Auszeichnung und der Ansporn<br />

der teilnehmenden Firmen wird durch<br />

diese Entwicklung weiterhin zunehmen und<br />

für neue Höhepunkte sorgen.<br />

„Bestreben nach mehr Bedienkomfort“<br />

Christoph Hoefler,<br />

Geschäftsführer CEO<br />

Smart Electronic GmbH<br />

Was bedeutet der Plus X<br />

Award für Smart?<br />

Es ehrt uns sehr, dass die<br />

renommierte Fachjury des<br />

Plus X Awards uns in der<br />

Kategorie „Bedienkomfort“<br />

ausgezeichnet hat.<br />

Wir legen bei unseren<br />

Produkten allergrößten<br />

Wert auf eine benutzerfreundliche,<br />

einfache Bedienung.<br />

Diese Auszeichnung<br />

zeigt, dass wir mit<br />

unserem Bestreben nach<br />

mehr Bedienkomfort den<br />

richtigen Weg gehen. Mit<br />

dem Gütesiegel des Plus<br />

X Awards können wir nun schon am POS stolz<br />

zeigen: Wir haben die Nase vorn in Sachen Bedienkomfort!<br />

Der „MX 92“ wurde mit dem „Bedienkomfort“-<br />

Award ausgezeichnet. Worauf haben Sie bei der<br />

Entwicklung besonders geachtet?<br />

Bei unseren Digitalreceivern legen wir natürlich<br />

allergrößten Wert auf innovative, fortschrittliche<br />

Technologie. So haben wir mit dem Smart „MX 92“<br />

einen hochmodernen HDTV-Receiver entwickelt,<br />

der sich bei Anschluss einer externen Festplatte<br />

auch als Personal Video Recorder nutzen lässt.<br />

Aber natürlich macht all diese moderne Technik mit<br />

Aufnahme- und Pausenfunktion nur Spaß, wenn<br />

sie auch leicht zu bedienen ist. Deshalb haben wir<br />

beim „MX 92“, wie bei all unseren Digitalreceivern,<br />

unseren Fokus neben der innovativen Technik auch<br />

auf eine einfache, intuitive Bedienung gelegt. Und<br />

der Plus X Award für den Smart „MX 92“ in der Kategorie<br />

„Bedienkomfort“ zeigt, dass uns dies auch<br />

gelungen ist.<br />

Das in Smart-Satellitenreceiver integrierte Programmierungssystem<br />

RAPS überzeugte die Jury –<br />

welche Idee steckt hinter dem System?<br />

RAPS ist ein automatisches Programmierungssystem<br />

für Digitalreceiver, welches in digitalen Satellitenreceivern<br />

der Marke Smart integriert ist. RAPS<br />

erspart Nutzern das zeitraubende Programmsuchen<br />

und Sortieren von Senderlisten, indem es<br />

bei neuen Sendern und geänderten Empfangseinstellungen<br />

bestehender Sender automatisch die<br />

Programmlisten aktualisiert. Neue Sender werden<br />

logisch in die Senderliste des Receivers integriert<br />

und auch bei geänderten Empfangseinstellungen<br />

bestehender Sender aktualisiert RAPS zuverlässig<br />

die Programmlisten, wobei die Sender dabei am gewohnten<br />

Platz bleiben. RAPS unterscheidet darüber<br />

hinaus automatisch zwischen SD- und HD-Receivern<br />

und stellt die jeweils passenden Senderlisten<br />

zur Verfügung. Gleichzeitig gewährleistet RAPS<br />

stets eine zuschauerfreundliche und logische Sendersortierung<br />

nach unterschiedlichen Genres.<br />

RAPS-Nutzer müssen keine Sendersuchläufe durchführen,<br />

Programmlisten sortieren und Favoritenlisten<br />

anpassen, denn das nimmt ihnen das Programmiersystem<br />

ab und spart damit Zeit und schont<br />

die Nerven. Dass das für ultimativen Komfort beim<br />

Fernsehen sorgt, fand auch die Jury des Plus X<br />

Awards und zeichnete RAPS in der Kategorie „Bedienkomfort“<br />

aus.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Den Bedienkomfort des „MX 92“-<br />

Receivers belohnte die Jury mit einem Award<br />

Gewichtiger Preis: Die Laudatoren Olaf Sturm<br />

und Stefan Goedecke überreichten Gunter Kürten<br />

von Denon einen „Most Innovative Brand of the<br />

Year“-Award<br />

Hohe Medienpräsenz dank des Plus X Awards<br />

Gunter Kürten,<br />

General Manager<br />

Denon Deutschland<br />

Was bedeutet der Plus X<br />

Award für die Marke Denon<br />

und welche Synergien ergeben<br />

sich dadurch?<br />

Der Plus X Award zeichnet<br />

sich durch eine hohe<br />

Medienpräsenz aus.<br />

Durch die Teilnahme der<br />

verschiedensten und auflagenstärksten<br />

Magazine<br />

wird die Premiummarke<br />

Denon auch über die<br />

Fachpresse hinaus einem<br />

sehr breiten Publikum<br />

bekannt. So können wir<br />

sowohl unsere Markenbekanntheit<br />

sowie das, wofür<br />

Denon steht, über den Plus X Award nach außen<br />

transportieren.<br />

Denons eingereichte und prämierte Produkte bewegen<br />

sich im Premiumsegment. Ein Zeichen dafür, dass<br />

die Marke v. a. für Qualität und Individualität steht?<br />

Unser Produktportfolio besteht zum einen aus individuellen<br />

High-End-Geräten, die das technisch Machbare<br />

darstellen. Zum anderen bietet Denon Produkte<br />

im anspruchsvollen Einsteigerbereich, die sich durch<br />

ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen.<br />

Innovation, Qualität und technische Höchstleistung<br />

zu einem fairen Kurs in jeder Preisklasse sind<br />

die Faktoren, auf die unsere Kunden bei uns zählen.<br />

Denons „DVD-A1DU“ spielt alle Formate ab und<br />

bekam ein „High Quality“-Siegel verliehen<br />

Der mit dem „High Quality“-Award ausgezeichnete<br />

High-End-Player „DVD-A1UD“ wurde mit aufwendigsten<br />

Konstruktionen versehen. Welches Ziel haben Sie<br />

bei der Entwicklung verfolgt?<br />

Ein Ziel von Denon ist es, alle verfügbaren Medien<br />

in bestmöglicher Qualität wiederzugeben. Der<br />

„DVD-A1UD“ ist ein kompromissloser Universalplayer,<br />

dessen aufwendige Konstruktion ein Baustein<br />

für diese überragende Wiedergabequalität ist. Er<br />

wurde entwickelt unter Einbeziehung modernster<br />

technischer Entwicklungen sowie den Erfahrungen<br />

von Denon im klassischen High-End-Stereo- und<br />

Surround-Segment.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bose, Denon, Plus X Award, Smart<br />

20<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


Die ausgezeichneten Technologie-Produkte des Plus X Award 2009 in der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Anzeige<br />

präsentiert den<br />

Plus X Award ®<br />

Europas größter Technologie-Contest<br />

Der Name Plus X Award ® und das Logo sind eingetragene Markenzeichen der jeweiligen Rechte Inhaber<br />

Merken Sie sich diese Siegel. Sie werden Ihnen Orientierung beim Einkauf geben.<br />

Eine namhafte Jury aus unabhängigen Fachjournalisten und<br />

urteilssicheren Technologie-Experten hat entschieden: Die Produkte auf den<br />

folgenden Seiten gehören zur Qualitätselite des Warenmarktes. Dafür wurden sie<br />

mit dem Plus X Award ® ausgezeichnet.<br />

Informationen zum Plus X Award ® : www.plusxaward.de<br />

Die offiziellen Partner des Plus X Award ® :


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Produktgruppe UNTERHALTUNGSELEKTRONIK VIDEO<br />

Panasonic TX-P54Z1E<br />

JVC LT-47DV1BU<br />

Panasonic TX-P50V10E<br />

Metz Sirius 42 FHDTV 100 R<br />

Grundig Vision 9<br />

Panasonic TX-P42GW10<br />

JVC LT-42ED22<br />

Metz Talio 37 HDTV CTS2<br />

Panasonic TX-L37V10E<br />

Panasonic TX-L32GW10W<br />

Metz Axio 32 CT<br />

Epson Epson EH-TW5000<br />

TV-Halterungen<br />

Technologien<br />

Panasonic NeoPDP<br />

Schnepel X-Linie VisionMount LT25<br />

VisionMount i LMT15<br />

Zuspielgeräte<br />

Smart electronic RAPS<br />

Magnat VC 1<br />

Denon DVD-3800BD<br />

Panasonic DMP-BD60EG<br />

Smart electronic MX 92<br />

Panasonic VIERA Cast<br />

Denon DVD-A1UD<br />

Panasonic DMP-BD80EG-K<br />

Panasonic DMR-EH595EG<br />

Panasonic Wireless HD


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Produktgruppe UNTERHALTUNGSELEKTRONIK AUDIO<br />

Verstärker<br />

B&W Zeppelin<br />

Bose SoundDock 2<br />

Telefunken iconcerto<br />

Denon AVP-A1HDA<br />

Denon PMA-2000AE<br />

sonoro eklipse Sonos Bundle 150 (BU 150)<br />

Denon DP-200USB<br />

Magnat MA 800<br />

Soulution 740<br />

Magnat MCD 850<br />

Denon D-CX1<br />

Audionet AMP 1 V2<br />

Bose 3-2-1 GSXL 3<br />

Lautsprecher und Zubehör<br />

Denon D-M37<br />

Bose Lifestyle V10<br />

Denon POA-A1HD<br />

WBT nextgen<br />

ELAC MicroSUB 2010 BT<br />

Denon AH-D7000<br />

Magnat Quantum 1009<br />

Audionet MAX<br />

DALI LEKTOR 2<br />

HMS Concertato<br />

Bose LIFESTYLE HPSS<br />

Audionet AMP


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Produktgruppe FOTOTECHNOLOGIE<br />

Samsung VP-HMX20C<br />

Panasonic HDC-SD300EGK<br />

JVC GZ-HM200<br />

Panasonic SDR-SW21EG<br />

Panasonic DMC-GH1<br />

Sigma DP2<br />

Panasonic DMC-TZ7EG<br />

Samsung WB500<br />

Ricoh RICOH CX1<br />

Panasonic DMC-FX550EG<br />

Casio EX-FC100<br />

Hyundai L 1230 T<br />

Panasonic DMC-FX40EG<br />

Casio EX-FS 10<br />

Panasonic DMC-FT1EG<br />

Minox Digital Spy Camera (DSC)<br />

Kamera-Zubehör<br />

Ansmann Digicharger Vario Pro<br />

Varta LCD Charger<br />

Tamron 18-270mm Di II VC<br />

Metz Mecablitz 15 MS-1 digital<br />

Panasonic EVOiA<br />

Sigma 18-250mm DC OS HSM<br />

Panasonic RP-SDV32GE1K


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Produktgruppe CAR MEDIA<br />

NAVIGON Navigon 7310<br />

Medion P4630/5<br />

Medion GoPal P4444<br />

Becker Traffic Assist Z100 Crocodile<br />

Becker Traffic Assists Z 205<br />

NAVIGON Navigon 4350 max NAVIGON Navigon 2310 MagicMaps MagicMaps Scout<br />

Audi Bang & Olufsen Surround-Sound<br />

JVC KD-AVX77<br />

Opel „Opel Eye“ (Fahrspurassistent)<br />

Produktgruppe TELEKOMMUNIKATION<br />

Panasonic KX-TG8421 und KX-TG6421<br />

Medion MD 83050<br />

Medion MD 84050<br />

AGFEO STROMphonie<br />

Mobiltelefone und Zubehör<br />

HTC Touch Diamond 2<br />

General Mobile DST L1<br />

HTC Magic<br />

Jabra BT 530<br />

B-Speech Duo<br />

General Mobile DST 700<br />

EMPORIA emporiaLIFEplus<br />

BlackBerry Storm 9500<br />

Bazoo Nano<br />

B-Speech Linga


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Produktgruppe IT / GAMING-HARDWARE<br />

Medion X961x Packard Bell iPower X9501GE Packard Bell Maestro 242<br />

Packard Bell iPower GX-M-002GE<br />

Packard Bell RS 65-U100GE<br />

Packard Bell TN 65-T-110GE<br />

Zubehör<br />

Epson Stylus Office BX600FW<br />

Eingabegeräte<br />

Novatel MiFi 2352 DiSa MyDiSa DiSa (Warensicherung)<br />

Wiedergabegeräte<br />

Wacom Cintiq 12WX<br />

Wacom Intuos4<br />

Telefunken Soundyou alu<br />

Bazoo Avalon<br />

Wacom Bamboo<br />

Cherry LIFE NANO Wireless Laser Mouse<br />

Telefunken Soundyou Cinema<br />

Telefunken Soundyou mobile<br />

Erleben Sie die ausgezeichneten Produkte in der digitalen Hall of Fame auf www.plusxaward.de


Testnotizen<br />

Aktuelles aus dem Testlabor<br />

Als kleine <strong>Vorschau</strong> auf unsere zahlreichen Gerätetests in dieser Ausgabe der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> haben wir auf<br />

dieser Seite interessante Beobachtungen und die wichtigsten Informationen zusammengefasst. Eine Übersicht<br />

aller getesteten Produkte finden Sie im Inhaltsverzeichnis.<br />

In unseren verlagseigenen Testlaboren<br />

herrschte auch für dieses Heft wieder<br />

reger Betrieb. Neben Flachbild-TVs haben<br />

wir uns auch neue Blu-ray-Player, aktuelle BD-<br />

Komplettsets und zahlreiche weitere Geräte<br />

aus den Bereichen Video, Audio und Heimkino<br />

angeschaut.<br />

Flachbild-Geplänkel<br />

Dieses Mal haben wir das zweitteuerste Modell<br />

der aktuellen Panasonic-Plasmas untersucht:<br />

Der „TX-P42V10“ musste unseren Testparcours<br />

durchlaufen und hat bewiesen, dass Plasmas<br />

noch immer ganz weit vorne mitspielen, wenn<br />

es um die Bildqualität geht. Zudem gehört das<br />

Gerät bis dato zu den flachsten Modellen dieser<br />

Bauart. Der neue Toshiba-LCD „42XV635D“<br />

durchquerte ebenfalls unsere Testlabore. Hier<br />

kommen ein optimierter Prozessor für die<br />

Scaling-Technologie Resolution + namens<br />

„Metabrain“ und neue Menüs zum Einsatz.<br />

Außerdem kann mit Dolby Volume eine gut<br />

arbeitende Dynamikbegrenzung aktiviert werden.<br />

Als Besonderheit haben wir dieses Mal außerdem<br />

26-Zoll-Fernseher in Augenschein<br />

genommen. Was als interessante Abwechslung<br />

zum Testalltag mit Großbild-TVs geplant<br />

war, entpuppte sich schnell als schwer<br />

umzusetzende Idee. Denn obwohl die Hersteller<br />

die Vorstellung von Zweitfernsehern<br />

für Schlaf- und Kinderzimmer (oder auch als<br />

kleines Wohnzimmergerät) interessant fanden,<br />

konnten uns leider nur vier Hersteller mit<br />

einem dieser kleinen Modelle versorgen. Aber:<br />

Immer wieder erreichen uns Leseranfragen zu<br />

genau solchen Tests. Deshalb werden wir auch<br />

in Zukunft dem Wunsch nach Vergleichstests<br />

kompakterer Geräte nachkommen.<br />

Blaue Invasion<br />

Dominieren sonst die TVs die Arbeit in den<br />

Testlaboren, zeichnet sich für dieses Heft ein<br />

starker blauer Einfluss ab. Gleich sechs Bluray-Geräte<br />

gesellten sich zu ihren themenverwandten<br />

Kollegen und wollten zeigen, dass das<br />

HD-Medium ausgereift, siegessicher und vielfältig<br />

ist. In unserem großen Player-Vergleich<br />

haben wir fünf aktuelle Geräte gegenübergestellt<br />

und sind zum Teil positiv überrascht,<br />

welch gute Arbeit die Entwickler geleistet haben.<br />

Die Einlesezeiten wurden meist optimiert,<br />

die Energieverbräuche weiter dezent nach unten<br />

geschraubt und sinnvolle Zusatzfeatures<br />

implementiert. Das Rennen um die niedrigsten<br />

Einlesezeiten konnte übrigens ein Niederländer<br />

für sich entscheiden. Im Bereich der Komplettanlagen<br />

zeigt das „SC-BT200“ von Panasonic,<br />

dass es für bequeme Einsteiger mehr als solide<br />

und leistungsstarke Lösungen gibt.<br />

Tonmeister<br />

Der Audiobereich wird dieses Mal von zwei<br />

neuen AV-Receivern eröffnet. Denons aktueller<br />

„AVR-1910“ möchte im günstigeren Preissegment<br />

mitmischen und verspricht mit HD-Decoder<br />

und dem neuen Pro Logic IIz dreidimensionalen<br />

Klang dank Höhenkanälen. Sony setzt<br />

beim AVR-Boliden „STR-DA6400ES“ hingegen<br />

auf reichhaltige und innovative Ausstattung<br />

und kann hier vor allem durch fortschrittliche<br />

Netzwerkfunktionen punkten. Passend dazu<br />

haben wir auch drei Lautsprechersets unter<br />

die Lupe genommen, darunter einen dänischen<br />

Vertreter der Firma Tangent sowie Sets der<br />

deutschen Unternehmen Magnat und ASW.<br />

Multimedial<br />

Passend zum anstehenden Sommerurlaub haben<br />

wir uns darüber hinaus mobile DVD-Player<br />

ins Haus geholt und auf Praxistauglichkeit geprüft.<br />

Außerdem sorgen digitale Bilderrahmen<br />

für eine moderne Präsentation Ihrer Urlaubsfotos.<br />

Dies und vieles mehr erwartet Sie nun auf<br />

den folgenden Seiten und wie immer wünsche<br />

ich Ihnen viel Spaß beim Lesen!<br />

SO TESTEN WIR<br />

Die uns zur Verfügung gestellten Testgeräte<br />

werden von unseren Redakteuren auf Herz und<br />

Nieren geprüft. Neben den persönlichen Eindrücken,<br />

die wir im Laufe unserer Arbeit gewonnen<br />

haben, kann ein Großteil der Qualitäten durch<br />

spezielles Messequipment belegt werden. Die<br />

jeweiligen Modelle müssen sich unseren strengen<br />

Testprotokollen stellen, denn nur so können<br />

wir auf Dauer eine faire Bewertung für alle<br />

Produkte sicherstellen. Weiteres zu unseren<br />

Testkriterien und zu unserem Testlabor erfahren<br />

Sie auf den Seiten 94 und 95.<br />

BEWERTUNGSSCHLÜSSEL<br />

100–95 %: Referenzklasse<br />

94–90 %: ausgezeichnet<br />

89–85 %: sehr gut<br />

84–70 %: gut<br />

69–55 %: befriedigend<br />

54–40 %: ausreichend<br />

39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

27


test<br />

VIDEO<br />

PANASONIC „TX-P42V10“<br />

Plasma in Perfektion<br />

Nachdem Panasonic bereits in der letzten Ausgabe den Beweis dafür antrat, dass Bildqualität und Ausstattung<br />

keine Frage des Preises sind, wagt sich der Hersteller diesen Monat in die Oberklasse vor. Der<br />

„TX-P42V10“ soll dem diesjährigen Plasma-TV-Angebot weiteren Auftrieb verleihen.<br />

Im durchaus schlanken 42-Zoll-TV schlummern<br />

gleich drei digitale Tuner, wobei die<br />

DVB-C-Variante erst umständlich manuell<br />

zum Leben erweckt werden muss und hierzulande<br />

nicht auf einen elektronischen Programmführer<br />

zurückgreift. Besser steht es<br />

um die Integration der DVB-T- und DVB-S2-<br />

Tuner, die sämtliche Funktionen unterstützen.<br />

Die einfache Einrichtung des Fernsehers samt<br />

sinnvollen Ausstattungsmerkmalen wie Bildin-Bild-Optionen<br />

stellt ein großes Plus dar.<br />

An Schnelligkeit und Übersichtlichkeit mangelt<br />

es der Panasonic-Oberfläche nicht. Dies<br />

gilt ebenso für die Internetunterstützung: Ein<br />

Tastendruck auf „Viera Cast“ genügt und der<br />

Fernseher wechselt die Oberflächenstruktur.<br />

Neben Informationsdiensten wie Tagesschau.de<br />

ziehen Stimmungsmacher wie Youtube die Blicke<br />

auf sich. Sie müssen lediglich ein Fenster<br />

FAZIT<br />

Eine sehr gute Bildqualität, der günstige<br />

Preis und die großzügige Ausstattung<br />

lassen die kleinen Makel beim<br />

Stromverbrauch und den nur befriedigenden<br />

Kontrasteindruck im hellen<br />

Wohnzimmer schnell vergessen.<br />

Christian Trozinski<br />

anwählen und schon können Sie Videos zum<br />

aktuellen Tagesgeschehen abrufen, Fotos anlegen<br />

und darstellen oder einfach die Videodatenbank<br />

mit Suchbegriffen durchforsten. Natürlich<br />

können Sie den Panasonic auch ins Netzwerk<br />

integrieren und so auf Ordner Ihres Computers<br />

zurückgreifen. Selbst ohne den Draht nach<br />

außen unterstützt der Panasonic die Standardformate<br />

DivX, AVCHD, MPEG-2 und JPEG. Statt<br />

eines USB-Eingangs wartet ein SD-Karten-Leser<br />

auf bewegte Bilder oder Fotos.<br />

THX und mehr<br />

Um übersättigten Farben entgegenzuwirken,<br />

spendierte Panasonic dem „TX-P42V10“ einen<br />

THX-Modus. Dieser sorgt entgegen der Tradition<br />

nicht für einen guten Klang, sondern soll natürliche<br />

Farben und eine neutrale Gesamtabstimmung<br />

garantieren. Bezüglich des Farbraums<br />

geht diese Rechnung auf: Als erstes Panasonic-<br />

Modell weist der „TX-P42V10“ einen neutralen<br />

Farbcharakter auf, sodass besonders Grün- und<br />

Rottöne weitaus realistischer erscheinen. Doch<br />

nichts ist perfekt – im Auslieferungszustand<br />

plagt das Bild infolge einer abweichenden Farbtemperatur<br />

eine Grünfärbung. Diesem Umstand<br />

können Sie mithilfe der manuellen Korrektur<br />

entgegenwirken, was allerdings ein wenig Fachwissen<br />

voraussetzt. Zudem sind im THX-Modus<br />

nur noch wenige Bildkorrekturen möglich und<br />

auch die optionale Bewegungsglättung, die<br />

in Kinofilmen weichere Abläufe generiert, ist<br />

nicht abrufbar. Für den Kinomodus gelten diese<br />

Restriktionen zwar nicht, doch der Farbraum<br />

weicht hier von der Videonorm ab und die maximal<br />

erzielbare Bildhelligkeit beträgt nur noch<br />

einen Bruchteil derer des THX-Modus. Weitaus<br />

flexibler und keinesfalls unnatürlich arbeitet<br />

die Voreinstellung „Normal“. Hier stimmen die<br />

Leuchtkraft sowie der Bildkontrast unter allen<br />

Einflüssen und sämtliche Bildeinstellungen sind<br />

anwählbar. Mit reduzierter Farbsättigung und<br />

dem Verzicht auf den erweiterten Farbraum<br />

gelingt am Ende auch die Farbdarstellung ausreichend<br />

natürlich.<br />

Für jede Gelegenheit<br />

Der großartige Bildeindruck des Panasonic wird<br />

vor allem durch leuchtstarke Bilder getragen.<br />

Die Frontscheibe zeigt sich zwar äußerst widerstandsfähig,<br />

allerdings hellt sich die Bildfläche<br />

unter Raumbeleuchtung sichtbar auf und der<br />

Bildkontrast schwindet. Per Lichtsensor regelt<br />

der Fernseher die Helligkeit automatisch, sodass<br />

die Bilder weder am Abend noch in den<br />

Mittagsstunden zu hell oder zu dunkel wirken.<br />

Ganz verschweigen kann der „TX-P42V10“ seine<br />

Plasmawurzeln nicht: Unter Volllast steigt<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic<br />

28<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2009<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Größe (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

die Energieaufnahme beträchtlich, im Schnitt<br />

verbraucht der Plasma zwischen 200 und 350<br />

Watt. Spielen Sie über einen längeren Zeitraum<br />

leuchtstarke Bilder ab, können diese als Schatten<br />

für wenige Minuten nachleuchten. Als weitaus<br />

löblicheres Aushängeschild erweist sich die<br />

phänomenale Bildschärfe, die selbst 200-Hertz-<br />

LCDs Paroli bietet und derzeit das Optimum<br />

repräsentiert. Die zuschaltbare Bewegungsglättung<br />

greift stark ein und verfremdet somit den<br />

Filmeindruck, weiche Bewegungsphasen mit<br />

minimalen Artefakten überzeugten uns am Ende<br />

dennoch. Videomaterial und TV-Programme bereitet<br />

der Fernseher ansehnlich auf, Rauschmus-<br />

Komponente<br />

Panasonic<br />

TX-P42V10<br />

1 799 Euro/–<br />

105,2 ×70,9 × 8,4 cm<br />

29 kg<br />

www.panasonic.de<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

gut<br />

Panasonic<br />

TX-P42V10<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2009<br />

Der „TX-P42V10“ kann ins Netzwerk eingebunden<br />

werden, greift auf Internetdienste zu und hat alle<br />

digitalen Empfangsarten bereits integriert. Nur der<br />

Standfuß hätte hochwertiger ausfallen können<br />

ter könnten aber effektiver unterdrückt werden.<br />

Filmfans sollten ihre DVDs in der Auflösung<br />

1 080p mundgerecht zuspielen, um Kantenflimmern<br />

zu vermeiden. Das Kinoformat 1 080p24<br />

der Blu-rays zeigt der Panasonic originalgetreu<br />

oder mit der beschriebenen Bewegungsglättung<br />

für besonders geschmeidige Kameraschwenks.<br />

Etwas versteckt finden Sie eine Overscan-Option,<br />

um den Bildbeschnitt auf null zu reduzieren<br />

und Bilder pixelgenau darzustellen. Der Bildkontrast<br />

überzeugt aus allen Winkeln, die Frontscheibe<br />

bedingt lediglich eine Mehrfachspiegelung<br />

des Bildes, falls Sie die Bildfläche gänzlich<br />

von der Seite betrachten. Die Klangqualität<br />

der Lautsprecher ist in der Standardeinstellung<br />

unterdurchschnittlich. Mit wenigen Handgriffen<br />

können Sie dennoch passable Ergebnisse<br />

erzielen.<br />

Wunderknabe<br />

Panasonic hat mit dem „TX-P42V10“ bestehende<br />

Plasmaprobleme wie den hohen Energiebedarf<br />

oder das geringe Bildflimmern nicht vollständig<br />

gelöst, aber dennoch nimmt der „TX-P42V10“<br />

einen Sonderstatus ein. Sobald die ersten Bilder<br />

das Laufen lernen, sind diese Kritikpunkte<br />

nämlich vergessen. Ein guter Bildkontrast aus<br />

allen Blickwinkeln lässt der LCD-Konkurrenz<br />

kaum eine Chance. Die erstklassige Bildschärfe<br />

samt natürlichen Farben erfreut Hobbyfilmer<br />

und Blu-ray-Besitzer gleichermaßen. 1<br />

Eingänge<br />

Ausgänge<br />

Sonstige<br />

digital out (optisch), Netzwerk,<br />

SD-Card, CI-Slot, Kopfhörer<br />

Merkmale<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />

Bild-in-Bild-Darstellung<br />

EPG Einzel-/Multikanal /<br />

„HD ready“/1 080p /<br />

TV-Typ<br />

Plasma<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1 080 Pixel<br />

Entspiegelte Frontscheibe<br />

nicht kontrastoptimiert,<br />

spiegelnd<br />

Formatwahl (HDMI)<br />

variabel<br />

Sonstiges<br />

Lichtsensor<br />

Betrieb<br />

Bildformate 480i/p, 576i/p, 720p,<br />

1080i/p, 1080p24<br />

100/120 Hertz<br />

Leuchtkraft 50 – 280 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,04 – 0,2 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit der<br />

100 %<br />

Ausleuchtung<br />

120 Grad: sehr gut<br />

Kontrasteindruck Blickwinkel<br />

150 Grad: sehr gut<br />

Energiekosten/Jahr *<br />

70,47 Euro/Jahr<br />

Handhabung und Verarbeitung<br />

Fernbedienung<br />

gut<br />

Bedienungsanleitung<br />

befriedigend<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

sehr gute Bildqualität<br />

Komplettausstattung<br />

günstig<br />

hoher Stromverbrauch<br />

Frontscheibe uneffektiv<br />

gegen einfallendes Licht<br />

Großflächenflimmern<br />

BEWERTUNG<br />

Praxis (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />

Installation gut 5/7<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 9,5/14<br />

Stand-by:<br />

0,3 W<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb: 85–360 W 1/3<br />

Ausstattung ausgezeichnet 23/23<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 1 900 : 1 7/10<br />

Farbdeckung<br />

In diesem Diagramm müssen alle Farben<br />

auf den vorgegebenen Punkten<br />

liegen. Befinden sie sich innerhalb<br />

des Farbdreiecks, sind die Farben<br />

ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />

sind die Farben übersättigt.<br />

Farbtemperatur<br />

Im THX-Modus wird eine natürliche<br />

Farbdarstellung erreicht<br />

SCREENSHOTS „VIERA CAST“<br />

Das aufrufbare Internetportal setzt sich aus Nachrichten-<br />

und Unterhaltungsdiensten zusammen<br />

Die Kanäle werden großformatig abgebildet. Manche<br />

Videos wiesen im Test noch Farbcodierungsfehler auf<br />

Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe<br />

von 6 500 Kelvin. Befinden sich<br />

Farben über dieser Norm, färbt sich<br />

das Bild in der entsprechenden Farbe.<br />

Links befinden sich die Schwarzbereiche,<br />

rechts die Weißbereiche –<br />

dazwischen alle Graustufen.<br />

Mit Optimierung lässt sich<br />

eine neutrale Farbtemperatur<br />

erzielen<br />

9,5/10<br />

Bildschärfe ausgezeichnet 9,5/10<br />

Bildverarbeitung gut 3,5/5<br />

Sehtest gut 8/10<br />

Bildqualität gut 37,5/45<br />

Gesamt<br />

75 von 89 Pkt.<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

ERGEBNIS<br />

84 %<br />

* Die Berechnung der Energiekosten erfolgt innerhalb unseres „Öko-Checks“<br />

(Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

29


test<br />

VIDEO<br />

gut<br />

Toshiba<br />

42XV635D<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2009<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2009<br />

LCD-TV TOSHIBA „42XV635D“<br />

Stressfrei fernsehen<br />

Die Zeiten, in denen Toshiba neue Standards innerhalb der Preisklasse aufstellte, liegen bereits etwas länger<br />

zurück. Mit dem aktuellen LCD-TV-Portfolio will der Hersteller an alte Stärken anknüpfen und spart trotz<br />

günstigem Verkaufspreis nicht an sinnvollen Ausstattungsfeatures.<br />

Etwas schwammige<br />

Druckpunkte stehen<br />

einer übersichtlichen<br />

Tastenanordnung gegenüber<br />

Tasten für das Systemmenü<br />

und wichtige Fernsehfunktionen<br />

sind nur<br />

schwer zu finden<br />

FAZIT<br />

Angesichts der üppigen Bildgröße und<br />

guten Bildqualität ist der Toshiba ein<br />

echtes Schnäppchen. Die Multimedia-<br />

Funktionen sowie Tuner sind dagegen<br />

nur schmückendes Beiwerk.<br />

Christian Trozinski<br />

Das Gehäuse des Toshiba wurde<br />

dezent modifiziert und wartet mit<br />

einem ansprechenden Transparenzverlauf<br />

auf. Der Standfuß wirkt modern und ist<br />

wie der Fernseher robust verarbeitet. Neben<br />

einem DVB-T-Empfänger integrierte Toshiba einen<br />

digitalen Kabeltuner. Der Sendersuchlauf<br />

erfolgt entweder in Windeseile per Schnellsuche<br />

oder über die detaillierte Vollsuche.<br />

Ganz gleich, welche Übertragungsform wir<br />

wählten, die Tuner-Integration konnte uns<br />

nicht restlos begeistern. Der guten Empfindlichkeit<br />

des DVB-T-Tuners steht beispielsweise<br />

eine fehlende Speisung aktiver Antennen<br />

gegenüber. Somit sollten Sie externen Empfängern<br />

den Vorzug geben. Dank vier HDMI-<br />

Eingängen sind der Zuspielung keine Grenzen<br />

gesetzt. Via Regza-Link unterstützt der Toshiba<br />

das CEC-Steuerprotokoll. Neben einem SD-<br />

Karten-Eingang für Fotos können Sie Bilder,<br />

Musik und DivX-Videos über eine USB-Schnittstelle<br />

wiedergeben. Leider erwiesen sich die<br />

Multimedia-Talente des Toshiba im Test als<br />

durchwachsen, denn biedere Menüs und lange<br />

Ladezeiten beim Aufruf großer Dateien<br />

sorgten vornehmlich für Ernüchterung. Die<br />

Fernsehfunktionen sind ebenso unscheinbar<br />

integriert und die schmucklosen Bildmenüs<br />

samt elektronischem Programmführer wissen<br />

nicht restlos zu überzeugen. Eine Bild-in-Bild-<br />

Darstellung fehlt komplett. Besser sieht es bei<br />

der Sonderausstattung aus. Der integrierte<br />

Lichtsensor kann penibel auf die Lichtverhältnisse<br />

abgestimmt werden, indem Sie die<br />

Leuchtkraft der Hintergrundbeleuchtung in<br />

einzelnen Stufen exakt den Raumverhältnissen<br />

angleichen. Die praktische Autoview-<br />

Funktion, die neben der Leuchtkraft gleichzeitig<br />

die Bilddarstellung den Lichtverhältnissen<br />

anpasst, erzeugt in der Praxis nicht immer<br />

natürliche Aufnahmen, sodass Filmliebhaber<br />

auf den entsprechenden Filmmodus umstellen<br />

und die Bildeinstellungen separat vornehmen<br />

sollten. Im Stromverbrauch zeigt sich der Toshiba<br />

als Energiesparer, im Schnitt benötigt<br />

der 42-Zoll-Fernseher kaum mehr Energie als<br />

eine 32-Zoll-Röhre. Die extreme Bildhelligkeit<br />

anderer Anbieter wird im farbneutralen Modus<br />

allerdings nicht erreicht, für helle Wohnzimmer<br />

ist der Toshiba dank matter Frontscheibe<br />

dennoch gut geeignet. Um einer schwankende<br />

Lautstärken, z. B. bei Werbesendungen,<br />

den Kampf anzusagen, integrierte Toshiba als<br />

erster TV-Hersteller die Dolby-Volume-Technologie.<br />

Diese verhindert plötzliche Pegelspitzen<br />

und versucht, ein gleichbleibendes<br />

Lautstärkeniveau aufrechtzuerhalten. Unterschiedlich<br />

lautes Material konnten wir somit<br />

stressfrei genießen und den Lautstärkeregler<br />

am Fernseher konsequent ignorieren. Bei sehr<br />

großen Lautstärkedifferenzen ist es zwar nicht<br />

auszuschließen, dass Sie minimal nachregeln<br />

müssen, doch insgesamt gestattet Dolby Volume<br />

einen angenehmen Fernsehabend ohne<br />

böse Werbeüberraschungen. Filmfreunde, die<br />

es gern krachen lassen, sollten die intelligente<br />

Bilder: Stock.xchng, Toshiba<br />

30 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


Dynamikbegrenzung allerdings deaktivieren,<br />

denn lautstarke Actionszenen werden in ihrer<br />

Intensität ebenfalls beschnitten. Zwischen<br />

den beiden Voreinstellungen „niedrig“ und<br />

„hoch“ konnten wir im Test keine Unterschiede<br />

ausmachen.<br />

Rechenkraftwerk<br />

Toshibas Spezialität ist seit jeher die Bildverarbeitung<br />

und diese enttäuscht auch beim<br />

vorliegenden Modell nicht. Mit einer guten<br />

100-Hertz-Bildverarbeitung und dank „Resolution+“<br />

fein dosierbaren Nachschärfung gelingt<br />

ein detailliertes SD- und HD-Bild. Automatisch<br />

eingreifende Rauschreduzierer steuern<br />

Artefakten entgegen, der Vollbildkonverter<br />

glättet feine Linienverläufe und mindert Kantenflimmern.<br />

Ganz fehlerfrei gelingt die Bildberechnung<br />

zwar nicht und anspruchsvolle<br />

DVD-Besitzer sollten weiterhin einen potenten<br />

Blu-ray- oder DVD-Player damit beauftragen,<br />

doch das Gebotene kann sich wahrlich sehen<br />

lassen. Kinofilme werden wahlweise mit weicheren<br />

Bewegungsphasen versehen, indem<br />

Zwischenbilder generiert werden. Hierbei geht<br />

Toshiba einen gesunden Mittelweg: Bildruckler<br />

werden ausgemerzt, ein übertriebener künstlicher<br />

Effekt jedoch vermieden, sodass die<br />

Filmatmosphäre aufrechterhalten wird.<br />

Stark gestiegen sind die Möglichkeiten, das<br />

Bild dem eigenen Geschmack anzupassen.<br />

Ehemals übertrieben bunte Voreinstellungen<br />

zeigen sich nun deutlich natürlicher und dank<br />

des Farbreglers erhalten Sie mit ein wenig<br />

Fachwissen einen farblich natürlichen Bildeindruck.<br />

Das komplexe 3-D-Color-Management<br />

erzeugt nun keine störenden Artefakte mehr<br />

und dient Profis zur exakten Kalibrierung.<br />

Das Expertenmenü erlaubt die getrennte Optimierung<br />

der Primärfarben und erleichtert<br />

die Einstellung der richtigen Farbsättigung.<br />

Schwachpunkt des Toshiba ist leider das verbaute<br />

Panel, das mit durchwachsenen Kontrastwerten<br />

der Konkurrenz hinterherhinkt.<br />

Aufgehellten Schwarzflächen können Sie zwar<br />

durch eine Raumbeleuchtung entgegenwirken,<br />

doch so plastisch wie bei modernen<br />

Plasmas oder LED-LCDs wirkt das Gebotene<br />

nicht. Immerhin erlaubt der frei justierbare<br />

Lichtsensor die ideale Anpassung der Bildhelligkeit<br />

und die automatische Dimmung optimiert<br />

auf Wunsch in dunklen Bildszenen den<br />

durchwachsenen Schwarzwert, reduziert aber<br />

ebenfalls die Leuchtkraft des Bildes. Wie bei<br />

allen LCDs plagt dunkle Bildbereiche ein Blauschimmer<br />

und abseits der frontalen Sitzposition<br />

wirkt der Bildeindruck ausgewaschen. Die<br />

Klangqualität ist trotz der vielversprechenden<br />

Audyssey-Technologie nicht überdurchschnittlich.<br />

Neue Stärke<br />

Toshiba setzt mit dem „42XV635D” ein erstes<br />

Ausrufezeichen. Für einen geringen Kaufpreis<br />

erhalten Sie einen umfangreich einzustellenden<br />

LCD-TV, der insbesondere durch<br />

die Bildverarbeitung und den automatischen<br />

Lautstärkeabgleich punktet. Bei den Multimedia-Funktionen<br />

sollte Toshiba dagegen noch<br />

Feinschliff betreiben. Mit einem besseren LCD-<br />

Panel als Antrieb könnte der Sturm an die TV-<br />

Spitze tatsächlich wieder gelingen. 1<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Größe (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Toshiba<br />

42XV635D<br />

1 199 Euro/850 Euro<br />

100,5 × 64,9 × 9,4 cm<br />

23 kg<br />

www.toshiba.de<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

Eingänge<br />

Ausgänge<br />

Sonstige<br />

digital out optisch,<br />

USB, SD, Kopfhörer<br />

Merkmale<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / /<br />

Bild-in-Bild-Darstellung<br />

EPG Einzel-/Multikanal /<br />

„HD ready“/1 080p /<br />

TV-Typ<br />

LCD-TV<br />

Auflösung<br />

1 920 × 1080 Pixel<br />

Entspiegelte Frontscheibe<br />

kontrastoptimiert<br />

Formatwahl (HDMI)<br />

variabel<br />

Sonstiges<br />

variabler Lichtsensor, intelligente<br />

Dynamikbegrenzung<br />

Betrieb<br />

Bildformate<br />

480i/p, 576i/p, 720p, 1 080i/p,<br />

1 080p24<br />

100/120 Hertz<br />

Leuchtkraft 55 – 250 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,32 – 0,07 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit der<br />

75 %<br />

Ausleuchtung<br />

120 Grad: befriedigend<br />

Kontrastverlust Blickwinkel 150 Grad: ausreichend<br />

Energiekosten/Jahr<br />

26,01 Euro/Jahr<br />

Handhabung und Verarbeitung<br />

Fernbedienung<br />

befriedigend<br />

Bedienungsanleitung<br />

ausreichend<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

sehr günstig<br />

gute Bildqualität<br />

variabler Lichtsensor,<br />

Lautstärkeanpassung<br />

mäßiger Schwarzwert<br />

Multimedia-Integration<br />

mäßig<br />

eingeschränkter Blickwinkel<br />

BEWERTUNG<br />

Praxis (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />

Installation gut 5,5/7<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 10,5/14<br />

Stand-by: 0,5 W<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb: 60–140 W 3/3<br />

Ausstattung gut 19/23<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 700 : 1 4/10<br />

Farbdeckung<br />

In diesem Diagramm müssen alle Farben<br />

auf den vorgegebenen Punkten<br />

liegen. Befinden sie sich innerhalb<br />

des Farbdreiecks, sind die Farben<br />

ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />

sind die Farben übersättigt.<br />

Farbtemperatur<br />

Exakte Farbraumabbildung.<br />

Manuell kann nachgeregelt werden<br />

Neben der guten Ausstattung kann vor allem die Bildqualität des<br />

Toshiba überzeugen<br />

Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe<br />

von 6 500 Kelvin. Befinden sich<br />

Farben über dieser Norm, färbt sich<br />

das Bild in der entsprechenden Farbe.<br />

Links befinden sich die Schwarzbereiche,<br />

rechts die Weißbereiche –<br />

dazwischen alle Graustufen.<br />

Trotz manueller Korrektur<br />

etwas schwankend 8,5/10<br />

Bildschärfe ausgezeichnet 9/10<br />

Bildverarbeitung gut 4/5<br />

Sehtest gut 8/10<br />

Bildqualität gut 33,5/45<br />

Gesamt<br />

68,5 von 89 Pkt.<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

ERGEBNIS<br />

77 %<br />

* Die Berechnung der Energiekosten erfolgt innerhalb unseres „Öko-Checks“<br />

(Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

31


test<br />

VIDEO<br />

26-ZOLL-LCD-TVS VON JVC, LOEWE, METZ UND TOSHIBA IM VERGLEICH<br />

Kompakte Fernseher ganz groß<br />

Für das Heimkino oder das Wohnzimmer finden Sie eine große Auswahl an potenziellen Flachbildfernsehern.<br />

Qualitativ gute Zweitgeräte mit kleineren Bilddiagonalen sind dagegen eine<br />

echte Seltenheit. Wir haben für Sie vielversprechende 26-Zoll-Modelle gesichtet und getestet.<br />

Nicht nur Sie, sondern auch uns stellten<br />

gleich mehrere Hersteller vor die<br />

unbequeme Wahrheit: Die Liga der<br />

26-Zoll-Fernseher wird nur stiefmütterlich behandelt.<br />

So war es keine echte Überraschung,<br />

dass von vielen prominenten Vertretern lediglich<br />

vier einem Vergleichstest zustimmten.<br />

Dabei spielt weniger das mangelnde Vertrauen<br />

in die eigene Qualität die Hauptrolle, sondern<br />

vielmehr die Verfügbarkeit. 26-Zoll-Modelle<br />

sind in ihren Stückzahlen weitaus begrenzter<br />

als 32-Zoll-Fernseher. Für die meisten Hersteller<br />

ist die Größenklasse nur bedingt lukrativ,<br />

schließlich sind PC-Monitore günstiger in der<br />

Herstellung und genügsamer bei den Ausstattungsanforderungen.<br />

Mit JVC, Loewe, Metz<br />

und Toshiba konnten wir dennoch vier Anbieter<br />

für den Test gewinnen, die allesamt verschiedene<br />

Vorteile besitzen. So bietet einzig Metz<br />

die Möglichkeit, jeden Empfangsweg zu verwenden<br />

und per Festplatte Ihre Lieblingsprogramme<br />

zu archivieren, der Lichtsensor stimmt<br />

hingegen die Bildhelligkeit vollautomatisch<br />

auf die Umgebung ab. Loewes „Connect 26“<br />

unterstützt vielfältige Netzwerkfunktionen<br />

und Toshiba integriert einen vollwertigen DVD-<br />

Player. JVC versucht die Quadratur des Kreises:<br />

Maximale Ausstattung und Benutzerfreundlichkeit<br />

zu möglichst geringen Preisen sollen<br />

dem eigenen 26-Zoll-LCD zum Erfolg verhelfen.<br />

Das Vertriebskonzept könnte ebenfalls kaum<br />

unterschiedlicher sein: Loewe und Metz setzen<br />

konsequent auf die Beratung und den Vertrieb<br />

durch den Fachhandel, während JVC und<br />

Toshiba ihre Produkte über Großmärkte und<br />

das Internet vertreiben.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, JVC, Loewe, Metz, Toshiba<br />

32<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


METZ TALIO 26 HD<br />

Äußerlich unscheinbar, aber prall gefüllt überzeugt<br />

der „Talio 26 HD“ von Metz vor allem<br />

durch seine inneren Werte: Integrierte Empfänger<br />

für DVB-T, DVB-S2 und DVB-C sind bei<br />

diesem Modell Standard, auf Wunsch rüsten<br />

Sie einen Doppeltuner samt 250-Gigabyte-Festplatte<br />

nach. Somit benötigen Sie kein weiteres<br />

Gerät, um Ihre Lieblingssendungen zu schauen<br />

oder aufzunehmen. Die optionale USB-Schnittstelle<br />

nimmt nur Fotodateien entgegen und<br />

die Diashow verläuft etwas schleppend – ein<br />

Multimedia-Talent ist der Metz somit nicht. Bei<br />

den Anschlüssen hat der Hersteller allerdings<br />

nicht gespart, denn gleich drei HDMI-Eingänge<br />

und eine DVI-Schnittstelle nehmen externe<br />

HD-Quellen entgegen. Sämtliche Bildformate,<br />

wie das 1 080p24-Signal einer Blu-ray, werden<br />

fehlerfrei unterstützt, aufgrund der „HD ready“-<br />

Auflösung gelingt die Darstellung aber nicht pixelperfekt<br />

und Sie müssen einen Bildbeschnitt<br />

einkalkulieren. Die Bedienung des Metz ist<br />

sehr komfortabel, auch wenn der Startprozess<br />

und die Navigation etwas zügiger ablaufen<br />

könnten. Einfach genial: Die Komplexität des<br />

Bildmenüs passen Sie in drei Stufen Ihrem Können<br />

an und ein integriertes Lexikon informiert<br />

über alle Funktionen. Die Fernbedienung ist<br />

auf den ersten Blick übersichtlich, geizt aber<br />

mit Direktwahltasten. Als Ausgleich können<br />

Sie sogenannte F-Tasten mit Sonderfunktionen<br />

belegen.<br />

Bis ins Detail<br />

Der Lichtsensor passt die Bildhelligkeit automatisch<br />

der Umgebung an, alternativ justieren<br />

Sie die Intensität manuell oder richten die Beleuchtung<br />

nach dem Bildinhalt aus. Ähnlich<br />

flexibel zeigen sich die TV-Funktionen: Eine<br />

variable Bild-in-Bild-Option erlaubt die Programmdarstellung<br />

während eines Videospiels,<br />

per Festplatte und Twin-Tuner zeichnen Sie<br />

Ihre Lieblingssendung auf, ohne den Programminhalt<br />

darzustellen, und eine automatische<br />

Dynamikreduzierung verhindert laute Werbepassagen.<br />

Für verschiedene Nutzer bietet der<br />

elektronische Programmführer die Auflistung<br />

nach speziellen Themengebieten. Die Qualität<br />

der Tuner ist lobenswert und die Empfangsstärke<br />

überzeugt bei allen digitalen Übertragungswegen.<br />

Ein digitaler Radiotuner komplettiert die<br />

Vollausstattung. Aktive Zimmerantennen speist<br />

der Metz auf Wunsch ohne externe Stromzufuhr.<br />

Die Bildqualität steht der Ausstattung<br />

kaum nach. Mit natürlichen Farben und einer<br />

guten Bildschärfe weiß der Metz zu überzeugen.<br />

Unschärfen bei Bewegungen mangels 100-<br />

Hertz-Bildverarbeitung sind zwar wahrnehmbar,<br />

doch durch die geringe Bilddiagonale ist dieser<br />

Nachteil nur selten offensichtlich. Gleiches gilt<br />

für den Blickwinkel, denn auf Augenhöhe aufgestellt<br />

wirken die Bilder auch abseits der<br />

Frontalen ansprechend. Dank einer vollwertigen<br />

Bewegungsglättung, die Filmbilder flüssiger<br />

ablaufen lässt, und einer hervorragenden<br />

Abstimmung der LCD-Hintergrundbeleuchtung<br />

wissen selbst Kinofilme zu gefallen. Schwächen<br />

in der Schwarz- und Kontrastdarstellung sind<br />

vorrangig im dunklen Zimmer sichtbar, durch<br />

die hohe Leuchtkraft des Displays ist der Fernseher<br />

tageslichttauglich. Die Bildverarbeitung<br />

meistert die Aufbereitung des TV-Programms<br />

ohne Schwächen, die Signale werden sehr gut<br />

auf die Display-Auflösung skaliert und selbst an<br />

schwierigen Farbkonturen leistet sich die Elektronik<br />

keine Ausrutscher. Diagonale Linien werden<br />

ansehnlich geglättet und Kantenflimmern<br />

wird vermieden. Einzig die Reduzierung von<br />

Rauschmustern und die Vollbildkonvertierung<br />

bei Kinofilmen könnten noch besser vonstattengehen,<br />

bei Letzterem schafft jedoch ein guter<br />

Blu-ray- oder DVD-Player Abhilfe.<br />

Keine Sparmaßnahmen<br />

Während viele Hersteller ihre 26-Zoll-Modelle<br />

vernachlässigen, zeigt Metz, wie man trotz kompakter<br />

Bildgröße ein Maximum an Fernsehspaß<br />

erzielen kann. Weder bei der Ausstattung noch<br />

bei der Bildqualität müssen Sie Kompromisse<br />

eingehen, sodass der Metz als vollwertiger<br />

Fernseher angesehen werden kann. Der Verkaufspreis<br />

erscheint wie der Stromverbrauch<br />

gemessen an der Bilddiagonale etwas zu hoch.<br />

Durch die Vollausstattung merzt der „Talio 26<br />

HD“ diese Nachteile jedoch fast vollständig<br />

aus, denn externe Zuspieler reduzieren sich mit<br />

dem Metz auf ein Minimum und damit auch der<br />

Verkabelungsaufwand und zusätzliche Energiebedarf.<br />

TESTSIEGER<br />

METZ TALIO 26 HD<br />

Preis/Straßenpreis<br />

1 699 Euro/–<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

gute Bild- und Tonqualität mäßige Schwarzdarstellung<br />

je nach Ausstattungswahl<br />

alle Tuner integriert<br />

Festplattenaufzeichnung<br />

ERGEBNIS<br />

gemessen an Bilddiagonale<br />

hoher Preis<br />

eingeschränkte Multimedia-<br />

Fähigkeiten<br />

78 %<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

Gut<br />

4.2009<br />

gut<br />

Metz<br />

Talio 26 HD<br />

TESTSIEGER<br />

befriedigend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2009<br />

Ausstattung hat ihren Preis: Mit<br />

integrierter Festplatte und Doppeltuner<br />

steigt die UVP auf über<br />

2 000 Euro<br />

Der AV-Button und die<br />

Funktionstasten sind<br />

doppelt belegt, je nachdem,<br />

ob Sie die Tasten<br />

kurz oder lange betätigen.<br />

„Info“ ruft das<br />

praktische Stichwortverzeichnis<br />

auf<br />

Per Steuerkreuz und<br />

Lautstärkeregelung navigieren<br />

Sie durch das<br />

umfangreiche Benutzermenü.<br />

Die Zifferntasten<br />

erlauben den Direktsprung<br />

zum gewünschten<br />

Einstellungspunkt<br />

Mehr Direktwahltasten<br />

wären im Hinblick auf<br />

die vielfältigen TV-Funktionen<br />

erstrebenswert.<br />

Meist müssen Sie für<br />

einfache Aktionen auf<br />

die Funktionstasten<br />

zurückgreifen<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

33


Loewes „Connect“-Serie erfuhr in den letzten<br />

Monaten eine leichte Überarbeitung: Neben<br />

einem neuen Standfuß wurden den aktuellen<br />

Modellen eine 100-Hertz-Bildverarbeitung und<br />

erweiterte Multimedia-Funktionen spendiert.<br />

Der „Connect 26“ blieb dabei leider außen<br />

vor, denn der uns vorliegende 26-Zöller entspricht<br />

im Großen und Ganzen den Modellen<br />

des Vorjahres. Ebenfalls der Schere zum Opfer<br />

gefallen sind der Lichtsensor und die erweiterte<br />

Bildverarbeitung, die beispielsweise Filmbilder<br />

flüssiger ablaufen lässt. Die Anschlussseite<br />

gibt sich ebenso sparsam: Eine USB- und Netzwerkschnittstelle<br />

erhalten Sie nur, wenn Sie<br />

zur erweiterten Multimedia-Version greifen. Der<br />

fehlende Komponentenanschluss wird durch<br />

den VGA-Eingang kompensiert, der neben den<br />

PC-Auflösungen auch Videoformate unterstützt.<br />

Die Befestigung der Anschlussabdeckung wirkt<br />

etwas holprig, hier zeigt Loewe bei den aktuellen<br />

„Connect“-Modellen mit magnetischer Fixierung,<br />

wie man es besser löst. Die integrierten<br />

Empfänger für DVB-T und DVB-C überzeugen<br />

genauso wie der elektronische Programmführer<br />

und die generelle Handhabung der Fernsehfunktion.<br />

Die variable Bild-in-Bild-Darstellung<br />

erlaubt das Einblenden des Fernsehprogramms<br />

während der Nutzung des TVs als PC-Monitor.<br />

Im Radiomodus geben Sie analoge und digitale<br />

Musiksender wieder und können das Display<br />

deaktivieren, um Strom zu sparen. Einschränkungen<br />

betreffen die nicht nachrüstbare DVB-S-<br />

Variante und das Fehlen einer Festplatte. Aktive<br />

Zimmerantennen sind auf eine externe<br />

Stromzufuhr angewiesen. Ist das Multimediatest<br />

VIDEO<br />

LOEWE CONNECT 26<br />

Wie der Fernseher, so<br />

die Fernbedienung: In<br />

Sachen Verarbeitungsqualität<br />

und Benutzerfreundlichkeit<br />

markiert<br />

die Loewe-Infrarotsteuerung<br />

den Maßstab<br />

Neben dem praktischen<br />

Assist-Menü blenden<br />

Sie mittels zentraler OK-<br />

Taste die Senderliste ein<br />

oder rufen über „Info“<br />

das Stichwortverzeichnis<br />

auf<br />

Mangels Festplatte können<br />

Sie Sendungen nicht<br />

aufzeichnen, sondern<br />

über die Pause-Taste<br />

lediglich ein Standbild<br />

aktivieren<br />

gut<br />

Loewe<br />

Connect 26<br />

TESTERGEBNIS<br />

befriedigend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2009<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2009<br />

Einzigartig in dieser Preisklasse: In der Media-Version greifen Sie via Netzwerkkabel oder<br />

WLAN auf Bilder, Musik und Videos Ihres Computers zurück<br />

Kit mit an Bord, greifen Sie im Netzwerk auf<br />

Foto-, Musik- und Videodateien zu, und dies<br />

auf Wunsch sogar drahtlos über WLAN, was in<br />

dieser Größenklasse keiner der Konkurrenten<br />

bietet. Die Verarbeitung und das Design des<br />

„Connect 26“ erweisen sich genau wie die hochwertige<br />

Fernbedienung als vorbildlich, sodass<br />

sich Loewe hier an die Spitze des Vergleichs<br />

setzt. Neben der Farbe Chromsilber haben Sie<br />

eine weiß- oder schwarzglänzende Oberfläche<br />

zur Auswahl. Mehrere Aufstellungsvarianten<br />

komplettieren den hohen Designanspruch.<br />

Optimierungsbedarf<br />

Die Grundeinstellungen unseres Testmodells<br />

wussten nicht zu überzeugen. Die Bilder wirkten<br />

ausgewaschen und der Farbeindruck verfremdet.<br />

Leider können Sie bei Loewes „Connect 26“<br />

viele Bildeinstellungen nur indirekt beeinflussen,<br />

so bewirkte eine Reduzierung des Kontrastreglers<br />

eine abweichende Gamma-Korrektur<br />

und Farbgebung. Pluspunkte sammelt der<br />

Loewe aufgrund eines satten Schwarzwerts und<br />

der durchweg guten Kontrastdarstellung. Selbst<br />

in dunklen Räumen wirken Bilder plastisch.<br />

Seine LCD-Herkunft kann Loewes TV dennoch<br />

nicht verbergen: Abseits der Frontalen bleicht<br />

das Bild sehr schnell aus und Schwarzbereiche<br />

weisen einen sichtbaren Blauschimmer auf.<br />

Während vollflächig dunkler Bildsequenzen<br />

wirkt die Schwarzdarstellung leicht fleckig.<br />

Die Bildverarbeitung ist der Schwachpunkt des<br />

Fernsehers. HD-Signale in voller 1 080p-Auflösung<br />

nimmt der „Connect 26“ nicht entgegen,<br />

sodass beispielsweise Blu-rays nur in 1 080i<br />

konvertiert zugespielt werden können. Hochauflösende<br />

Kinofilme ruckeln wegen der fehlenden<br />

Bewegungsglättung und der 60-Hertz-Konvertierung<br />

unnatürlich stark. Fernsehaufnahmen<br />

zeigen sich dagegen von ihrer angenehmen<br />

Seite – sowohl die Bildschärfe als auch die Bildruhe<br />

gefallen. Die eingeschränkte Auflösung<br />

bedingt einen Bildbeschnitt an allen Seiten.<br />

Diagonale Linienverläufe neigen zum Flimmern<br />

und Bildrauschen mindert die Elektronik nur<br />

befriedigend.<br />

Besser in 32 Zoll<br />

Im Gegensatz zum 32-Zoll-„Connect“ weist der<br />

von uns getestete 26-Zöller unerwartete Nachteile<br />

auf. Angefangen beim fehlenden Sat-Tuner<br />

über die nicht nachrüstbare Festplatte bis hin<br />

zur eingeschränkten Bildverarbeitung fallen die<br />

Unterschiede größer aus, als das 26-Zoll-Modell<br />

vermuten ließ. Somit können wir selbst Netzwerknutzern<br />

nur eines raten: Greifen Sie zum<br />

aktuellen „Connect“ in 32 Zoll, der Aufpreis<br />

wird durch viele technologische Vorteile mehr<br />

als ausgeglichen. Sollten Sie einen voll ausgestatteten<br />

26-Zöller suchen, hat Loewe ebenfalls<br />

bessere Alternativen parat: Der „Xelos A26“<br />

kann sich mit unserem Testsieger aus dem<br />

Hause Metz messen und bietet einen ähnlichen<br />

Ausstattungskomfort. Der „Individual 26“ ist<br />

für all jene eine Empfehlung, die das derzeitige<br />

Optimum in dieser Klasse suchen.<br />

LOEWE CONNECT 26<br />

Preis/Straßenpreis<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

sehr gutes Design und hochwertige<br />

Verarbeitung<br />

netzwerkfähig<br />

guter Bildkontrast<br />

ERGEBNIS<br />

1 200 Euro/–<br />

Bildverarbeitung<br />

eingeschränkt<br />

Blickwinkel eingeschränkt<br />

DVB-S-Tuner und Festplatte<br />

nicht nachrüstbar<br />

72 %<br />

Gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Loewe<br />

34 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


Digital Fernsehen D 44,90 € EU 70,00 € Digital Tested D 19,90 € EU 39,90 € HD+TV D 24,90 € EU 39,90 € BLU-RAY Magazin D 19,90 € EU 29,90 €<br />

Ja, ich abonniere die ausgewählte Publikation ab der nächsten Ausgabe für ein Jahr zum angegebenen Preis.<br />

Das Abonnement verlängert sich automatisch um jeweils ein weiteres Jahr zu den entsprechenden Konditionen, wenn nicht spätestens 2 Monate vor Ablauf per Post oder Fax bei Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig gekündigt wurde.<br />

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br


test<br />

VIDEO<br />

TOSHIBA 26DV615DG<br />

Während in Japan und Amerika bereits LCD-TVs<br />

mit eingebauten Blu-ray-Laufwerken die Händlerregale<br />

füllen, forciert Toshiba hierzulande<br />

die Integration der DVD-Plattform. Seitlich am<br />

26-Zoll-Fernseher ist ein Slot-in-Laufwerk angebracht,<br />

das die Bildscheiben behutsam ins<br />

Innere zieht. Den Player aktivieren Sie entweder<br />

über die entsprechende Taste der Fernbedienung<br />

oder indem Sie eine DVD einführen – der<br />

Fernseher springt daraufhin in den DVD-Abspielmodus.<br />

Die Qualität ist externen Playern<br />

mit HDMI-Ausgang zwar unterlegen, doch in<br />

Anbetracht des günstigen Preises überzeugt<br />

das Komplettpaket. Neben einem kurzen Layer-Wechsel<br />

macht das Laufwerk während des<br />

Einlesens kurz auf sich aufmerksam und der<br />

Suchlauf ruckelt, dafür verträgt es auch stark<br />

beanspruchte Scheiben. Die Bildqualität geht<br />

in Ordnung, nur farbige Konturen erscheinen<br />

unscharf. Um Filme und Hobbyvideos ansprechend<br />

wiederzugeben, können Sie einen abgestimmten<br />

Film- oder Videomodus erzwingen,<br />

um so Auflösungsverluste und Kantenflimmern<br />

zu vermeiden. Leider zeigte diese Funktion bei<br />

unserem Testgerät keinerlei Wirkung und insbesondere<br />

Filmbilder wiesen flimmernde Konturen<br />

auf. Videosequenzen bereitet der Fernseher<br />

angemessen auf, wobei eine Rauschfilterung<br />

schwächeres Bildmaterial erträglich gestaltet.<br />

Kompaktklasse<br />

Die Tonqualität der eingebauten Lautsprecher<br />

wirkt etwas blechern, sodass der digitale Koaxialausgang<br />

für eine Weiterleitung zum AV-<br />

Receiver samt externen Lautsprechern zu emp-<br />

Umständlich: DVD-, Tuner-<br />

und Fernsehfunktionen<br />

sind strikt getrennt<br />

und greifen meist auf<br />

unterschiedliche Menütasten<br />

zurück<br />

Durch den integrierten<br />

DVD-Player liegen die<br />

Tastenbefehle zentral.<br />

Eine Doppelbelegung<br />

mit den Videotextunterfunktionen<br />

erschwert<br />

den Überblick<br />

Wer sucht, der findet:<br />

Die Einstellungen des<br />

Videotextes und der<br />

Bildgröße finden Sie<br />

abseits im unteren<br />

Tastenfeld<br />

befriedigend<br />

Toshiba<br />

26DV615DG<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2009<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2009<br />

Der integrierte DVD-Player meistert<br />

seine Aufgaben souveräner als der<br />

empfangsschwache DVB-T-Tuner<br />

fehlen ist. Der stabile Standfuß kann während<br />

des Transports einfach nach hinten geklappt<br />

werden. Neben DVD-Videos und Audio-CDs<br />

unterstützt der Player das DivX-Format sowie<br />

JPEG- und MP3-Dateien. Durch den Verzicht auf<br />

einen USB-Eingang müssen sämtliche Daten<br />

allerdings umständlich auf einer Disc verewigt<br />

werden. Abseits der DVD-Funktionen bietet der<br />

Toshiba kaum Sonderboni. Die Tastenvielfalt<br />

der Fernbedienung hätte durch ein optimiertes<br />

Layout übersichtlicher ausfallen können. Der<br />

integrierte DVB-T-Empfänger besitzt eine niedrige<br />

Empfangsstärke und wirkt durch die abweichenden<br />

Bedienmenüs ebenso aufgesetzt<br />

wie der DVD-Player. Häufig vermisst man einen<br />

roten Faden bei der Strukturierung der Oberfläche,<br />

stattdessen wechseln Sie zwischen drei<br />

eigenständigen Menüstrukturen. Sollten Sie<br />

den integrierten digitalen Empfänger dennoch<br />

nutzen, empfehlen wir eine aktive Antenne mit<br />

separater Stromzufuhr.<br />

Auf einen Lichtsensor hat Toshiba zwar verzichtet,<br />

dafür dürfen Sie die Hintergrundbeleuchtung<br />

des Displays abhängig von der<br />

Raumhelligkeit manuell dimmen. Trotz der nur<br />

befriedigenden Schwarzdarstellung ermöglicht<br />

der Fernseher auf diese Weise einen angemessenen<br />

Kontrasteindruck und geringen Stromverbrauch.<br />

Mit durchschnittlich gerade einmal<br />

50 Watt erreicht Toshiba in unserem Vergleichstest<br />

den zweiten Platz bei der Energieeffizienz.<br />

Das Bilderlebnis wird durch die starke Blaufärbung,<br />

geschmälert wodurch insbesondere Hauttöne<br />

unnatürlich wirken. Je nach Blickwinkel<br />

schwankt die Darstellung zwischen zyan-arben<br />

und rötlich. Durch abweichende Gamma-Werte<br />

wirken dunkle Bildbereiche etwas zu stark<br />

ausgeleuchtet, sodass im Extremfall Komprimierungsartefakte<br />

stärker als gewöhnlich sichtbar<br />

sind. Die subjektive Bildtiefe wird dadurch<br />

ebenfalls geschmälert. Die Bildverarbeitung ist<br />

stark eingeschränkt und der Fernseher nimmt<br />

keine HD-Signale im 1 080p- oder 1 080p24-Format<br />

entgegen. Immerhin erlaubt es der Toshiba<br />

bei HDMI-Zuspielungen, das Bild unbeschnitten<br />

darzustellen. Die Bildschärfe ist aufgrund der<br />

sauberen Skalierung und geringen Bilddiagonale<br />

gut, lediglich in Bewegung wirken Details<br />

verschwommen.<br />

Keine Überraschungen<br />

Toshiba liefert mit dem aktuellen 26-Zoll-Modell<br />

„26DV615DG“ einen soliden Zweitfernseher<br />

ab, der durch den integrierten DVD-Player und<br />

günstigen Preis aus der Masse der Angebote heraussticht.<br />

Weder in der Bildverarbeitung noch<br />

in der Ausstattung kann der LCD mit seinen<br />

größeren Brüdern mithalten, sodass bereits ein<br />

Umstieg auf einen 32-Zoll-Fernseher der „RV“-<br />

Serie viele technische Vorteile verspricht.<br />

TOSHIBA 26DV615DG<br />

Preis/Straßenpreis<br />

649 Euro/460 Euro<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

DVD-Player integriert<br />

Bildverarbeitung<br />

eingeschränkt<br />

günstig<br />

Blickwinkel eingeschränkt<br />

Strom sparend<br />

mäßiger DVB-T-Tuner<br />

ERGEBNIS<br />

Befriedigend<br />

61 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, JVC, Toshiba<br />

36 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


JVC LT-26DB1BU<br />

Als wir dachten, unser vierter Testkandidat<br />

könne keine weiteren Überraschungen aufbieten,<br />

belehrte uns JVC prompt eins Besseren.<br />

Der 26-Zoll-Fernseher kommt nicht nur<br />

mit einem integrierten DVB-T-Tuner zu Ihnen<br />

nach Hause, sondern besitzt außerdem einen<br />

Satelliten-Tuner. Die Signalqualität beider<br />

Empfangswege ist vorbildlich und sticht selbst<br />

manche externe Lösung aus. Die Speisung<br />

aktiver DVB-T-Antennen und Optionen zur<br />

LNB- sowie DiSEqC-1.0- und -2.0-Einrichtung<br />

geben Ihnen volle Kontrolle. Einzige Schönheitsfehler:<br />

HDTV-Signale über DVB-S2 unterstützt<br />

JVCs LCD-TV nicht und der LNB-Eingang<br />

wurde sehr nah am Gehäuse angebracht, was<br />

die Befestigung des Kabels etwas erschwert.<br />

Runderneuert hat JVC die Bedienführung. Moderne<br />

und benutzerfreundliche halbtransparente<br />

Menüs mit vielen Symbolen erhöhen den<br />

Bedienspaß, die gut strukturierte Anleitung<br />

rundet das Komplettpaket ab. Bis auf eine<br />

Bild-in-Bild-Funktion gelang JVC die Programmintegration<br />

ähnlich souverän wie bei den<br />

deutlich teureren Testkandidaten.<br />

Universell<br />

Bei der Wahl des Eingangssignals schiebt<br />

Ihnen der Hersteller keinen Riegel vor: Der<br />

26-Zoll-LCD nimmt Auflösungen bis 1 080p24<br />

entgegen und dank HDMI-CEC-Unterstützung<br />

steuern Sie kompatible Zuspieler mit nur einer<br />

Fernbedienung. Leider müssen Sie bei<br />

der Zuspielung via HDMI mit Bildbeschnitt<br />

vorliebnehmen. Der USB-Eingang dient zur<br />

Darstellung von Fotos im JPEG-Format und zur<br />

Wiedergabe von Musik-MP3-Dateien. Große<br />

Bilder werden allerdings nur verzögert wiedergegeben<br />

und je nach USB-Speichermedium<br />

bleibt Ihnen die Diashow komplett verwehrt.<br />

Die Bildeinstellungen des JVC-TVs beschränken<br />

sich auf das Nötigste. Die feinfühligen Regler<br />

täuschen kaum darüber hinweg, dass die<br />

Justierung meist sprunghaft vonstattengeht.<br />

Durch den fehlenden Lichtsensor müssen Sie<br />

die Bildhelligkeit manuell regeln, wobei unser<br />

Testgerät einen Fehler aufwies: Reduzierten<br />

wir den Helligkeitsregler auf die minimale Einstellung,<br />

sprang dieser nach einem erneuten<br />

Aufrufen des Menüs auf einen höheren Wert<br />

zurück. Dennoch erweist sich die Kontrastdarstellung<br />

als vorbildlich. Tiefe Schwarzwerte<br />

lassen dunkle Bildflächen plastisch und detailreich<br />

erscheinen. Genügsam arbeitet der<br />

LCD ebenfalls, mit gerade einmal 45 Watt im<br />

Durchschnittsverbrauch markiert der JVC hier<br />

die Spitzenposition im Testfeld. Leider verschenkt<br />

der Hersteller durch eine fehlerhafte<br />

Gamma-Einstellung viel vom möglichen Bildkontrast,<br />

mittlere Helligkeitsstufen werden<br />

zu stark betont und der Bildeindruck wirkt<br />

teilweise etwas eindimensional. Ein durch-<br />

gängiger Blauschimmer färbt Gesichter violett.<br />

Die mögliche Voreinstellung „24p Kinoformat“<br />

zeigte im unseren Test keinerlei Wirkung,<br />

selbst mit aktivierter Kinofrequenz ruckelten<br />

die Filmbilder einer Blu-ray infolge einer internen<br />

60-Hertz-Wandlung. DVDs sollten Sie via<br />

HDMI in 720p oder 1 080p zuspielen, um störendes<br />

Kantenflimmern zu unterbinden. Das<br />

tägliche Fernsehprogramm präsentiert der JVC<br />

hingegen mustergültig – sowohl die Bildschärfe<br />

als auch die Rauschreduktion überzeugen.<br />

Schnelle Bildbewegungen quittiert der Fernseher<br />

mangels 100-Hertz-Bildverarbeitung mit<br />

Unschärfen, durch die geringe Bilddiagonale<br />

ist dieser Nachteil aber vernachlässigbar. Der<br />

Blickwinkel ist eingeschränkt, sodass Sie den<br />

Fernseher auf Augenhöhe aufstellen und die<br />

Sitzplätze frontal wählen sollten. Die Klangqualität<br />

der Lautsprecher ist lediglich durchschnittlich.<br />

Überzeugend: Preis und Leistung<br />

Bei der Bilddarstellung trüben Schönheitsfehler<br />

wie die etwas bläuliche Farbgebung<br />

und fehlerhafte Gamma-Abstimmung zwar den<br />

Gesamteindruck, doch die positiven Eindrücke<br />

überwiegen. Die Benutzerführung ist ebenso<br />

vorbildlich wie die pralle Ausstattung. Mit dem<br />

„LT-26DB1BU“ liefert JVC ein rundum gutes<br />

Produkt in der 26-Zoll-Klasse ab.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

JVC LT-26DB1BU<br />

Preis/Straßenpreis<br />

749 Euro/580 Euro<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

gute Bedienführung<br />

DVB-S-Tuner nicht HD-fähig<br />

DVB-T- und DVB-S-Tuner Blickwinkel eingeschränkt<br />

integriert<br />

24p-Darstellung nicht flüssig<br />

günstig, Strom sparend<br />

ERGEBNIS<br />

71 %<br />

Gut<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2009<br />

gut<br />

JVC<br />

LT-26DB1BU<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

4.2009<br />

Die Integration des Satelliten- und<br />

DVB-T-Tuners gelang ebenso vorbildlich<br />

wie die Benutzerführung<br />

Übersichtlich, aber nur<br />

bedingt gelungen: Das<br />

Steuerkreuz samt Tasten<br />

für das Bildformat und<br />

den elektronischen Programmführer<br />

liegt etwas<br />

abseits<br />

Wichtige Senderinformationen<br />

und Videotextoptionen<br />

finden im<br />

unteren Tastenfeld. Eine<br />

Bild-in-Bild-Option fehlt<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

37


test<br />

VIDEO<br />

FAZIT<br />

Metz und JVC beweisen, dass<br />

es preisklassenunabhängig<br />

empfehlenswerte und benutzerfreundliche<br />

Produkte in<br />

der 26-Zoll-Bildklasse gibt.<br />

Christian Trozinski<br />

Gesamtfazit<br />

Dass wir bei Loewe ausgerechnet zum<br />

schwächsten 26-Zöller griffen, ist hinsichtlich<br />

des starken Gesamtangebots<br />

etwas unglücklich, zeigt aber, dass kein<br />

Hersteller unfehlbar ist. Die Tests der alternativen<br />

26-Zoll-Modelle reichen wir Ihnen<br />

in den kommenden Ausgaben nach.<br />

Metz zieht mit dem „Talio 26 HD“ alle<br />

Register: Dem Kleinen sieht man die<br />

Schrumpfkur lediglich bei der Bilddiagonale<br />

an und die kompromisslose Ausstattung<br />

stünde deutlich größeren Fernsehern<br />

gut zu Gesicht. JVC gelingt die<br />

größte Überraschung im Testfeld, denn<br />

der günstige Fernseher ist den Premiumprodukten<br />

dicht auf den Fersen. 1<br />

WÄRMEBILDER<br />

Metz „Talio 26 HD“<br />

Loewe „Connect 26“<br />

AUSSTATTUNG<br />

SIEGER<br />

TESTSIEGER<br />

Allgemein<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Hersteller Metz Loewe JVC Toshiba<br />

Modell Talio 26 HD Connect 26 LT-26DB1BU 26DV615DG<br />

Preis/Straßenpreis 1 699 Euro/– 1 200 Euro/– 749 Euro/580 Euro 649 Euro/460 Euro<br />

Größe (B/H/T) 68,1 × 50,9 × 11,1 cm 66,7 × 51,4 × 9,4 cm 66 × 48,3 × 9 cm 68,1 × 51,4 × 9,9 cm<br />

Gewicht 14 kg 10,5 kg 9,5 kg 8,8 kg<br />

Informationen www.metz.de www.loewe.de www.jvc.de www.toshiba.de<br />

Anschlüsse<br />

Eingänge<br />

Ausgänge<br />

Sonstige<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

digital in/out optisch, DVI,<br />

USB, Kopfhörer<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

USB, Kopfhörer, Netzwerk<br />

HDMI<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

USB, Kopfhörer,<br />

digital optisch out<br />

HDMI<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Komponente<br />

Scart<br />

PC<br />

S-Video<br />

Kopfhörer, digital koaxial out<br />

Merkmale<br />

DVB-T-/Kabel-/Sat-Tuner / / / / / / / /<br />

Bild-in-Bild-Darstellung<br />

EPG Einzel-/Multikanal / / / /<br />

„HD ready“/1 080p / / / /<br />

TV-Typ LCD, 26 Zoll LCD, 26 Zoll LCD, 26 Zoll LCD, 26 Zoll<br />

Auflösung 1 366 × 768 Pixel 1 366 × 768 Pixel 1 366 × 768 Pixel 1 366 × 768 Pixel<br />

Frontscheibe kontrastoptimiert, entspiegelt kontrastoptimiert, leicht glänzend kontrastoptimiert, leicht glänzend kontrastoptimiert, entspiegelt<br />

Formatwahl (HDMI) variabel, nicht pixelperfekt variabel, nicht pixelperfekt eingeschränkt, Bildbeschnitt eingeschränkt, kein Overscan<br />

Sonstiges<br />

variabler Lichtsensor,<br />

Netzwerk, WLAN Foto- u. MP3-Wiedergabe,<br />

DVD-Laufwerk integriert<br />

Twin-Tuner, Festplatte<br />

HDMI-CEC<br />

Betrieb<br />

Bildformate 480i/p, 576i/p, 720p,<br />

1080i/p, 1080p24<br />

100/120 Hertz<br />

480i/p, 576i/p, 720p,<br />

1 080i<br />

480i/p, 576i/p, 720p, 1 080i,<br />

1 080p, 1 080p24<br />

480i/p, 576i/p, 720p,<br />

1 080i<br />

Leuchtkraft 100 – 350 cd/m 2 130 – 400 cd/m 2 100 – 360 cd/m 2 65 – 400 cd/m 2<br />

Schwarzwert 0,6 – 0,16 cd/m 2 0,2 – 0,05 cd/m 2 0,25 – 0,08 cd/m 2 0,55 – 0,1 cd/m 2<br />

Gleichmäßigkeit der<br />

80 % 75 % 80 % 80 %<br />

Ausleuchtung<br />

120 Grad: gut 120 Grad: befriedigend 120 Grad: befriedigend 120 Grad: befriedigend<br />

Kontrasteindruck Blickwinkel 150 Grad: befriedigend 150 Grad: ausreichend 150 Grad: ausreichend 150 Grad: ausreichend<br />

Energiekosten/Jahr * 21,40 Euro/Jahr 23,70 Euro/Jahr 12,86 Euro/Jahr 14,80 Euro/Jahr<br />

Handhabung und Verarbeitung<br />

Fernbedienung befriedigend sehr gut befriedigend befriedigend<br />

Bedienungsanleitung gut gut gut befriedigend<br />

BEWERTUNG<br />

Praxis (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />

Installation gut 5,5/7 gut 5,5/7 gut 5,5/7 gut 5/7<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 10,5/14 gut 10/14 gut 10,5/14 gut 10/14<br />

Stand-by: 1,1 W<br />

Stand-by: 0,8 W<br />

Stand-by: 0,8 W<br />

Stand-by: 0,5 W<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb: 60–110 W 2/3 Betrieb: 75–100 W 2/3 Betrieb: 40–70 W 3/3 Betrieb: 40–86 W 3/3<br />

Ausstattung ausgezeichnet 22/23 gut 18,5/23 gut 17/23 befriedigend 13,5/23<br />

Wiedergabequalität<br />

Kontrastumfang 700 : 1 4/10 1 800 : 1 6/10 1 800 : 1 5,5/10 650 : 1 4/10<br />

Farbdeckung<br />

In diesem Diagramm müssen alle Farben<br />

auf den vorgegebenen Punkten<br />

liegen. Befinden sie sich innerhalb<br />

des Farbdreiecks, sind die Farben<br />

ungesättigt, liegen sie außerhalb,<br />

sind die Farben übersättigt.<br />

Farbtemperatur<br />

Gute Farbgenauigkeit ohne<br />

auffällige Übersättigung<br />

Die Intensität der Farben wirkt<br />

etwas unstimmig<br />

Weißpunkt bläulich, Blaupunkt<br />

leicht abweichend<br />

Grün- und Cyantöne abweichend,<br />

Weißpunkt bläulich<br />

JVC „LT-26DB1BU“<br />

Toshiba „26DV615DG“<br />

Die mittlere Linie symbolisiert die Vorgabe<br />

von 6 500 Kelvin. Befinden sich<br />

Farben über dieser Norm, färbt sich<br />

das Bild in der entsprechenden Farbe.<br />

Links befinden sich die Schwarzbereiche,<br />

rechts die Weißbereiche –<br />

dazwischen alle Graustufen.<br />

Kühle Abstimmung selbst<br />

in Voreinstellung „Warm“ 8/10<br />

In dunklen Bildbereichen<br />

Blauüberschuss 8/10<br />

Kühler, bläulich-violetter<br />

Farbeindruck 7,5/10<br />

Durchweg kühle, bläuliche<br />

Farbgebungt 7/10<br />

Bildschärfe gut 8/10 gut 8/10 gut 8/10 gut 8/10<br />

Bildverarbeitung gut 3,5/5 ausreichend 1/5 ausreichend 2/5 ausreichend 1/5<br />

Sehtest gut 8/10 gut 7/10 gut 7/10 befriedigend 6/10<br />

Bildqualität gut 31,5/45 befriedigend 30/45 befriedigend 30/45 befriedigend 26/45<br />

Gesamt 69,5 von 89 Pkt. 64 von 89 Pkt. 63 von 89 Pkt. 54,5 von 89 Pkt.<br />

Preis/Leistung befriedigend befriedigend sehr gut gut<br />

ERGEBNIS<br />

Gut Gut Gut Befriedigend<br />

78 % 72 % 71 % 61 %<br />

* Die Berechnung der Energiekosten erfolgt innerhalb unseres „Öko-Checks“ (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />

38 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


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und täglich aktuell unter www.bluray-vision.de


test<br />

VIDEO<br />

AKTUELLE BD-PLAYER VON SAMSUNG, SONY, HARMAN/KARDON, PHILIPS UND LG<br />

Die fünf Gefährten<br />

In diesen Wochen präsentieren zahlreiche Hersteller neue Blu-ray-Player. Verbesserte Technik, neue<br />

Features und günstigere Preise versprechen ein noch aufregenderes Filmvergnügen. Wir haben uns fünf<br />

aktuelle Modelle angeschaut, darunter Harman/Kardons erstes Gerät sowie Samsungs Designkonzept<br />

für die Wandmontage.<br />

Inzwischen gibt es Blu-ray-Player wie Sand<br />

am Meer. Nachdem sich das Format langsam,<br />

aber sicher massentauglich etabliert<br />

hat, steigt die Hardware-Auswahl an und die<br />

Firmen präsentieren in regelmäßigen Abständen<br />

neue Modelle. So stellen alle namhaften<br />

Hersteller auch in diesem Sommer die Nachfolger<br />

ihrer BD-Player vor. Manch ein Unternehmen<br />

feiert sogar Premiere. In diesem Fall<br />

ist die Firma Harman/Kardon gemeint, die<br />

mit dem „BDP 10“ qualitätsbewusste Käufer<br />

ansprechen will und entsprechende Preisvorstellungen<br />

hat. Doch auch die anderen<br />

Geräte im Test kommen mit selbstbewusster<br />

Aussage daher. So drängt Samsung mit dem<br />

„BD-P 4610“ in den Lifestyle-Markt und zeigt,<br />

dass man kompakte BD-Spieler herstellen und<br />

diese sogar modisch an der Wand befestigen<br />

kann. Sony, Philips und LG wollen ebenfalls an<br />

ihre Vorgängerserien anknüpfen und betreiben<br />

zum Teil gezielte Detailverbesserungen<br />

oder statten ihre neuen Player mit innovativen<br />

Features aus. Letztlich stellt sich für einen BD-<br />

Player-Besitzer die Frage, ob die Zeit für ein<br />

neues Gerät bereits gekommen ist und sich ein<br />

Neukauf lohnt. Neulinge fragen sich hingegen<br />

generell, ob die Zeit für den Einstieg in die<br />

hochauflösende Filmwelt gekommen ist. Beide<br />

Aspekte haben wir in unserem mehrseitigen<br />

Test berücksichtigt und sind dabei zu unterschiedlichen<br />

Ergebnissen gekommen, denn<br />

nicht alle Modelle konnten – auch im Vergleich<br />

zu den Vorgängern – überzeugen.<br />

40 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


sehr gut<br />

Samsung<br />

BD-P 4610<br />

TESTSIEGER<br />

befriedigend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2009<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2009<br />

SAMSUNG BD-P 4610<br />

Mit dem „BD-P 4610“ stellt Samsung einen Bluray-Player<br />

vor, der vor allem durch sein besonderes<br />

Design die Käuferschaft ansprechen will.<br />

Als erstes Gerät überhaupt erlaubt der „P 4610“<br />

die Anbringung an der Wand, wahlweise aber<br />

auch die Platzierung auf einem Standfuß. Die<br />

Montage des Fußes ist kinderleicht, nicht einmal<br />

ein Schraubenzieher wird benötigt. Mit<br />

gerade einmal 4,2 Zentimetern Höhe bzw.<br />

Dicke wartet das elegant wirkende Modell mit<br />

sehr kompakten Ausmaßen und einem geringen<br />

Gewicht auf. Die gesamte Oberfläche, die<br />

durch eine leichte Wölbung sehr hochwertig<br />

erscheint, kommt ohne herausragende Tasten<br />

aus, denn auch bei diesem Player setzt der<br />

Hersteller auf berührungssensitive Bedienelemente.<br />

Das Display versteckt sich hinter der<br />

trendigen Klavierlackoptik und sorgt im Verbund<br />

mit den exklusiven Touch-Tasten für die<br />

eine oder andere dezente Animation.<br />

Vom anderen Stern<br />

Die Stromzufuhr wird über ein externes Netzteil<br />

bewerkstelligt und aufgrund des begrenzten<br />

Platzes hat man auf einen analogen Mehrkanal-<br />

und Komponentenausgang verzichten<br />

müssen. Ansonsten präsentiert sich das Modell<br />

aber mit Vollausstattung: zwei USB-Slots,<br />

ein Netzwerkanschluss und ein Decoder für<br />

HD-Tonformate. Der Lieferumfang enttäuschte<br />

uns etwas, denn anders als beim „BD-<br />

P 3600“ fehlt der spezielle WLAN-Adapter.<br />

Dieser schlägt nochmals mit rund 80 Euro zu<br />

Buche, obwohl der Player bereits eine UVP<br />

von 450 Euro besitzt. Prinzipiell ist das Produkt<br />

aber WLAN-tauglich, der Adapter findet<br />

optimalen Platz in der Anschlussbucht, die mit<br />

einer Blende abgedeckt werden kann. Wieso<br />

die Kabelöffnung am Gerät selbst aber nur<br />

eine Kabelführung nach oben, nicht aber nach<br />

unten ermöglicht, erschließt sich uns nicht.<br />

Aufgrund des schmalen Aufbaus setzt<br />

Samsung ein Slot-in-Laufwerk ein, das Discs<br />

SCREENSHOTS<br />

Dem reichhaltigen OSD-Menü fehlt leider eine<br />

Anzeige der aktuellen Bitraten<br />

seitlich behutsam ein- oder ausfährt. Leider<br />

erwies sich diese Konstruktion im Test als<br />

relativ laut, was zusammen mit dem stetig<br />

laufenden Lüfter für eine grenzwertige Geräuschkulisse<br />

sorgte.<br />

Der Player selbst besitzt wegen der ungewöhnlichen<br />

Bauform aber keine qualitativen<br />

Nachteile. Seine Fähigkeiten sind identisch<br />

mit denen der kleineren Modelle. So können<br />

sämtliche Tonformate auf Wunsch direkt per<br />

Bitstream an den AV-Receiver geleitet oder<br />

aber in Mehrkanal-PCM decodiert werden.<br />

Für BD-Live besitzt der „P 4610“ einen integrierten<br />

Speicher und über WLAN oder Kabel<br />

können MP 3-, JPEG- und DivX-Dateien gestreamt<br />

werden. Leider setzt Samsung hier<br />

keinen Industriestandard wie DLNA ein, sodass<br />

die Streaming-Optionen stark begrenzt<br />

sind. Der Ansatz stimmt jedoch optimistisch,<br />

dass künftige Geräte entsprechend erweitert<br />

werden.<br />

Schubkraft<br />

Nach dem Einlegen einer Blu-ray benötigt<br />

der Samsung nur 20 bis 50 Sekunden, bis<br />

ein erstes Bild zu sehen ist – ein sehr guter<br />

Wert unter BD-Playern. DVDs werden noch<br />

deutlich schneller eingelesen und während<br />

der Wiedergabe kann der Nutzer mit bis zu<br />

128-facher Geschwindigkeit spulen. Unsere<br />

Fehlerkorrekturtests meisterte der „P 4610“<br />

mit Bravour.<br />

Bei der Wiedergabe von Blu-rays manifestierten<br />

sich die Stärken des Spielers. Das<br />

Bild zeigte eine ruhige 24 p-Darstellung und<br />

sauber gezeichnete Details. Auch das Scaling<br />

von DVDs gelingt ohne Mühe – in den neuen<br />

Modellen von Samsung kommt ein Broadcom-<br />

Chip zum Einsatz. Dieser sorgt auch für die<br />

tadellosen Ergebnisse bei der Vollbildkonvertierung,<br />

die meist ohne Bildzittern vonstattengeht.<br />

Das Bild lässt sich zudem in den<br />

Parametern „Schärfe“, „Rauschreduktion“<br />

und „Kontrast“ noch leicht verändern. Beim<br />

Ton liefert das Gerät zwar keine Bestwerte,<br />

die Bitstream-Übertragung funktioniert allerdings<br />

problemlos und das Decoding arbeitet<br />

zuverlässig und hochwertig.<br />

Show-Effekt<br />

Mit dem „BD-P 4610“ liefert Samsung ein<br />

interessantes Konzept ab, das angesichts des<br />

Preises den WLAN-Adapter vermissen lässt.<br />

Ansonsten gelingt dem Gerät aber ein souveräner<br />

Auftritt mit schnellen Ladezeiten und<br />

einer hohen Wiedergabequalität. Wer eine<br />

extravagante Lösung sucht, ohne große tech-<br />

nische Abstriche machen zu müssen, liegt<br />

mit diesem Modell genau richtig. Einmal an<br />

der Wand montiert, möchte man diese Art der<br />

Installation nicht mehr missen.<br />

TESTSIEGER<br />

SAMSUNG BD-P 4610<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Oben lassen sich die<br />

Audio- und Untertitelspuren<br />

ändern und<br />

Grundfunktionen des<br />

Fernsehers steuern<br />

Die Player-Steuerung,<br />

Navigationstasten und<br />

weitere TV-Knöpfe befinden<br />

sich im Zentrum<br />

des Handgebers<br />

Die Menütasten für<br />

Blu-ray und DVD<br />

sind etwas ungünstig<br />

im unteren Drittel<br />

positioniert<br />

449 Euro/300 Euro<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Wandmontage möglich<br />

WLAN-Adapter liegt<br />

nicht bei<br />

WLAN-tauglich<br />

relativ laut<br />

1-Gigabyte-Speicher<br />

verbaut (BD-Live)<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr gut<br />

85 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

41


test<br />

VIDEO<br />

SONY BDP-S360<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2009<br />

gut<br />

Sony<br />

BDP-S360<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2009<br />

Die größte Verbesserung im Vergleich zum<br />

Vorgänger dürfte die Nachrüstung des DTS-<br />

HD-Decoders sein, auch an die MP 3-Option<br />

hat man nun gedacht. Ansonsten fallen die<br />

Änderungen recht marginal aus. Neu ist das<br />

komplett schwarze Design, das auf eine aufklappende<br />

Frontblende setzt und unscheinbare<br />

Bedienelemente vereint. Ein nettes Gimmick<br />

stellt die zentrierte Beleuchtung dar, die sich<br />

bei der Blu-ray-Wiedergabe blau färbt.<br />

Der obere Bereich lässt<br />

eine Auswurftaste<br />

vermissen und zeigt<br />

eine etwas unübliche<br />

Anordnung der<br />

Audio-Taste<br />

Das Zentrum ist<br />

sehr aufgeräumt und<br />

ermöglicht eine<br />

einfache Navigation<br />

mit den Menütasten.<br />

Die Home-Taste ist<br />

nun separat zu finden<br />

Die Primärfunktionen<br />

der BD-Steuerung<br />

können blitzschnell<br />

aufgerufen werden.<br />

Der Pfeil mit dem<br />

Punkt ermöglicht das<br />

Vorspulen in verschiedenen<br />

Zeitschritten<br />

Lückenlos<br />

Sony verbaut beim „S 360“ einen DTS-HD-<br />

Master-Audio-Essential-Decoder. DTS-ES- und<br />

96/24-Signale werden als herkömmliches<br />

DTS behandelt. Wer die Verarbeitung ohnehin<br />

dem AV-Receiver überlässt und sich für die<br />

Bitstream-Übertragung entscheidet, bemerkt<br />

davon aber nichts. Das interne Decoding aller<br />

HD-Tonformate erfolgt meist reibungslos, allerdings<br />

kommt eine automatische Erkennung<br />

zum Einsatz, die bei ungünstiger AVR-Kombination<br />

zu Problemen führen könnte.<br />

Um die BD-Live-Funktion nutzen zu können,<br />

muss der Anwender beim „BDP-S 360“ auf der<br />

Rückseite einen Speicher installieren. Zum Einsatz<br />

kommt hier eine besondere USB-Buchse,<br />

die aufgrund ihrer vertieften Bauart Schwierigkeiten<br />

mit bestimmten Speichersticks hervorrufen<br />

kann. Bei DivX verweigert Sonys Player<br />

weiterhin seinen Dienst, AVCHD-Aufnahmen<br />

kann der „S 360“ jedoch verarbeiten, allerdings<br />

nur von DVD. Eine zusätzliche Speicherkartenschnittstelle<br />

sowie ein Front-<br />

USB-Port wären sinnvolle Erweiterungen<br />

für Nachfolgemodelle.<br />

Designorientiert<br />

Wie schon beim Vorgänger kommt<br />

die XMB-Oberfläche (XMB: Xcross<br />

Media Bar) zum Einsatz. Sie erlaubt<br />

es Einsteigern, die zahlreichen<br />

Einstellungsoptionen zu<br />

durchforsten. Nach dem Einlegen einer Blu-ray<br />

vergehen je nach Komplexität der Disc zwischen<br />

23 Sekunden und über eine Minute. Ein ordentlicher<br />

Wert, der jedoch kaum eine Steigerung<br />

zum alten Modell erkennen lässt. Der Schnellstartmodus<br />

verkürzt die Boot-Zeit des Players,<br />

verschlingt aber über sechs Watt zusätzlich im<br />

Stand-by. Einen Fauxpas hat sich Sony bei der<br />

Überholung der Fernbedienung erlaubt, die<br />

nun deutlich kompakter ausfällt. Zwar wurde<br />

die Home-Taste etwas weiter vom Navigationskreuz<br />

entfernt positioniert, um ungewollte<br />

Fehleingaben zu vermeiden, dafür fehlt nun<br />

ein Eject-Knopf zum Öffnen der Laufwerkslade.<br />

Beim Einlesen der Scheiben und Zugreifen auf<br />

die Disc ist das Laufwerk hörbar. Ansonsten ist<br />

die Geräuschkulisse aber angenehm leise und<br />

der Lüfter schaltet sich erst ab einer höheren<br />

Temperatur hinzu.<br />

Bilderspiele<br />

Sowohl Blu-rays als auch DVDs stellt der Player<br />

überzeugend dar. Der neue 12-Bit-Deep-Color-<br />

Modus ist in der Praxis zwar weniger relevant<br />

und sorgt trotz anderweitiger Behauptungen in<br />

der Anleitung nicht für eine natürlichere Farbreproduktion,<br />

doch auch ohne diesen Modus<br />

wird ein farbneutrales, sauber gezeichnetes<br />

und sehr ruhiges Bild gezeigt. Erfreulich ist die<br />

fest einzustellende 24 p-Frequenz, mit der man<br />

einer evtl. fehlerhaften Gerätekommunikation<br />

aus dem Weg geht. Drei vordefinierte Bildmodi<br />

erlauben eine recht grobe Veränderung der Darstellung,<br />

manuelle Optimierungen lassen sich<br />

nur in Bezug auf die Rauschreduzierung vornehmen<br />

– leider mit wenig effizientem Ergebnis.<br />

Die automatische Erkennung von Film- und<br />

Videomaterial arbeitet fast immer zuverlässig<br />

und ohne lange Verzögerungen. Wie nahezu<br />

alle Blu-ray-Player erlaubt sich der „BDP-S 360“<br />

eine kurze Unterbrechung beim Layer-Wechsel<br />

einer DVD und das Spulen geht weiterhin sehr<br />

grob und hakend vonstatten.<br />

Im Tonbereich erzielt das Gerät lobenswerte<br />

Messwerte ohne gravierende Auffälligkeiten.<br />

Audiophile Musikhörer sollten jedoch weiterhin<br />

auf das Flaggschiff „BDP-S 5000 ES“ setzen.<br />

SCREENSHOTS<br />

Das On-Screen-Display erinnert an die PS 3 und<br />

zeigt u. a. die aktuelle Videodatenrate<br />

Um Unstimmigkeiten bei der Dynamik zu vermeiden,<br />

ist in den Toneinstellungen bei „Dynamikbegrenzung“<br />

der Punkt „gesamter Bereich“<br />

zu aktivieren. Die Standardeinstellung „Auto“<br />

provoziert einen etwas kraftlosen Auftritt.<br />

Detailliebe<br />

Sonys neuer Einsteiger hat im Test überzeugt,<br />

deutliche Verbesserungen im Vergleich zum<br />

Vorgänger aber vermissen lassen. Diese beschränken<br />

sich vorrangig auf die Integration<br />

des DTS-HD-Decoders sowie die MP3-Unterstützung.<br />

Inzwischen zum Standard avancierte<br />

Features wie DivX oder einen Frontanschluss für<br />

USB bzw. Speicherkarten sucht man hingegen<br />

noch vergebens. Sollte Sony die Einlesezeiten<br />

mit zukünftigen Modellen markant verbessern,<br />

könnten diese neben dem bereits überzeugenden<br />

Auftritt für weiteren Glanz sorgen.<br />

SONY BDP-S360<br />

Preis/Straßenpreis<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

gute BD- und DVD-Qualität kaum verbesserte<br />

Ladezeiten<br />

HD-Decoder<br />

kein DivX-Support<br />

WLAN-ready<br />

ERGEBNIS<br />

84 %<br />

299 Euro/–<br />

Gut<br />

42 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


sehr gut<br />

Philips<br />

BDP 7300<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2009<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2009<br />

PHILIPS BDP 7300<br />

Der niederländische Hersteller will mit dem<br />

„BDP 7300“ an das Vorgängermodell anknüpfen<br />

und kommt mit 350 Euro deutlich günstiger auf<br />

den Markt. Optisch präsentiert Philips erneut<br />

klare Linien. Die Front ist von hochwertiger<br />

Klavierlackoptik geprägt und auf die notwendigsten<br />

Bedienelemente reduziert. Mit einer<br />

Tiefe von rund 30 Zentimetern fallen die Maße<br />

außerdem recht groß aus. Bei der Ausstattung<br />

erfüllt der „7300“ alle Voraussetzungen, um im<br />

Heimkino die verschiedenen Anschlussmöglichkeiten<br />

auszuschöpfen. Darunter sind ein<br />

optischer und koaxialer Digitalausgang und<br />

ein analoger Mehrkanal-Out, leider aber nur als<br />

5.1-Variante. Ein Front-USB-Anschluss dient zur<br />

Wiedergabe von MP 3- und JPEG-Dateien, die<br />

auch kombiniert als Diashow gestartet werden<br />

können. Darüber hinaus können auch DivX-Ultra-Filme<br />

abgespielt werden. Für BD-Live ist im<br />

Player ein 1-Gigabyte-Speicher verbaut.<br />

Optisches Understatement<br />

Bei der Inbetriebnahme wird der Nutzer mit<br />

einem blauen Hintergrundbild und drei hochauflösenden<br />

Icons begrüßt. Die Disc-Wiedergabe,<br />

der USB-Zugriff oder das Hauptmenü stehen<br />

hier zur Auswahl. Im Setup, das optisch wie<br />

bei neuen TV-Geräten aufgebaut ist, lassen<br />

sich zahlreiche Einstellungen in Bezug auf Bild<br />

und Ton, aber auch das dimmbare Display und<br />

dergleichen verändern. Das Display flackerte<br />

leider bei jedweder Änderung der Anzeige. Die<br />

klare Struktur ist einfach zu bedienen und bei<br />

kurzem Verweilen auf einem der Punkte wird<br />

eine knappe Erklärung der entsprechenden Option<br />

eingeblendet. Hier ist bereits Philips‘ Benutzerfreundlichkeit<br />

deutlich zu erkennen, die<br />

sich auch in der weiteren Bedienung fortsetzt.<br />

Der „BDP 7300“ ist imstande, HD-Ton zu decodieren.<br />

Dies macht er offensichtlich so gut, dass<br />

es kaum möglich war, Bitstream zu aktivieren.<br />

Die Einstellung „Auto“ im Audiomenü resultierte<br />

bei Blu-ray stets in der PCM-Decodierung,<br />

reines Dolby und DTS war dem Player auch mit<br />

der Einstellung „Bitstream“ nicht zu entlocken.<br />

SCREENSHOTS<br />

Das Setup-Menü ist klar strukturiert und<br />

blendet kurze Hilfestellungen ein<br />

Für die reine HD-Übertragung von DTS-HD und<br />

Dolby True HD sollte man beide Optionen auf<br />

dieser Einstellung belassen, je nachdem, ob<br />

man den HDMI- oder den optischen bzw. koaxialen<br />

Ausgang nutzt. Bei DVDs funktionierte<br />

dies hingegen tadellos. Das Lautsprecher-Setup<br />

für den Mehrkanalausgang gestaltet sich sehr<br />

übersichtlich, leider fehlt eine Möglichkeit, die<br />

Audioverzögerung zum Anpassen von Asynchronitäten<br />

einzustellen.<br />

Glänzender Auftritt<br />

Beim Einlesen der ersten BD-Java-Blu-ray zeigte<br />

das Gerät an, dass entsprechende Discs nicht<br />

resumed werden können – sehr hilfreich für weniger<br />

versierte Anwender. Die Einlesezeiten haben<br />

uns dann sehr überrascht, denn die im Test<br />

wiederholt gesunkenen Wartezeiten kann der<br />

Philips nochmals unterbieten. Mit gerade einmal<br />

41 Sekunden bzw. 14 Sekunden für eine einfache<br />

Disc ist der „7300“ der bis dato schnellste<br />

Kandidat im Testlabor. Ohnehin arbeitet das<br />

ruhige Laufwerk zuverlässig. Sämtliche Fehlerkorrekturtests<br />

meistert der Player ohne Murren.<br />

Bei BDs ist eine 100-fache, bei DVDs nur eine<br />

32-fache Spulgeschwindigkeit möglich. Sehr<br />

praktisch: Das Optionsmenü erlaubt sogar den<br />

direkten Sprung auf einen genauen Zeitpunkt<br />

im Film, der sich manuell auswählen lässt. Bei<br />

der Wiedergabe lässt sich das lüfterlose Gerät<br />

nicht beirren. Die BD-Qualität ist wie erwartet<br />

tadellos, nur bei der DVD-Wiedergabe haben<br />

wir uns noch etwas mehr erhofft. Die Skalierung<br />

verläuft fehlerfrei, doch etwas weiche Bilder<br />

ohne die Möglichkeit zur Nachjustierung lassen<br />

Potenzial offen. Immerhin erlauben fünf vordefinierte<br />

Videoequalizer leichte Optimierungen.<br />

Leider kann man keine Bildverbesserer zuschalten,<br />

so ist z. B. eine Rauschminderung manuell<br />

nicht steuerbar. Die Vollbildkonvertierung liefert<br />

durchwachsene Ergebnisse. Während die<br />

problematischen Stellen bei „Die Mumie“ ausreichend<br />

gut gemeistert werden, quittiert der<br />

Player unsere Testsequenzen bei „Gladiator“<br />

mit Bildzittern. Im Großen und Ganzen überwiegen<br />

aber die positiven Eindrücke. Akustisch<br />

überzeugt das Modell. Unsere Messungen am<br />

analogen Mehrkanalausgang zeigen keine Auffälligkeiten.<br />

Flinke Vorstellung<br />

Philips‘ „BDP 7300“ punktete im Vergleichstest<br />

vor allem mit den bisher schnellsten Einlesezeiten,<br />

aber auch die Benutzerfreundlichkeit<br />

bei der Bedienung spricht für das Gerät. Komplizierte<br />

Aktionen wird der Nutzer hier nicht<br />

erleben. Die sehr dominanten Designs des<br />

On-Screen-Displays sind nicht jedermanns Geschmack,<br />

doch dank der zuverlässigen Arbeitsweise,<br />

des niedrigen Stromverbrauchs und der<br />

souveränen Wiedergabequalität sollte dieser<br />

Player in der engeren Wahl stehen.<br />

PHILIPS BDP 7300<br />

Preis/Straßenpreis<br />

350 Euro/270 Euro<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

schnellste Einlesezeiten nur ein 5.1-Mehrkanal-Out<br />

moderne Menüs mit<br />

Hilfestellung<br />

1-Gigabyte-Speicher<br />

verbaut (BD-Live)<br />

ERGEBNIS<br />

On-Screen-Display<br />

gewöhnungsbedürftig<br />

Die Navigationstasten<br />

sind oberhalb angeordnet,<br />

ebenso wie die<br />

farbigen Options- und<br />

Menütasten<br />

Im Zentrum befinden<br />

sich die Hauptbedienfelder<br />

zur Disc-Steuerung,<br />

die für TV-Geräte<br />

nutzbaren Programmund<br />

Lautstärkeschalter<br />

sowie die Eject-Taste<br />

Unten liegen sowohl<br />

der Ziffernblock als<br />

auch die etwas ungünstig<br />

platzierten<br />

Buttons für Audiound<br />

Untertitelwahl<br />

Sehr gut<br />

85 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

43


test<br />

VIDEO<br />

HARMAN/KARDON BDP 10<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2009<br />

gut<br />

Harman/Kardon<br />

BDP 10<br />

TESTERGEBNIS<br />

ausreichend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2009<br />

Der HD-Spieler schlägt mit knapp 700 Euro zu<br />

Buche. Die Ausstattung des „BDP 10“ enttäuscht<br />

ein wenig. Das 3,7 Kilogramm schwere Modell<br />

unterstützt das BD-Profil 2.0 (BD-Live) und kann<br />

sämtliche Tonformate decodieren und in PCM-<br />

Form zum AV-Receiver schicken oder als Bitstream<br />

weiterleiten. Weitere Medienformate wie<br />

MP 3, WMA oder DivX geben Sie über den an der<br />

Front positionierten USB-Slot wieder. Diashows<br />

mit JPEG-Dateien können sogar mit MP 3-Files<br />

musikalisch unterlegt werden. Für einen preislich<br />

eher hoch angesetzten BD-Player ist die Anschlussvielfalt<br />

eingeschränkt, so haben wir z. B.<br />

einen analogen Mehrkanalausgang schmerzlich<br />

vermisst.<br />

Der obere Teil der<br />

Fernbedienung wirkt<br />

überladen, was die<br />

Übersichtlichkeit<br />

einschränkt. Eine<br />

Dreieraufteilung hätte<br />

hier für ein aufgeräumteres<br />

Auftreten gesorgt<br />

Die farbigen Optionstasten<br />

sowie die<br />

Möglichkeit, Bild-in-<br />

Bild-Videos und<br />

Sekundär-Audio direkt<br />

zu aktivieren, erleichtern<br />

das Aufrufen der<br />

Bonusfeatures<br />

Erstbetrieb<br />

Beim ersten Start bestätigt sich, dass auch der<br />

„BDP 10“ rund 20 Sekunden benötigt, bis er betriebsbereit<br />

ist. Einen Schnellstartmodus hat das<br />

Gerät nicht zu bieten. Im optisch ansprechenden<br />

Menü lassen sich verschiedene Einstellungen<br />

vornehmen. Dazu zählen u. a. ein Filmmodus für<br />

24 p sowie die Möglichkeit, ein Auto-Stand-by zu<br />

aktivieren. In Bezug auf Bild- und Toneinstellungen<br />

halten sich die Optionen leider in Grenzen.<br />

Nachbesserungen sind bei den Netzwerkeinstellungen<br />

nötig. So mussten wir beim „BDP 10“<br />

zum ersten Mal überhaupt den sekundären DNS<br />

eingeben, ohne den die Verbindung nicht funktionierte.<br />

Auch lassen sich die Einstellungen nicht<br />

editieren, sondern nur komplett neu eingeben.<br />

Für die Nutzung von BD-Live wird ein ein Gigabyte<br />

gro-ßer USB-Stick empfohlen, da kein integrierter<br />

Speicher vorhanden<br />

ist. Die Steuerung sämtlicher<br />

Funktionen über die beleuchtete<br />

Fernbedienung ist zunächst<br />

gewöhnungsbedürftig. Eine<br />

klar strukturierte Oberfläche<br />

hat der nicht multifunktionelle Geber nämlich<br />

nur bedingt zu bieten. Zudem sorgt die obere<br />

Positionierung der Batterien für eine ungünstige<br />

Gewichtsverteilung. Positiv ist hingegen die<br />

Dimm-Funktion für das Display.<br />

Geduldsprobe<br />

Die fortschreitende Entwicklung der BD-Player<br />

zeigt sich nicht zuletzt an den Ladezeiten. Hier<br />

kann der erste BD-Spieler von Harman/Kardon<br />

leider kaum mit der aktuellen Konkurrenz mithalten.<br />

Aufwendige Discs benötigen 70 Sekunden<br />

für den Ladevorgang, auch bei DVDs landet<br />

der „BDP 10“ nur im Mittelfeld. Das Laufwerk<br />

birgt Verbesserungspotenzial, was sich an der<br />

durchschnittlichen Fehlerkorrektur sowie den<br />

deutlich hörbaren Geräuschen bei den Lesevorgängen<br />

zeigt. Kein Wunder, denn das Laufwerk<br />

ist nicht geschirmt und lässt einen Teil der Disc<br />

im Inneren offen rotieren. Spulvorgänge kann<br />

der Player bei bis zu 128-facher Geschwindigkeit<br />

verarbeiten, allerdings dauert es etwas, bis die<br />

Aktion ausgeführt wird. Während der Wiedergabe<br />

lassen sich nur die absolut nötigsten Informationen<br />

einblenden. Ein etwas biederes OSD zeigt<br />

weder Bitraten noch die verwendeten Audio- und<br />

Videocodes an.<br />

Ohne Justierung<br />

Bei der Blu-ray-Wiedergabe erlaubt sich der<br />

„BDP 10“ keine Ausrutscher. Das Bild wird einwandfrei<br />

und bei 1 080 p 24 mit sauberen Bewegungsabläufen<br />

dargestellt. Das Upscaling auf<br />

bis zu 1 080 p gelingt dem Spieler ohne große<br />

Mühe, das Ergebnis stellt mehr als zufrieden.<br />

Dass es hier nicht für eine bessere Bewertung<br />

reicht, liegt vor allem an den fehlenden Justiermöglichkeiten;<br />

so erlaubt der Harman/Kardon<br />

keinerlei Eingriffe in Bildparameter wie Schärfe<br />

oder Rauschminderung. Zwar kommt eine<br />

dezente Automatik zum Einsatz, das Ergebnis<br />

lässt aber speziell bei schwächerem Material<br />

zu wünschen übrig. Die Vollbildkonvertierung<br />

zeigt sowohl bei Video- als auch Filmmaterial<br />

Schwächen: Zum Teil rastet der De-Interlacer<br />

unregelmäßig ein. Eine aufwendige Audioabteilung<br />

lässt der Player vermissen, gerade hier<br />

hatten wir viel erwartet. Die Möglichkeit, Bild<br />

und Ton manuell mittels verzögerter Audioausgabe<br />

in Einklang zu bringen, unterstützt das<br />

Gerät nicht. Ein Blick ins Innere des „BDP 10“<br />

SCREENSHOTS<br />

Der Auftritt des „BDP 10“ fällt beim Setup<br />

stilsicher und modern aus<br />

unterstreicht die Ergebnisse der Messungen.<br />

Solide, aber meist nur durchschnittliche Werte<br />

attestieren dem Player einen für Harman/<br />

Kardon-Verhältnisse enttäuschenden Auftritt.<br />

Vorpremiere<br />

Mit dem „BDP 10“ zeigt Harman/Kardon, dass<br />

man in Zukunft mit einem ernst zu nehmenden<br />

Konkurrenten auf dem Blu-ray-Markt rechnen<br />

muss. Für das erste Gerät kann der Player bereits<br />

gute Eindrücke vermitteln, im Gegenzug sind<br />

aber noch Detailmängel vorhanden, die teilweise<br />

durch eine neue Firmware behoben werden können.<br />

Für das nächste Mal wünschen wir uns eine<br />

dem Hause angemessene Audioabteilung sowie<br />

Optimierungen in den Bereichen Videoverarbeitung<br />

und Ladezeit. Die Preispolitik sorgt zudem<br />

für etwas Unmut, auch wenn die Verarbeitung<br />

hochwertig ausfällt.<br />

HARMAN/KARDON BDP 10<br />

Preis/Straßenpreis<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

gute BD-Qualität kein Video-EQ<br />

lange Ladezeiten<br />

ERGEBNIS<br />

77 %<br />

699 Euro/650 Euro<br />

Gut<br />

44<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


LG BD-370<br />

gut<br />

LG Electronics<br />

BD-370<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

4.2009<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2009<br />

LG Electronics will mit seinem Blu-ray-Player<br />

„BD-370“ den Markt mächtig aufmischen, denn<br />

mit einem Straßenpreis von rund 200 Euro<br />

und einer vollen Ausstattungsliste rutscht LG<br />

direkt unter die potenziellen Kandidaten für<br />

einen günstigen Einstieg in die HD-Welt. Nach<br />

dem Auspacken zeigt sich ein selbstbewusstes<br />

Design, das zwar in erster Linie aus einfachem<br />

Plastik besteht, dafür aber den Eindruck einer<br />

guten Verarbeitung hinterlässt. Das optische<br />

Highlight des Modells ist der zentrierte<br />

Lichtring, dessen graue Umrandung auch direkt<br />

als Bedienelement fungiert. Der Lichtring ist<br />

nämlich nicht nur hübsch anzusehen, sondern<br />

hat einen Nutzen: Beim Einschalten wirkt sein<br />

Farbenspiel elegant und während des Betriebs<br />

zeigt das Gerät an, welche Art von Disc eingelegt<br />

ist – blau bedeutet Blu-ray und rot steht<br />

für DVD. Neben BD-Live – leider benötigt auch<br />

dieser Player einen externen Speicher – bietet<br />

der „BD-370“ einen optischen und koaxialen<br />

Digitalausgang und die obligatorischen Analogausgänge.<br />

LG bietet die Anbindung an das<br />

Youtube-Portal, dessen Integration optisch gut<br />

gelungen ist.<br />

Hingucker<br />

Nach dem ersten Einschalten wird schnell klar,<br />

dass LG nicht nur äußerlich gerne verspielte<br />

Merkmale einsetzt. Auch das Menüdesign präsentiert<br />

sich durchgestylt und modern. Das klar<br />

strukturierte Setup lässt zwar einige Einstellmöglichkeiten,<br />

wie etwa ein dimmbares Display,<br />

vermissen, ist ansonsten aber kinderleicht<br />

zu bedienen. Den Mittelpunkt bilden fünf große<br />

Icons, um Funktionen wie Youtube aufzurufen.<br />

Medienformate können über den hinter einer<br />

Klappe versteckten USB-Port wiedergegeben<br />

werden. Wer BD-Live nutzen möchte, ist gezwungen,<br />

einen Stick einzusetzen und dafür die<br />

Klappe zu öffnen – optisch weniger vorteilhaft.<br />

Die Startzeit des Players fällt mit 15 Sekunden<br />

recht flott aus, zudem erfreut, dass die Laufwerkslade<br />

schnell auf Aktionen wie „Öffnen“<br />

SCREENSHOTS<br />

Die Integration des Youtube-Portals gefällt<br />

dank schicker Designelemente<br />

reagiert. Die Funktionen des Modells sind auf<br />

dem Stand der aktuellen Technik. So decodiert<br />

der Spieler auf Wunsch alle Tonformate, ist bei<br />

DTS-HD aber auf 5.1 beschränkt. Ungewöhnlich:<br />

Stellt man die Bildausgabe auf bis zu 1 080 i,<br />

gibt der „BD-370“ am HDMI- und YUV-Ausgang<br />

parallel ein Bild aus. Nur bei 1 080 p 24 ist dies<br />

nicht möglich. Praktisch, denn so kann man das<br />

Bild zu zwei Geräten leiten. Leider fehlt jedoch<br />

die Möglichkeit, einen manuellen Audio-Delay<br />

einzustellen. Eine durchaus nützliche Option<br />

wurde während der Wiedergabe ersichtlich:<br />

Mithilfe eines bis zu 16-fachen Zooms ließen<br />

sich Cinemascope-Stufen ausblenden, so können<br />

Sie bei DVDs auf Balken verzichten. Als<br />

durchdacht erwies sich auch die Search-Funktion.<br />

Mit ihr ist ein Zugriff auf eine beliebige<br />

Stelle im Film kein Problem.<br />

Flotte Wiedergabe<br />

Das schnell reagierende Laufwerk ließ sich von<br />

den Fehlerkorrekturtests wenig beeindrucken<br />

und arbeitete selbst bei Zugriffen recht leise.<br />

Zusammen mit der lüfterlosen Konstruktion ist<br />

so ein störungsfreier Filmgenuss garantiert. Eine<br />

aufwendige Blu-ray lädt das Gerät in 44 Sekunden<br />

und das Vor- bzw. Rückspulen geht<br />

ebenfalls zügig vonstatten. Bei Layer-Wechseln<br />

von DVDs stockt der „BD-370“ nur kurz. Insgesamt<br />

funktionierte das Handling ansprechend<br />

schnell.<br />

Bei der Blu-ray-Wiedergabe gibt sich der LG<br />

souverän. Bei 1 080 p 24 zeigt der „BD-370“<br />

weiche Bewegungsabläufe und ein angenehm<br />

scharfes Bild. Gespannt waren wir auf das für<br />

die Technik aufwendigere Skalieren von SD-<br />

Material. Hier sind die Ergebnisse ebenfalls<br />

gut, wobei ein manueller Videoequalizer leider<br />

fehlt. So lassen sich keinerlei Eingriffe in die<br />

Bildqualität vornehmen, um das Ergebnis zu<br />

optimieren. Der Vollbildkonverter arbeitet nur<br />

zufriedenstellend. Probleme zeigten sich bei<br />

„Gladiator“ und „Die Mumie“, hier wandelte<br />

der Player entweder nicht korrekt in Vollbilder<br />

oder rastete nicht vollständig ein und zeigte<br />

zitternde Bildteile. Die akustische Abteilung<br />

des LG ist nicht die beste, vor allem die analogen<br />

Ausgänge machen audiophile Nutzer nicht<br />

glücklich. Der primäre Einsatz sollte ohnehin<br />

über den HDMI-Ausgang geschehen, hier waren<br />

die Messwerte solide. Die Wandlung der<br />

HD-Tonformate gelingt reibungslos und mit<br />

ordentlichen Höreindrücken.<br />

Mission erfolgreich<br />

Der „BD-370“ lieferte im Test gute Eindrücke.<br />

Vor allem die durchweg schicke Optik, die<br />

netten Features und die generell ordentlichen<br />

Wiedergabequalitäten konnten überzeugen.<br />

Kritikpunkte betreffen vor allem die unspektakuläre<br />

DVD-Wiedergabe und die etwas einfache<br />

Fernbedienung mit ungünstig positionierter<br />

Pop-up-Menütaste. Wer einen schnellen und<br />

ausstattungsreichen Einstiegsplayer sucht,<br />

dem sei LG für die engere Auswahl empfohlen.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

LG BD-370<br />

Preis/Straßenpreis<br />

279 Euro/200 Euro<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

schnelle Einlesezeiten<br />

kein Video-EQ<br />

ansprechende Menüs<br />

USB-Stick für BD-Live-<br />

Downloads benötigt<br />

Youtube<br />

ERGEBNIS<br />

82 %<br />

Sowohl Bild-in-Bild-<br />

Optionstasten als<br />

auch der Eject-Button<br />

sind mit dem Nummernblock<br />

im oberen<br />

Bereich angeordnet<br />

Mittig befinden sich<br />

die Steuertasten sowie<br />

das Navigationskreuz<br />

und die Pop-up-Taste<br />

Farbige Optionstasten<br />

und die praktischen<br />

Search- und Zoom-<br />

Funktionen sind ganz<br />

unten positioniert<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

45


test<br />

VIDEO<br />

FAZIT<br />

FAZIT<br />

Alle Player zeigen eine positive Entwicklung<br />

im Blu-ray-Segment. Aus Preis-<br />

Leistungs-Sicht überzeugt vor allem der<br />

LG, der zusammen mit dem Philips das<br />

schnellste Gerät am Markt ist.<br />

Florian Kriegel<br />

Unser Test hat gezeigt, dass sämtliche Kandidaten<br />

ihre ganz persönlichen Stärken und<br />

Schwächen besitzen. Doch der Trend ist nicht<br />

zu verkennen: Im Vergleich zur letzten Generation<br />

der BD-Player hat sich bei allen<br />

Herstellern etwas getan. Seien es nun zum<br />

Teil deutlich verringerte Ladezeiten, neue Features<br />

oder improvisierte Verbrauchswerte –<br />

jede Modellreihe ist erwachsener geworden.<br />

Dass manche Firmen auf eher dezente Detailverbesserungen<br />

Wert legten, ist legitim, vor<br />

allem dann, wenn die Vorgängerserie bereits<br />

glänzen konnte. Bei der Geschwindigkeit der<br />

Entwicklung müssen aber gerade jene Hersteller<br />

darauf achten, nicht hinter der Konkurrenz<br />

zurückzubleiben. Auch Harman/Kardons<br />

erster Player zeigt viel Potenzial für kommende<br />

Serien, verlangt aber hier und da noch<br />

Nachbearbeitung. Wirklich deplatziert und<br />

nicht empfehlenswert ist keines der Geräte.<br />

Designansprüche befriedigt vor allem Samsungs<br />

„BD-P4610“, der den Testsieg knapp<br />

für sich verbuchen kann. Steht das Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis an erster Stelle, ist man<br />

mit LGs Modell bestens beraten. Die aktuell<br />

niedrigsten Ladezeiten kann hingegen Philips‘<br />

„BDP 7300“ für sich beanspruchen und Sony<br />

liefert mit dem „BDP-S 360“ die geringfügig<br />

bessere Videoqualität. Preislich ist bei allen<br />

Geräten der Abwärtstrend festzuhalten, sodass<br />

dem blauen Filmvergnügen nichts mehr<br />

im Wege steht. 1<br />

AUSSTATTUNG<br />

SIEGER<br />

TESTSIEGER<br />

Allgemein<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Hersteller Samsung Philips Sony LG Electronics Harman/Kardon<br />

Modell BD-P 4610 BDP 7300 BDP-S 360 BD-370 BDP 10<br />

Preis/Straßenpreis 449 Euro/300 Euro 350 Euro/270 Euro 299 Euro/– 279 Euro/200 Euro 699 Euro/650 Euro<br />

Größe (B/H/T) 461 × 42 × 195 mm 435 × 58 × 306 mm 430 × 56 × 216 mm 430 × 51 × 245 mm 440 × 66 × 352 mm<br />

Gewicht 1,9 kg 4,1 kg 2,9 kg 2,7 kg 3,7 kg<br />

Informationen www.samsung.de www.philips.de www.sony.de de.lge.com www.harman-kardon.de<br />

Anschlüsse<br />

digitales Video<br />

RGB<br />

YUV<br />

FBAS<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Ausgänge Ausgänge Ausgänge Ausgänge Ausgänge<br />

digitales Audio (koaxial/optisch) / / / / /<br />

Sonstige<br />

Netzwerk, 2 × USB, 2 ch Audio,<br />

optionales WLAN<br />

Netzwerk, USB, 2 ch Audio,<br />

5.1 ch Audio<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

Netzwerk, USB, 2 ch Audio Netzwerk, USB, 2 ch Audio Netzwerk, USB, 2 ch Audio<br />

Formate<br />

Blu-ray<br />

BD-R/BD-RE / / / / /<br />

DVD-Video/-Audio/SACD / / / / / / / / / /<br />

DVD-R/DVD-RW / / / / /<br />

CD-R/CD-RW / / / / /<br />

SVCD/VCD / / / / /<br />

DivX/MPEG-4/AVCHD / / / / / / / / / /<br />

MP3/WMA / / / / /<br />

JPEG/Picture-CD / / / / /<br />

Sonstiges<br />

BD-Profile 2.0 (BD-Live)/1.1 / / / / /<br />

DD True HD/DTS-HD (HR)/(MA) / / (und Bitstream) / / (und Bitstream) / / (und Bitstream) / / (und Bitstream) / / (und Bitstream)<br />

Layer-Wechsel bei DVD sichtbar sichtbar sichtbar sichtbar sichtbar<br />

Ladezeiten (Blu-ray BD-J) 45 s 41 s 60 s 44 s 68 s<br />

Energiekosten/Jahr* 6,38 Euro/Jahr 5,29 Euro/Jahr 4,14 Euro/Jahr 4,92 Euro/Jahr 6,65 Euro/Jahr<br />

BEWERTUNG<br />

Praxis (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />

Benutzerfreundlichkeit sehr gut 17/20 sehr gut 17,5/20 gut 16/20 sehr gut 17/20 gut 15/20<br />

Stand-by: 0,8 W<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Stand-by: 0,3 W<br />

Stand-by: 0,4 W<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb: 18,1 W 3/3 Betrieb: 18,3 W 3/3 Betrieb: 14,2 W 3/3 Betrieb: 17 W 3/3 Betrieb: 21,4 W 3/3<br />

Ausstattung gut 18/22 gut 18/22 gut 17/22 gut 17,5/22 gut 15,5/22<br />

Farbwiedergabe ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 7/7<br />

Skalierung ausgezeichnet 7/7 ausgezeichnet 6,5/7 ausgezeichnet 7/7 sehr gut 6/7 ausgezeichnet 6,5/7<br />

Vollbildkonvertierung sehr gut 6/7 sehr gut 6/7 ausgezeichnet 7/7 gut 5,5/7 gut 5/7<br />

Bildverbesserer ausgezeichnet 2/4 mangelhaft 1,5/4 ausreichend 2/4 mangelhaft 1,5/4 mangelhaft 1,5/4<br />

Bildqualität sehr gut 22/25 gut 21/25 ausgezeichnet 23/25 gut 20/25 gut 20/25<br />

Tonqualität sehr gut 13/15 sehr gut 13/15 sehr gut 13/15 gut 12,5/15 sehr gut 13/15<br />

Gesamt 70 von 82 Pkt. 69,5 von 82 Pkt. 69 von 82 Pkt. 67 von 82 Pkt. 63,5 von 82 Pkt.<br />

Preis/Leistung befriedigend gut gut gut ausreichend<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr gut Sehr gut Gut Gut Gut<br />

85 % 85 % 84 % 82 % 77 %<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Bittbox.com/Jay Hilgert, Harman/Kardon, LG, Philips, Samsung, Sony<br />

* Die Berechnung der Energiekosten erfolgt innerhalb unseres „Öko-Checks“ (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />

46 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


A: 4,80 €<br />

BeNeLux:<br />

4,80 €<br />

I: 5,60 €<br />

E: 5,60 €<br />

CH: sfr 7,90<br />

Die Winterkracher „Hellboy II“ und<br />

„Wanted“ im Test ab Seite 80<br />

A: 4,80 € I: 5,60 €<br />

BeNeLux: E: 5,60 €<br />

4,80 € CH: sfr 7,90<br />

Filmhits, Klassiker und aktuelle Blockbuster<br />

auf DVD und Blu-ray ab Seite 70<br />

ab Seite 58<br />

Ausgabe verpasst?<br />

GLÜCK GEHABT! JETZT UNSEREN NACHBESTELLSERVICE NUTZEN!<br />

Ich bestelle die angekreuzten Hefte der<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> und bezahle je<br />

Exemplar fünf Euro per Vorkasse:<br />

bar (den Betrag habe ich in bar<br />

beigelegt)<br />

Banküberweisung (den Betrag habe ich<br />

auf folgendes Konto überwiesen:<br />

Hypovereinsbank Leipzig,<br />

BLZ: 860 200 86, Konto-Nr.: 357 721 300)<br />

Ihre Daten<br />

Name<br />

AUSGABE 4.2008 AUSGABE 5.2008<br />

AUSGABE 6.2008<br />

Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

1.2009 Februar/März D: 3,99 €<br />

184 TESTS<br />

HEISSE TECHNIK<br />

FÜR KALTE TAGE<br />

IPOD TOUCH 2G<br />

Apple-Trendsetter vs.<br />

Cowon „S9“ ab Seite 65<br />

www.digital-tested.de<br />

BLU-RAY-VORABTEST<br />

37 Zoll und 40 Zoll – LCD, LED und 200Hz getestet ab Seite 16<br />

BLU-RAY-SETS<br />

Komplettanlagen von<br />

2.1 bis 7.1 im Vergleich ab Seite 25<br />

FLAGGSCHIFF<br />

Onkyos Alleskönner<br />

„TX-SR876“ im Test ab Seite 50<br />

+ OLED: TV der Zukunft? + Workshop: TV-Feintuning + Bose-Sounddock + Blu-ray-Player +<br />

HD-CAMCORDER<br />

Canon „HF11“ und<br />

Sanyo „HD1010“<br />

im Check ab Seite 44<br />

AUSGABE 1.2009<br />

2.2009 April/Mai D: 3,99 €<br />

184 TESTS<br />

LESERUMFRAGE<br />

Gewinnen Sie Preise im<br />

Wert von über<br />

11000 Euro ab Seite 13<br />

KLANGWELTEN<br />

Drei AV-Receiver mit HD-<br />

Decoder im Vergleich ab Seite 48<br />

www.digital-tested.de<br />

ENTERTAINMENT PUR<br />

GALAKTISCH!<br />

42-Zoll-LCDs von Toshiba, Philips und LG ab Seite 19<br />

Multimedial<br />

Aktuelle Media-Player von<br />

Samsung und Sony ab Seite 66<br />

HDTV-Camcorder<br />

Neue HD-Modelle 2009 in<br />

der Übersicht ab Seite 10<br />

+ Technik-Highlights 2009 + Workshop: Einmesssysteme + Dreambox „8000“ im Test +<br />

FOCAL DÔME<br />

Sound aus Frankreich<br />

AUSGABE 2.2009<br />

Sie können auch bestellen unter:<br />

www.filmkaufen.de/digital-tested<br />

AUSGABE 3.2009<br />

Einfach Coupon ausschneiden, in Druckschrift ausfüllen und per Post einsenden.<br />

PLZ, Ort<br />

Datum, Unterschrift<br />

Bitte gewünschte Ausgabe(n) ankreuzen<br />

2005<br />

1.2005<br />

3.2005<br />

5.2005<br />

2006<br />

1.2006<br />

2.2006<br />

3.2006<br />

5.2006<br />

6.2006<br />

2007<br />

1.2007<br />

2.2007<br />

3.2007<br />

4.2007<br />

5.2007<br />

6.2007<br />

2008<br />

1.2008<br />

2.2008<br />

3.2008<br />

4.2008<br />

5.2008<br />

6.2008<br />

Bitte einsenden an<br />

Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

– Leserservice –<br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04229 Leipzig<br />

2009<br />

1.2009<br />

2.2009<br />

3.2009


test<br />

VIDEO<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2009<br />

sehr gut<br />

Panasonic<br />

SC-BT200<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2009<br />

KOMPAKTES 5.1-BLU-RAY-SET VON PANASONIC<br />

Blaue Kraftmaschine<br />

Wieso alle Komponenten einzeln kaufen, wenn es auch einfacher geht? Dies müssen sich die Entwickler<br />

gedacht haben, als sie auf die Idee mit den Komplettsystemen kamen. Mit dem „SC-BT200“ präsentiert<br />

Panasonic die neue Generation von Blu-ray-Anlagen, die keine Wünsche mehr offen lassen soll. Ob dies<br />

gelingt, haben wir in unserem Labor genauer geprüft.<br />

Sowohl die Bedientasten<br />

für den Fernseher, die<br />

Viera-Cast-Taste als<br />

auch die Eingangsauswahl<br />

befinden sich im<br />

oberen Bereich<br />

Die wichtigsten Funktionen<br />

für den Player sind<br />

blau gefärbt und besitzen<br />

eine angenehme<br />

Größe<br />

Im unteren Teil sind<br />

Navigations- und Menütasten<br />

untergebracht.<br />

Die Start-Taste ist etwas<br />

unglücklich platziert<br />

und begünstigt Falscheingaben<br />

Bereits mit dem „SC-BT100“ überzeugte<br />

Panasonic in unserem Test Ende letzten<br />

Jahres. Doch aufgrund des fehlenden<br />

BD-Live-Features konnten wir dieses Set nur<br />

denjenigen ans Herz legen, die ohnehin nicht<br />

beabsichtigten, die Internetoptionen von Blurays<br />

zu nutzen. Während beim Vorgänger noch<br />

ein 3.1-System eingesetzt wurde, hat man sich<br />

im Hause Panasonic nun direkt für eine 5.1-Lösung<br />

entschieden. Sollte diese Variante weniger<br />

gefallen, kann innerhalb der Produktfamilie<br />

auf das Modell „SC-BTX70“ zurückgegriffen<br />

werden, das 2.1-Lautsprecher enthält. Die Lautsprecher<br />

des „SC-BT200“ fallen sehr kompakt<br />

aus und lassen in Bezug auf die Leistung erste<br />

Gewissensbisse aufkommen, denn die Maße<br />

sprechen nicht gerade für optimale Klangvoraussetzungen.<br />

Die Player-Einheit hat etwas größere<br />

Ausmaße als die herkömmlichen Standalone-Modelle<br />

von Panasonic und verspricht die<br />

gleichen technischen Features.<br />

Alles dabei<br />

Das Design des „SC-BT200“-Systems ist an das<br />

des Vorgängers angelehnt, kommt nun aber ohne<br />

geneigten Standfuß aus. Es wurden darüber<br />

hinaus einige Optimierungen vorgenommen,<br />

so wirkt das integrierte iPod-Dock nun deutlich<br />

stabiler und nicht mehr so wackelig. Es kann<br />

manuell aus der Mitte des Players herausgezogen<br />

werden und erlaubt die Nutzung mit<br />

allen gängigen iPod-Modellen. Der Betrieb mit<br />

einem iPhone „3G“ bereitet dem Gerät hingegen<br />

Probleme. Die Navigation (z. B. durch Wiedergabelisten)<br />

könnte etwas rascher vonstattengehen,<br />

ansonsten ist die Unterstützung für die<br />

Apple-Player jedoch sehr gut und zuverlässig<br />

umgesetzt. Neben dem Dock befindet sich des<br />

Weiteren ein SD-Karten-Einschub an der Front<br />

des Players. Zusammen mit einigen Bedienelementen<br />

sowie einem USB-Steckplatz ist dieser<br />

unter einer etwas schmalen und hakenden<br />

Frontklappe versteckt. Wie bei allen Blu-ray-Geräten<br />

von Panasonic muss eine mindestens ein<br />

Gigabyte große SD-Card eingeschoben werden,<br />

um Inhalte via BD-Live, das der „SC-BT200“<br />

ebenfalls unterstützt, nutzen zu können. Diese<br />

Karte liegt dem Set leider nicht bei. Um bei belegtem<br />

SD-Platz dennoch zusätzliche Formate<br />

abzuspielen, lässt sich ein USB-Stick verwenden.<br />

Über diesen ist die Wiedergabe von MP3-,<br />

HD-JPEG- und DivX-Dateien möglich. Mit Discs<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Panasonic, Stock.xchng<br />

48<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


und SD-Karten kann darüber hinaus AVCHD<br />

(SD-Card auch MPEG-2) abgespielt werden,<br />

was vor allem für Camcorder-Besitzer<br />

interessant sein dürfte. Die neuesten<br />

Blu-ray-Player von Panasonic kommen<br />

mit dem Onlineangebot namens Viera<br />

Cast zu den Käufern. Dieses Portal<br />

nutzt Inhalte von Youtube und Picasa<br />

und soll später durch weitere Content-<br />

Anbieter erweitert werden. Viera Cast<br />

ist auch im „SC-BT200“ enthalten und<br />

wird einfach mit einem Druck auf die<br />

entsprechende Taste der Fernbedienung<br />

gestartet. Um externe Geräte,<br />

beispielsweise eine Set-Top-Box oder<br />

einen Fernseher, anzuschließen, stehen<br />

zwei optische Digitaleingänge und<br />

eine Cinch-Buchse zur Verfügung. Für<br />

den Betrieb mit Kopfhörern bietet das<br />

Gerät außerdem noch einen 3,5-Zoll-<br />

Anschluss. HDMIiingänge wären wünschenswert<br />

gewesen, um auch auf diesem<br />

Wege Tonsignale abzugreifen und Bildinformationen<br />

durchzuschleifen.<br />

Narrensicher<br />

Die Inbetriebnahme des Sets ist kinderleicht.<br />

Die insgesamt fünf Lautsprecher mitsamt dem<br />

passiven Subwoofer werden mit farbig markierten<br />

Steckerverbindungen an das Hauptsystem<br />

angeschlossen. Die Surround-Speaker können<br />

übrigens mit einem Zusatzset auch kabellos<br />

betrieben werden, dann fallen jedoch Extrakosten<br />

an. Nach dem Anschluss wird das Gerät<br />

gestartet und der Nutzer wird mit „Smart Setup“<br />

durch die notwendigsten Einstellungen geführt.<br />

Dazu gehört auch ein Einmesssystem für die<br />

Lautsprecher, das grundlegende Anpassungen<br />

vornimmt. Danach sollten trotz alledem weitere<br />

manuelle Eingriffe im Setup vorgenommen<br />

werden. Die Menüstruktur erlaubt ein schnelles<br />

Auffinden der wichtigen Optionen, kommt aber<br />

in der etwas altmodischen Optik daher, die wir<br />

bereits bei den BD-Playern bemängelt haben.<br />

Sowohl 24p als auch Netzwerkeinstellungen<br />

und Tonoptionen können verändert werden.<br />

Die Steuerung mit der Fernbedienung ist einfach,<br />

allerdings ist das Layout des Signalgebers<br />

etwas schlechter als beim Vorgänger. Die<br />

Eingangsauswahl befindet sich nun mittig und<br />

die Start-Taste, die beispielsweise beim Disc-<br />

Betrieb für ein Stoppen der Wiedergabe sorgt<br />

und zur Eingangsauswahl führt, begünstigt<br />

Fehleingaben, da sie direkt am Navigationskreuz<br />

und den Menütasten platziert wurde. Des<br />

Weiteren fehlt eine Untertitel- und Eject-Taste.<br />

Ansonsten ist die Qualität hochwertig und die<br />

Druckpunkte geben eine gute Rückmeldung<br />

über die Eingaben.<br />

Wiedergabetalent<br />

Beim Einlegen einer Blu-ray braucht der Anwender<br />

ein wenig Geduld, denn die Ladezeiten stellen<br />

nicht das aktuell Machbare dar. Bei einer aufwendigen<br />

BD-Java-Disc vergehen schon einmal<br />

über 70 Sekunden, bis das Filmvergnügen startet.<br />

Dazu kommt der Boot-Vorgang des Geräts<br />

von rund 20 Sekunden. Auch wenn das System<br />

nicht das schnellste ist, arbeitet es sehr zuverlässig.<br />

Das Laufwerk, das bei Zugriffen hörbare<br />

Geräusche von sich gibt, bestand alle Fehlerkorrekturtests<br />

und vermittelte eine sichere Arbeitsweise.<br />

Die Bildqualität erreicht die teils sehr<br />

guten Eindrücke der aktuellen BD-Player von<br />

Panasonic. Die 1 080p24-Wiedergabe zeigt weiche<br />

Bewegungsabläufe und ein scharfes Bild.<br />

DVDs skaliert das „SC-BT200“ souverän auf<br />

die maximale HD-Auflösung und erlaubt einen<br />

halb manuellen Eingriff dank dreier zusätzlicher<br />

Voreinstellungen. So zeichnet die Einstellung<br />

„Fine“ das Bild noch einmal deutlich schärfer.<br />

Eine manuelle Rauschreduzierung gibt es nicht,<br />

ein feststellbarer Mode des De-Interlacers ist<br />

jedoch – wie bei Panasonic-Playern üblich –<br />

vorhanden. Sollte die in unseren Tests meist gut<br />

arbeitende Automatik einmal nicht greifen, kann<br />

der passende Modus für eine flimmerfreie Vollbildkonvertierung<br />

genutzt werden. Akustisch<br />

konnte uns das System ebenfalls überzeugen.<br />

Die kleinen Schallwandler geben einen besseren<br />

Ton von sich als viele größere Lautsprecher<br />

vergleichbarer Sets. Im Filmbetrieb gefiel selbst<br />

der nur passiv betriebene Subwoofer durch<br />

vergleichsweise satte und gut definierte Bässe.<br />

Je nach Material sollte die Lautstärke des Subwoofers<br />

jedoch auf „1“ verringert werden. Die<br />

räumliche Abbildung konnte uns überzeugen,<br />

nur die Surround-Modi für Stereosignale, die<br />

besonders bei Musik interessant sind, klangen<br />

weniger eindrucksvoll. Bei höheren Lautstärken<br />

klang das Gebotene ebenfalls noch einigermaßen<br />

klar und differenziert. Je lauter man dreht,<br />

desto mehr Verzerrungen gesellen sich hinzu,<br />

für eine normale Wohnumgebung ist die gebotene<br />

Leistung allerdings völlig ausreichend.<br />

Großer Schritt<br />

Das „SC-BT200“ schließt die Lücken in Bezug<br />

auf Blu-ray und kommt dank BD-Live nun komplettiert<br />

daher. Praktische Zusatzfeatures wie<br />

das iPod-Dock, ein Radio, Viera Cast und Audioeingänge<br />

machen das Set zu einem idealen<br />

System für Einsteiger oder Otto Normalverbraucher,<br />

die keine großen AV-Receiver benötigen.<br />

Bis auf die langen Ladezeiten kann die Anlage<br />

überzeugen, vor allem die Wiedergabequalität<br />

gefällt, ebenso die durchaus kompakten, aber<br />

kräftigen Lautsprecher. 1<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Größe (B/H/T)<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

digitales Video<br />

RGB<br />

YUV<br />

FBAS<br />

S-Video<br />

HDMI<br />

Scart<br />

Panasonic<br />

SC-BT200<br />

799 Euro/680 Euro<br />

430 × 63 × 327 mm<br />

3,7 kg<br />

www.panasonic.de<br />

Ausgänge<br />

Cinch<br />

S-Video<br />

digitales Audio (koaxial/optisch) / (Eingänge)<br />

Sonstige<br />

Netzwerk, USB, 2ch Audio-In,<br />

iPod-Dock, SD-Card, Kopfhörer<br />

Formate<br />

Blu-ray<br />

BD-R/BD-RE /<br />

DVD-Video/-Audio/SACD / /<br />

DVD-R/DVD-RW /<br />

CD-R/CD-RW /<br />

SVCD/VCD /<br />

DivX/MPEG-4/AVCHD / /<br />

MP3/WMA /<br />

JPEG/Picture-CD /<br />

Sonstiges<br />

BD-Profile 2.0 (BD-Live)/1.1 /<br />

DD True HD/DTS-HD (HR)/(MA) / /<br />

Anzahl Lautsprecher 5.1<br />

Layer-Wechsel bei DVD<br />

sichtbar<br />

Ladezeiten (Blu-ray BD-J)<br />

72 s<br />

Energiekosten/Jahr*<br />

14,80 Euro/Jahr<br />

BEWERTUNG<br />

Praxis (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 15,5/20<br />

Stand-by: 0,1 W<br />

Stromverbrauch<br />

Betrieb: 52,3 W 3/3<br />

Ausstattung sehr gut 19,5/22<br />

Farbwiedergabe ausgezeichnet 7/7<br />

Skalierung ausgezeichnet 7/7<br />

Vollbildkonvertierung sehr gut 6/7<br />

Bildverbesserer ausreichend 2/4<br />

Bildqualität sehr gut 22/25<br />

Tonqualität sehr gut 13/15<br />

Gesamt<br />

70 von 82 Pkt.<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr gut<br />

85 %<br />

* Die Berechnung der Energiekosten erfolgt innerhalb unseres „Öko-Checks“<br />

(Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />

Der Lüfter ist von außen befestigt. Der rechte Kasten kann für die optionalen kabellosen Lautsprecher genutzt<br />

werden. An der Front befinden sich noch ein SD-Karten-Slot und ein USB-Steckplatz<br />

FAZIT<br />

Das „SC-BT200“-System von Panasonic<br />

beweist, dass man mit einem Komplettset<br />

keine großen Kompromisse eingehen<br />

muss. Hier treffen aktuelle Technik<br />

und sinnvolle Features aufeinander.<br />

Florian Kriegel<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 49


test<br />

AUDIO<br />

SONY „STR-DA6400ES“<br />

Familienoberhaupt<br />

Sonys rund 3 000 Euro teures AV-Flaggschiff schließt die 400er-Serie<br />

nach oben hin ab. In der vorherigen Ausgabe überzeugte bereits der<br />

„STR-DA2400ES“ durch solide Leistungen. Das High-End-Modell<br />

soll die Messlatte noch einmal deutlich höher<br />

legen.<br />

gut<br />

Sony<br />

STR-DA6400ES<br />

TESTERGEBNIS<br />

befriedigend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2009<br />

Im oberen Drittel geht es<br />

verwirrend zu: Für jede<br />

einzelne Signalquelle<br />

steht ein Button zur Verfügung.<br />

Bei aktivierter<br />

Shift-Taste fungiert<br />

diese Sektion als Nummernblock<br />

Goldene Mitte: Die<br />

Menünavigation und die<br />

Auswahl der Klangmodi<br />

gehen einfach und intuitiv<br />

vonstatten<br />

Selbsterklärend ist auch<br />

das Transportfeld der<br />

Fernbedienung. Lautstärke<br />

und Kanalauswahl<br />

befinden sich ganz<br />

unten auf dem Schalter<br />

Die Konzeption des „STR-DA6400ES“ ist<br />

eindeutig: Das Gerät ist voll ausgestattet<br />

und richtet sich sowohl qualitativ<br />

als auch preislich an die anspruchsvolleren Käufer<br />

unter den Heimkinofreunden. Auf den Punkt<br />

Vielseitigkeit haben die Entwickler offenbar besonderen<br />

Wert gelegt und das Gerät mit Netzwerk-<br />

und Internetfunktionen versehen. Musik-,<br />

Foto- oder Videodateien im heimischen Netzwerk<br />

können wiedergegeben werden, ebenso wurde<br />

ein Internetradio implementiert. Der Nutzer kann<br />

auf (momentan) knapp 30 000 Shoutcast-zertifizierte<br />

Stationen zugreifen. Ferner stehen auf<br />

der Ausstattungsliste Mulitroom-Fähigkeiten für<br />

bis zu drei Zonen. Um diese in vollem Umfang<br />

nutzen zu können, befindet sich im Lieferumfang<br />

ein externer Infrarotempfänger samt Zweitfernbedienung.<br />

Setup<br />

Vor der Anschaffung sollte man die verfügbare<br />

Regalfläche mit den Maßen und dem Gewicht<br />

des massigen Receivers abgleichen. Hat man<br />

die 17 Kilogramm erst einmal untergebracht,<br />

ist das Gerät mit ein wenig technischem Einfühlungsvermögen<br />

schnell verkabelt. Neben der<br />

klassischen 7.1-Konfiguration lassen sich ein zusätzliches<br />

Paar Frontboxen und ein Stereoset für<br />

die zweite Beschallungszone anschließen. Wer<br />

letztere Option wahrnimmt, muss allerdings auf<br />

die Back-Surround-Lautsprecher verzichten, was<br />

bei AV-Receivern mit sieben Endstufen gang und<br />

gäbe ist. Leider hat man beim „STR-DA6400ES“<br />

jedoch auf dedizierte Lautsprecherterminals für<br />

die verschiedenen Konfigurationen verzichtet.<br />

Wer zwischen 5.1-Zwei- und 7.1-Einzonenbetrieb<br />

umschalten will, muss jedes Mal die Verkabelung<br />

ändern. Für die Dreizonenbeschallung wird<br />

ein zusätzlicher Stereoverstärker benötigt, da<br />

der Klang als Line-Signal ausgegeben wird. Ein<br />

klares Plus ist der zweite HDMI-Ausgang, welcher<br />

für die Bildausgabe, z. B. in der Nebenzone,<br />

bestimmt ist.<br />

In Anbetracht des etwas klein geratenen, wenn<br />

auch hochwertigen Displays sollte man das Gerät<br />

im GUI-Modus (GUI: Graphical User Interface)<br />

betreiben. Dank des optisch und funktional sehr<br />

gelungenen Bildschirmmenüs lassen sich auch<br />

die komplexeren Funktionen sicher bedienen.<br />

Die Fernbedienung wirkt zwar überladen, die<br />

wichtigsten Tasten sind aber sinnvoll platziert<br />

und gut erreichbar.<br />

Zum guten Ton ...<br />

… gehört heutzutage eine Einmessautomatik,<br />

die den akustischen Schönheitsfehlern des<br />

Raumes und der Lautsprecher entgegenwirkt.<br />

Sonys entsprechende Technologie heißt DCAC<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Sony<br />

50 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


und arbeitet mit einem Stereomikrofon sowie<br />

recht angenehmen, fast schon melodischen<br />

Testsignalen. Außerdem geht der Vorgang überraschend<br />

schnell vonstatten, was in unserer<br />

Testredaktion auf Misstrauen stieß. In der Tat<br />

ist das Ergebnis nur mittelmäßig, die Eingriffe<br />

in den Frequenzgang sind zaghaft und besonders<br />

im Bassbereich gibt es Verbesserungsbedarf.<br />

Wer manuell nachjustieren will, greift zum<br />

2-Band-EQ, denn die von DCAC erstellte Kurve<br />

wird zwar angezeigt, kann jedoch nicht manipuliert<br />

werden.<br />

Bei der Klangqualität liefert Sonys Flaggschiff<br />

bessere Ergebnisse ab. Der Sound ist unabhängig<br />

von der Tonlage sehr lebhaft und dynamisch.<br />

Dieser Höreindruck bestätigte sich auch<br />

in unserem Testlabor, wo das Gerät hervorragende<br />

Dynamikwerte mit großem Rauschabstand<br />

erzielte. Hinzu kommt eine unaufdringliche<br />

Klangfärbung, die sowohl den New-Metal-Song<br />

„Bombtrack“ als auch die Lagerfeuermusik eines<br />

Jack Johnson einfach noch etwas besser klingen<br />

lässt. Der „STR-DA6400ES“ erweist sich somit<br />

als wahrer Musiker und auch die Filmwiedergabe<br />

stellt dank 120 Watt Verstärkerleistung pro Kanal<br />

kein Problem dar.<br />

Kommunikativ<br />

Bei angeschlossenem Netzwerkkabel spielt der<br />

Receiver seine Trümpfe aus und erweist sich als<br />

wahre Multimedia-Schaltzentrale. Der Zugriff auf<br />

Computer und Festplatten innerhalb des lokalen<br />

Netzwerkes geht erfreulich einfach von der<br />

Hand, im Nu lassen sich Musik, Fotos und Videos<br />

im Wohnzimmer bzw. Heimkino wiedergeben.<br />

Überzeugend ist auch das integrierte Shoutcast-<br />

Internetradio. Aus fast 30 000 nach Genres sortierten<br />

Stationen kann man sich seinen Favoriten<br />

heraussuchen. Alle Sender erfreuen mit hoher<br />

Klangqualität, schlechter Sound aufgrund niedriger<br />

Datenraten bleibt einem hier erspart.<br />

Dank der zwei Digital Media Ports (DMP) lässt<br />

sich der „STR-DA6400ES“ mit weiteren Geräten<br />

synchronisieren. Wer seine Lieblingsmusik z. B.<br />

ohnehin auf dem Handy gespeichert hat, der<br />

kann diese (mit einem separat erhältlichen Wi-<br />

Fi-Adapter) per Bluetooth zur Anlage funken.<br />

Die Geräte sind schnell miteinander verbunden<br />

und ein Knopfdruck auf den gewünschten Song<br />

Bei Sony herrscht Ordnung unter der Haube. Man beachte<br />

die in die Kühlrippen implementierte Sinuswelle<br />

genügt, um die Wiedergabe zu starten. Auch eine<br />

iPod-Dockingstation kann per DMP angeschlossen<br />

werden.<br />

Mit diesen innovativen und zugleich gut implementierten<br />

Funktionen zeigt sich das Gerät ganz<br />

auf der Höhe der Zeit.<br />

Was wirklich zählt<br />

Sonys Flaggschiff ist ein Ausnahmetalent in<br />

Sachen Kompatibilität und Netzwerkfunktionen.<br />

Heimische PCs, Festplatten, Bluetooth-Geräte<br />

oder iPods lassen sich einfach vernetzen und<br />

wem das nicht reicht, der bedient sich in den<br />

unendlichen Weiten des Internetradios. Dazu gesellt<br />

sich ein sehr guter, musikalischer Sound mit<br />

satten Kraftreserven. In einigen Aspekten leistet<br />

sich Sony jedoch Fehler. So bewirkt das Einmesssystem<br />

DCAC keine deutliche Klangverbesserung<br />

und auch die Equalizer-Funktionen lassen stark<br />

zu wünschen übrig. Ein simpler 2-Band-EQ ist in<br />

einem Gerät dieser Preisklasse fehl am Platz.<br />

Auch die Einstellungsmöglichkeiten der DSP-<br />

Programme enttäuschen – Pro Logic, Neo:6 oder<br />

Neural THX lassen sich an- und ausschalten,<br />

nicht aber in ihrer Wirkungsweise oder Intensität<br />

beeinflussen. Auf der Habenseite stehen wiederum<br />

die Vollbildskalierung für die Haupt- und die<br />

1 080i-Konvertierung für die Nebenzone, die sich<br />

qualitativ auf hohem Niveau begen. Auch die<br />

Analog-Digital-Wandlung von Videomaterial ist<br />

möglich. Unterm Strich ist der „STR-DA6400ES“<br />

ein gutes Gerät mit innovativen Features zu<br />

einem sehr stolzen Preis. 1<br />

Der „STR-DA6400ES“ erweist sich als sehr kontaktfreudig. Separate Ausgänge für die Nebenzone lässt er<br />

jedoch vermissen<br />

FAZIT<br />

Satter Sound und Netzwerkfeatures en<br />

masse samt Shoutcast-Internetradio.<br />

Dem stehen eine nicht ganz klassengerechte<br />

Ausstattung und ein hoher<br />

Kaufpreis gegenüber.<br />

Christoph Hüther<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell (Version)<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

HDMI<br />

Sony<br />

STR-DA6400ES<br />

2 999 Euro/2 900 Euro<br />

17,5 kg<br />

www.sony.de<br />

Komponente<br />

dig. Audio<br />

koaxial<br />

dig. Audio<br />

optisch<br />

analoges<br />

Audio<br />

Eingänge<br />

Ausgänge<br />

sonstige Anschlüsse DM-Port (2), Video analog (6/3),<br />

IR Remote, Trigger<br />

Datenschnittstellen<br />

Netzwerkanschluss, RS-232C<br />

FEATURES<br />

AV-Receiver<br />

Klangregelung<br />

Lautsprecher-Setup<br />

Einmessautomatik<br />

Tuner<br />

Mehrzonenunterstützung<br />

Upscaling/Vollbildkonvertierung<br />

HD-Audio<br />

Pro Logic IIz/sonstige Höhenkanäle<br />

Mehrkanal-Ausgangsleistung<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

umfangreiche<br />

Netzwerkfunktionen<br />

guter, dynamischer Klang<br />

Internetradio<br />

120 W<br />

zweifelhafte Einmessautomatik<br />

manuelle Klangregelung nur<br />

per 2-Band-EQ<br />

Feinjustierung der DSP-<br />

Modi nicht möglich<br />

BEWERTUNG<br />

Audio<br />

Neutralität ausgezeichnet 7/7<br />

Pegelfestigkeit/Dynamik ausgezeichnet 6,5/7<br />

Basswiedergabe ausgezeichnet 6,5/7<br />

Mittenwiedergabe ausgezeichnet 6,5/7<br />

Höhenwiedergabe sehr gut 6/7<br />

Qualität Equalizer befriedigend 4,5/7<br />

Qualität Mehrkanalaufbereitung gut 5,5/7<br />

Videoverarbeitung<br />

Skalierung gut 5,5/7<br />

Vollbildkonvertierung befriedigend 4/7<br />

Bildnachbearbeitung ausreichend 3/7<br />

Wiedergabequalität gut 55/70<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 26,5/32<br />

Ausstattung/Verarbeitung gut 50/58<br />

Gesamt<br />

131,5 von 160 Pkt.<br />

Preis/Leistung<br />

befriedigend<br />

ERGEBNIS<br />

82 %<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

51


test<br />

AUDIO<br />

DENON „AVR-1910“<br />

HD-Newcomer<br />

gut<br />

Denon<br />

AVR-1910<br />

TESTERGEBNIS<br />

sehr gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2009<br />

Ein günstiges Gerät, das trotzdem alles kann: der Traum eines jeden Kunden und das Versprechen zahlloser<br />

Hersteller zugleich. Denons brandneuer „AVR-1910“ bietet zum kleinen Preis eine sehr gute Ausstattung<br />

samt HD-Sound und Pro Logic IIz.<br />

Im oberen Drittel<br />

lassen sich die wichtigsten<br />

Signalquellen<br />

auswählen<br />

Im Zentrum befinden<br />

sich ausreichend<br />

große und gut erreichbare<br />

Tasten für Lautstärkesteuerung<br />

und<br />

Transportfunktionen<br />

Die Menünavigation<br />

ist unten auf dem<br />

Schalter platziert.<br />

Der Abschnitt „Device<br />

Select“ ist äußerst<br />

verwirrend<br />

Für gerade einmal 500 Euro kommt man<br />

bei Denon zum nahezu voll ausgestatteten<br />

AV-Receiver. Ein Schmuckstück ist er<br />

zwar nicht, doch das Äußere des „AVR-1910“ ist<br />

funktional und übersichtlich gestaltet. Wer genau<br />

das sucht, ist hier auf der richtigen Fährte.<br />

Ein Blickfang ist das für Denon typische große<br />

und übersichtliche Frontdisplay.<br />

Die Installation gestaltet sich recht einfach,<br />

sämtliche Ausgänge (Lautsprecherterminals,<br />

Zone 2, Monitor etc.) sind farblich abgesetzt –<br />

eine simple und zugleich sehr effektive Lösung.<br />

Ohnehin stellt das „Anschlussfinden“<br />

kein großes Problem dar. Für (fast) jede erdenkliche<br />

Verbindung gibt es auf der Rückseite die<br />

richtige Buchse, nur auf Mehrkanalausgänge<br />

hat man verzichtet. Der Sonderanschluss „Dock<br />

Control“ ermöglicht die Wiedergabe und Steuerung<br />

von iPods.<br />

Kann alles<br />

Das Beherrschen sämtlicher aktueller Audioformate<br />

ist eine Routineübung für den „AVR-1910“.<br />

Überraschend ist vielmehr die umfangreiche<br />

Systemkalibrierung. Für jeden Kanal steht ein<br />

9-Band-EQ bereit, mit dem man sehr feinfühlig<br />

in den Frequenzgang eingreifen kann. Die<br />

Korrekturkurve des Audyssey-Einmesssystems<br />

kann übernommen und manuell nachjustiert<br />

werden, selbst bei teureren Konkurrenten sucht<br />

man diese Möglichkeit meist vergebens. Die<br />

automatische Kalibrierung hingegen lässt zu<br />

wünschen übrig. Das resultierende Klangbild<br />

ist basslastig und auch in der Einschätzung<br />

der Lautsprechergrößen hat sich Audyssey getäuscht,<br />

unsere Regalboxen wurden mit einer<br />

viel zu tiefen Grenzfrequenz von 40 Hertz versehen.<br />

Zum Glück kann man auch diese Einstellung<br />

im Nachhinein verändern, denn blind<br />

vertrauen sollte man der Technologie nicht.<br />

Welche Aktion man auch ausführen möchte,<br />

der „AVR-1910“ macht es einem einfach. Die<br />

Fernbedienung ist übersichtlich und das Bildschirmmenü<br />

hilfreich, wenn auch sehr schlicht<br />

gehalten. Optisch ansprechende Menüs sind<br />

bei Denon den hochpreisigen Modellen vorbehalten.<br />

Etwas ungewöhnlich erscheint jedoch<br />

die rückseitige Tastengruppe der Fernbedienung,<br />

die sich hinter einer Klappe verbirgt.<br />

Von hier aus steuert man komplexe, seltener<br />

verwendete Funktionen, etwa die Wahl und<br />

Feinabstimmung der Soundmodi. Nach einer<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Denon<br />

52 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


kurzen Eingewöhnungszeit erweist sich dieses<br />

Konzept als äußerst praktisch, zumal die Vorderseite<br />

so deutlich aufgeräumter ausfällt als<br />

bei Handgebern anderer Hersteller.<br />

Ton ab<br />

Eine lange Ausstattungsliste wirkt sicher eindrucksvoll,<br />

seine wahren Qualitäten muss jeder<br />

AV-Receiver jedoch bei der Wiedergabe unter<br />

Beweis stellen. Die sieben Endstufen reproduzieren<br />

das anliegende Tonsignal äußerst<br />

akkurat (besonders im Modus „Pure Direct“),<br />

verzerrungsarm und ohne nennenswerte Klangfärbung.<br />

Eben diese Eigenschaften werden dem<br />

Gerät allerdings zum Verhängnis: Die Mittenund<br />

Höhenwiedergabe erscheint steril und<br />

ein wenig unterkühlt, auch Equalizer-Eingriffe<br />

schaffen hier keine Abhilfe. Ansonsten ist das<br />

Klangbild ausgewogen und erfreut mit präzisen<br />

Bässen.<br />

Ein klarer Pluspunkt des „AVR-1910“ ist die<br />

Möglichkeit, vordere Höhenlautsprecher zu<br />

betreiben. Dolbys Technologie Pro Logic IIz beschickt<br />

die zusätzlichen Boxen mit adäquaten<br />

Signalanteilen und erzeugt so ein dreidimensionales<br />

Klangbild, was besonders bei Actionfilmen<br />

das Hörerlebnis steigert. Leider beschränken<br />

sich die Optionen für diese Funktion<br />

auf „an“ und „aus“. Verschiedene Programme,<br />

die beispielsweise der Klassenkonkurrent „TX-<br />

SR607“ von Onkyo vorweisen kann, sucht man<br />

vergebens. Die Parameter der Soundveredeler<br />

Pro Logic IIx, DTS Neo:6 oder Neural THX hingegen<br />

lassen sich manipulieren, was im unteren<br />

Preissegment keine Selbstverständlichkeit ist.<br />

Der Receiver beherrscht noch einige weitere<br />

DSP-Modi, die aber alles andere als überzeugend<br />

sind. Ob „Rock Arena“, „Jazz Club“ oder<br />

„Matrix“ – der Sound leidet unter störenden<br />

Echos, wodurch das Ursprungsmaterial deutlich<br />

verfremdet wird. Von der Nutzung dieser<br />

Funktionen sollte man also besser absehen und<br />

den ansonsten gelungenen Klang des Gerätes<br />

genießen.<br />

Film ab<br />

Unsere Testreihe für Upscaling und Vollbildskalierung<br />

meisterte das Gerät recht gut. Nicht<br />

nur analoge, sondern auch HDMI-Signale (es<br />

Kabelsalat: Im Inneren des „AVR-1910“ geht es<br />

nicht gerade ordentlich zu<br />

stehen vier derartige Eingänge zur Verfügung)<br />

können veredelt werden, was dem Anwender<br />

bei der Nutzung eines HDMI-fähigen DVD-Players<br />

zugutekommt. Das Ergebnis überzeugt, obwohl<br />

die Kantenschärfe mit der teurerer Modelle<br />

nicht mithalten kann. Befindet sich ein Player,<br />

der Upscaling beherrscht, im heimischen Kinosaal,<br />

sollte man die Konvertierungsqualitäten<br />

beider Geräte vergleichen und dann entscheiden,<br />

welches Produkt den Job übernehmen soll.<br />

Vor allem aktuelle Blu-ray-Player liefern in der<br />

Regel ein besseres Ergebnis.<br />

Fazit<br />

Denons HD-Einstiegsmodell überzeugt durch<br />

solide Leistungen in allen Bereichen, einen<br />

Überflieger holt man sich zu dem Preis aber<br />

sicher nicht ins Haus. Das Gerät zeichnet sich<br />

in erster Linie durch seine komplette Ausstattungslisteaus<br />

– als eines der ersten Einsteigermodelle<br />

verfügt der „AVR-1910“ über Pro<br />

Logic IIz. Die Testergebnisse sind in etwa auf<br />

Augenhöhe mit denen des „TX-SR607“ von Onkyo,<br />

wobei die Stärken und Schwächen beider<br />

Modelle unterschiedlich sind. Die Klangqualität<br />

des Denon liegt knapp hinter der des Onkyo, die<br />

Bildveredelung beherrscht er allerdings besser.<br />

Vermisst man beim „AVR-1910“ verschiedene<br />

Pro-Logic-IIz-Presets, punktet er wiederum mit<br />

einem 9-Band-Equalizer für jeden einzelnen<br />

Lautsprecher.<br />

Wer den preiswerten HD-Einstieg sucht und<br />

sich nicht an kleinen Schönheitsfehlern stört,<br />

kann hier getrost zugreifen. 1<br />

Klar strukturierte Ausgangsbuchsen erleichtern die Installation. Lediglich Preamp-Ausgänge fehlen zum<br />

vollendeten Glück<br />

FAZIT<br />

Mit dem „AVR-1910“ kann man gut und<br />

günstig auf HD umrüsten. Die Qualität<br />

teurerer Modelle erreicht das Gerät<br />

zwar nicht, stellt preisbewusste Käufer<br />

aber voll und ganz zufrieden.<br />

Christoph Hüther<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell (Version)<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Gewicht<br />

Informationen<br />

Anschlüsse<br />

Eingänge<br />

Ausgänge<br />

sonstige Anschlüsse<br />

Datenschnittstellen<br />

HDMI<br />

FEATURES<br />

AV-Receiver<br />

Klangregelung<br />

Lautsprecher-Setup<br />

Einmessautomatik<br />

Tuner<br />

Mehrzonenunterstützung<br />

Upscaling/Vollbildkonvertierung<br />

Dolby-True-HD-/DTS-HD-Decoder<br />

Pro Logic IIz/sonstige Höhenkanäle<br />

Mehrkanal-Ausgangsleistung<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

umfangreiche Ausstattung<br />

9-Band-Equalizer für jeden<br />

Kanal<br />

solide Aufbereitung von<br />

Videomaterial<br />

Denon<br />

AVR-1910<br />

499 Euro/479 Euro<br />

10,6 kg<br />

www.denon.de<br />

Komponente<br />

dig. Audio<br />

koaxial<br />

dig. Audio<br />

optisch<br />

analoges<br />

Audio<br />

Dock Control (iPod),<br />

Video analog (4/2)<br />

7 × 90 W<br />

Mitten- und Höhenwiedergabe<br />

wirken unterkühlt<br />

Einmessautomatik liefert<br />

teils falsche Ergebnisse<br />

keine Presets/Einstellungsmöglichkeiten<br />

für PL IIz<br />

BEWERTUNG<br />

Audio<br />

Neutralität ausgezeichnet 7/7<br />

Pegelfestigkeit/Dynamik gut 5,5/7<br />

Basswiedergabe gut 5,5/7<br />

Mittenwiedergabe befriedigend 4,5/7<br />

Höhenwiedergabe befriedigend 4,5/7<br />

Qualität Equalizer ausgezeichnet 6,5/7<br />

Qualität Mehrkanalaufbereitung befriedigend 4,5/7<br />

Videoverarbeitung<br />

Skalierung gut 5,5/7<br />

Vollbildkonvertierung sehr gut 6/7<br />

Bildnachbearbeitung ausreichend 3/7<br />

Wiedergabequalität gut 52,5/70<br />

Benutzerfreundlichkeit gut 25/32<br />

Ausstattung/Verarbeitung gut 46/58<br />

Gesamt<br />

123,5 von 160 Pkt.<br />

Preis/Leistung<br />

sehr gut<br />

ERGEBNIS<br />

77 %<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

53


test<br />

AUDIO<br />

TANGENT „EVO“-SERIE<br />

Farbenfroh<br />

Die schicken Kompaktboxen „EVO 4“, „EVO E24“ und „EVO E8 Sub“ zeigen in 5.1-Formation, dass guter<br />

Sound auch gut aussehen kann. Die Speaker verzichten auf Bassreflexrohre – ein unüblicher Schachzug bei<br />

solch kleinen Lautsprechern, der sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt.<br />

gut<br />

Tangent<br />

EVO-Serie<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2009<br />

Devise des Entwicklerteams rund um<br />

die „EVO“-Serie könnte „So groß wie<br />

nötig, so klein wie möglich“ gelautet<br />

haben. Mit nur 19 Zentimetern (cm) Höhe und<br />

zwölf Zentimetern Breite erweisen sich die<br />

Regalboxen „EVO 4“ als wohnraumfreundliche<br />

Lösung. Hinzu kommt das ansprechende<br />

Design mit Hochglanzoptik und modischen<br />

Gehäusefarben. Das Äußere stimmt also, aber<br />

kann der Klang ebenso überzeugen? Das Werbeversprechen<br />

„Kleine Box, großer Sound“<br />

ist heutzutage in aller Munde. Um die Idee<br />

in die Tat umzusetzen, baut die „EVO“-Serie<br />

überraschenderweise auf geschlossene Lautsprechergehäuse.<br />

Bei klein dimensionierten<br />

Membranen kommen für gewöhnlich Bassreflexsysteme<br />

zum Einsatz, um dem Tieftonbereich<br />

auf die Sprünge zu helfen. Nicht so bei<br />

den kleinen Regalboxen unseres Testsets;<br />

die 10-cm-Membran reicht laut Hersteller aus,<br />

um eine „erstaunliche Basswiedergabe“ zu<br />

ermöglichen. Die Tieftonchassis sind mit einer<br />

karbonfaserähnlichen Prägung versehen, um<br />

die Membransteifigkeit zu erhöhen und somit<br />

das Impulsverhalten und den Frequenzgang<br />

des Speakers zu verbessern. Der Center „EVO<br />

E24“ und der „EVO E8 Sub“ setzen ebenfalls<br />

auf kompakte, geschlossene Gehäuse.<br />

Alles in Lack<br />

Das glänzende Gewand steht den Boxen wirklich<br />

gut, Oberflächenbeschaffenheit und Verarbeitung<br />

sind hochwertig und dürften selbst<br />

Hi-Fi-Muffeln einen Ausdruck positiver Überraschung<br />

entlocken. Der Blick unter die Haube<br />

überzeugt ebenfalls, hinter der Frontabdeckung<br />

der Regalboxen verbirgt sich das Lautsprecherkabinett<br />

bestehend aus besagtem<br />

Tieftöner und einer 25-Millimeter-Gewebekalotte<br />

für den Hochtonbereich. Die Treiber sind<br />

sorgfältig verarbeitet, die Materialien hochwertig.<br />

Gleiches gilt für den Center-Speaker<br />

und den Subwoofer, der in Würfelform mit einer<br />

Kantenlänge von etwa 28 cm daherkommt.<br />

Nun muss nur noch der Klang halten, was die<br />

Optik verspricht.<br />

Musikstunde<br />

Eine große Herausforderung für Kompaktboxen<br />

ist die Wiedergabe von Stereomusik.<br />

Zwar reicht der Frequenzgang der „EVO 4“ laut<br />

Datenblatt bis auf 55 Hertz (Hz) herunter, doch<br />

im Praxistest kann die Basswiedergabe nicht<br />

überzeugen, die kleinen Lautsprecher brauchen<br />

dringend Unterstützung. Ist der „EVO E8<br />

Sub“ hinzugeschaltet, steht dem Musikgenuss<br />

nichts mehr im Wege. Der kleine Tieftöner<br />

erfreut mit knackigen, präzisen Bässen. Diese<br />

Impulstreue rührt wohl nicht zuletzt von der<br />

geschlossenen Gehäuseform her. Auch die<br />

„EVO 4“ überzeugen mit einem sehr agilen<br />

Sound. Der Verzicht auf das Bassreflexsystem<br />

bewirkt bei allen Lautsprechern der Serie ein<br />

differenziertes und transparentes Klangbild.<br />

Doch wie so oft gibt es eine Kehrseite der<br />

Medaille: Am Frequenzdiagramm lässt sich<br />

erkennen, dass der Pegel zum unteren Ende<br />

des Frequenzbereiches hin stetig abnimmt.<br />

Der Subwoofer unterstützt die kleinen Boxen<br />

zwar, dem gesamten Klangbild fehlt es aber<br />

dennoch an Fundament. Kombiniert mit den<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Tangent<br />

54 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


FAZIT<br />

Die „EVO“-Boxen sind ein Fall für<br />

„schöner wohnen“. In puncto Sound<br />

zeigen sie sich als guter Filmbegleiter,<br />

bei der Musikwiedergabe gibt es<br />

jedoch Abzüge.<br />

Christoph Hüther<br />

Anhebungen im Mitten- und Höhenbereich<br />

entsteht ein etwas überbrillanter Sound, dem<br />

man bei Bedarf mit einer Höhenabsenkung<br />

von drei bis vier Dezibel entgegenwirken kann.<br />

Beim Abstrahlverhalten zeigt sich das System<br />

wiederum vorbildlich. Die „EVO 4“ z. B. strafen<br />

einen beim Verlassen des Hörzentrums nicht<br />

mit übermäßigem Höhenentzug, das Klangbild<br />

bleibt ausgewogen. Die Pegelfestigkeit des<br />

Systems ist für die meisten Wiedergabesituation<br />

ausreichend, hat jedoch ihre Grenzen.<br />

Bei allzu lauten Signalen beginnen die kleinen<br />

Tieftontreiber, zu komprimieren und den Klang<br />

zusammenzustauchen. Dies passiert allerdings<br />

erst bei Lautstärken, die in kleinen oder<br />

mittelgroßen Räumen aus gesundheitlichen<br />

Gründen ohnehin nicht empfehlenswert sind.<br />

Videoabend<br />

Der etwas spitze Klangcharakter fällt bei der<br />

Filmwiedergabe deutlich weniger ins Gewicht.<br />

Hier machen die insgesamt sechs „EVO“-Lautsprecher<br />

eine gute Figur. Durch das weiträumige<br />

Abstrahlverhalten genießen sämtliche<br />

Kinogäste einen gut ausbalancierten Klang,<br />

der durch den stark ausgeprägten Hochtonbereich<br />

sehr detailliert daherkommt. Hier profitiert<br />

das System ebenfalls von der vorbildlichen<br />

Impuls-treue. Selbst wenn es sowohl<br />

Explosionen als auch heulende Motoren und<br />

schreiende Actionhelden auf einmal in eine<br />

Szene geschafft haben, bleibt der Klang differenziert.<br />

Der Center unterstützt hierbei den<br />

Bereich zwischen 1,5 und fünf Kilohertz, der<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Das Klangbild der „EVO 4“ erfreut mit klaren Konturen.<br />

Der Bassbereich ist unterpräsent<br />

für die Präsenz der menschlichen Stimme<br />

verantwortlich ist. Auch im Grundtonbereich<br />

zeigt sich der Horizontal-Speaker souverän<br />

– Bassfrequenzen stemmt er dank der zwei<br />

Tieftontreiber besser als seine kleinen Brüder.<br />

Die Schwächen des Sets liegen in den<br />

Bereichen Pegelfestigkeit und Räumlichkeit.<br />

Sehr laute Sequenzen treiben die kleinen<br />

Lautsprecher an ihre dynamischen Grenzen<br />

und durch die signifikante Klangfärbung gibt<br />

es Abzüge in der Authentizität, denn die Box<br />

hört man stets mit.<br />

Sounddesign<br />

Mit der „EVO“-Serie hat Tangent ein optisch<br />

ansprechendes und sehr gut verarbeitetes<br />

Kompaktset auf die Beine gestellt. Das durchgängige<br />

Glanzlackdesign der Reihe macht die<br />

5.1-Installation fast schon zu einem Gesamtkunstwerk.<br />

Die kleinen Boxen kämpfen allerdings<br />

mit den typischen Schwächen in der<br />

Basswiedergabe und der Pegelfestigkeit. Dem<br />

stehen eine ausgezeichnete Transparenz und<br />

ein gutes Abstrahlverhalten gegenüber. Unterm<br />

Strich zeichnet sich eine klare Tendenz<br />

ab: Das von uns getestete Set eignet sich mehr<br />

für die Film- als für die Musikwiedergabe. Ein<br />

guter Lösungsansatz wäre es, anstelle der<br />

„EVO 4“ eine größere Box aus der Serie, wie<br />

z. B. die Standbox „EVO E34“, als Stereoset zu<br />

implementieren. Wer nach einer wohnraumfreundlichen<br />

Soundlösung mit gutem Klang<br />

und noch besserem Design sucht, der ist mit<br />

der „EVO“-Serie gut beraten. 1<br />

Der Center „EVO E24“ unterstützt die Sprachverständlichkeit<br />

und den Grundtonbereich<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Tangent<br />

Modell<br />

EVO-Serie<br />

Preis/Straßenpreis 720 Euro/ -<br />

Informationen<br />

www.tangent-audio.de<br />

Lautsprechermaße (B/H/T), Gewicht<br />

EVO 4 12,5 × 19 × 16 cm, k. A.<br />

EVO E24 32,5 × 12,5 × 21,2 cm, k. A.<br />

EVO E8 Sub 27 × 28,8 × 28,2 cm, k. A.<br />

Anzahl Lautsprecher<br />

6 inklusive Subwoofer<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

EVO 4<br />

Arbeitsweise<br />

passiv<br />

Bauform<br />

2-Wege geschlossen<br />

Impedanz<br />

4–8 Ohm<br />

untere Grenzfrequenz<br />

55 Hz<br />

Belastbarkeit/Wirkungsgrad<br />

100 W/89 dB<br />

EVO E24<br />

Arbeitsweise<br />

passiv<br />

Bauform<br />

2-Wege geschlossen<br />

Impedanz<br />

2–4 Ohm<br />

untere Grenzfrequenz<br />

55 Hz<br />

Belastbarkeit/Wirkungsgrad<br />

100 W/88 dB<br />

EVO E8 Sub<br />

Arbeitsweise<br />

aktiv<br />

Bauform<br />

geschlossen<br />

Übergangsfrequenz<br />

40–120 Hz regelbar<br />

untere Grenzfrequenz<br />

31 Hz<br />

Leistung<br />

90 W<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Impulstreue/Transparenz<br />

Abstrahlverhalten<br />

Designeroptik<br />

überbrillantes Klangbild<br />

Pegelfestigkeit<br />

Räumlichkeit<br />

BEWERTUNG<br />

Bässe gut 9/12<br />

Mitten gut 10/12<br />

Höhen gut 9/12<br />

Räumlichkeit befriedigend 7,5/12<br />

Neutralität befriediegnd 7/12<br />

Transparenz/Impulstreue ausgezeichnet 10/11<br />

Abstrahlverhalten gut 9/11<br />

Wiedergabequalität Film gut 61,5/82<br />

Ausstattung/Verarbeitung befriedigend 7/9<br />

Benutzerfreundlichkeit sehr gut 8/9<br />

Gesamt<br />

76,5 von 100 Pkt.<br />

Preis/Leistung<br />

ERGEBNIS<br />

77 %<br />

gut<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

55


test<br />

AUDIO<br />

gut<br />

Magnat<br />

Monitor-Supreme-Serie<br />

TESTERGEBNIS<br />

ausgezeichnet<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2009<br />

MAGNATS „MONITOR SUPREME“-SERIE IM 5.1-VERBUND<br />

Mut zur Größe<br />

„Klein und schick“ ist bei vielen Lautsprecherherstellern in Mode,<br />

nicht jedoch bei Magnat. Die Boxen des „Monitor Supreme“-Sets sind<br />

groß und genauso klingen sie auch.<br />

Bei Magnat setzt man nicht auf viele<br />

Worte: „Die Aufsteigerserie“ lautet der<br />

knappe Kommentar auf der Homepage,<br />

was aber eher für eine Einsteigerserie steht,<br />

denn die Boxen der Reihe „Monitor Supreme“<br />

sind äußerst erschwinglich. So kommt man<br />

bereits für 120 Euro zum „Monitor Supreme<br />

200“-Stereoset, das von uns getestete 5.1-<br />

System schlägt mit bescheidenen 530 Euro<br />

zu Buche. Dabei sind die Lautsprecher keine<br />

Leichtgewichte: Die Regalboxen verfügen über<br />

17 Zentimeter (cm) große Tieftontreiber und<br />

ein Gehäusevolumen von circa 15 Litern sowie<br />

der Subwoofer wartet mit einer mächtigen<br />

30-cm-Membran auf – hier besteht echtes<br />

Tiefbasspotenzial.<br />

Schlichtes Outfit<br />

Beim Auspacken wird schnell klar, dass<br />

Magnat mit den Boxen der „Monitor Supreme“-<br />

Serie keinen Schönheitspreis gewinnen will.<br />

Das schlichte Holzfurnier ist an den Kanten<br />

etwas unsauber verarbeitet und verlangt große<br />

Sorgfalt beim Transport, denn sonst drohen<br />

abgeplatzte oder sich ablösende Stellen. Des<br />

Weiteren fällt die Hochtonkalotte auf, deren<br />

Membran äußerst weich geraten ist – ein gefundenes<br />

Fressen für neugierige Kinderfinger.<br />

Zum Glück werden Stoffabdeckungen mitgeliefert,<br />

um ein solches Risiko zu minimieren. All<br />

dies macht die Boxen nicht gerade zur wohnraumfreundlichsten<br />

Lösung. Das wollen die<br />

„Monitor Supreme“ aber auch gar nicht sein,<br />

sondern vielmehr ein preisgünstiges Lautsprecherset<br />

mit gutem Klang.<br />

Wahre Schönheit ...<br />

… kommt von innen. Sie entspringt den Spulen,<br />

Kondensatoren, Widerständen und Lautsprecherchassis.<br />

Die sorgfältige Zusammenstellung<br />

dieser Komponenten ist ausschlaggebend<br />

für die Klangqualität eines Lautsprechers.<br />

Dass die Entwickler hier mit Bedacht zu Werke<br />

gegangen sind, erkennt man bereits an dem<br />

guten Wirkungsgrad. 91 Dezibel (dB) sind für<br />

eine Bassreflexbox („Monitor Supreme 200“)<br />

ein hoher Wert und zeugen vom guten Schaltungsdesign<br />

der Frequenzweiche. Diese beinhaltet<br />

Elemente zur Phasenkorrektur, was<br />

das Zusammenspiel der beiden Chassis verbessert<br />

und für ein transparentes, differenziertes<br />

Klangbild sorgen soll.<br />

Bei der Inbetriebnahme des Magnat-Stereosets<br />

bestätigen sich diese Annahmen. Die Box verfügt<br />

dank des relativ großen Innenvolumens<br />

und der Bassreflexbauweise über eine satte<br />

Basswiedergabe, ohne dabei übermäßig zu<br />

rumpeln oder zu dröhnen. Bis zu etwa 60 Hertz<br />

(Hz) herunter bietet die Box hohe Klangtreue<br />

und ein differenziertes Klangbild, in dem sich<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Magnat<br />

56 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


einzelne Instrumente stets klar abzeichnen.<br />

Im Bereich der hohen Mitten<br />

sinkt der Pegel merklich ab, um zu den<br />

Höhen hin wieder anzusteigen. Dieses<br />

Phänomen wird oft als Hi-Fi-Sound<br />

beschrieben und von vielen als sehr<br />

angenehm empfunden. Nichtsdestotrotz<br />

gibt es hierfür Abzüge bei der<br />

Neutralität. Kritik müssen wir auch<br />

an der Impulstreue üben: Das Klangbild<br />

ist zwar keineswegs schwammig,<br />

impulshafte Geräusche wie Snaredrum-Schläge<br />

könnten jedoch knackiger<br />

daherkommen. Damit sind die<br />

Kritikpunkte allerdings nahezu erschöpft,<br />

denn die Lautsprecher erfreuen mit einem<br />

sehr lebendigen Sound, der sowohl mit lauten<br />

Klängen als auch mit feinen Nuancen gut zurechtkommt.<br />

Der obere Bereich des Spektrums<br />

ist ebenfalls gelungen. Hohe Frequenzanteile<br />

legen sich sanft über das Klangfundament,<br />

ohne je zu zischen oder zu stechen.<br />

Filmbegleiter<br />

Hilft man dem Bassbereich mit dem „Monitor<br />

Supreme Sub 301A“ auf die Sprünge, entsteht<br />

in Zusammenarbeit mit den Regalboxen ein<br />

ausgewogenes Klangbild. Am Frequenzdiagramm<br />

lässt sich erkennen, dass die Übergangsfrequenz<br />

des Subwoofers sehr weit unten<br />

(zwischen 60 und 70 Hz) angesetzt werden<br />

kann. Dadurch kann sich der 30-cm-Bass auf<br />

die wirklich tiefen Frequenzen konzentrieren,<br />

störende Interferenzen mit den restlichen Lautsprechern<br />

bleiben aus. Das zweite Frequenzdiagramm<br />

zeigt, wie sich der „Monitor Supreme<br />

Center 250“ ins Klangbild einfügt. Diese Box<br />

unterstützt wichtige tonale Bestandteile der<br />

menschlichen Stimme und der meisten Musikinstrumente,<br />

die entsprechenden Frequenzbereiche<br />

sind vordergründig. Genau das ist im<br />

Grunde der Sinn eines Center-Speakers, der<br />

Frequenzgang ist in diesem Falle allerdings<br />

etwas extrem ausgefallen. Die Grundtöne der<br />

menschlichen Stimme befinden sich zwischen<br />

100 und 200 Hz. Dieser Frequenzbereich ist<br />

beim „Monitor Supreme Center 250“ unterpräsent.<br />

Außerdem gilt wie schon bei der Musikwiedergabe:<br />

Etwas mehr Impulstreue würde<br />

MESSERGEBNISSE<br />

Die Regalboxen zeigen bis 1,5 Kilohertz exzellente<br />

Klangtreue. Der Bass unterstützt das Low End<br />

Starallüren: Die Einbauplatte des Hochtöners dient<br />

der besseren Schallabstrahlung<br />

den Boxen gut stehen und ein transparenteres<br />

Klangbild bewirken. Ansonsten wirkt das Set<br />

gut abgestimmt. Dank der großen Tieftonchassis<br />

in den „Monitor Supreme 200“ wirkt<br />

der Klang auch bei lauten Sequenzen nicht<br />

gestaucht oder verzerrt. Des Weiteren sorgt<br />

das üppige Gehäusevolumen der Regalboxen<br />

für überzeugende Räumlichkeit. Der Sound ist<br />

gut von den Lautsprechern abgekoppelt und<br />

erzeugt somit besonders bei der Filmwiedergabe<br />

ein authentisches Klangerlebnis.<br />

Preis und Leistung<br />

Das Negative zuerst: Das von uns getestete 5.1-<br />

System gehört nicht zur Spitzenklasse. Zum<br />

einen lassen Verarbeitung und die Wahl der<br />

Materialien zu wünschen übrig, zum anderen<br />

gibt es Abzüge bei der allgemeinen Impulstreue<br />

und beim Frequenzgang des Center-Speakers.<br />

Die klanglichen Schwächen sind jedoch<br />

eher kosmetischer Natur. Die Wiedergabequalität<br />

des Sets bewegt sich auf einem sehr hohen<br />

Niveau und profitiert von der sorgfältigen<br />

Auswahl der Membran- und Gehäusegrößen.<br />

Dem Trend „klein und schick“ bietet Magnat<br />

somit eindrucksvoll die Stirn und kann mit<br />

seinem System vor allem (deutlich teureren)<br />

kleinen Design-Sets den Rang ablaufen. Das<br />

alles macht die „Monitor Supreme“-Serie zum<br />

absoluten Preis-Leistungs-Knaller. 1<br />

Der Center ist konsequent auf die Sprach- und Instrumentenverständlichkeit<br />

ausgelegt<br />

FAZIT<br />

Große Membranen, große Gehäuse<br />

und die richtigen Elektronikkomponenten.<br />

Magnat zeigt, dass das Konzept<br />

für guten Sound auch im Zeitalter<br />

der Miniaturboxen noch funktioniert.<br />

Christoph Hüther<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Preis/Straßenpreis<br />

Informationen<br />

Lautsprechermaße (B/H/T), Gewicht<br />

Monitor Supreme 200<br />

Monitor Supreme Center 250<br />

Monitor Supreme Sub 301A<br />

Anzahl Lautsprecher<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Regallautsprecher<br />

Arbeitsweise<br />

Bauform<br />

Impedanz<br />

untere Grenzfrequenz<br />

Belastbarkeit/Wirkungsgrad<br />

Center<br />

Arbeitsweise<br />

Bauform<br />

Impedanz<br />

untere Grenzfrequenz<br />

Belastbarkeit/Wirkungsgrad<br />

Subwoofer<br />

Arbeitsweise<br />

Bauform<br />

Übergangsfrequenz<br />

untere Grenzfrequenz<br />

Leistung<br />

Magnat<br />

Monitor Supreme Serie<br />

750 Euro/530 Euro<br />

www.magnat.de<br />

21,5 × 53,4 × 27,3 cm; 6,2 kg<br />

42 × 14,5 × 19 cm; 4,9 kg<br />

33,5 × 44 × 39,5 cm; 16 kg<br />

6 inklusive Subwoofer<br />

passiv<br />

2-Wege-Bassreflex<br />

4–8 Ohm<br />

34 Hz<br />

90 W/91 dB<br />

Passiv<br />

2-Wege geschlossen<br />

4–8 Ohm<br />

40 Hz<br />

75 W/90 dB<br />

aktiv<br />

Bassreflex, Frontfire,<br />

Langhubchassis<br />

50–150 Hz regelbar<br />

16 Hz<br />

100 W<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

satte Basswiedergabe<br />

Räumlichkeit<br />

Dynamik<br />

Verarbeitung<br />

Impulstreue<br />

Frequenzband der Center-Box<br />

BEWERTUNG<br />

Bässe sehr gut 10,5/12<br />

Mitten gut 10/12<br />

Höhen gut 9,5/12<br />

Räumlichkeit sehr gut 10,5/12<br />

Neutralität gut 9/12<br />

Transparenz/Impulstreue befriedigend 7,5/11<br />

Abstrahlverhalten gut 8/11<br />

Wiedergabequalität Film gut 65/82<br />

Ausstattung/Verarbeitung befriedigend 5,5/9<br />

Benutzerfreundlichkeit sehr gut 8/9<br />

Gesamt<br />

79 von 100 Pkt.<br />

Preis/Leistung<br />

ausgezeichnet<br />

ERGEBNIS<br />

79 %<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

57


test<br />

AUDIO<br />

5.1-SURROUND-SYSTEM MIT ELEGANTER OPTIK VON ASW<br />

Missionare des guten Klangs<br />

Schlanke Surround-Lautsprechersysteme mit optisch attraktiver Anmutung sind für gewöhnlich aus<br />

Aluminium gefertigt. Mithilfe von hochwertigen Holzgehäusen und aufwendiger Bestückung möchte<br />

ASW den Brückenschlag zwischen Optik und Klang perfektionieren. Unser Test zeigt, ob die „Opus“-<br />

Serie hierzu in der Lage ist.<br />

Wer im Handel auf die Suche nach<br />

einem schlanken Surround-Lautsprecherset<br />

mit optisch attraktiver<br />

Anmutung geht, wird mehrheitlich Bekanntschaft<br />

mit Klangsäulen aus Aluminium oder<br />

Kunststoffen machen. Viele dieser Designobjekte<br />

enttäuschen erfahrungsgemäß durch mäßigen<br />

Sound. Der im Münsterland beheimatete<br />

Hersteller ASW möchte mit der „Opus“-Serie<br />

die Brücke zwischen optischer Ästhetik und<br />

technischer Finesse schlagen und den Markt<br />

mit einer eleganten Lautsprecherserie erweitern,<br />

die auch die Herzen anspruchsvoller Hörer<br />

erobert.<br />

Schon bei der ersten Kontaktaufnahme setzen<br />

sich die ASW-Lautsprecher vom Großteil ihrer<br />

Mitbewerber ab, denn sie verfügen über ein<br />

FAZIT<br />

Mit hoher Klangdetaillierung, der<br />

präzisen Durchzeichnung und einer<br />

stressfreien Spielweise empfiehlt sich<br />

das optisch ansprechende „Opus“-Set<br />

für audiophile Ästheten.<br />

Lars Mette<br />

formschönes Holzgehäuse aus dickwandigen<br />

MDF-Elementen. Gegenüber typischen Metallbehausungen<br />

(meist fünf Millimeter starkes<br />

Aluminium) zeichnet sich die ASW-Lösung<br />

durch ein besseres Resonanz- sowie Vibrationsverhalten<br />

aus, sodass die integrierten<br />

Membranen befreit von klangschädigenden<br />

Gehäuseeffekten aufspielen können.<br />

Doch auch das Auge bekommt Grund zur Freude.<br />

ASW legt großen Wert auf vollendete Handwerkskunst<br />

und verzichtet auf eine Verlagerung<br />

der Produktion nach Fernost. Durch diesen<br />

Schritt wollen die Münsterländer nicht nur ein<br />

hohes Qualitätsniveau sicherstellen, sondern<br />

können ihren Kunden auch eine breite Palette<br />

an (erschwinglichen) Individualisierungen anbieten.<br />

So stehen dem Kunden standardmäßig<br />

20 verschiedene Holzfurniere, Hochglanz- oder<br />

Schleiflack-Varianten zur Verfügung und auch<br />

darüber hinausgehende Wünsche werden bei<br />

ASW berücksichtigt.<br />

Vier gewinnt<br />

Die „Opus“-Linie verfügt über vier verschiedene<br />

Lautsprecher. Unser 5.1-System besteht aus<br />

zwei Standlautsprechern vom Typ „Opus L/06“,<br />

dem aktiven Subwoofer „Opus SW200/06“<br />

sowie drei „Opus C/06“, die als Center- und<br />

Rear-Speaker zum Einsatz kommen. Die Testprobanden<br />

kommen in weißem Hochglanzfinish<br />

daher und schlagen mit insgesamt 3 160<br />

Euro zu Buche. Mit Kirschbaumfurnier oder in<br />

schwarzem Schleiflack ist das Set bereits für<br />

2 710 Euro erhältlich.<br />

Der kompakt dimensionierte Regallautsprecher<br />

„Opus M/06“ (nicht im Testfeld) komplettiert<br />

die Produktreihe und wechselt für 280 Euro<br />

den Besitzer. Als Zubehör bietet ASW drei verschiedene<br />

Ständer und Wandhalterungen an,<br />

mit denen sich die Lautsprecher stilsicher im<br />

Hörraum arrangieren lassen.<br />

Technik im Detail<br />

In technischer Hinsicht bedient sich die „Opus“-<br />

Serie hochwertiger Materialien. Die eingesetzten<br />

100-Millimeter-Langhub-Mitteltöner wurden<br />

speziell für den Einsatz in schlanken Säulen entwickelt<br />

und verfügen über Kohlefaserchassis,<br />

die sich durch extreme Steifigkeit bei geringem<br />

Gewicht für klanglich anspruchsvolle Aufgaben<br />

empfehlen. Jedes Chassis verfügt über einen<br />

groß dimensionierten Magneten, der eine präzise<br />

Klangreproduktion ermöglicht. Die oberen<br />

Frequenzen werden 25 Millimeter (mm) großen<br />

58 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


Sämtliche „Opus“-Modelle basieren<br />

auf dem Bassreflexprinzip<br />

Seidenkalottenhochtönern anvertraut, bei denen<br />

ASW-Chefentwickler Willi Nienhaus großen<br />

Wert auf ein detailgenaues Klangbild sowie<br />

einen breiten Übertragungsbereich gelegt hat.<br />

Die Frequenzweichen sind bewusst puristisch<br />

gehalten und beschränken sich auf wenige, dafür<br />

aber sorgfältig ausgewählte Komponenten.<br />

Die Signaltrennung geht „sanft“ (sechs bzw.<br />

zwölf Dezibel Flankensteilheit) vonstatten,<br />

was sich in einem guten Wirkungsgrad niederschlägt<br />

(89,5 dB bei 1 W/1 m). Das Arrangement<br />

arbeitet bei allen Satelliten als klassische 2-<br />

Wege-Konstruktion mit Bassreflexunterstützung.<br />

Lobend zu erwähnen ist dabei der Umstand,<br />

dass Center-, Rear- und Frontspeaker<br />

über eine identische Chassis-Bestückung und<br />

Gehäusekonzeption verfügen. Auch die technischen<br />

Daten hinsichtlich des Frequenzumfangs<br />

und der Belastbarkeit deuten auf eine<br />

gute Homogenität hin.<br />

sehr gut<br />

AWS<br />

Opus<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2009<br />

Tiefton einmal anders<br />

Trotz Kohlefaserchassis ist von den Satelliten<br />

natürlich keine druckvolle Umsetzung von<br />

Tiefstbässen zu erwarten. Diese Aufgabe fällt<br />

dem „Opus SW200/06“ zu, der als Bassist<br />

für die tieffrequente Zwerchfellmassage innerhalb<br />

des Testsystems zuständig ist. Der ASW-<br />

Tieftonspender gehört zu der seltenen Sorte<br />

Subwoofer, die mit einer ansprechenden Optik<br />

gesegnet sind und nicht gleich für Stirnrunzeln<br />

bei der Ehefrau sorgen. Die Gehäuseabmessungen<br />

sind sehr flach gehalten, um eine möglichst<br />

dezente Unterbringung an der Wand zu<br />

ermöglichen. Hinter der Stoffrahmenabdeckung<br />

verbirgt sich nicht nur der 200-mm-Langhub-<br />

Tieftöner, sondern auch die komplette 200-<br />

Watt-Verstärkereinheit. Mithilfe von verdeckten<br />

Kabelführungen und mitgelieferten Kabeladaptern<br />

wird eine komplett saubere Optik geboten.<br />

Die Funktionsvielfalt stellt zwar keine neuen<br />

Ausstattungsrekorde auf, doch dank drei verschiedener<br />

Signaleingänge sowie der üblichen<br />

Volume-, Crossover- und Phasenregelungen<br />

sind alle essenziellen Funktionen an Bord, die<br />

man für eine erfolgreiche Installation benötigt.<br />

Angenehme Klangkultur<br />

Im Hörtest gefielen die ASW-Lautsprecher<br />

besonders durch ihr gesamtheitliches, geschlossenes<br />

Auftreten und eine hervorragende<br />

Raumkulisse. Sämtliche Satelliten weisen eine<br />

ähnliche tonale Balance auf, die von einem<br />

leicht schlanken Bassfundament, klaren Mitteltonbereich<br />

sowie einer strahlungskräftigen<br />

Hochtondarstellung charakterisiert<br />

wird. Auffallend ist das Streben<br />

sämtlicher „Opus“-Modelle nach präzisem,<br />

detailliertem Klang, ohne dabei<br />

aber einen aggressiven oder sterilen<br />

Unterton zu erwischen. Der Gehörgang<br />

wird mit einer sehr luftigen, differenzierten<br />

Mittel- und Hochtonauflösung<br />

verwöhnt. Für einen Stand-alone-Betrieb<br />

ohne Subwoofer empfehlen sich<br />

jedoch selbst die „L/06“ nur bedingt.<br />

Angesichts des überzeugenden Subwoofers<br />

stellt das jedoch kein Problem<br />

dar. Der „Opus SW200/06“ kommt bis an<br />

die 30-Hertz-Grenze herunter und klingt<br />

über den kompletten Übertragungsbereich<br />

recht straff und kontrolliert. Die<br />

vorgesehene Wandaufstellung ist für<br />

Präzisionsfanatiker zwar nicht ideal,<br />

ermöglicht aber dennoch überraschend<br />

gute Klangergebnisse und erlaubt eine<br />

sehr pegelintensive Beschallung. Die gebotene<br />

Dynamik beherrscht sowohl feine<br />

als auch brachiale Lautstärkesprünge.<br />

Durch die gelöste Raumabbildung werden<br />

Effektschwenks oder instrumentale<br />

Arrangements flüssig umgesetzt, bei der<br />

Sprachwiedergabe besticht das Set durch<br />

hohe Klangtransparenz und individuelle<br />

Detaillierung der vokalen Stimmcharakteristiken<br />

– deshalb wähnt man das amerikanische<br />

Jazz-Goldkehlchen genauso<br />

realistisch vor der Leinwand wie die<br />

sonore Stimme von Darth Vader. 1<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

ASW<br />

Modell<br />

Opus<br />

Preis/Straßenpreis<br />

3 160 Euro/–<br />

Informationen<br />

www.asw-lautsprecher.de<br />

Lautsprechermaße (B/H/T), Gewicht<br />

Lautsprecher L/06<br />

16 × 109 × 15 cm; 11 kg<br />

Lautsprecher C/06<br />

55 × 14 × 11,5 cm; 6,5 kg<br />

Subwoofer SW200/06<br />

18,5 × 56 × 39 cm; 19 kg<br />

Anzahl Lautsprecher<br />

6 inklusive Subwoofer<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Opus L/06<br />

Arbeitsweise<br />

passiv, elektrodynamisch<br />

Bauform<br />

2-Wege-Bassreflex<br />

Impedanz<br />

4–8 Ohm<br />

untere Grenzfrequenz<br />

50 Hz<br />

Belastbarkeit/Wirkungsgrad<br />

100 W/89,5 dB<br />

Opus C/06<br />

Arbeitsweise<br />

passiv, elektrodynamisch<br />

Bauform<br />

2-Wege-Bassreflex<br />

Impedanz<br />

4–8 Ohm<br />

untere Grenzfrequenz<br />

55 Hz<br />

Belastbarkeit/Wirkungsgrad 100 W/k. A.<br />

Opus SW200/06<br />

Arbeitsweise<br />

aktiv, elektrodynamisch<br />

Bauform<br />

aktiver Bassreflex-Subwoofer<br />

Übergangsfrequenz<br />

40–150 Hz<br />

untere Grenzfrequenz<br />

30 Hz regelbar<br />

Leistung<br />

200 W<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

platzsparend<br />

detailreicher Klang<br />

gute Homogenität bei<br />

Surround<br />

BEWERTUNG<br />

benötigt Subwoofer für<br />

vollen Bass<br />

nicht für extreme Pegel<br />

geeignet<br />

Bässe befriedigend 8/12<br />

Mitten gut 10/12<br />

Höhen gut 10/12<br />

Räumlichkeit ausgezeichnet 11/12<br />

Neutralität sehr gut 10,5/12<br />

Transparenz/Impulstreue gut 9/11<br />

Abstrahlverhalten gut 9/11<br />

Wiedergabequalität Film gut 67,5/82<br />

Ausstattung/Verarbeitung ausgezeichnet 9/9<br />

Benutzerfreundlichkeit ausgezeichnet 8,5/9<br />

Gesamt<br />

85 von 100 Pkt.<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

ERGEBNIS<br />

Sehr gut<br />

85 %<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

59


test<br />

MULTIMEDIA<br />

MOBILE DVD-PLAYER VON ODYS, SONY UND TOSHIBA<br />

Schaukästen<br />

Sommer, Sonne und die Reise in den Urlaub steht an. Für die Fahrt im Auto oder Zug sind die vorliegenden<br />

Testkandidaten bestens geeignet. Drei DVD-Player für unterwegs von Odys, Sony und Toshiba versüßen uns<br />

die warme Jahreszeit im Freien.<br />

Klappe auf, Film ab. Während der Urlaubstage<br />

muss längst niemand mehr<br />

auf bewegte Bilder verzichten. Die<br />

langen Auto- oder Zugfahrten kann unter anderem<br />

ein mobiler DVD-Player verkürzen. Doch<br />

welches Gerät eignet sich am besten, um die<br />

Silberscheiben möglichst komfortabel abzuspielen?<br />

Außerdem integrieren viele Hersteller<br />

inzwischen neben der eigentlichen Vorführfunktion<br />

weitere Features. Welche davon sind<br />

wirklich sinnvoll? Wer sich entschieden hat, eine<br />

der handlichen Unterhaltungsmaschinen zu<br />

erwerben, steht vor der Qual der Wahl. Aktuell<br />

hat <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> drei Kandidaten verschiedener<br />

Firmen untersucht. Im Grunde besitzen<br />

alle die gleichen Voraussetzungen: Jeder Player<br />

spielt DVD-Filme ab, passt problemlos in eine<br />

größere Handtasche und kann über einen Akku<br />

betrieben werden. Damit hören die Gemeinsamkeiten<br />

allerdings auf. Während manch ein<br />

Gerät durch hochwertige Verarbeitung glänzt,<br />

im Gebrauch aber eindimensional bleibt, legt<br />

ein anderes Produkt den Fokus deutlich auf die<br />

Multifunktionalität. Die drei Probanden in dieser<br />

Ausgabe stammen von Odys, Sony sowie<br />

Toshiba. Vor- und Nachteile haben wir auf den<br />

folgenden Seiten aufgeschlüsselt.<br />

Bilder: Odys, Sony, Stock.xchng, Toshiba<br />

60 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


SONY DVP-FX730<br />

Einsteigerfreundlich gestaltet sich der Kandidat<br />

von Sony. Der „DVP-FX730“ besitzt<br />

kompakte Ausmaße, wirkt formvollendet und<br />

hochwertig verarbeitet. Mit rund 840 Gramm<br />

durchaus tragbar, gefällt zudem der technische<br />

Aspekt. Aufgeklappt sticht der 7-Zoll-LCD-Bildschirm<br />

hervor, welcher allerdings nur eine Auflösung<br />

von 480 × 234 Pixeln besitzt. Beim Test<br />

überzeugt jener durch ordentliche Qualität. Die<br />

Sichtwinkel sind für zwei Personen gleichzeitig<br />

gut einsehbar, die verschiedenen Modi wie<br />

Kontrast, Farbton bzw. Hintergrundbeleuchtung<br />

lassen sich stufenlos regulieren. Auf der<br />

negativen Seite ist ein stetiges, wenngleich<br />

nur leichtes Flimmern feststellbar. Außerdem<br />

führt die niedrige Auflösung zur Bildung einer<br />

Gitterstruktur. Details, z. B. kleine Schriftzeichen,<br />

sind schwierig zu erkennen. Von digitalen<br />

Bildverbesserern fehlt ebenfalls jede<br />

Spur. Trotzdem: Wer nicht direkt vor dem Display<br />

klebt, erhält eine erstaunlich gute Optik.<br />

Der Sound der verbauten Lautsprecher klingt<br />

hingegen bei hohem Lautstärkepegel immer<br />

etwas unpräzise. Am besten hört<br />

der Nutzer aber mit Kopfhörern,<br />

wobei Sony dankenswerterweise<br />

eine doppelte Schnittstelle spendierte.<br />

Überdies existiert jeweils ein<br />

Video- und Audioausgang. Per USB 2.0 können<br />

Daten von einem Speicherstick verwendet<br />

werden. MP3s, JPEG-Fotos sowie DivX-Filme<br />

sind vorgesehen. Der DVD-Player spielt das<br />

komplette Set an notwendigen Disc-Formaten<br />

ab. Im Betrieb stört das leise Laufgeräusch<br />

nicht weiter. Bemerkenswert ist die Tatsache,<br />

dass der Begleiter unseren Fehlerkorrekturtest<br />

vollständig meistert. Selbst große Kratzer<br />

bremsen den „DVP-FX730“ kaum. Eine vollständige<br />

Akkuladung hält insgesamt knapp<br />

fünf Stunden. Wichtig bei portablen Playern ist<br />

die Qualität der DVD-Lade. Im Fall von Sony eine<br />

Klappe, die sicher schließt und solide eingepasst<br />

wurde. Für Komfort sorgt die beiliegende<br />

Fernbedienung, die alle Anforderungen erfüllt.<br />

Optional besteht immer die Möglichkeit, die<br />

Eingaben direkt am Gerät vorzunehmen. An der<br />

dort vorhandenen Bedienfläche gibt es nichts<br />

auszusetzen. Direkt im Menü finden wir intuitiv<br />

alle Steuerelemente. Preislich liegt der „DVP-<br />

FX730“ im mittleren Segment. Rundherum ein<br />

gelungenes, qualitativ optimales Paket.<br />

TESTSIEGER<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

SONY DVP-FX730<br />

Preis/Straßenpreis<br />

189 Euro/165 Euro<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

sehr stabil<br />

durchschnittliche Optik<br />

gutes Laufwerk<br />

klirrende Lautsprecher<br />

ERGEBNIS<br />

83 %<br />

Gut<br />

gut<br />

Sony<br />

DVP-FX730<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2009<br />

TOSHIBA SDP93SWE<br />

Vorweg: Im Gegensatz zur Konkurrenz besitzt<br />

der tragbare DVD-Player von Toshiba einen<br />

9-Zoll-LCD-Bildschirm mit höherer Auflösung<br />

(800 × 480 Pixel). Das schlägt sich in der besseren<br />

Qualität der Wiedergabe nieder: Saubere,<br />

fast flimmerfreie 16 : 9-Bilder ohne gravierenden<br />

Schärfeverlust sind die Folge. Im<br />

Bereich der Farbdarstellung haben wir ebenfalls<br />

kaum Kritikpunkte. Einzig die Tatsache,<br />

dass in der Setup-Einstellung keine separaten<br />

Modifikationen für Kontrast oder Helligkeit<br />

vorgesehen sind, verursacht ein paar Abzüge.<br />

Positiv ist zu bewerten, dass der Schirm um<br />

180 Grad gedreht und geklappt werden kann.<br />

Vorbildcharakter besitzt auch die Verarbeitung<br />

des Gehäuses (26 × 19,1 × 3,4 Zentimeter, 1 350<br />

Gramm). Formschön, hochglänzend, solide.<br />

Designtechnisch ein echtes Schmuckstück.<br />

Unterwegs erhält der „SDP93SWE“ seinen<br />

Strom über den mitgelieferten Lithium-Ionen-<br />

Akkupack, der wie eine Station unter dem<br />

Gerät platziert wird. Wer will, darf den DVD-<br />

Player alternativ per Netzteil oder Autoadapter<br />

betreiben. Die reine Akkuladung hält satte<br />

fünf Stunden. Neben dem Stromanschluss<br />

sind AV-Schnittstellen (In/Out) und zwei Kopfhörereingänge<br />

verbaut. Für hochwertigen<br />

Klang sorgt der implementierte Bitstream/<br />

PCM-Ausgang, der Daten an einen kompatiblen<br />

digitalen Eingang liefern kann. DTS- und<br />

Dolby-Digital-Sound sind folglich möglich.<br />

Ohne zusätzliche Boxen finden die normalen<br />

Lautsprecher Verwendung, die selbst bei hohen<br />

Pegeln gute Ergebnisse erzielen. An den<br />

Steuertasten direkt unter dem LCD lassen sich<br />

die notwendigsten Einstellungen vornehmen.<br />

Weitere Funktionen auf der Set-up-Oberfläche<br />

benötigen indes den Einsatz der Fernbedienung.<br />

Letztgenannte fällt sehr übersichtlich<br />

und gelungen aus. Die Menüführung ist intuitiv<br />

erfassbar und bleibt ohne große Verschachtelungen.<br />

Negativ fiel das unter einer<br />

Klappe verborgene DVD-Laufwerk auf. Während<br />

des Betriebs bleibt es im Hintergrund<br />

andauernd hörbar. Außerdem übersieht die<br />

Fehlerkorrektur selbst kleine Kratzer, ab 1,4<br />

Millimetern springt die Scheibe nicht mehr an.<br />

Hier gibt es Potenzial zum Nachbessern. Die<br />

Zugriffszeiten gehen in Ordnung. Beiliegend<br />

finden wir ein Gimmick, das den anderen Testteilnehmern<br />

fehlt: Ein angenehm zu tragender<br />

Kopfhörer steckt in der gut sortierten Tasche.<br />

Zum Abschluss noch der Hinweis, dass nahezu<br />

alle gängigen Disc-Formate auf Toshibas<br />

„SDP93SWE“ laufen. MP3s und JPEG-Fotos<br />

können via SD-Karte genutzt werden. Den<br />

USB-Anschluss sucht der Käufer aber vergebens.<br />

Unser Fazit: Ausgezeichnete Bildqualität,<br />

gute Verarbeitung, aber das DVD-Laufwerk<br />

besitzt Macken. Interessierte erhalten<br />

den Player momentan für ca. 210 Euro.<br />

TOSHIBA SDP93SWE<br />

Preis/Straßenpreis<br />

k. A./210 Euro<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

Top Bild<br />

dürftige DVD-Fehlerkorrektur<br />

digitale Soundausgabe<br />

schwer<br />

ERGEBNIS<br />

73 %<br />

Gut<br />

gut<br />

Toshiba<br />

SDP93SW<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2009<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

61


test<br />

MULTIMEDIA<br />

ODYS SLIM TV700-R VISION<br />

Auf jede Menge Funktionen setzt Odys beim<br />

Modell „Slim TV700-R Vision”. Dementsprechend<br />

verfügt das Gerät neben dem üblichen<br />

DVD-Player zusätzlich über eine Empfangsmöglichkeit<br />

für DVB-T, eine Aufnahmeoption<br />

sowie Musik-, Foto- und Spielefeatures. Während<br />

an inneren Werten nicht gespart wurde,<br />

strahlt die äußere Hülle eher schlichte<br />

Pragmatik aus. Prägnanz statt Eleganz. Das<br />

Gehäuse (20,5 × 16 × 4 Zentimeter, 860 Gramm)<br />

besteht vollständig aus Kunststoff, während<br />

die einzelnen Tasten mattsilbern eingelassen<br />

sind. Die Materialwahl erscheint nüchtern-solide.<br />

Mankos: Die Steuerfelder knacken laut,<br />

während die dünne DVD-Lade behutsamen<br />

Umgang erfordert. Aufgeklappt findet man einen<br />

sieben Zoll großen LCD-Schirm. Gut gelöst<br />

ist die Variante, den kompletten Bildschirm um<br />

180 Grad drehbar zu gestalten. Die Auflösung<br />

beträgt 480 × 234 Pixel, was die Qualität beeinflusst.<br />

Details verlieren sich, die Schärfe ist<br />

maximal durchschnittlich, Treppeneffekte gehören<br />

zum Normalfall. Helligkeit, Kontrast und<br />

Farbsättigung sind indes stufenlos regelbar.<br />

Die Installation der DVB-T-Programme gelingt<br />

schnell und der elektronische Programmführer<br />

überzeugt durch exzellenten Komfort. Kritisch<br />

betrachtet werden müssen nur die teilweise<br />

fehlerhaften Übersetzungen im Setup-Menü.<br />

Eine Messung des Empfangs ergab bemerkenswerte<br />

–83 Dezibel Milliwatt, was für eine<br />

hohe Empfindlichkeit spricht – entsprechende<br />

Antenne vorausgesetzt. Sogar in Randgebieten<br />

gelingt dann ein stabiles Bild. Die Überprüfung<br />

der Fehlerkorrektur ergab, dass sogar Kratzer<br />

von 4,5 Millimetern Breite keine Aussetzer<br />

hervorrufen. Leider spielt der Player jeweils<br />

nur standardmäßige Formate. Im Disc-Bereich<br />

fehlt uns z. B. VCD/SVCD. Unser Highlight des<br />

„Slim TV700-R Vision“ von Odys ist jedoch die<br />

Aufnahme: Auf SD-Karten oder USB-Sticks darf<br />

der Nutzer laufende TV-Sendungen speichern.<br />

Akustisch gibt’s hingegen Schonkost aus den<br />

mitunter vibrierenden Lautsprecheröffnungen.<br />

Wie üblich sollte am besten der Kopfhörerausgang<br />

Verwendung finden. Final werfen wir ein<br />

gut<br />

ODYS<br />

Slim TV700-R Vision<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2009<br />

Auge auf die Fernbedienung: Gute Druckpunkte,<br />

handliches Design, doch der Überblick über<br />

das gleichförmige Tastenangebot geht rasch<br />

verloren. Blindes Handling gelingt selten. Im<br />

Resultat ein erschwinglicher Allrounder (im<br />

Handel ab ca. 140 Euro) mit Verbraucherorientierung.<br />

Apropos: Eine Tasche liegt bei.<br />

ODYS SLIM TV700-R VISION<br />

Preis/Straßenpreis<br />

169 Euro/139 Euro<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

viele Funktionen<br />

mäßiges Bild<br />

DVB-T-Empfang<br />

pragmatische Materialwahl<br />

ERGEBNIS<br />

70 %<br />

Gut<br />

Top-Bild oder viele Funktionen<br />

Wer suchet, der findet – zumindest das passende<br />

Gerät. Als Sieger verlässt das Modell<br />

von Sony sowohl in puncto Bedienkomfort<br />

als auch was das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

betrifft unser Testfeld. Das Gerät bietet eine<br />

ansprechende Kombination aus Design und<br />

Robustheit. Von der praktischen Seite betrachtet,<br />

ist es ganz klar Klassenprimus. Auf dem<br />

zweiten Platz findet sich der DVD-Player von<br />

Toshiba wieder. Dessen LCD-Bildschirm übertrifft<br />

zwar die beiden Kontrahenten in Sachen<br />

Auflösung und Qualität, allerdings verbaute der<br />

japanische Hersteller ein schwächelndes Laufwerk.<br />

Darüber hinaus fehlen uns ein paar Einstellmöglichkeiten.<br />

Kein schlechter Dritter wird<br />

das Multifunktionspaket von Odys, das DVD-<br />

Player, DVB-T-Empfänger und Alleinunterhalter<br />

in einem ist. Leider müssen wir bei diesem<br />

schwarzen Block ein paar Punkte in der B-Note<br />

abziehen. Statt Schönheitspreisen gibt’s für wenig<br />

Geld eben mitunter pragmatische Lösungen.<br />

Je nachdem, worauf der künftige Käufer am<br />

meisten Wert legt, ist der geeignete Player unter<br />

den drei Modellen sicherlich auffindbar. 1<br />

FAZIT<br />

Von den Kandidaten kann jeder seine<br />

Trümpfe ausspielen. Sony verfügt aber<br />

über das beste Paket. Tolles Bild, gute<br />

Verarbeitung, unkomplizierte Steuerung<br />

– der Urlaub kann kommen.<br />

Mario Hess<br />

AUSSTATTUNG TESTSIEGER<br />

Allgemein<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Hersteller Sony Toshiba Odys<br />

Modell DVP-FX730 SDP93SWE Slim TV700-R Vision<br />

Preis/Straßenpreis 189 Euro/165 Euro k. A./210 Euro 169 Euro/139 Euro<br />

Größe (B/H/T) 210 × 155 × 39,5 mm 260 × 191 × 34 mm 205 × 160 × 40 mm<br />

Gewicht 0,84 kg 1,35 kg 0,86 kg<br />

Informationen www.sony.de www.toshiba.de www.odys.de<br />

Anschlüsse<br />

HDMI/DVI / / /<br />

YUV/S-Video / / /<br />

Video (In/Out) / / /<br />

Digital Audio (In/Out) / / /<br />

Analog Audio (In/Out) / / /<br />

USB/Ethernet/Firewire/SATA/SD / / / / / / / / / / / /<br />

Kopfhörer/Sonstiges / / /DVB-T<br />

Formate<br />

DVD-Video/-Audio/SACD / / / / / /<br />

DVD-R/DVD-RW / / /<br />

CD-R/CD-RW / / /<br />

SVCD/VCD / / /<br />

MP3/WMA/DivX / / / / / /<br />

JPEG /<br />

Merkmale<br />

Display/Größe LCD/7 Zoll LCD/9 Zoll LCD/7 Zoll<br />

Auflösung 480 × 234 800 × 480 480 × 234<br />

Akkulaufzeit 5 h 5 h 2,5 h<br />

Zubehör<br />

Fernbedienung/Autoadapter / / /<br />

Extras Tasche, Kopfhörer Tasche, Antenne, Spiele, EPG,<br />

DVB-T<br />

BEWERTUNG<br />

Praxis (Erklärung siehe Rubrik „So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong>“)<br />

Installation sehr gut 6/7 ausgezeichnet 7/7 sehr gut 6/7<br />

Bedienung ausgezeichnet 8/8 ausgezeichnet 7/8 befriedigend 5,5/8<br />

Ausstattung sehr gut 28,5/33 befriedigend 22/33 gut 23/33<br />

Wiedergabequalität befriedigend 10,5/16 befriedigend 10,5/16 befriedigend 10/16<br />

Gesamt 53 von 64 Pkt. 46,5 von 64 Pkt. 44,5 von 64 Pkt.<br />

Preis/Leistung gut gut gut<br />

ERGEBNIS<br />

Gut Gut Gut<br />

83 % 73 % 70 %<br />

Bilder: Odys, Stock.xchng<br />

62 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


AUDIOENGINE „W1“<br />

Kabelloser Musikgenuss<br />

Für praktische Helfer ist man im Hi-Fi-Alltag immer dankbar. Ganz besonders dann, wenn es sich um Geräte<br />

handelt, die eine günstige und zuverlässige stereofone Drahtlosverbindung zwischen Quelle und Lautsprecher<br />

versprechen. Audioengine will dies mit dem „W1“ realisieren.<br />

Sender und Receiver<br />

sind kaum größer<br />

als USB-Sticks<br />

Bilder: Audioengine<br />

Zu einem Kaufpreis von 149 Euro bietet<br />

der amerikanische Hersteller zwei<br />

Module in Feuerzeuggröße mitsamt<br />

USB-Anschluss. Funktionsseitig wurde auf eine<br />

große Variabilität geachtet, sodass die „W1“<br />

für fast jeden Einsatzzweck bereit ist. Sowohl<br />

die Empfangs- als auch die Receiver-Einheit<br />

können über die mitgelieferten Cinch-Adapter<br />

an so gut wie jedes Gerät angeschlossen werden.<br />

Wer die „W1“ zum drahtlosen Übermitteln<br />

von PC-Klängen nutzen möchte, kann die USB-<br />

Schnittstelle des Senders auch gleich direkt in<br />

den Rechner einstecken. Das Gerät meldet sich<br />

dann am Betriebssystem als eigenständige<br />

Soundkarte an und versorgt sich zudem direkt<br />

über den Computer mit der benötigten Versorgungsspannung,<br />

sodass der 220-Volt-Aufsteckadapter<br />

in der Schublade bleiben kann.<br />

Der Empfänger weist hingegen ein proprietäres<br />

AUSWERTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Audioengine<br />

Modell (Version)<br />

W1<br />

Preis/Straßenpreis 149 Euro / –<br />

Größe (B/H/T)<br />

100 × 30 × 10 mm<br />

Informationen<br />

www.audioin.ch<br />

Technische Daten<br />

Wireless-Protokoll 802.11 ×<br />

Datenrate<br />

340 MBit/s<br />

Latenz (Verzögerung)<br />

unter 20 ms<br />

Signal/Rauschabstand<br />

91 dB<br />

Lieferumfang<br />

Zubehör 2 × USB-Adapter für 220 V,<br />

Klinke/Cinch-Adapter,<br />

2× Klinke auf Klinke-Kabel<br />

Preis/Leistung<br />

befriedigend<br />

ERGEBNIS<br />

Gut<br />

USB-Layout auf, da er solche Daten lediglich<br />

an die USB-Interfaces von ausgewählten Audioengine-Lautsprechern<br />

weitergibt. Dieser<br />

Umstand ist jedoch relativ unbedeutend, weil<br />

man die Daten schließlich auch über den Mini-<br />

Klinken-Cinch-Adapter problemlos in einem<br />

üblichen Format ausgeben kann. In diesem Fall<br />

muss dann lediglich auf die Stromversorgung<br />

(Steckdose) geachtet werden.<br />

Die eingesetzte Funktechnologie ist im üblichen<br />

2,4-Gigahertz-Bereich beheimatet und<br />

soll laut Hersteller eine Reichweite von bis<br />

zu 30 Metern bieten. Die Hochzeit bzw. das<br />

Pairing gleicht dem bekannten Vorgang von PC-<br />

Funktastaturen, sodass man mit zweimaligem<br />

kurzem Tastendruck das gewünschte Ergebnis<br />

erzielt.<br />

Praxiseindrücke<br />

Wir haben das „W1“-Set mit verschiedenen<br />

Quellgeräten und Lautsprechern betrieben. In<br />

allen Fällen überzeugten die Testprobanden<br />

mit einer zuverlässigen Verbindung sowie einer<br />

klanglich ansprechenden Wiedergabe. Das<br />

Funksystem arbeitet zwar auch nicht hundertprozentig<br />

rausch- oder störungsfrei, doch im<br />

Verhältnis zu vergleichbaren Konzepten bietet<br />

es mit Abstand die beste Performance.<br />

Abgesehen von einem minimalen Grundrauschen<br />

wird der komplette Frequenzbereich<br />

klar erfasst und mit guter Dynamik an die<br />

Lautsprecher weitergegeben. Knackgeräusche<br />

oder sonstige Artefakte sind im Normalbetrieb<br />

nicht auszumachen, lediglich bei starken<br />

Störfeldern, wie z. B. einer Mikrowelle, sind<br />

kurzzeitige Aussetzer zu vermelden. Hinsichtlich<br />

der Reichweite können wir ebenfalls ein<br />

positives Resümee ziehen, da sich in normalen<br />

Wohnräumen (mit mittelstarken Betonwänden)<br />

zwischen 15 und 18 Meter realisieren lassen.<br />

Beim Betrieb als Soundkarte über einen<br />

PC funktionierte das „W1“-System ebenfalls<br />

problemlos, zumal die komplette Einrichtung<br />

innerhalb von Sekunden ohne manuelle Installation<br />

vonstattenging.<br />

In der Praxis hat sich außerdem gezeigt, dass<br />

für die Stromversorgung via USB ebenfals eine<br />

Xbox 360 oder Playstation 3 „missbraucht“<br />

werden kann, da deren Schnittstellen auch im<br />

Stand-by-Betrieb die notwendige Versorgungsspannung<br />

liefern.<br />

Fazit<br />

Knapp 150 Euro für eine Funkverbindung stellen<br />

nicht unbedingt ein Schnäppchen dar,<br />

doch dafür funktioniert das „W1“-System von<br />

Audioengine sehr zuverlässig und stabil. Die<br />

kleinen Einheiten sind einfach zu installieren<br />

und zeichnen sich durch extreme Vielseitigkeit<br />

aus. Von der Notebook-Anbindung bis hin<br />

zu Multiroom-Lösungen oder Surround-Lautsprecheranbindungen<br />

eröffnet sich ein breites<br />

Spektrum an Möglichkeiten. 1<br />

FAZIT<br />

Das „W1“ arbeitet zuverlässig und stabil<br />

und kann kinderleicht installiert<br />

werden. Die Einsatzmöglichkeiten sind<br />

vielseitig, der Preis mit 150 Euro leider<br />

etwas happig.<br />

Lars Mette<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

63


test<br />

MULTIMEDIA<br />

TOUCHSCREEN-MULTIMEDIA-PLAYER: COWON „D2+“<br />

Stil und Stylus<br />

Wie gemacht für die Jackentasche: Der „D2+“ von Cowon verfügt über alles, was seine größeren Multimedia-<br />

Konkurrenten ebenfalls besitzen. Touchscreen-Oberfläche inklusive. Darüber hinaus zeigt unser Testergebnis,<br />

dass er auch noch gut klingt. Wir sind beeindruckt.<br />

gut<br />

Cowon<br />

D2+<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2009<br />

FAZIT<br />

Es muss nicht immer Apple sein!<br />

Cowons „D2+“ klingt exzellent, lässt<br />

viel Freiraum bei der Soundgestaltung<br />

und überzeugt durch große Funktionsvielfalt.<br />

Ein echtes Kleinod.<br />

Mario Hess<br />

Dass Multimedia-Player mit Touchscreen<br />

immer eine unhandliche Größe<br />

erreichen müssen, widerlegt Cowon<br />

mit dem Modell „D2+“. Insgesamt fallen dessen<br />

Ausmaße (7,8 × 5,5 × 1,6 Zentimeter) sogar<br />

äußerst kompakt aus, wobei seine 91 Gramm<br />

Gewicht in der Jackentasche kaum bemerkbar<br />

sind. Das 2,5-Zoll-Display ist von einem<br />

stabilen Kunststoffrahmen umgeben. An den<br />

Außenseiten befinden sich Anschlüsse für den<br />

Kopfhörer sowie – unter einer Klappe gut gesichert<br />

– eine USB- und eine Netzteilschnittstelle.<br />

Unsere Variante besitzt 16 Gigabyte (GB) integrierten<br />

Speicher, allerdings kann dank eines<br />

Slots für SD-/SDHC- oder MMC-Karten weitere<br />

Kapazität nachgerüstet werden. Am oberen Ende<br />

liegen Buttons für die Lautstärkeregelung,<br />

das Menü und die obligatorische Tastensperre.<br />

Alles in allem ein solides, angenehmes Design:<br />

funktional, massiv, modern. Der eigentliche<br />

Clou liegt jedoch in der Bedienoberfläche. Trotz<br />

des recht kleinen und leicht spiegelnden Bildschirms<br />

gelingt die Steuerung fast problemlos.<br />

Einzelne Felder werden mit dem angehängten<br />

Mini-Stylus aktiviert, was störende Fingerabdrücke<br />

vermeidet. Intuitiv erschließt sich die<br />

Menüstruktur, ein wenig gewöhnungsbedürftig<br />

erscheint lediglich der immense Umfang an Systemeinstellungen.<br />

Wer will, kann jedes Detail<br />

fast stufenlos regulieren. An Funktionen existiert<br />

überdies kein Mangel. Neben den üblichen<br />

Musik- und Videofeatures sind Bilder- bzw.<br />

Textansichten, Radio, Aufnahmefunktion sowie<br />

Flash-Utilities (Taschenrechner, Notepad) implementiert.<br />

Die Auflösung des Displays ist mit<br />

320 × 240 Bildpunkten ausreichend.<br />

Nicht so laut, bitte<br />

Verwendbar sind nahezu alle üblichen Audioformate,<br />

darunter auch freie Exemplare wie<br />

OGG oder FLAC. Einzig AAC verweigert sich beim<br />

Test. Dafür können Hörbücher im Audible-Format<br />

problemlos genutzt werden. Videos laufen<br />

primär als AVI-Datei, wobei die Qualität ausgesprochen<br />

ansehnlich ausfällt. Übertragen wird<br />

per Drag-and-Drop-Verfahren am PC. Akustisch<br />

bringt der „D2+“ eine saubere Performance.<br />

Wie erwähnt darf der Nutzer das Klangbild<br />

durch jede Menge digitale Prozesse modifizieren.<br />

Aber Vorsicht! Ein allzu verspielter Umgang<br />

mit „3-D-Surround“ oder „Mach3Bass“ sorgt<br />

für kräftige Verzerrungswerte, insbesondere<br />

bei hohem Lautstärkepegel. Normalerweise<br />

liegt der Klirrfaktor unter 0,01 Prozent, der<br />

Dynamikumfang beträgt 80 Dezibel. Für den<br />

geradlinig verlaufenden Frequenzgang vergeben<br />

wir die maximale Punktzahl. Insgesamt ein<br />

exzellentes Ergebnis. Praktischerweise lassen<br />

sich die verschiedenen Equalizer und Settings<br />

direkt im Musikmenü ansteuern. Der verbaute<br />

Lithium-Ionen-Akku unterhält uns im reinen<br />

Musikmodus knapp über 50 Stunden. Für das<br />

16-GB-Modell muss der Kunde etwa 179 Euro<br />

(UVP) auf die Ladentheke blättern. Allerdings<br />

lohnt die Anschaffung, lediglich der vorhandene<br />

Kopfhörer sollte gegen eine bessere Version<br />

ausgetauscht werden. Ansonsten gehört der<br />

Cowon „D2+“ sicherlich zu den Geheimtipps<br />

unter den Touchscreen-Playern. 1<br />

Mario Hess<br />

AUSSTATTUNG<br />

Allgemein<br />

Hersteller<br />

Cowon<br />

Modell D2+<br />

Preis/Straßenpreis<br />

179 Euro/160 Euro<br />

Firmware Version 2.10<br />

Größe (B/H/T)<br />

78 × 55,4 × 16,6 mm<br />

Gewicht<br />

91 g<br />

Informationen<br />

www.cowon-germany.com<br />

Lieferbar seit<br />

erhältlich<br />

Ausstattung<br />

Speicher<br />

16 GB<br />

Display<br />

TFT-LCD-Touchscreen<br />

Display-Auflösung<br />

320 × 240 Pixel<br />

Größe Display<br />

2,5 Zoll<br />

Energieversorgung<br />

Li-Polymer<br />

Akkulaufzeit<br />

52 h<br />

Anschlüsse<br />

Kopfhörer, USB-Anschluss,<br />

Netzteil, SD-Karten-Slot<br />

Ladegerät<br />

Funktion<br />

Audioformate<br />

sonstige Audioformate<br />

Video-/Bildformate<br />

Extras<br />

MP3<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

guter Klang<br />

großer Funktionsumfang<br />

viele Soundeinstellungen<br />

BEWERTUNG<br />

WMA<br />

WAV<br />

AAC<br />

FLAC, OGG, APE, Audible<br />

AVI, WMV, JPEG, BMP<br />

mäßige Kopfhörer<br />

sehr kleine Schrift<br />

Aufnahme, Text,<br />

Flash, Radio<br />

dürftige PC-Software<br />

Praxis<br />

Installation sehr gut 13/15<br />

Optik/Verarbeitung gut 14/18<br />

Akkulaufzeit ausgezeichnet 5/5<br />

Wiedergabequalität gut 31,5/40<br />

Menüführung gut 15/17<br />

Gesamt<br />

78,5 von 95 Pkt.<br />

Preis/Leistung<br />

gut<br />

ERGEBNIS<br />

83 %<br />

Gut<br />

Bilder: Cowon<br />

64 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft


2.2009 April/Mai D: 3,99 €<br />

+ Technik-Highlights 2009 + Workshop: Einmesssysteme + Dreambox „8000“ im Test +<br />

01_DT2 0902_Titel_SK.in d 1<br />

Aktue le Media-Player von<br />

Samsung und Sony ab Seite 66<br />

Neue HD-Mode le 2009 in<br />

der Übersicht ab Seite 10<br />

A: 4,80 € I: 5,60 €<br />

BeNeLux: E: 5,60 € www.digital-tested.de<br />

4,80 € CH: sfr 7,90<br />

ENTERTAINMENT PUR<br />

Filmhits, Klassiker und aktuelle Blockbuster<br />

auf DVD und Blu-ray ab Seite 70<br />

ab Seite 58<br />

KURZTESTS<br />

Bilder: Apple<br />

IPOD SHUFFLE 4 GB<br />

Metallisch, winzig, mit Klammer ausgestattet.<br />

Die aktuelle Variante des iPod „Shuffle“ muss<br />

der künftige Besitzer am besten gut sichtbar an<br />

seiner Kleidung anbringen. Aufgrund der äußerst<br />

schmalen Ausmaße von 4,52 × 1,75 × 0,78<br />

Zentimetern sowie 10,7 Gramm Gewicht könnte<br />

der Mini-MP3-Player sonst schnell verloren gehen.<br />

Für wen und warum lohnt die Anschaffung?<br />

Grundsätzlich ist das vorliegende „Shuffle”-Modell<br />

extrem puristisch: kein Display und am Gerät<br />

nur ein Schieberegler. Im Inneren verstecken<br />

sich vier Gigabyte Flash-Speicher (ca. 1 000<br />

Songs). Geladen wird via USB-Verbindungskabel,<br />

welches an der gleichen 3,5-Millimeter-<br />

Klinke wie der Kopfhörer ansetzt. Apropos: Die<br />

beiliegenden Kopfhörer sind unbedingt notwendig.<br />

Dort implementierten die Entwickler<br />

das Steuerungssystem. Lautstärkeregulierung<br />

und eine Stopp-Skip-Tastenkombination hängen<br />

an den Schnüren. Aus Apple-Perspektive<br />

sicherlich akzeptabel, jedoch bleibt der Nutzer<br />

vorerst ohne Alternative an die Ohrstöpsel<br />

gebunden. Ebenfalls obligatorisch ist die Verwendung<br />

der „iTunes“-Software. Leider liegt<br />

jene nicht als Datenpaket auf dem Player oder<br />

per Installationsdisc bei. Dementsprechend<br />

NIMM 3, BEZAHL 2!<br />

müssen die knapp über 77 Megabyte heruntergeladen<br />

werden. Da lediglich die neueste Version<br />

den „Shuffle“ vollständig unterstützt und<br />

faktisch der Zwang zur Nutzung besteht, ist das<br />

keine sehr anwenderfreundliche Lösung. Immerhin<br />

sorgt die sparsame Ausstattung dafür,<br />

dass niemand lange über das Bedienkonzept<br />

nachdenken muss. Stoppen oder Navigieren<br />

funktioniert per ein-, zwei- bzw. dreifachem<br />

Tastendruck. Innovativ: die Sprachausgabe.<br />

Mangels Bildschirm spricht der iPod sämtliche<br />

Songtitel und Interpreten. Längere Berührung<br />

führt zu den Wiedergabelisten, die der Besitzer<br />

durch weiteres Drücken auswählen darf. Klingt<br />

kompliziert, erweist sich in der Praxis indes als<br />

funktionaler Entwurf. Soundtechnisch gibt’s<br />

solide Apple-Kost auf die Ohren. Unspektakulär,<br />

aber gut. Pragmatischerweise kreisen die<br />

abspielbaren Formate hauptsächlich um MP3<br />

und AAC. Unser Fazit: Sportlich und trendbewusst<br />

sollte der Kandidat für den Erwerb des<br />

iPod „Shuffle“ sein. Extrem leicht, schnell bedienbar,<br />

schick. Die spannende Sprachausgabe<br />

rundet den Mini-Player ab. Der „kleinste iPod<br />

der Welt“ bringt Spaß, sofern jemand den nicht<br />

gerade niedrigen Preis zahlen will. 1 Mario Hess<br />

gut<br />

Apple<br />

iPod Shuffle 4 GB<br />

TESTERGEBNIS<br />

befriedigend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

IPOD SHUFFLE 4 GB<br />

Preis/Straßenpreis 75 Euro/ –<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

sehr leicht<br />

hochpreisig<br />

innovative Sprachausgabe Kopfhörer nicht wechselbar<br />

viel Speicherkapazität<br />

kein iTunes beiliegend<br />

ERGEBNIS<br />

4.2009<br />

Gut<br />

184 TESTS<br />

LESERUMFRAGE<br />

Gewinnen Sie Preise im<br />

Wert von über<br />

11 000 Euro ab Seite 13<br />

GALAKTISCH!<br />

42-Zoll-LCDs von Toshiba, Philips und LG ab Seite 19<br />

Ich abonniere die <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> ab der nächsten Ausgabe/ab Ausgabe ____ /frei Haus für 3 Ausgaben zum Preis von 2 für nur 7,98 Euro<br />

(Dieses Angebot gilt nur für Deutschland). Abonnement gilt für 3 Ausgaben und verlängert sich automatisch um jeweils ein weiteres Jahr zu den dann gültigen Konditionen,<br />

wenn nicht binnen 7 Tagen nach Erhalt des 2. Heftes per Post oder Fax bei der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig gekündigt wurde.<br />

KLANGWELTEN<br />

Drei AV-Receiver mit HD-<br />

Decoder im Vergleich ab Seite 48<br />

FOCAL DÔME<br />

Sound aus Frankreich<br />

Bitte deutlich in Druckschrift ausfüllen:<br />

Multimedial<br />

HDTV-Camcorder<br />

3 <strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-Ausgaben<br />

zum Preis von 2 für<br />

7,98 Euro<br />

Mir ist bekannt, dass ich innerhalb von 2<br />

Wochen nach Bestellung ohne Begründung bei<br />

der Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig per Post<br />

oder Fax widerrufen kann. Maßgeblich ist der Tag<br />

der Absendung (Poststempel genügt).<br />

Bewertungsschlüssel: Einfach ausschneiden, 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 ausfüllen %: ausgezeichnet, 89–85 und %: sehr per gut, 84–70 Fax %: gut, an 69–55 (03 %: befriedigend, 41) 1 49 54–4055-11 %: ausreichend, oder 39–0 %: mit mangelhaft der Post senden.<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

65


test<br />

MULTIMEDIA<br />

BILDERRAHMEN VON SAMSUNG, SONY UND TOSHIBA<br />

Sonnige Aussichten<br />

Der Schreibtisch ist ohne die Fotos unserer Liebsten ein einsamer Ort. Wer<br />

mehr als ein Bild unterbringen will, kann das seit einiger Zeit auch digital<br />

tun. Nie mehr ausdrucken oder entwickeln lassen. Drei ausgewählte Modelle<br />

zeigen, was digitale Bilderrahmen inzwischen leisten.<br />

Heute fotografieren fast alle mit digitalen<br />

Kameras und sichern ihre<br />

Bilder als Datei auf dem PC. Dort verstauben<br />

sie allerdings oft genauso wie in normalen<br />

Alben. Abhilfe schaffen elektronische<br />

Bilderrahmen, die verschiedene Hersteller seit<br />

Längerem anbieten. Die formschönen LCD-<br />

Displays schmücken den modernen Wohnraum<br />

ähnlich wie ihre leicht antiquierten, hölzernen<br />

Vorgänger. Allerdings beherrschen sie<br />

viel mehr Funktionen. Per Netzteil mit Energie<br />

versorgt lassen sich Hunderte Fotos als Diashow<br />

anzeigen und musikalisch untermalen.<br />

Bewegtbilder sind meist kaum eine Schwierigkeit.<br />

Dank ausgefeilter Technologie bestechen<br />

die Geräte mittlerweile auch durch die Qualität<br />

ihrer LCDs. Natürlich existieren Modifikationen<br />

im Funktionsumfang bzw. der Nutzerfreundlichkeit.<br />

In dieser Ausgabe hat <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

drei Modelle der Firmen Samsung, Sony und<br />

Toshiba getestet, die den aktuellen Stand der<br />

Technik in diesem Segment repräsentieren.<br />

Doch der Detailblick offenbart eine umfangreiche<br />

Liste an Unterschieden. Unser Fazit:<br />

Mehr Optionen bedeuten nicht zwangsläufig<br />

besseres Bild. Aber lesen Sie selbst.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung, Sony, Stock.xchng, Toshiba<br />

66<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


TOSHIBA JOURNE AIR 1000<br />

Äußerlich hebt sich Toshibas „JournE Air 1000“<br />

wenig von der Konkurrenz ab. Schwarz, robust,<br />

glänzend – die Oberfläche und das Kunststoffgehäuse<br />

wirken hochwertig und schnörkellos.<br />

Progressiv ist ebenfalls der 10,1 Zoll große<br />

LCD-Bildschirm mit integrierten Touch-Sensoren<br />

(Auflösung: 800 × 480 Pixel). Die Bedienung<br />

gelingt relativ intuitiv, allerdings reagiert<br />

das Gerät nicht auf dem kompletten Screen.<br />

Lediglich die untere Menüleiste dient zur Steuerung.<br />

Anfangs erscheint diese Einschränkung<br />

gewöhnungsbedürftig. Verwendbar sind praktisch<br />

alle bekannten Speicherkarten von SD-<br />

Memorycards bis Compact Flash. Sogar der<br />

Memorystick Pro findet eine Schnittstelle. Die<br />

interne Kapazität beträgt ein Gigabyte. Eine<br />

Besonderheit des „JournE Air 1000“ ist eine<br />

optionale Onlineverbindung per WLAN (Wi-Fi,<br />

IEEE 802.11 b/g). Wer will, darf darüber auf die<br />

Bilddatenbanken von Picasa bzw. Flickr zugreifen,<br />

RSS-Feeds nutzen oder vorinstallierte IP-<br />

Radiosender verwenden. Insgesamt praktisch,<br />

aber ausbaufähig. Mehr lässt der Bilderrahmen<br />

nämlich webtechnisch nicht zu. Positiv finden<br />

wir die Abspielmöglichkeit von Videos sowie<br />

MP3s. Rückseitig sitzen die notwendigen<br />

Stereolautsprecher, wobei die akustische<br />

Performance für Gelegenheitshörer ausreicht.<br />

Neigungssensoren drehen geladene<br />

Fotos (Formate: JPEG,<br />

BMP) je nach Aufstellung des<br />

Geräts in die beste Position.<br />

Abgesehen davon bleibt das<br />

Setup-Menü bzw. die Steuerleiste<br />

immer am gleichen<br />

Fleck, was die Bedienung<br />

im Hochformat dezent kompliziert<br />

gestaltet. Hier bitte<br />

nachbessern. Der Lithium-Ionen-Akku<br />

schafft überdies nur ca. 30 Minuten<br />

Betrieb ohne Stromzufuhr. Angeschlossen verbraucht<br />

der „JournE Air 1000“ rund 9,3 Watt.<br />

Optisch erscheint die Fotowiedergabe des<br />

Displays gelungen, wenngleich die Messwerte<br />

im roten und grünen Bereich mehr Sättigung<br />

vertragen könnten. LCD-typisch neigen dunkle<br />

Stellen hingegen zum Blaustich. Alles in allem<br />

aber ein zufriedenstellendes Ergebnis. Der<br />

Bilderrahmen tut seinen Dienst bei Tageslicht<br />

recht gut, sofern zentrale Sonneneinstrahlung<br />

vermieden wird. Die gemessene Leuchtkraft<br />

liegt bei 156 Candela pro Quadratmeter (cd/m 2 ).<br />

Schickes Design, gelungenes Navigationskonzept<br />

sowie ein immenser Funktionsumfang<br />

inklusive Web-Kontakt sprechen für den<br />

Toshiba. Ein paar Punkte ziehen wir aufgrund<br />

der starken Neigung zu Fingerabdrücken und<br />

der aufgezählten geringen Nachlässigkeiten im<br />

Komfortbereich ab. Das Fingerabdruckproblem<br />

löst die beiliegende Fernbedienung. Preislich<br />

liegt der „JournE Air 1000“ bei 150 Euro.<br />

TESTSIEGER<br />

TOSHIBA JOURNE AIR 1000<br />

Preis/Straßenpreis<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

großer Funktionsumfang<br />

WLAN<br />

ERGEBNIS<br />

leichter Blaustich<br />

Klang eher mäßig<br />

73 %<br />

gut<br />

Toshiba<br />

JournE Air 1000<br />

TESTSIEGER<br />

befriedigend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2009<br />

229 Euro/149 Euro<br />

Gut<br />

SONY DPF-D100<br />

Puristisch geht es bei Sonys „DPF-D100“ zu.<br />

Der edle Bildschirm will und soll tatsächlich<br />

kaum mehr als ein moderner Bilderrahmen<br />

sein. Dafür spendiert einem der japanische<br />

Hersteller ein äußerst strapazierfähiges und<br />

mit über einem Kilogramm recht schweres<br />

Gehäuse. Glänzend schwarz ist die vordere<br />

Oberfläche, während die Rückseite etwas<br />

matter ausfällt. Hinten befinden sich in einer<br />

Erhebung sämtliche erforderlichen Steckplätze<br />

für SD-, Compact-Flash- oder MMX-Karten.<br />

Sonys spezielle Memorysticks funktionieren<br />

selbstverständlich ebenfalls. Im Lieferumfang<br />

sind neben dem notwendigen Netzteil eine<br />

praktische Fernbedienung sowie der bereits<br />

am Gerät befestigte Standfuß enthalten. An<br />

Wandhalterungen hat jedoch niemand gedacht.<br />

Das Display verfügt über eine standardmäßige<br />

Auflösung von 800 × 600 Pixeln und die Bildschirmdiagonale<br />

beträgt 10,4 Zoll, also etwa<br />

26,4 Zentimeter (cm). Positiv: Fotos werden im<br />

von vielen bevorzugten 4 : 3-Format angezeigt.<br />

Sonstige Extras wie Radio- oder DVB-T-Empfang<br />

existieren beim „DPF-D100“ indes nicht.<br />

Stattdessen gibt es beim Sony-Modell einen<br />

intelligenten Ausrichtungssensor, der die Bilder<br />

automatisch im Hoch- bzw. Querformat<br />

darstellt – je nach Aufstellung. Letztere sollte<br />

sehr frontal ausfallen, da<br />

sonst die Spiegelungen am<br />

Display stark zunehmen. Die<br />

eigentliche Menüsteuerung<br />

überzeugt durch schlichte<br />

Pragmatik. Uns fehlt der<br />

Mehrwert von eingebauten<br />

Lautsprechern, WLAN oder<br />

MP3-Funktion. Zumindest<br />

eine Uhrzeit- bzw. Datumsanzeige<br />

haben die Entwickler implementiert.<br />

Die interne Speicherkapazität<br />

beträgt übrigens 256 Megabyte.<br />

Nettes Gimmick ist der Eco-Modus, der den<br />

Rahmen zu bestimmten Stunden an- oder abschaltet.<br />

Das Sony-Logo lässt sich genauso<br />

deaktivieren. Der Stromverbrauch im normalen<br />

Modus beträgt fast vernachlässigbare vier<br />

Watt. Abzüge vergeben wir, weil kein Akku unter<br />

der Gehäuseoberfläche liegt. Punkten kann der<br />

Sony hauptsächlich mit guten Messwerten. Die<br />

Leuchtkraft liegt bei maximalen 159,2 cd/m 2 ,<br />

im Farbdreieck sind die Werte ordentlich. Im roten<br />

Bereich neigt die Wiedergabe dezent in das<br />

orangene Feld, während Grün eine Winzigkeit<br />

zu hell scheint. Wie so oft besitzt das Display<br />

einen milden Blaustich. Separat einstellbar<br />

ist nur die Helligkeit. Insgesamt bleibt der<br />

Sony „DPF-D100“ ein Gerät, das sich eigentlich<br />

einzig an wirkliche Fotoenthusiasten richtet.<br />

Gelungenes Design, einfache Bedienung, hervorragende<br />

Darstellungsoptionen. Zugegeben,<br />

dafür muss der künftige Besitzer tief in die<br />

Tasche greifen.<br />

SONY DPF-D100<br />

Preis/Straßenpreis<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

schönes Design<br />

einfache Bedienung<br />

ERGEBNIS<br />

kaum Extras<br />

wenig Speicher<br />

72 %<br />

gut<br />

Sony<br />

DPF-D100<br />

TESTERGEBNIS<br />

befriedigend<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

4.2009<br />

280 Euro/225 Euro<br />

Gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

67


test<br />

MULTIMEDIA<br />

SAMSUNG SPF-105P<br />

Kreise und Blumenmuster verschönern das<br />

edle Kunststoffgehäuse des „SPF-105P“ von<br />

Samsung. Der hochglänzende Bilderrahmen<br />

ist das größte Modell im Test (28,8 × 19,8 × 4,5<br />

cm, 1 000 Gramm) und verfügt über eine 10,4-<br />

Zoll-Bilddiagonale. Mit 1 024 × 600 Pixeln<br />

besitzt das Gerät zudem die höchste Auflösung,<br />

was sich in der Qualität der Wiedergabe<br />

niederschlägt. Die Oberfläche spiegelt zwar<br />

leicht, gibt die Fotos aber visuell ansprechend<br />

aus. Typisch für diese TFT-Schirme ist<br />

der leichte Blauüberschuss, den wir bei der<br />

Farbtemperatur messen können. Samsungs<br />

Fotorahmen besticht indes durch einen fast<br />

exakten Weißpunkt. Rote Farbfelder tendieren<br />

unmerklich ins Magentafarbene, während es<br />

dem grünen Ton insgesamt etwas an Kraft<br />

fehlt. Im Vergleich gelingen dem „SPF-105P“<br />

allerdings die solidesten Ergebnisse. Der maximale<br />

Leuchtkraftwert liegt bei hohen 261,3<br />

cd/m 2 . Übertragbar sind normale JPEG-Dateien,<br />

die sich entweder per USB-Verbindung<br />

zum PC oder mit SD/MMC-Karten oder Memorystick<br />

aufspielen lassen. Zusätzlich existiert<br />

eine CF-Schnittstelle. Intern verbaut wurde ein<br />

Gigabyte Speicherkapazität. An den Außenseiten<br />

sitzen gleichzeitig zwei Lautsprecher,<br />

die MP3-Musikstücke ausgeben. Klanglich<br />

wenig spektakulär. Alternativ<br />

darf der Besitzer seine Kopfhörer<br />

via 3,5-Millimeter-Klinke<br />

anschließen. Im Paket ist<br />

ein einfach anzubringender<br />

Standfuß enthalten, der in<br />

die passende Aussparung an<br />

der Rückseite gedrückt wird.<br />

Die Steuerung geschieht per<br />

„Touch Control“, einer aufleuchtenden<br />

Bedienleiste am<br />

rechten Rand. Hier benötigt der Nutzer viel<br />

Fingerspitzengefühl, da jede kleine Berührung<br />

den Befehl auslöst und die Tasten nicht<br />

deutlich voneinander abgegrenzt sind. Nach<br />

einer Eingewöhnungsphase reagiert das System<br />

aber nach Wunsch. Die Menüstruktur<br />

erscheint prinzipiell schlicht. Dementsprechend<br />

halten sich die Einstellmöglichkeiten in<br />

Grenzen: Helligkeit, Lautstärke, Diafunktion –<br />

um nur das Notwendigste zu nennen. Datumssowie<br />

Uhrzeitanzeige gehören zu den obligatorischen<br />

Details. Die Fotos sind außerdem frei<br />

drehbar. Quasi als Sonderleistung spendiert<br />

Samsung durch die USB-Verbindung die Freiheit,<br />

den „SPF-105P“ zum Mini-PC-Monitor<br />

umzufunktionieren. Beim Testlauf erfreute<br />

schlussendlich auch die rasche Datenübertragung.<br />

Selbst exorbitant große Bilder landen<br />

schnell auf dem Display. Weil der Rahmen eine<br />

angenehme Bedienung und Darstellung bietet,<br />

erscheinen uns die rund 150 Euro Ladenpreis<br />

kaum überzogen. Eine gute Wahl.<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

SAMSUNG SPF-105P<br />

Preis/Straßenpreis<br />

179 Euro/149 Euro<br />

VORTEILE/NACHTEILE<br />

gute Bildwerte<br />

keine Wandmontage<br />

hohe Auflösung<br />

unpräzise Bedienung<br />

ERGEBNIS<br />

70 %<br />

gut<br />

Samsung<br />

SPF-105P<br />

TESTERGEBNIS<br />

gut<br />

4.2009<br />

SIEGER PREIS/LEISTUNG<br />

Gut<br />

Jede Menge Extras<br />

Das Grundthema beherrschen alle unsere Kandidaten.<br />

Deshalb liegen die Ergebnisse des Tests am<br />

Ende nah beieinander. Unser Favorit, wenn auch nur<br />

mit einem halben Punkt Vorsprung, ist der „JournE<br />

Air 1000“ von Toshiba. Dessen primärer Vorteil ist<br />

sein immenser Funktionsumfang. Die Entwickler<br />

vermitteln deutlich, dass ein digitaler Bilderrahmen<br />

weitaus mehr als nur Fotos präsentieren kann. Innovativ<br />

erscheinen uns die WLAN-Implementierung<br />

sowie das Radiofeature. Da die übrigen Ansprüche<br />

ebenfalls erfüllt sind, fällt das Urteil insgesamt positiv<br />

aus. Knapp dahinter liegen Sony und Samsung –<br />

faktisch kaum schlechter, jedoch mit ein paar Mankos<br />

mehr ausgestattet. Sonys „DPF-D100“ zeigt<br />

sich solide, aber allzu schnörkel- bzw. profillos. Der<br />

größte Nachteil bei Samsungs „SPF-105P“ ist das<br />

sehr sensitive Steuersystem. Dafür gewinnt das<br />

Modell den Preis-Leistungs-Vergleich. Ein ansprechendes<br />

Gerät zum günstigen Preis. 1<br />

FAZIT<br />

WLAN in Bilderrahmen zu implementieren<br />

ist innovativ. Solche Anwendungen<br />

würden wir gerne öfter sehen. Dementsprechend<br />

ist der „JournE Air 1000“<br />

von Toshiba ideal für Technikfans.<br />

Mario Hess<br />

AUSSTATTUNG<br />

SIEGER<br />

TESTSIEGER<br />

Allgemein<br />

PREIS/LEISTUNG<br />

Hersteller Toshiba Sony Samsung<br />

Modell JournE Air 1000 DPF-D100 SPF-105P<br />

Preis/Straßenpreis 229 Euro/149 Euro 280 Euro/225 Euro 179 Euro/149 Euro<br />

Größe (B/H/T) 264,6 × 167,7 × 32,8 mm 281,7 × 106,9 × 38,5 mm 288,8 × 198,5 × 45,7 mm<br />

Gewicht 745 g 1 050 g 1000 g<br />

Informationen www.toshiba.de www.sony.de www.samsung.de<br />

Lieferbar seit erhältlich erhältlich erhältlich<br />

Ausstattung<br />

Speicher 1 GB 256 MB 1 GB<br />

Bildformat 16 : 9 4 : 3 16 : 10<br />

Display LCD-TFT LCD-TFT LCD-TFT<br />

Display-Auflösung 800 × 480 Pixel 800 × 600 Pixel 1 024 × 600 Pixel<br />

Größe Display 10,1 Zoll 10,4 Zoll 10,4 Zoll<br />

Energieversorgung Netzteil, Akku Netzteil Netzteil, Akku<br />

max. Leuchtkraft 156 cd/m 2 159,9 cd/m 2 261,3 cd/m 2<br />

Anschlüsse<br />

USB, SD, CF, MS, MS Pro,<br />

MMC, xD<br />

USB, SD, CF, MS, MS Pro,<br />

MMC, xD<br />

USB, SD, CF, MS, MS Pro,<br />

MMC, xD<br />

Funktion<br />

Bildformate JPEG, BMP JPEG, RAW JPEG<br />

Video-/Audioformate<br />

Motion JPEG, AVI, MOV,<br />

MP3<br />

WMA, MP3<br />

Extras<br />

Fernbedienung, WLAN, IP-Radio, Fernbedienung, Eco-Modus<br />

Lautsprecher<br />

Lautsprecher, Neigungssensor<br />

BEWERTUNG<br />

Installation gut 7,5/10 sehr gut 8,5/10 gut 7,5/10<br />

Bedienung sehr gut 8,5/10 gut 7/10 befriedigend 6,5/10<br />

Ausstattung gut 13,5/18 befriedigend 12,5/18 befriedigend 11/18<br />

Bild/Ton befriedigend 10,5/17 befriedigend 11,5/17 gut 13,5/17<br />

Gesamt 40 von 55 Pkt. 39,5 von 55 Pkt. 38,5 von 55 Pkt.<br />

Preis/Leistung befriedigend befriedigend gut<br />

ERGEBNIS<br />

Gut Gut Gut<br />

73 % 72 % 70 %<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Samsung, Sony, Stock.xchng, Toshiba<br />

68 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


entertainment<br />

Aktuelle DVD- und Blu-ray-Veröffentlichungen<br />

KINO FÜR DENKER<br />

Drama, Drama, Drama. Auch wenn die warmen<br />

Sommermonate eigentlich eher für<br />

leichte Unterhaltung bekannt sind, offenbart<br />

der DVD- bzw. Blu-ray-Markt momentan<br />

sein Faible für gehobene Kost. Anspruchsvolle<br />

Filme stehen zumindest auf unserer Vorführkarte<br />

ganz oben. Unter anderem haben wir uns den<br />

bereits im Vorfeld umstrittenen Weltkriegsthriller<br />

„Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat“<br />

angesehen. Schweres Thema, schwere Kritikergeschütze.<br />

Aufgrund der Besetzung mit Tom Cruise<br />

als Hauptdarsteller schlugen viele Feuilletonisten<br />

empört die Hände über<br />

ihren Köpfen zusammen. Zusätzlich versprach<br />

die Marketing-Abteilung unsensibel einen satten<br />

Mix aus „Gesprengte Ketten“ und „Mission:<br />

Impossible“. Glücklicherweise inszenierte Regisseur<br />

Bryan Singer den Widerstandskampf gegen<br />

das NS-Regime weniger trivial als befürchtet.<br />

Über die historische Authentizität lässt sich sicherlich<br />

streiten, indes kann niemand an der erzählerischen<br />

Klarheit oder am Spannungsgehalt<br />

mäkeln. Ein Blick lohnt garantiert. Geschichtlich<br />

relevant scheint auch der Blu-ray-Höhepunkt dieser<br />

Ausgabe. Die Politlehrstunde „Frost/Nixon“<br />

zeigt das legendäre Interview des ehemaligen<br />

US-Präsidenten nach der Watergate-Affäre:<br />

das Ende einer Karriere und eine Sternstunde<br />

des Fernsehens. Klassisches amerikanisches Dialogkino,<br />

wortgewaltig sowie brillant in Szene<br />

gesetzt. Jener Streit um die Wahrheit zeigt, dass<br />

Hollywood mitunter mehr kann, als exzessive<br />

Explosionen zu präsentieren. Unser letzter Tipp:<br />

das artifizielle Kunststück „Der seltsame Fall des<br />

Benjamin Button“ nach einer Kurzgeschichte des<br />

Literaten F. Scott Fitzgerald („Der große Gatsby“).<br />

Ein visuell atemberaubendes Meisterwerk mit<br />

hochkarätigem Starensemble. Wir stellen trotzdem<br />

die Frage, wie Regie-Ikone David Fincher es<br />

schaffte, die Studiobosse für dieses prinzipiell<br />

unpopuläre Genrewerk zu begeistern. Sei’s drum.<br />

Wir haben Spaß am Sehen und Denken. 1<br />

Mario Hess<br />

DEMNÄCHST AUF DVD<br />

Nach Erscheinen dieser Ausgabe sind folgende<br />

DVDs im Handel erhältlich:<br />

Punisher: War Zone 9. Juli 2009<br />

Die Reise zum Mittelpunkt<br />

der Erde<br />

10. Juli 2009<br />

Die Perlmutterfarbe 23. Juli 2009<br />

Passengers 24. Juli 2009<br />

Milk 13. August 2009<br />

Knowing 28. August 2009<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> bewertet DVDs und Blu-rays in den Disziplinen „Bild“, „Ton“ und „Extras“. In jedem Teilbereich können insgesamt<br />

maximal zehn Punkte erreicht werden. Somit ergibt sich eine Gesamtpunktzahl aus allen drei Disziplinen von höchstens 30<br />

Punkten. Das Ergebnis bewertet die technische Ausstattung der Disc. Den Film bewerten wir per Fünfsternesystem. Bei der<br />

Filmwertung werden keine Punkte vergeben. Verteilt wird wie folgt:<br />

Filmwertung:<br />

STERNE<br />

Punkte Sehr gut Gut Befriedigend Ausreichend Mangelhaft Ungenügend<br />

SO BEWERTEN WIR<br />

TONTEST<br />

Dolby Digital und DTS bieten heute schon<br />

bis zu acht Kanäle (7.1), die, richtig genutzt,<br />

tollen Raumklang erzeugen können.<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> prüft Tonformat und Klang,<br />

wobei nicht gemessen, sondern gehört wird.<br />

Schließlich geht es beim Thema Heimkino<br />

um den Spaß am Erlebnis. Dabei berücksichtigen<br />

wir in jedem Fall die Originalmischung<br />

eines Films. Liegt von einem Film, der 30<br />

Jahre alt ist, nur eine Mono-Mischung vor,<br />

so ist dies das Format, das die DVD oder<br />

Blu-ray bieten sollte. In Fällen von Klassikern<br />

bewerten wir dementsprechend nur die<br />

zutreffenden Kategorien. Zum Testen ziehen<br />

wir jeweils die deutsche Tonspur und die<br />

Originalsprache heran. Die Disc muss sich<br />

in fünf Kategorien bewähren: Je zwei Punkte<br />

sind maximal zu erreichen bei „Tonformat“<br />

(also z. B. DTS und Dolby Digital Surround),<br />

„Raumklang/Raumtiefe“ (Wird das Heimkino<br />

mehrdimensional ausgenutzt?), „Rauschen“,<br />

„Dynamik“ (Erleben wir beim Test<br />

einen lebendigen Ton, der die Lautsprecher<br />

entsprechend der Filmhandlung belastet?)<br />

und „Verständlichkeit der Dialoge“.<br />

BILDTEST<br />

Die DVD oder Blu-ray wird im Bildtest nicht nur am klassischen Fernseher<br />

geprüft, sondern auch auf einem hochauflösenden HDTV-Beamer mit digitaler<br />

Signalzuführung an einer Leinwand mit einer Bilddiagonale von 3,35<br />

Meter. Wir prüfen wiederum fünf Kategorien, wobei jeweils maximal zwei<br />

Punkte zu erreichen sind. Insgesamt kann die Disc im Bildtest also zehn<br />

Punkte erhalten. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> achtet auf „Kontrast“ und „Schärfe“,<br />

„Nachzieheffekte/Artefakte“ (also Ruckler, Standbilder, digitale Fehler,<br />

doppelte Konturen) „Farbdarstellung“ (feine Farbabstufungen sollten<br />

zur Geltung kommen) und „Schwarzwert“ (d. h. am Fernseher wird getestet,<br />

wie tief das Schwarz in dunklen Szenen wirklich ist). Bei Klassikern<br />

schaut DT besonders bei der Farbdarstellung auf eine sorgfältige Restaurierung.<br />

Auch hier bewerten wir nur zutreffende Kategorien.<br />

EXTRAS<br />

DVDs und Blu-rays machen viel Spaß, weil sie Zusatzmaterial mit einem<br />

echten Mehrwert enthalten. <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> schaut nach, ob ein informatives<br />

Booklet vorhanden ist und bewertet die „Gestaltung des Menüs“. Maximal<br />

zwei Punkte sind hierbei zu erreichen, wenn es animiert ist oder sonstige Besonderheiten<br />

aufweist. Statische Menüs erhalten einen Punkt. Der „Umfang<br />

des Bonusmaterials“ wird ebenfalls mit maximal zwei Punkten bewertet.<br />

Beim „Inhalt“ achtet die Redaktion darauf, ob das Material interessant und<br />

vielschichtig ist, dann gibt es zwei Punkte. Zudem honorieren wir das Fehlen<br />

von „Werbung“. Hier gibt es Punktabzug, wenn das Bonusmaterial lediglich<br />

aus Werbung für diesen oder andere Filme besteht. Insgesamt sind, wie auch<br />

im Bild- und Tontest, zehn Punkte zu erreichen.<br />

Bilder: 20th Century Fox, Stock.xchng<br />

70<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


OPERATION WALKÜRE – DAS STAUFFENBERG ATTENTAT<br />

Regie: Bryan Singer, US 2009<br />

HISTORIENTHRILLER<br />

FILMINHALT:<br />

Vertrieb: 20th Century Fox<br />

Bildformat: Widescreen (2,35 : 1), anamorph<br />

Tonformate: Dolby Digital 5.1<br />

Darsteller: Tom Cruise,<br />

Kenneth Branagh,<br />

Christian Berkel<br />

Laufzeit: 117 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Preis: 15 Euro<br />

Veröffentlichung: 20. Juli 2009<br />

Handlung: 1944: „Operation Walküre“ ist ein<br />

von der Reichsregierung verabschiedeter Notfallplan,<br />

der in Kraft tritt, sollte die Kommunikation<br />

mit Hitler zusammenbrechen oder sein<br />

Tod eintreten. Um einen Putsch von innen heraus<br />

zu verhindern, beruft sich der Notfallplan<br />

auf die Reservearmee, die auch weiterhin die<br />

politische Sicherheit Deutschlands aufrechterhalten<br />

soll. Es ist Claus von Stauffenberg (Tom<br />

Cruise), der die Lösung für einen Machtwandel<br />

in Deutschland nicht einfach in der Tötung des<br />

Führers sieht. Stattdessen will er die vorherrschenden<br />

Befehls- und Kommunikationsstrukturen<br />

ausnutzen, um sie gegen die Regierung<br />

einzusetzen. Dafür soll „Operation Walküre“<br />

so überarbeitet werden, dass die Widerständler<br />

das Militär für ihren Putsch zweckentfremden<br />

können. Um den Plan auszuführen, muss<br />

Stauffenberg jedoch nahe genug an den Führer<br />

herankommen und die Bürde des Attentats auf<br />

sich nehmen. Film: Der größte Nachteil von<br />

Filmen, die auf historischen Fakten beruhen,<br />

besteht darin, dass die meisten Zuschauer bereits<br />

wissen, wie die Handlung ausgeht. Deshalb<br />

liegt hier das dramatische Gewicht nicht<br />

auf einem verblüffenden Ende, sondern bei<br />

der Darstellung der verzwickten Situationen, in<br />

die die Figuren durch ihr mutiges Handeln und<br />

unvorhersehbare Ereignisse geraten. Welche<br />

Umstände führten dazu, dass nur ein Sprengsatz<br />

zum Zuge kam? Wie mag es wohl gewesen<br />

sein, als Stauffenberg die Dinge entglitten und<br />

er dennoch mit der scharfen Bombe in der<br />

Tasche an Hitlers Tisch trat? Und was bewegte<br />

Friedrich Olbricht dazu, nicht wie vereinbart<br />

sofort die Truppen in Berlin zu mobilisieren?<br />

In Geschichtsbüchern sind es immer nur die<br />

Fakten, die losgelöst von jedem menschlichen<br />

Empfinden zu abstrakt sind, um sie zu erfassen.<br />

Da ist das Medium Film weitaus näher an den<br />

Menschen, vereinfacht aber gerne ab und zu<br />

bis zur Unkenntlichkeit. Singer geht hier den<br />

dramentechnisch besten Weg. Durch sorgsame<br />

Recherche hält er sich an die überlieferten Fakten<br />

und feilt lediglich an der Darstellung. Anstelle<br />

der Action tritt die Spannung, die im positiven<br />

Sinne an den Nerven zerrt. Jede Situation fußt<br />

auf menschlichen Beweggründen und bleibt<br />

ohne Beschönigungen wie beispielsweise Zeitlupenästhetik.<br />

DVD: Glaubwürdigkeit verspricht auch das Bild.<br />

Die Waldaufnahmen vor der Wolfsschanze sprechen<br />

Bände, was visuelle Klarheit und Farbgebung<br />

betrifft. Der Filtereinsatz hält sich in Grenzen.<br />

Meistens driften die Bilder ins Olivgrüne<br />

bzw. Bräunliche ab und der Kontrast ist geringfügig<br />

zu hoch angesetzt. Der Ton ist schlicht und<br />

ergreifend das, was man unter Referenz versteht.<br />

Wie präzise die Boxen angesteuert werden,<br />

zeigt die Afrikaszene, in der Maschinengeräusche<br />

und Stimmen der Soldaten von überall<br />

her ertönen. Einschneidend wiederum die Explosion<br />

des Anschlags, die sowohl für die Attentäter<br />

als auch die Zielpersonen ein erschütternder<br />

Moment ist. Wie die inhaltliche Darstellung hält<br />

sich auch die Musik sehr im Rahmen und beschränkt<br />

sich bis auf einen zeitgemäßen Bargesang<br />

höchstens auf einen spannend-düsteren<br />

Beat oder andere dezente Partituren. Anhand<br />

des Bonusmaterials lässt sich nachvollziehen,<br />

mit welchem Enthusiasmus Bryan Singer seinen<br />

ersten Film verwirklichte, der auf wahren<br />

Begebenheiten beruht. Singer, der durch die<br />

„X-Men“-Comicverfilmungen bekannt wurde,<br />

hatte schon bei früheren Filmprojekten wie „Der<br />

Schüler“ (mit Ian McKellen als emigrierter Nazi-<br />

Verbrecher) Erfahrungen mit kritischen Betrachtungen<br />

des Nationalsozialismus gesammelt. Für<br />

„Operation Walküre“ ließ er sich viel Zeit, um<br />

das Thema vorsichtig und vor allem richtig in<br />

einem Skript zu verarbeiten. Den Reifungsprozess<br />

greift er in zwei Audiokommentaren auf,<br />

unter anderem mit seinen Autoren Christopher<br />

McQuarrie und Nathan Alexander. Der 45-minütige<br />

Beitrag „Das Vermächtnis des deutschen<br />

Widerstands“ erinnert dabei am ehesten an<br />

eine unliebsame Geschichtsstunde, weist aber<br />

gleichzeitig viel Faktenwissen auf. 1<br />

BEWERTUNG DVD<br />

Bildqualität 9/10<br />

Tonqualität 9/10<br />

Bonusmaterial 6/10<br />

Kurzfazit: Singers Historienthriller ist<br />

hochgradig spannend und driftet nicht<br />

allzu sehr ins klischeehafte Heldenpathos<br />

ab. Absolut sehenswert!<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 71


entertainment<br />

DVD<br />

DAS GESETZ DER EHRE Regie: Gavin O‘Connor, US 2007<br />

THRILLER<br />

FILMINHALT:<br />

Vertrieb: New Line Home Ent.<br />

Bildformat: Widescreen (1,78 : 1),<br />

anamorph<br />

Tonformate: Dolby Digital 5.1<br />

Darsteller: Colin Farrell, Edward<br />

Norton, Jon Voight<br />

Laufzeit: 125 min<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Preis: 18 Euro<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

Handlung: Die Tierneys sind ein Clan aus<br />

New Yorker Cops. Ex-Polizeichef Francis Sr.<br />

(Jon Voight), seine beiden Söhne Francis Jr.<br />

(Noah Emmerich) und Ray (Edward Norton)<br />

sowie Schwiegersohn Jimmy Eagan (Colin<br />

Farrell) tragen alle das Abzeichen, allerdings in<br />

verschiedenen Einheiten. Als ein NYPD-Einsatz<br />

im Drogenmilieu furchtbar schiefläuft, beginnt<br />

eine Reihe von Untersuchungen. FBI-Detective<br />

Ray soll die internen Ermittlungen führen, allerdings<br />

geraten bald sogar die eigenen Familienmitglieder<br />

ins Visier. Macht und Korruption<br />

durchsetzen das Departement.<br />

Film: Warum das gut besetzte Cop-Drama nach<br />

Drehende im Archiv landete, können wir hier<br />

nicht erklären. Doch wer bei dieser Direct-to-<br />

DVD-Veröffentlichung zugreift, macht nichts<br />

falsch. Independent-Filmer Gavin O’Connor<br />

(„Tumbleweeds“) inszenierte einen ausgereiften<br />

Polizistenthriller, der lediglich durch<br />

seine Berechenbarkeit ein paar Minuspunkte<br />

verzeichnen muss. Hochkarätige Darsteller, teilweise<br />

sehr drastische Schießereien, der brodelnde<br />

Schmelztiegel von Manhattans Stadtteil<br />

Washington Heights – voilà, ein gelungenes,<br />

wenngleich konventionelles Genredrama.<br />

DVD: Kühle Atmosphäre verbreiten die blaugrauen<br />

Bilder aus dem winterlichen New York.<br />

Optisch beherrscht nicht nur die durchdringende<br />

Kälte das Szenario, sondern auch die<br />

grobe Körnung des Materials bleibt stetiger<br />

Begleiter. Gelegentliche Kratzer stören indes<br />

kaum. Klanglich gibt’s wenig mehr als Durchschnittskost,<br />

wobei die Dialoge dominieren.<br />

Dem ansonsten kargen Bonusmaterial liegen<br />

67 Minuten Making-of bei. Darin begleiten wir<br />

unter anderem die Schauspieler, die mit echten<br />

NYPD-Polizisten unterwegs waren. Spannend. 1<br />

BEWERTUNG DVD<br />

Bildqualität 6,5/10<br />

Tonqualität 6/10<br />

Bonusmaterial 4,5/10<br />

Kurzfazit: Harter, konventioneller Cop-<br />

Thriller, der das Genre zwar nicht neu<br />

erfindet, aber durch die soliden Darsteller<br />

überzeugt.<br />

KURZER PROZESS – RIGHTEOUS KILL Regie: Jon Avnet, US 2008<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

THRILLER<br />

FILMINHALT:<br />

Vertrieb: Kinowelt<br />

Bildformat: Widescreen (2,35 : 1),<br />

anamorph<br />

Tonformate: Dolby Digital 5.1<br />

Darsteller: Al Pacino, Robert De Niro,<br />

John Leguizamo<br />

Laufzeit: 97 min<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Preis: 16 Euro<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

Handlung: Der Job der beiden altgedienten New<br />

Yorker Detectives Turk (Robert De Niro) und<br />

Rooster (Al Pacino) ist schon eine Krux: Da<br />

nageln die beiden seit nunmehr fast 30 Jahren<br />

Gangster, Drogendealer und Vergewaltiger der<br />

Großstadthölle fest und trotzdem erlangen aus<br />

Mangel an Beweisen immer wieder Angeklagte<br />

die Freiheit. Eines Tages jedoch scheint ein Serienkiller<br />

eben jene Täter mit blutiger Präzision<br />

aus dem Weg zu räumen. Obwohl die zwei ermittelnden<br />

Polizisten Sympathien für den selbst<br />

ernannten Rächer hegen, gehen sie gegen ihn<br />

vor, wobei die Spuren schon bald in das eigene<br />

Dezernat führen. Fortan belauern sich Turk und<br />

Rooster gegenseitig.<br />

Film: Nach Michael Manns Cop-Thriller „Heat“<br />

treffen die Urgesteine Al Pacino (69) und Robert<br />

De Niro (66) endlich erneut aufeinander. Heraus<br />

kam leider nur eine konventionelle Inszenierung,<br />

die ohne große Effekthascherei auskommt. Keine<br />

Frage, die Leistungen der beiden Schauspieler<br />

sind in keiner Weise zu beanstanden.<br />

Die Minuspunkte, die den Film gerade mal auf<br />

das Mittelmaß reduzieren, resultieren vielmehr<br />

aus dem verkorksten Drehbuch, der spannungsarmen<br />

Bildkomposition sowie der sich bereits<br />

frühzeitig andeutenden Auflösung. Im Endergebnis<br />

ein Projekt der verschenkten Möglichkeiten.<br />

DVD: Mittelprächtige Optik in einem durchschnittlichen<br />

Film. Die Schärfe ist ordentlich,<br />

wobei einige Details im dunklen Bild verloren<br />

gehen. Insgesamt leicht körnig und gelegentlich<br />

blässlich in der Farbgebung. Das Bonusfeature<br />

„The Thin Blue Line“ widmet sich dem interessanten<br />

Problem der Korruption beim NYPD. Alle<br />

übrigen Extras entpuppen sich als eher langweilig:<br />

unter anderem ein Audiokommentar des<br />

Regisseurs Jon Avnet („88 Minutes“), ein ödes<br />

Making-of, Trailer und TV-Spots. Ein paar Infos<br />

mehr wären schön gewesen. 1<br />

BEWERTUNG DVD<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 6/10<br />

Bonusmaterial 5/10<br />

Kurzfazit: Polizistenhatz der müden Sorte.<br />

Cop-Thriller mit zwei ehemaligen Weltklasseschauspielern<br />

in einer altbackenen<br />

Story.<br />

Bilder: Disney Home, Kinowelt Home Enterteinment, New Line Home Entertainment<br />

72<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


BOLT – EIN HUND FÜR ALLE FÄLLE Regie: Byron Howard, Chris Williams, US 2008<br />

ANIMATION<br />

FILMINHALT:<br />

Vertrieb: Disney Home<br />

Bildformat: Widescreen (1,85 : 1) anamorph<br />

Tonformate: Dolby Digital 5.1<br />

Synchronsprecher:<br />

Laufzeit:<br />

FSK:<br />

Preis:<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

Axel Stein, Christian<br />

Tramitz, Luisa Wietzorek,<br />

Vera Teltz<br />

92 min<br />

ab 6 Jahren<br />

20 Euro<br />

Handlung: Er ist schneller als eine Rakete, durchbohrt<br />

mit seinem Laser-Blick massiven Stahl und<br />

das Beste ist, dass er mit seinem Turbobeller<br />

sogar große Bauwerke in Schutt und Asche<br />

legen kann! Nein, es handelt sich nicht um die<br />

Beschreibung eines durchgeknallten Superman,<br />

sondern eher um die Schwärmerei des Nerd-<br />

Hamsters Dino (Axel Stein), der nichts lieber tut,<br />

als im TV-Nachmittagsprogramm die Bolt-Serie<br />

zu schauen. Die Fähigkeiten des Superhunds<br />

scheinen in der Tat das Ergebnis verrückter<br />

Experimente zu sein, die mit solchen Begriffen<br />

wie „Gammastrahlung“ und „genetisch manipuliertes<br />

Zellwachstum“ weit über die Vorstellungskraft<br />

der Zuschauer hinausgehen. Wer,<br />

wenn nicht Bolt (Christian Tramitz) selbst, sollte<br />

besser wissen, dass seine Kräfte genauso echt<br />

sind wie die Abenteuer, die er mit seinem jungen<br />

Frauchen Penny (Luisa Wietzorek) erlebt? Was<br />

ihm jedoch verborgen bleibt, ist die Tatsache,<br />

dass alles nur eine TV-Show ist und er so normal<br />

wie alle anderen Hunde auch. Als Penny in einer<br />

TV-Folge von dem grünäugigen Oberbösewicht<br />

Dr. Calico entführt wird, bricht Bolt aus, um sein<br />

Frauchen zu retten. Mit der Straßenkatze Mittens<br />

(Vera Teltz) und dem Hamster Dino zieht er von<br />

der Ostküste Amerikas zur Westküste und lernt<br />

die reale Welt in all ihren Facetten kennen.<br />

Film: Die emotionale Reise Bolts ist gleichzeitig<br />

auch die erste Disney-Animation, die unter der<br />

Leitung des seit 2006 berufenen Chief Creative<br />

Officers von Disney, John Lasseter, entstanden<br />

ist. Zusammen mit den jungen Regisseuren Chris<br />

Williams und Byron Howard schuf er ein solides<br />

Animationswerk, das generationsübergreifend<br />

unterhält. Als Maßstab nahmen sie sich die<br />

klassischen Disney-Zeichentrickfilme und versuchten,<br />

deren unvergleichlichen Zauber mit<br />

einer zeitgemäßen Handlung zu verbinden. „Für<br />

jeden Lacher eine Träne“ lautet dabei eine von<br />

Lasseters Maximen, die neben einer fesselnden<br />

Handlung und ansprechenden Figuren eine<br />

glaubwürdige Welt vorsehen. Das Thema, das<br />

sie sich dafür ausgesucht haben, ist kein allzu<br />

leichtes. Immerhin ist Realitätsverlust samt den<br />

dazugehörigen Verhaltensstörungen angesichts<br />

der Vielzahl an Medien, die Tag für Tag auf die<br />

Menschen einwirken, kein unbekanntes Phänomen<br />

mehr. Schon merkwürdig, dass gerade in<br />

einem actiongeladenen Film wie „Bolt“ davon<br />

die Rede ist. Aber gerade das macht ihn auch so<br />

interessant, eben ganz nach Pixar-Manier.<br />

DVD: Wenn das Handy klingelt, dann muss Penny<br />

nach Hause zurückkehren und den traurigen Bolt<br />

allein lassen. Doch nicht nur inhaltlich gibt es<br />

eine deutliche Trennung zwischen Bolts TV-Welt<br />

und der realen Umgebung. Auch im audiovisuellen<br />

Bereich spielt sich so einiges bezüglich<br />

dieser Differenzierung ab. Bolts Fernsehshow<br />

bedient sich offensichtlich der gleichen Farbfilter<br />

und Lichtstimmung wie die meisten Michael-<br />

Bay-Filme: hoher Kontrast mit tiefen Schwarztönen<br />

sowie grelle Farben mit warmer Türkisnote.<br />

Der Kontrast der realen Welt ist weitaus<br />

weniger stark und man erkennt mehr Facetten.<br />

Die Figuren sind, wie nicht anders zu erwarten,<br />

unglaublich detailfreudig und mit naturgetreuem<br />

Fell, flauschigem Federflaum, feuchten Stupsnasen<br />

sowie glänzenden großen Augen ausgestattet.<br />

An der generösen Kantenschärfe können wir<br />

uns kaum sattsehen. Wo die normal gerenderten<br />

Oberflächentexturen der Umgebung Detailarmut<br />

beklagen, erfreut wiederum der malerisch weiche<br />

Look mit feinen Pinselstrichen. Hier gibt es<br />

also wieder den Rückgriff auf die alten Disney-<br />

Klassiker, wobei aus den Hintergründen Detailinformationen<br />

entfernt wurden, um die Figuren<br />

stärker von diesen abzuheben.<br />

Sobald die heiße TV-Action einsetzt, schaltet<br />

die Soundkulisse auf John Powells („Das Bourne<br />

Ultimatum“) genial-düsteren Action-Soundtrack<br />

samt großartigen Basseinlagen um. Das Klangspektrum<br />

des Dolby-Digital-Mixes wird von sehr<br />

hohen Tönen, wie z. B. dem Grasrascheln, bis hin<br />

zu explosivem Subwoofer-Einsatz vollständig<br />

ausgereizt und überzeugt durch perfekte Räumlichkeit.<br />

Der Bonusumfang der DVD ist mit etwas<br />

mehr als 35 Minuten nicht<br />

das, was Disney-Scheiben<br />

sonst so bieten. Er<br />

reicht dennoch aus<br />

und der Inhalt besitzt<br />

die gewohnt hohe<br />

Qualität. 1<br />

BEWERTUNG DVD<br />

Bildqualität 10/10<br />

Tonqualität 9/10<br />

Bonusmaterial 5/10<br />

Kurzfazit: Ein verhaltensgestörter Hund,<br />

ein nerdiger Hamster und eine zynische<br />

Katze – die goldigen Figuren entschädigen<br />

für die standardmäßige Story.<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 73


entertainment<br />

DVD<br />

TRAITOR<br />

Regie: Jeffrey Nachmanoff, US 2008<br />

ACTION<br />

FILMINHALT:<br />

Vertrieb: Universum Film<br />

Bildformat: Widescreen (2,35 : 1),<br />

anamorph<br />

Tonformate: Dolby Digital 5.1<br />

Darsteller: Don Cheadle, Guy Pearce,<br />

Jeff Daniels<br />

Laufzeit: 110 min<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Preis: 15 Euro<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

Handlung: Ex-Sergeant Samir Horn findet sich<br />

nach einer Razzia in einem jemenitischen Gefängnis<br />

wieder. Dort trifft er den militanten Muslim<br />

Omar, mit dessen Hilfe später eine Flucht<br />

gelingt. Gemeinsam tauchen sie bei Omars Kontaktleuten<br />

unter. Die Reise führt nach Europa.<br />

Als Tage darauf die amerikanische Botschaft Ziel<br />

eines terroristischen Anschlags wird, vermutet<br />

das FBI eine Verbindung. Allerdings zweifelt<br />

Agent Roy Clayton (Guy Pearce) bald an dieser<br />

Theorie. Für wen arbeitet der gläubige Muslim<br />

Horn? Für die USA oder ein Terrornetzwerk? Die<br />

Zeit verrinnt und ein weiterer Anschlag steht<br />

noch bevor.<br />

Film: An spannenden Momenten mangelt es<br />

„Traitor“ nicht. Trotzdem war der Film an den<br />

Kinokassen kein großer Erfolg, wohl auch,<br />

weil er inhaltlich gegen den ähnlich gelagerten<br />

„Syriana“ antrat. Nun dürfen wir hierzulande<br />

eben per DVD einen Blick auf das Werk von Regisseur<br />

Jeffrey Nachmanoff werfen. Zum einen verteilt<br />

jener die Geschehnisse praktisch über den<br />

kompletten Globus, wobei die komplexen Verstrickungen<br />

teilweise viel Aufmerksamkeit verlangen.<br />

Zum anderen liegt der Fokus auf dramatischen<br />

Actionsequenzen. Dieses schwierige Konglomerat<br />

wird hauptsächlich durch die exzellente<br />

Leistung von Hauptdarsteller Don Cheadle zusammengehalten.<br />

Eine bewegende Performance.<br />

DVD: Die visuelle Qualität schwankt mitunter<br />

sehr deutlich. In der Hitze des Gefechts bzw. der<br />

Wüstensonne rauscht das Bild teilweise stark.<br />

Unschärfeeffekte inklusive Artefaktbildung folgen<br />

unwillkürlich. Dynamischer 5.1-Klang verlässt<br />

die Surround-Anlage. Kaum bemerkenswert<br />

erscheint das Bonusmaterial. Einige kurze Interviews<br />

mit Standardfragen, ein B-Roll sowie zwei<br />

kurze Features („Action“ und „Exotic Locations“)<br />

bilden den größten Part. Immerhin: Die anspre-<br />

BEWERTUNG DVD<br />

Bildqualität 6/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Bonusmaterial 6,5/10<br />

Kurzfazit: Kontroverses Thema,<br />

packend umgesetzt. Trotz kleiner<br />

Fehler ein sehenswerter Thriller der<br />

Post-9/11-Ära.<br />

DIE KUNST DES NEGATIVEN DENKENS Regie: Bård Breien, NO 2006<br />

KOMÖDIE<br />

FILMINHALT:<br />

Vertrieb: Alive AG<br />

Bildformat: Widescreen (1,85 : 1),<br />

anamorph<br />

Tonformate: Dolby Digital 5.1<br />

Darsteller: Fridtjov Såheim, Kirsti<br />

Eline Torhaug, H. Mestad<br />

Laufzeit: 79 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Preis: 16 Euro<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

Handlung: Für Geirr (Fridtjov Såheim) endet das<br />

normale Leben mit einem Unfall. Seitdem sitzt<br />

er im Rollstuhl und verkommt zu einem exzentrischen,<br />

selbstgerechten Scheusal. „Früher war<br />

ich glücklich, zufrieden und dumm“, lautet sein<br />

persönlicher Rückblick. Seine Frau Invild (Kirsti<br />

Eline Torhaug) lädt deshalb eine Therapiegruppe<br />

in das heimische Wohnzimmer ein. Doch was<br />

als hilfreiche Geste geplant war, läuft bald aus<br />

dem Ruder: Ein emotionaler Abend beginnt, der<br />

zahlreiche Konflikte an die Oberfläche bringt.<br />

Beziehungen stehen auf dem Prüfstand. Selbst<br />

die dauerhaft fröhliche Therapeutin Tori (Kjersti<br />

Holmen) verliert die Kontrolle.<br />

Film: Ein gewisses Maß an Zynismus muss der<br />

Zuschauer wohl oder übel mitbringen, um an der<br />

Gratwanderung zwischen Tragik und schwarzem<br />

Humor seine Freude zu haben. Im Regiedebüt<br />

des Norwegers Bård Breien treffen skurrile Charaktere<br />

aufeinander, deren Schicksale eigentlich<br />

nicht lustig sind. Aber durch das ironische Spiel<br />

entsteht nie dramatische Schwere, sondern eine<br />

bemerkenswerte Leichtigkeit. Sogar eine Hommage<br />

an die Russisch-Roulette-Szene aus „Deer<br />

Hunter“ gelingt ohne peinlichen Unterton.<br />

DVD: Skandinavisch-trübe Optik prägt das Bild<br />

des Films. Grauer Himmel, natürliches Licht, träge<br />

Wolken. Eine nordische Stimmung wird visuell<br />

vermittelt, wobei manche Unschärfe die Szenen<br />

prägt. Trotzdem überwiegend gute Kontrastwerte<br />

sowie kaum Artefakte. Die Körnigkeit passt zum<br />

Gesamteindruck. Große akustische Meisterleistungen<br />

sind hingegen kaum zu erwarten. Meist<br />

reden die Protagonisten, nur gelegentlich kracht<br />

der Rock ‘n‘ Roll oder das Geschirr in den vorderen<br />

Lautsprechern. Das 25-minütige Making-of ist<br />

neben ein paar Trailern das einzige wirkliche Bonusmaterial.<br />

Inhaltlich indes einen Blick wert. 1<br />

BEWERTUNG DVD<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 5,5/10<br />

Bonusmaterial 3,5/10<br />

Kurzfazit: Positiv denken hilft! Aus schwierigem<br />

Kontext entsteht eine charmantböse<br />

Komödie mit viel schwarzem Humor.<br />

Unterhaltsam.<br />

Bilder: Alive AG, Paramount Home Entertainment, Universum Film<br />

74<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


THE WOMEN – VON GROSSEN UND KLEINEN AFFÄREN<br />

Regie: Diane English, US 2008<br />

KOMÖDIE<br />

FILMINHALT:<br />

Vertrieb: Constantin<br />

Bildformat: Widescreen (1,85 : 1),<br />

anamorph<br />

Tonformate: Dolby Digital 5.1, DTS 5.1<br />

Darsteller: Meg Ryan, Annette<br />

Bening, Eva Mendes<br />

Laufzeit: 109 min<br />

FSK:<br />

ohne Altersbeschränkung<br />

Preis: 16 Euro<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

Handlung: Hier dreht sich alles um Frauen, die<br />

sich im Schönheitssalon verwöhnen lassen,<br />

ständig shoppen gehen und sich permanent<br />

über andere Frauen aufregen, die ihnen die<br />

Männer ausspannen. Von letztgenanntem Problem<br />

kann Mary Haines (Meg Ryan) ein Lied<br />

singen, denn scheinbar hat ihr Gatte ein Auge<br />

auf die adrette Parfumverkäuferin Crystal Allen<br />

(Eva Mendes) geworfen, als er seiner Frau einen<br />

neuen Duft besorgen wollte. Auslöser für die<br />

Bredouille ist sein Scheckbuch, das in Crystal<br />

den Wunsch nach Intimität weckt. Marys beste<br />

Freundin, Sylvie Fowler (Annette Bening), sieht<br />

in dieser Affäre einen Knüller, der nicht im<br />

Geheimen bleiben sollte. Als Chefredakteurin<br />

einer Modezeitschrift bringt sie den Fall in die<br />

Klatschpresse und Marys schöne heile Welt<br />

droht zu zerbrechen. Rache ist bekanntlich<br />

süß, weshalb Sylvie nun auf der Abschussliste<br />

ihrer ehemaligen Freundinnen steht.<br />

Film: Frauenfilme haben oftmals ausgesprochen<br />

viel mit Frauen zu tun. Doch „The Women“<br />

ist kaum noch zu toppen: Drehbuchautorin, Regisseurin,<br />

Darstellerinnen – nahezu alle direkt<br />

am Film beteiligten Personen sind weiblich.<br />

Das merkt man der Story auch vehement an, in<br />

der maskuline Einflüsse maximal bei Telefonaten<br />

oder E-Mails aus der Entfernung zugelassen<br />

sind. Aber irgendwie müssen sie ja zustandekommen,<br />

die „großen und kleinen Affären“,<br />

die der Untertitel verspricht. So ganz erschließt<br />

sich das Drama dadurch zwar nicht, aber immerhin<br />

liegt der Fokus auf der Freundschaft<br />

zwischen den Frauen, alles andere spielt hier<br />

keine Rolle. Ein Abstraktum also, das Männern<br />

fremd erscheint oder gar für immer verborgen<br />

bleibt. Für unsere Filmwertung zogen wir daher<br />

noch ein weibliches Testpublikum zurate, das<br />

sich allerdings auch nicht gerade begeistert<br />

von Meg Ryans blasser Performance oder den<br />

nicht vorhandenen Pointen zeigte. Ein zweites<br />

„Sex And The City“-Gefühl möchte sich hier<br />

offensichtlich nicht einstellen.<br />

DVD: Traut man den gängigen Klischees, haben<br />

Frauen nichts mit Technik am Hut. Daher<br />

könnte es heißen: Kein Wunder, dass auch die<br />

„The Women“-DVD qualitativ recht unscheinbar<br />

wirkt – aber das wäre wohl kein wirklich<br />

ernst zu nehmendes Fazit. Objektiv gesehen<br />

kämen die Umgebungsgeräusche mit einer<br />

weniger flachen Dialogspur besser zur Geltung.<br />

Sie haben die Wahl zwischen DTS und Dolby<br />

Digital 5.1, je nachdem, welche Komprimierung<br />

Ihnen besser gefällt. Die Schärfe bekleidet<br />

gediegenes Mittelmaß, was vermutlich so gewollt<br />

ist, um die Falten der Protagonistinnen<br />

zu überspielen. Visuelle Höhepunkte gibt es<br />

nicht, was unter anderem an den langweiligen<br />

Farbkompositionen und Einstellungen liegt.<br />

Richtig konservativ wird’s im Bonusmaterial,<br />

in dem die Regisseurin Diane English ihren<br />

17-jährigen Sidekick vorstellt: Eine Jungjournalistin,<br />

die die Formen wahrer Schönheit und<br />

Freundschaft am Set erforscht. Teenagerinnen,<br />

deren größtes Problem die Eigendefinition<br />

und Selbstdarstellung ist, mögen sich hier<br />

bestätigt sehen. Alle anderen könnten möglicherweise<br />

noch die zwei gelöschten Szenen<br />

und die sechs nichtssagenden Kurzinterviews<br />

ertragen. 1<br />

BEWERTUNG DVD<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Bonusmaterial 4/10<br />

Kurzfazit: Kein zweites „Sex And The City“<br />

und auch nicht annähernd so unterhaltsam<br />

wie „Gilmore Girls“. Schade, Meg Ryan war<br />

auch schon mal besser!<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 75


entertainment<br />

DVD<br />

IM WINTER EIN JAHR<br />

Regie: Caroline Link, DE/US 2008<br />

DRAMA<br />

Vertrieb: Paramount<br />

Bildformat: Widescreen (2,35 : 1),<br />

anamorph<br />

Tonformate: Dolby Digital 5.1<br />

Darsteller: Karoline Herfurth, Josef<br />

Bierbichler, C. Harfouch<br />

Laufzeit: 128 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Preis: 15 Euro<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

FILMINHALT:<br />

Handlung: Trauer durchzieht das Leben der Familie<br />

Richter. Auslöser dafür war der Tod des<br />

Sohns Alexander, der sich vor knapp einem<br />

Jahr erschoss. Seitdem driften die Geschicke<br />

auseinander. Zum Gedenken will Mutter Eliane<br />

(Corinna Harfouch) ein Gemälde ihrer Tochter<br />

Lilli mit dem Verstorbenen anfertigen lassen.<br />

Dafür sucht sie den Eigenbrötler Max Hollander<br />

(Josef Bierbichler) in seinem Atelier am Starnberger<br />

See auf, weil jener „Erfahrung mit Toten“<br />

besitzt, zumindest mit deren Darstellung. Er<br />

willigt ein. Die 21-jährige Tochter erscheint auch,<br />

wenngleich widerwillig, zu den Sitzungen. In<br />

den Gesprächen zwischen Maler und Tänzerin<br />

offenbart sich bald ein sehr zerrissenes, emotionales<br />

Bild.<br />

Film: Mehrere Jahre vergingen, bis Oscargewinnerin<br />

Caroline Link („Nirgendwo in Afrika“) ein<br />

neues Projekt anging. Die Wahl fiel schließlich<br />

auf „Im Winter ein Jahr“, dessen Handlung<br />

erst spät in die Nähe von München verlegt<br />

wurde. Ursprünglich sollte das Drama auf amerikanischem<br />

Boden spielen. Geschadet hat die<br />

Umsiedlung nicht, geholfen allerdings ebenso<br />

wenig. Fast schlafwandlerisch inszeniert Link<br />

die Begegnungen der Protagonisten, die ruhigen<br />

Dialogphasen. Die Kamera fängt jene träge<br />

Schwerelosigkeit in kühlen Bildern ein. Viel<br />

wird geredet. Am Ende zermürbt das langsame<br />

Erzähltempo aber sogar den hartnäckigsten<br />

Zuschauer – da helfen selbst die großartigen<br />

Darstellerleistungen kaum.<br />

DVD: Zerbrechlich, aber präzise wirken die Aufnahmen.<br />

Lediglich leichtes Bildrauschen mindert<br />

den Qualitätseindruck. Überstrahlende<br />

weiße Flächen bestimmen die Farbgebung. Alles<br />

erscheint wie bemaltes Porzellan. Der 5.1-<br />

Surround-Ton ist ebenso wie die Gestaltung zurückhaltend.<br />

Musikalisch dominieren tragende<br />

Klänge. Bonustipp: 7.02 Minuten geschnittene<br />

Szenen mit Kommentar. 1<br />

BEWERTUNG DVD<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Bonusmaterial 6,5/10<br />

Kurzfazit: Trost und Trauer brauchen<br />

Zeit. Sprödes Familiendrama, das vom<br />

Publikum viel Geduld fordert. Intelligent<br />

inszeniert, aber etwas langgezogen.<br />

PARIS, PARIS – MONSIEUR PIGOIL AUF DEM WEG ZUM GLÜCK<br />

Regie: Christophe Barratier, FR/DE/CZ 2008<br />

DVD- NEUHEITEN<br />

DRAMA<br />

FILMINHALT:<br />

Vertrieb: Highlight Video<br />

Bildformat: Widescreen (2,35 : 1),<br />

anamorph<br />

Tonformate: DTS 5.1<br />

Darsteller: Gérard Jugnot, Pierre<br />

Richard, Clovis Cornillac<br />

Laufzeit: 116 min<br />

FSK:<br />

ab 6 Jahren<br />

Preis: 16 Euro<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

Handlung: „Paris, Paris, meine Familie, ich habe<br />

nur dich.“ So lautet eine Liedzeile der Sängerin<br />

Douce (Nora Arnezeder). Sie und die Metropole<br />

sind Mittelpunkt der Handlung, die im Jahr 1936<br />

spielt. Weil das kleine Varietétheater „Chansonia“<br />

aufgrund von Schulden schließen muss,<br />

landen die drei Freunde Pigoil, Jacky sowie<br />

Milou auf der Straße. Ohne Perspektive versucht<br />

das Trio nach diversen Schicksalsschlägen den<br />

Neuanfang. Mit selbst komponierten Nummern<br />

soll das „Chansonia“ wieder die Tore öffnen. Das<br />

Startkapital stammt von Gangsterboss Galapiat<br />

(Bernard-Pierre Donnadieu). Als die Liebe in<br />

Form von Douce die Bühne betritt, wird alles<br />

noch viel komplizierter.<br />

Film: Bekannt wurde Regisseur Christophe<br />

Barratier durch den unerwarteten Erfolg von<br />

„Die Kinder des Monsieur Mathieu“. Seine zweite<br />

Arbeit beinhaltet ebenfalls das Beste, was<br />

das französische Kino derzeit ausmacht. Warmherzige<br />

Inszenierung, charmante Charaktere,<br />

leichtfüßige Revuenummern – ein Film wie ein<br />

Chanson. Wer von ein paar Drehbuchschwächen<br />

absieht, erhält zwei wundervolle Stunden Unterhaltung.<br />

Höhepunkte: Der erste Auftritt von<br />

Nora Arnezeder sowie Altstar Pierre Richard in<br />

einer Nebenrolle. Außerdem sind die Chansons<br />

zum Verlieben.<br />

DVD: Wie viel Arbeit in dieser filmischen Liebeserklärung<br />

an Paris steckt, erläutert ein 54-minütiger<br />

Blick hinter die Kulissen. Ansonsten finden<br />

sich in den Extras lediglich Darstellerinfos sowie<br />

DVD-Trailer. Eine grün braune Farbgebung vermittelt<br />

nostalgisches Flair. Dank Filtereinsatz im<br />

originären Sinne altmodisch. An den Schärfeund<br />

Kontrastwerten gibt’s indes wenig auszusetzen.<br />

Klanglich heben sich die Gesangspassagen<br />

vom Rest der dramatischen Handlung ab. Wie<br />

auf den Brettern, die die Welt bedeuten, kommt<br />

der Ton meist frontal in den Zuschauerraum. 1<br />

BEWERTUNG DVD<br />

Bildqualität 8/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Bonusmaterial 6/10<br />

Kurzfazit: Vorhang auf! Ein im besten<br />

Sinne altmodischer Varietéfilm mit grandiosen<br />

Chansons und, kauzigen Charakteren.<br />

Alles sehr französisch.<br />

Bilder: Paramount Home Entertainment, Universal<br />

76<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


DER FREMDE SOHN Regie: Clint Eastwood, US 2008<br />

DRAMA<br />

FILMINHALT:<br />

Vertrieb: Universal<br />

Bildformat: 2,35 : 1<br />

Tonformate: DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1<br />

(engl.)<br />

Darsteller: Angelina Jolie, John<br />

Malkovich, Michael Kelly<br />

Laufzeit: 142 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Preis: 28 Euro<br />

Veröffentlichung: 27. August 2009<br />

Handlung: 1928 geschieht in Los Angeles das<br />

Unfassbare: Als die alleinerziehende Mutter<br />

Christine Collins (Angelina Jolie) an einem Samstagabend<br />

im März nach Hause kommt, findet sie<br />

das Haus verlassen vor. Ihr neunjähriger Sohn<br />

Walter Collins (Gattlin Griffith) bleibt trotz intensiver<br />

Suche in der Nachbarschaft verschollen.<br />

Die Polizei vertröstet sie auf den nächsten Tag,<br />

da Vermisstenanzeigen erst 24 Stunden nach<br />

dem Verschwinden einer Person aufgegeben<br />

werden können. Fünf lange Monate streichen<br />

ohne ein Lebenszeichen von dem Jungen ins<br />

Land. Dann plötzlich die erlösende Nachricht:<br />

Die Polizeibehörde von Los Angeles hat Walter<br />

gefunden, wohlauf und unversehrt. Bei der Wiedervereinigung<br />

am Bahnhof erkennt Christine<br />

Collins jedoch, dass es sich bei dem aufgefundenen<br />

Kind nicht um ihren Sohn handelt. Das<br />

Horrorszenario ist perfekt, als der zuständige<br />

Captain J. J. Jones (Jeffrey Donovan) sie überredet,<br />

den Jungen erst einmal „versuchsweise“ mit<br />

nach Hause zu nehmen. Schließlich habe sich<br />

der im Wachstum befindliche Sohn in der langen<br />

Zeit verändert.<br />

Der Hintergrund seines bewusst unmoralischen<br />

Handelns ist erschreckend einfach zu erklären:<br />

Das Department befand sich zu dieser Zeit unter<br />

der Leitung des Polizeichefs James E. „Two Guns“<br />

Davis, der mit seiner schießwütigen Truppe L. A.<br />

aufräumen wollte. Seine unkonventionellen Methoden<br />

der Verbrechensbekämpfung stießen in<br />

der Öffentlichkeit auf keine große Gegenliebe.<br />

Die Presse verstärkte das Image einer unfähigen,<br />

korrupten Polizei, die die Bürger ihrer Stadt nicht<br />

beschützten, sondern nach ihren Regeln tanzen<br />

lassen wollte. Mit diesem Wissen im Hinterkopf<br />

wirft J. J. Jones den Pressefotografen also die<br />

durch die Situation verwirrte Christine Collins<br />

zum Fraß vor. Solange die Öffentlichkeit an einen<br />

glücklichen Ausgang des dramatischen Falls<br />

glaubt, kann sich die Polizei mit dieser Tat rühmen.<br />

Erfährt sie wiederum vom kläglichen Versagen<br />

bzw. von dem peinlichen Missverständnis,<br />

ist der Ruf endgültig ruiniert.<br />

Obwohl der Verbleib von Walter immer noch<br />

ungeklärt ist, wird sein Fall zu den Akten gelegt.<br />

Christine Collins’ Bitten, doch nach ihrem Sohn<br />

zu suchen, werden ihrer vermeintlichen Verwirrtheit<br />

zugeschrieben. Fatalerweise interessiert<br />

sich Captain Jones mehr für die Vertuschung des<br />

„Kuckuckskindes“ als für den wahren Verbleib<br />

des Jungen.<br />

Film: Eigentlich möchte man glauben, dass eine<br />

so abstruse Sache niemals wirklich geschehen<br />

kann. Bekanntermaßen schreibt jedoch das wahre<br />

Leben die erstaunlichsten Geschichten. So<br />

fielen die Akten des tatsächlichen Collins-Falls<br />

kurz vor deren Vernichtung in die Hände des<br />

Journalisten J. Michael Straczynski, der sie nach<br />

intensiver Recherche in ein Drehbuch umwandelte.<br />

Vieles bleibt bis heute ungeklärt. Fakt ist<br />

jedoch, dass die bis zu diesem Zeitpunkt in L. A.<br />

bestehenden Gesetze allein durch das unnachgiebige<br />

Bestreben einer Mutter, die nach ihrem<br />

Kind suchte, empfindlich ins Wanken gerieten.<br />

Clint Eastwood zeigte sich von der Thematik und<br />

dem Drehbuch begeistert und ließ sich schnell<br />

als Regisseur für das Projekt gewinnen. Als Spezialist<br />

für tief bewegende Dramen inszenierte der<br />

Altmeister gleich mehrere unverzeihliche Taten,<br />

um sie ausgiebig von allen Seiten zu betrachten.<br />

Seine Figuren sind glaubhaft, menschlich und<br />

lassen das Publikum über ihre Handlungen und<br />

die Last ihrer Schuld richten. Manchmal ist man<br />

sich selbst nicht ganz sicher, was schlimmer<br />

ist – das ungewisse Schicksal des Sohnes oder<br />

die Art, wie Christine Collins von der Obrigkeit<br />

behandelt wird.<br />

Angelina Jolie spielt die engagierte Mutter. Zunächst<br />

war die 33-jährige Schauspielerin skeptisch,<br />

was ihre Rolle anbelangt: „Ich wollte keinen<br />

Film über Kindesentführung machen, weil<br />

ich glaube, dass dies bestimmte ungute Dinge<br />

in deine Umgebung bringt, in deine Gedanken<br />

und in deine Welt.“ Doch dann ließ sie die Geschichte<br />

dieser starken Frau nicht mehr los und<br />

sie willigte sehr zur Freude der Produzenten ein.<br />

Jolies Schauspiel beglückt auch die Zuschauer,<br />

denn das Drama gewinnt durch sie deutlich an<br />

Konsistenz<br />

Blu-ray: Transfertechnisch ist der Blu-ray kaum<br />

etwas anzukreiden. Neben den stilistisch gedämpften<br />

Farben erscheint der Kontrast leicht<br />

überzogen. In hellen Bereichen sind dennoch<br />

sehr viele Details sichtbar. Die UK-Version beinhaltet<br />

neben der englischen DTS-HD-MA-Fassung<br />

auch eine deutsche DTS-Tonspur. Genretypisch<br />

ist der Soundmix die meiste Zeit über<br />

sehr ruhig und unspektakulär. Blitzlichtgewitter<br />

in der Journalistenmenge sowie Bürogeräusche<br />

verweisen auf eine dezente, aber durchaus ansprechende<br />

Räumlichkeit. Das Bonusmaterial<br />

zeigt sich auf den ersten Blick spärlich. So sind<br />

nur zwei Featurettes (insgesamt 18 Minuten)<br />

über Angelina Jolie und Clint Eastwood sowie<br />

über den echten Fall direkt anwählbar. Mit der<br />

U-Control-Funktion kann jedoch aus drei unterschiedlichen<br />

Bild-in-Bild-Beiträgen gewählt<br />

werden. Spur eins beinhaltet Ausschnitte aus<br />

dem echten Archivmaterial zum Fall, Spur zwei<br />

zeigt das heutige Los Angeles, sobald im Film<br />

ein Schauplatz im Look der 1920er Jahre auftaucht.<br />

Das letzte Bild-in-Bild-Video wirft einen<br />

kommentierten Blick hinter die Kulissen und<br />

ersetzt damit ein Making-of bzw. den fehlenden<br />

Audiokommentar. 1<br />

BEWERTUNG BLU-RAY<br />

Bildqualität 9/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Bonusmaterial 6,5/10<br />

Blu-ray-Effekt 4/10<br />

Kurzfazit: Clint Eastwood hat’s immer<br />

noch drauf! Wen das ungewisse Schicksal<br />

von Walter und seiner Mutter gefesselt hat,<br />

den lässt es so schnell nicht wieder los.<br />

BLU- RAY- NEUHEITEN<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

77


entertainment<br />

BLU-RAY<br />

DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK<br />

Regie: George Stevens, US 1959<br />

BIOGRAFIE/DRAMA<br />

FILMINHALT:<br />

Vertrieb: 20th Century Fox<br />

Bildformat: 2,35 : 1<br />

Tonformate: DTS 2.0, DD 4.0 (engl.),<br />

DTS-HD 5.1 (engl.)<br />

Darsteller: Millie Perkins, Joseph<br />

Schildkraut, Shelley Winters<br />

Laufzeit: 179 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Preis: 21 Euro<br />

Veröffentlichung: 20. Juli 2009<br />

Handlung: Es gibt wohl kaum jemanden, der das<br />

bewegende Zeitzeugnis nicht kennt: Das Tagebuch<br />

eines 13-jährigen jüdischen Mädchens, das<br />

sich mit seiner Familie und Freunden in einem<br />

Amsterdamer Hinterhaus vor den deutschen<br />

Nazis versteckt hielt und dessen Schicksal dann<br />

doch so tragisch endete. Nachdem ihr Vater die<br />

Aufzeichnungen als Buch veröffentlicht hatte,<br />

dauerte es noch zwölf Jahre, bis der Stoff über<br />

den Umweg einer pulitzerpreisgekrönten Bühnenaufführung<br />

1959 ins Kino kam.<br />

Film: Starregisseur George Stevens hat zwar<br />

einen für diese Zeit nicht untypischen amerikanischen<br />

Roadshow-Film gedreht, dennoch sticht<br />

dieser aus der Masse ähnlicher Filme weit heraus.<br />

Das mit drei Oscars ausgezeichnete Werk –<br />

nicht zuletzt unterstützt durch die kongeniale<br />

Musik Alfred Newmans – rührt den Zuschauer<br />

vom ersten Moment an, ohne im negativen<br />

Sinne rührselig zu werden.<br />

Blu-ray: Technisch reißt die Blu-ray mit dem inzwischen<br />

50 Jahre alten Film erwartungsgemäß<br />

keine Bäume aus. Das Schwarz-Weiß-Bild ist<br />

durch den hohen Kontrastwert und die Grobkörnigkeit<br />

etwas detailärmer als die Blu-ray-Adaptionen<br />

anderer Filme aus dieser Zeit, auch wenn<br />

dies dem Set durchaus angemessen ist. Der Ton<br />

sprengt nicht den Rahmen seiner ursprünglichen<br />

Vorgaben. Vom Menüsound einmal abgesehen,<br />

kommt er ausnahmslos von den vorderen Boxen,<br />

wobei die deutsche Synchronisation zumindest<br />

vom Dialogklang her dem englischen Originalton<br />

vorzuziehen ist. Außer beim Bildformat kommt<br />

nur beim Bonusmaterial aufgrund des großen<br />

Umfangs von dreieinhalb Stunden noch etwas<br />

Blu-ray-Feeling auf. Obwohl es überwiegend<br />

Hintergrundmaterial zur Entstehung des Filmes<br />

ist, schwingt der anrührende historische Kontext<br />

immer mit. 1<br />

BEWERTUNG BLU-RAY<br />

Bildqualität 6/10<br />

Tonqualität 5/10<br />

Bonusmaterial 7/10<br />

Blu-ray-Effekt 1/10<br />

Kurzfazit: Technisch erwartungsgemäß<br />

keine Offenbarung. Trotzdem ein Meisterwerk,<br />

das auch dank des Bonusmaterials<br />

in keiner Blu-ray-Sammlung fehlen darf.<br />

DER SELTSAME FALL DES BENJAMIN BUTTON<br />

Regie: David Fincher, US 2008<br />

BLU- RAY- NEUHEITEN<br />

DRAMA/ROMANZE<br />

FILMINHALT:<br />

Vertrieb: Warner Home Video<br />

Bildformat: 2,40 : 1<br />

Tonformate: Dolby Digital 5.1, Dolby<br />

True HD 5.1 (engl.)<br />

Darsteller: Brad Pitt, Cate Blanchett,<br />

Julia Ormond<br />

Laufzeit: 165 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Preis: 28 Euro<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

Handlung: 1918 beginnt im Süden Amerikas die<br />

außergewöhnliche Lebensgeschichte und das<br />

verhängnisvolle Schicksal von Benjamin Button<br />

(Brad Pitt). Die Mutter stirbt bei der Geburt und<br />

sein Vater (Jason Flemyng) legt den Sohn vor<br />

den Türen eines Altenpflegeheims ab. Im Verlauf<br />

seiner Kindheit altert Benjamin rückwärts und<br />

verjüngt sich. In Daisy (Cate Blanchett), der<br />

Enkelin einer Heimbewohnerin, findet er eine<br />

kindgerechte Spielgefährtin und zwischen den<br />

beiden entsteht eine tiefe Freundschaft, die sich<br />

später zur unsterblichen Liebe entwickeln soll.<br />

Zunächst einmal von Abenteuerlust getrieben,<br />

verlässt Benjamin jedoch seine Heimat und beginnt,<br />

auf dem Schiff von Kapitän Mike (Jared<br />

Harris) ferne Länder zu bereisen.<br />

Film: F. Scott Fitzgeralds erfolgreiche Kurzgeschichte<br />

von 1922 galt lange als unverfilmbar.<br />

Schließlich nahm sich der aus der Musikclip-<br />

Branche kommende David Fincher der Aufgabe<br />

an. Jener erwies sich im Nachhinein als perfekt<br />

geeignet, veredelte er doch in „Der seltsame<br />

Fall des Benjamin Button“ sämtliches Talent und<br />

inszenierte eine stimmige, meisterhaft panoramaartig<br />

entworfene Erzählung. Mit begnadeten<br />

CGI-Künstlern entwarf er trotz gigantischer Laufzeit<br />

weniger ein klassisches Epos als vielmehr<br />

eine ausdauernde und bizarre Parabel über das<br />

Menschsein und die begrenzte Lebenszeit, die<br />

zur Erfüllung der Träume verbleibt.<br />

Blu-ray: Optisch ist der Film allemal ein absoluter<br />

Hingucker. Ein eindrucksvoller Schwarzwert<br />

erzeugt zusammen mit einem stilistisch<br />

überbordenden Kontrast viele dunkle Flächen<br />

und verleiht im Gegenzug den Konturen eine<br />

hervorragende Kantenschärfe. Kleinste Details<br />

sind aufgrund der grandiosen Schärfe stets bestens<br />

zu erkennen. Bereits in der zehnten Minute<br />

beeindrucken zahlreiche Umgebungsgeräusche<br />

während eines Feuerwerks. „Trotz“ des Dolby-<br />

Digital-Tons erweist sich der Mix als perfekt und<br />

räumlich absolut zufriedenstellend. Der oft melancholisch-fragile<br />

Score wechselt sich mit größtenteils<br />

sanften Streichern ab und übertönt nie<br />

das Geschehen. Die zweite Scheibe begeistert<br />

mit einer Fülle an hochauflösenden Extras. 1<br />

BEWERTUNG BLU-RAY<br />

Bildqualität 9,5/10<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Bonusmaterial 8/10<br />

Blu-ray-Effekt 6/10<br />

Kurzfazit: Mal ehrlich: War von David<br />

Fincher anderes zu erwarten? Film und<br />

Blu-ray gehören zu den Highlights in<br />

diesem Sommer.<br />

Bilder: 20th Century Fox, Universal, Warner Home Video<br />

78<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


FROST/NIXON (UK-IMPORT) Regie: Ron Howard, US/UK/FR 2008<br />

DRAMA<br />

FILMINHALT:<br />

Vertrieb: Universal<br />

Bildformat: 2,35 : 1<br />

Tonformate: DTS 5.1, DTS-HD MA 5.1<br />

(engl.)<br />

Darsteller: Kevin Bacon, Frank<br />

Langella, Michael Sheen<br />

Laufzeit: 122 min<br />

FSK:<br />

ab 6 Jahren<br />

Preis: 26 Euro<br />

Veröffentlichung: Import erhältlich<br />

Handlung: Drei Jahre nachdem Richard Nixon<br />

(Frank Langella) aufgrund des Watergate-Skandals<br />

sein Amt niederlegte, wittert er in dem<br />

von David Frost (Michael Sheen) angebotenen<br />

Fernsehinterview eine einmalige Chance auf<br />

Wiederwahl. Mit seinem argumentatorischen<br />

Geschick will er das Gespräch so lenken, dass<br />

ihm die amerikanische Bevölkerung wieder Vertrauen<br />

schenkt. Frost wiederum möchte mit<br />

einer kleinen Gruppe aus Beratern das Interview<br />

des Jahrhunderts bestreiten, in dem Nixon<br />

mit allen unangenehmen Vorfällen konfrontiert<br />

wird, die während seiner Amtszeit durch sein<br />

Verschulden geschehen sind. Ein psychologischer<br />

Wettkampf entbrennt, der durch eine<br />

unerwartete Wendung das Leben beider verändern<br />

wird.<br />

Film: Die Konfrontation des aufstrebenden Talkmasters<br />

David Frost und des ehemaligen US-Präsidenten<br />

Richard Nixon im Sommer 1977 ging als<br />

Duell der Superlative in die Geschichte des amerikanischen<br />

Fernsehens ein. Auch Jahre nach<br />

dem Event wird darüber gesprochen, was nicht<br />

zuletzt an Peter Morgans Theaterstück von 2006<br />

liegt. Für Ron Howards („The Da Vinci Code –<br />

Sakrileg“) Filmumsetzung schrieb Morgan<br />

ebenfalls das Skript.<br />

Blu-ray: Der ansehnliche visuelle Stil erinnert<br />

wegen der erdigen Färbung, der natürlichen<br />

Hauttöne und des satten Pflanzengrüns an<br />

Filme aus den 1970er Jahren. Verstärkt wird dieser<br />

Effekt durch einen überhöhten Kontrast, der<br />

in den Räumlichkeiten harte Schatten wirft und<br />

bei starker Sonneneinstrahlung insbesondere<br />

in den Gesichtern der Darsteller sehr helle Flächen<br />

verursacht. In einigen Szenen verteilt sich<br />

das Licht der Scheinwerfer und der durch die<br />

Fenster dringenden Sonne etwas weicher über<br />

das Bild, sodass die Konturen nicht mehr ganz<br />

so stark herausstechen.<br />

Neben der englischen DTS-HD-MA-Tonspur enthält<br />

der UK-Import auch einen deutschen DTS-<br />

5.1-Mix. Wie für dialoglastige Filme typisch,<br />

kommen die Sounds hauptsächlich von vorne.<br />

Szenen wie die Publikumsansammlung vor dem<br />

ersten Interview könnten räumlicher gestaltet<br />

sein. Die hinteren Boxen finden größtenteils für<br />

die Musik Verwendung.<br />

Die Extras sind ein gelungener Mix aus zeitgeschichtlichem<br />

Hintergrund und Produktionsnotizen<br />

zum Film. Lohnenswert sind auch die 30<br />

Minuten unveröffentlichter Szenen. Der auf der<br />

Packung vermerkte Audiokommentar ist nicht<br />

im Menü zu finden, verbirgt sich aber hinter<br />

der vierten Tonspur, die mit der Fernbedienung<br />

durchgeschaltet werden muss. Das möglicherweise<br />

interessanteste Feature konnten wir trotz<br />

Ankündigung auf der Verpackungsrückseite leider<br />

nicht ausfindig machen: Die „Nixon Chronicles“,<br />

bei denen per Branching die originalen<br />

Interviewteile mit den Filmszenen verglichen<br />

werden, bleiben verschollen. 1<br />

BEWERTUNG BLU-RAY<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Tonqualität 7/10<br />

Bonusmaterial 6,5/10<br />

Blu-ray-Effekt 4/10<br />

Kurzfazit: Hypnotisch, eindringlich, genial:<br />

Das Gespräch zwischen Frost und Nixon ist<br />

ein Kampf zwischen einem Berserker und<br />

jemandem, der es noch werden will.<br />

BLU- RAY- NEUHEITEN<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

79


entertainment<br />

BLU-RAY<br />

MARLEY & ICH<br />

Regie: David Frankel, US 2008<br />

ROMANTIK/KOMÖDIE<br />

FILMINHALT:<br />

Vertrieb: 20th Century Fox<br />

Bildformat: 2,35 : 1<br />

Tonformate: DTS-HD MA 5.1 (engl.),<br />

DTS 5.1<br />

Darsteller: Jennifer Aniston, Owen<br />

Wilson, Kathleen Turner<br />

Laufzeit: 115 min<br />

FSK:<br />

ohne Altersbeschränkung<br />

Preis: 23 Euro<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

Handlung: Im Mittelpunkt der Handlung steht, wie<br />

der Name schon verrät, Marley: Ein Hund benannt<br />

nach der Reggae-Größe Bob Marley. Eigentlich<br />

wurde er von dem jungen Ehepaar Grogan (Owen<br />

Wilson und Jennifer Aniston) als vorläufiger Kinderersatz<br />

gekauft, doch schnell wird aus dem wuscheligen<br />

Labradorwelpen ein ausgewachsener<br />

Hund. Im Falle von Marley ein äußerst liederliches<br />

Exemplar, das mit Vorliebe Sitzgarnituren anknabbert<br />

und fremde Pudel besteigt.<br />

Film: Als Vorlage diente John Grogans gleichnahmiger<br />

Leitfaden, in dem er die immense Bereicherung<br />

schildert, die ein Hund für das Ehe- und<br />

Familienleben sein kann. Bereits ein Jahr nach<br />

der Veröffentlichung des erfolgreichen Buches<br />

kam der Film in die Kinos. Keine schlechte Karriere<br />

für ein Sachbuch, denn viele haben es davon<br />

noch nicht auf die große Leinwand geschafft.<br />

Blu-ray: Liefern die Innenansichten des Hauses<br />

noch optische Alltagskost, fallen die ansehnlichen<br />

Landschaftsaufnahmen umso stärker ins<br />

Gewicht. Gleich die erste Einstellung auf dem<br />

Getreidefeld (Sonnenaufgang) sowie die Szene<br />

am Ende (Sonnenuntergang) zeigen viele Einzelheiten<br />

bei melancholisch-warmem Licht.<br />

Der Ton ist gut abgemischt und kleinere akustische<br />

Effekte wie das Hin- und Herschwappen<br />

des Wassers im Pool (Minute 73) beziehen alle<br />

Boxen aktiv ins Geschehen ein. Songs von namhaften<br />

Künstlern wie Bob Marley, Hootie And The<br />

Blowfish, R. E. M. und The Verve werten den Score<br />

mit qualitativ hochwertiger Abwechslung auf.<br />

Das Bonusmaterial fungiert eher als Ratgeber<br />

für Hundehalter, als dass es etwas über den Film<br />

verrät. Das Hauptinteresse gilt den lieben Vierbeinern<br />

und das eine geschlagene Stunde lang.<br />

Die einzige Ausnahme bilden die 19 entfallenen<br />

Szenen. 1<br />

BEWERTUNG BLU-RAY<br />

Bildqualität 9/10<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Bonusmaterial 5,5/10<br />

Blu-ray-Effekt 4/10<br />

Kurzfazit: Liebevoll umgesetzte Tierkomödie,<br />

die das Flair einer Kolumne<br />

über den Hund namens Marley witzig<br />

herüberbringt.<br />

TRANSPORTER 3 Regie: Olivier Megaton, FR 2008<br />

BLU- RAY- NEUHEITEN<br />

ACTION<br />

FILMINHALT:<br />

Vertrieb: Universum Film<br />

Bildformat: 2,35 : 1<br />

Tonformate: DTS-HD 5.1<br />

Darsteller: Jason Statham,<br />

Natalya Rudakova,<br />

François Berléand<br />

Laufzeit: 104 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

Preis: 28 Euro<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

Handlung: Der ehemalige Elitesoldat Frank Martin<br />

(Jason Statham) kommt nicht zur Ruhe. Sein<br />

entspannter Alltag an der französischen Küste<br />

wird jäh unterbrochen, als ein schwer verletzter<br />

Freund mitsamt Auto in sein Haus kracht. Im Unfallwagen<br />

macht Frank eine überraschende Entdeckung:<br />

Auf der Rückbank sitzt die Tochter des ukrainischen<br />

Umweltministers (Natalya Rudakova)<br />

mit einem explosiven Armband. Entfernt sie sich<br />

mehr als 20 Meter vom Auto, ist ihr Schicksal<br />

besiegelt. Wenig später befinden sich Frank<br />

Martin auf der Flucht, trägt dasselbe explosive<br />

Schmuckstück wie sie und begibt sich mit ihr<br />

auf eine Odyssee mit ungewissem Ausgang.<br />

Film: Fans bekommen hier eine geballte Ladung<br />

Action sowie 104 Minuten Audi-Dauerwerbung<br />

pur. Dabei mutiert „Transporter 3“<br />

an einigen Stellen zur Komödie, etwa dann,<br />

wenn Frank mühelos einem Dutzend Bösewichtern<br />

nur mit Kampfsport Paroli bietet, dabei<br />

einen halben Striptease hinlegt und ihm<br />

Valentina fasziniert wie amüsiert zugleich zusieht.<br />

Blu-ray: Von Nahaufnahmen bis hin zu Panoramafahrten<br />

hat die Blu-ray von „Transporter 3“<br />

jede Menge zu bieten. Den gesamten Film über<br />

zeigen sich ein hoher Schärfegrad und eine Detailgenauigkeit,<br />

die aus den Bildern einen Augenschmaus<br />

werden lassen. Die Farbigkeit zeichnet<br />

sich durch eine gewisse Brillanz und Natürlichkeit<br />

aus, der Schwarzwert ist nahezu perfekt. An einigen<br />

wenigen Stellen lässt die Schärfe nach, vor<br />

allem bei Fahrten in der Totalen, wie etwa in Minute<br />

25, in der Frank in seinem Auto wie ein Pfeil<br />

durch die Landschaft rast, mit der Kamera vom<br />

nebenherfliegenden Helikopter aus eingefangen.<br />

Der DTS-HD-Ton lastet dank einer sehr guten<br />

Abmischung alle Kanäle komplett aus und holt<br />

mit seinem räumlichen Klang die Szenerie regelrecht<br />

ins Wohnzimmer. Einziger Wermutstropfen:<br />

Das Bonusmaterial enttäuscht ein wenig. Trotz<br />

BD-Live-Feature hätten Extras wie Dokus zu den<br />

Visual Effects oder Stunts sowie das Making-of<br />

ruhig ebenfalls in HD sein können. 1<br />

BEWERTUNG BLU-RAY<br />

Bildqualität 9/10<br />

Tonqualität 9/10<br />

Bonusmaterial 7/10<br />

Blu-ray-Effekt 6,5/10<br />

Kurzfazit: Dünne, aber rasante Story mit<br />

brillanten Bildern und bestem Sound. Wer<br />

Blu-rays und Action mag, wird diesen Film<br />

lieben.<br />

Bilder: 20th Century Fox, Kinowelt, Universum Film<br />

80<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


TERMINATOR 2 – SKYNET FAN EDITION Regie: James Cameron, US 1991<br />

SCIENCE-FICTION<br />

FILMINHALT:<br />

XXXXXXX<br />

Vertrieb: Kinowelt<br />

Bildformat: 2,35 : 1<br />

Tonformate: DTS-HD MA 7.1, 2.0<br />

Headphone Surround<br />

Darsteller: Arnold Schwarzenegger,<br />

Robert Patrick<br />

Laufzeit: 154 min<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Preis: 80 Euro<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

Handlung: Der Terminator T-800 (Arnold<br />

Schwarzenegger) wird in das Jahr 1995 versetzt,<br />

um den späteren Anführer des menschlichen Widerstands,<br />

John Connor, vor den Maschinen zu<br />

schützen. Als Widersacher steht ihm sein Nachfolgemodell,<br />

der T-1000 (Robert Patrick), gegenüber.<br />

Dank neuster Morphing-Technologie kann dieser<br />

die Erscheinung fast sämtlicher Gegenstände und<br />

Personen annehmen. Zusammen mit Sarah Connor<br />

und ihrem Sohn zieht der T-800 gegen Cyberdyne,<br />

um die Apokalypse abzuwenden.<br />

Film: Nach dem Erfolg des ersten „Terminator“-<br />

Films verlangte das Publikum nach mehr – mehr<br />

Action und vor allem mehr Arnold Schwarzenegger.<br />

Diesmal sollte er zu den Guten gehören,<br />

weshalb Arnie darauf bestand, den Terminator<br />

familienfreundlicher zu gestalten. Das und die<br />

aufwendigen Morphing-Effekte, die erstmals in<br />

dieser Form am Computer entstanden, machten<br />

„Termionator 2“ zum absoluten Kultfilm.<br />

Blu-ray: Der silbern schillernde Terminator-Schädel<br />

ist zweifellos ein Muss für alle Filmfans. Eine<br />

Blu-ray-Scheibe mit drei verschiedenen Schnittfassungen<br />

des Films (Kinofassung, Director‘s Cut,<br />

Extended Version) und umfangreichem Bonusmaterial<br />

sowie eine DVD, auf der sich zusätzlich der<br />

16 Minuten längere Director’s Cut befindet, lassen<br />

keine Wünsche offen.<br />

Der Ton findet auf der Scheibe als 7.1-DTS-HD-MA-<br />

Spur Platz. Für sein Alter ist der audiovisuelle Genuss<br />

überraschend hoch. Dennoch empfehlen wir<br />

wärmstens den englischen Originalton. Während<br />

des Films können ein Bild-in-Bild-Kommentar mit<br />

Aufnahmen vom Set und Interviews, ein Trivia-<br />

Track, Produktionsdaten bezüglich der Technik<br />

und der Aufnahmemethode, Bilder und Daten vom<br />

Dreh, das Drehbuch, Storyboard sowie ein Quiz<br />

und ein Geschicklichkeitsspiel hinzugeschaltet<br />

werden. Erwähnenswert ist zudem<br />

der BD-Live-Link, der zu einer ungewohnt<br />

prall gefüllten Auswahl<br />

führt. Am besten gefielen uns die<br />

Aufnahmen zu den Dreharbeiten. 1<br />

BEWERTUNG BLU-RAY<br />

Bildqualität 7,5/10<br />

Tonqualität 6/10<br />

Bonusmaterial 9/10<br />

Blu-ray-Effekt 4/10<br />

Kurzfazit: Einer der größten Actionfilme aller<br />

Zeiten, wenn nicht sogar der Actionfilm<br />

schlechthin, in der bestmöglichen Edition.<br />

Sammlerherz, was willst du mehr?<br />

Anzeige<br />

Regie: XXXXX, Land Jahr<br />

GENRE<br />

FILMINHALT:<br />

Vertrieb:<br />

Bildformat:<br />

Tonformate:<br />

Handlung: XXXXXXXX<br />

Film: XXXXXXXXXXX<br />

DVD: XXXXXXXXXXXXXX 1<br />

Xxxxxxx<br />

Xxxxxxx<br />

Xxxxxxx<br />

Darsteller: Xxxxxxx Xxxxxxx,<br />

Xxxxxxx Xxxxxxx,<br />

Xxxxxxx Xxxxxxx<br />

Laufzeit: Xxxxxxx<br />

FSK:<br />

ohne Altersbeschränkung<br />

Preis: XX Euro<br />

Veröffentlichung: XX. Monat 200X<br />

BEWERTUNG BLU-RAY<br />

BLU- RAY- NEUHEITEN<br />

PCTV DVB-T Flash Bildqualität Stick<br />

0/10<br />

Fernsehen auf dem Computer war noch nie so einfach!<br />

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Stecken Sie den PCTV DVB-T Flash Stick in Ihr Windows<br />

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©2009 PCTV Systems S.A.R.L.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

81


entertainment<br />

BLU-RAY<br />

KURZTESTS<br />

TWILIGHT – BIS(S) ZUM MORGENGRAUEN<br />

LOST (SEASON 1)<br />

CSI (SEASON 8)<br />

Land/Jahr/Genre: US 2008, Action<br />

Land/Jahr/Genre: US 2004, 2006, Drama-Serie<br />

Land/Jahr/Genre: US 2007, Krimiserie<br />

Vertrieb:<br />

Concorde Home Ent.<br />

Vertrieb:<br />

Disney Home Ent.<br />

Vertrieb:<br />

Universum Film<br />

Bildformat: 2,35 : 1<br />

Bildformate: 1,78 : 1<br />

Bildformat: 1,85 : 1<br />

Tonformate: DTS-HD MA 5.1<br />

Tonformate: DTS-HD 5.1, (engl.) DTS 5.1<br />

Tonformate:<br />

DTS 2.0, DTS-HD MA 5.1 (engl.)<br />

Regie:<br />

Catherine Hardwicke<br />

Regie: J. J. Abrams u. a.<br />

Regie: Kenneth Fink u. a.<br />

Laufzeit:<br />

122 min<br />

Laufzeit:<br />

1 071 min<br />

Laufzeit:<br />

748 min<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

FSK:<br />

ab 16 Jahren<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

FILMINHALT:<br />

FILMINHALT:<br />

FILMINHALT:<br />

Die Verfilmung des ersten Teils der „Twilight“-<br />

Serie beinhaltet alle Zutaten für düsteren Herzschmerz.<br />

Die 17-jährige Isabella Swan (K. Stewart)<br />

zieht von Phoenix in die öde Kleinstadt Forks.<br />

Hochtragisch, wäre da nicht der äußerst geheimnisvolle<br />

Edward (R. Pattinson). Raten Sie mal, was<br />

der ist! Aufgepeppt mit dunkler Hochglanzoptik,<br />

ordentlich Teenie-Zuckerguss sowie nett-belanglosen<br />

Darstellern gelingt eine harmlose Actionromanze<br />

für jugendlich-verträumte Vampirfans.<br />

Düsterbleich sowie grünblaustichig wirkt das stetig<br />

verfremdete Bild. Ansonsten rockt der Soundtrack<br />

und das Bonusmaterial besticht durch Vielfalt<br />

samt innovativem BD-Live-Feature. 1<br />

Die 2004 gestartete Serie hat es bisher zur fünften<br />

Staffel geschafft und das Genre quasi neu<br />

erfunden. Denn statt abgeschlossener Episoden<br />

haben wir es mit einer fortlaufenden Geschichte<br />

zu tun, die noch dazu wild zwischen Vergangenheit<br />

und Gegenwart umherspringt. Die Bildqualität<br />

der Blu-rays ist für eine Serie sehr gut. Die<br />

Farbenfreude der Karibik wird fast so wiedergegeben,<br />

als blättere man in einem Reisekatalog<br />

auf der Suche nach dem exotischsten Urlaubsziel.<br />

Der deutsche Ton liegt zwar „nur“ in DTS vor,<br />

kann aber der englischen DTS-HD-Tonspur und so<br />

manchem Kinofilm durchaus das Wasser reichen.<br />

Auch das Bonusmaterial überzeugt. 1<br />

Sieben Jahre nach Serienstart spitzen sich die<br />

Ereignisse zu. Die Spezialisten um Gil Grissom<br />

(William Petersen) setzen alles in Bewegung,<br />

um ihr Teammitglied Sara Sidle (Jorja Fox) in der<br />

Wüste Nevadas zu finden. Sara schwebt in Lebensgefahr,<br />

begraben unter einem umgestürzten<br />

Wagen und bedroht durch den anstehenden<br />

Monsun. Nur ihre psychotische Entführerin<br />

weiß, wo sich Sara befindet. Kontrast und Schärfe<br />

geraten hier nicht so sehr ins Hintertreffen wie<br />

in der ersten Staffel, wobei der Kontrast immer<br />

noch übermäßig hoch ist. Ansonsten liefert der<br />

deutsche Stereoton gute Arbeit in Sachen Verständlichkeit<br />

und 2.0-Dynamik ab. 1<br />

Bildqualität 8/10<br />

Bildqualität 7,5/10<br />

Bildqualität 7/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Tonqualität 8/10<br />

Tonqualität 5,5/10<br />

Bonusmaterial 8/10<br />

Bonusmaterial 6/10<br />

Bonusmaterial 6,5/10<br />

Kurzfazit: Harmlose, aber unterhaltsame Blutsaugerromanze<br />

mit stylisher Optik. Extras für<br />

Vampirfans gibt’s praktisch literweise.<br />

Kurzfazit: Perfekter Einstieg in das „Lost“-<br />

Universum, für eine TV-Serie erstaunlich gute<br />

Bild- und Tonqualität.<br />

Kurzfazit: Die achte Staffel konzentriert sich<br />

vermehrt auf die Beziehungen zwischen den<br />

Figuren. Die Krimi-Spannung bleibt jedoch.<br />

KURZTESTS<br />

DIE GESCHICHTE VOM BRANDNER KASPAR<br />

GHOSTBUSTERS<br />

SAW V (GEKÜRZTE FASSUNG)<br />

Land/Jahr/Genre: DE 2008, Komödie<br />

Land/Jahr/Genre: US 1984, Horrorkomödie<br />

Land/Jahr/Genre: US/CA 2008, Horror/Thriller<br />

Vertrieb:<br />

Concorde Video<br />

Vertrieb:<br />

Sony Pictures<br />

Vertrieb:<br />

Kinowelt<br />

Bildformat: 2,35 : 1<br />

Bildformat: 2,20 : 1<br />

Bildformat: 1,85 : 1<br />

Tonformate: DTS-HD 5.1<br />

Tonformate: Dolby True HD 5.1<br />

Tonformate: DTS-HD MA 5.1 (engl.), DTS-HDHR 7.1<br />

Regie:<br />

Joseph Vilsmaier<br />

Regie:<br />

Ivan Reitman<br />

Regie:<br />

David Hackl<br />

Laufzeit:<br />

100 min<br />

Laufzeit:<br />

105 min<br />

Laufzeit:<br />

95 min<br />

FSK:<br />

ab 6 Jahren<br />

FSK:<br />

ab 12 Jahren<br />

FSK:<br />

ab 18 Jahren<br />

BLU- RAY- NEUHEITEN<br />

FILMINHALT:<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

Der Tod – auf Bayerisch Boanlkramer (Bully<br />

Herbig) – besucht den 70-jährigen Brandner<br />

Kaspar (Franz Xaver Kroetz), weil dessen Zeit<br />

„planmäßig“ abläuft. Der alte Hallodri will allerdings<br />

nicht ohne Gegenwehr verschwinden.<br />

Der vorliegende Komödienstadl findet nördlich<br />

des Weißwurstäquators wohl wenig Anhänger.<br />

Altbackener Humor, meist hölzerne Darsteller<br />

sowie fröhliche Preuß’n-Klischees sind Hauptbestandteile<br />

der belanglosen Mischung aus Heimatfilm<br />

und Münchener Volksbühne. Das HD-<br />

Bild ist leicht körnig sowie weitestgehend scharf<br />

bzw. kontraststark. Der DTS-HD-Surround-Klang<br />

präsentiert sich hingegen sehr präzise. 1<br />

Bildqualität 7,5/10<br />

Tonqualität 7,5/10<br />

Bonusmaterial 4/10<br />

Kurzfazit: Alles Wurscht! Bayerische Bully-<br />

Fans könnten sich die Scheibe schenken<br />

lassen. Der Rest kann sie sich schenken.<br />

FILMINHALT:<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

Egon Spengler (Harold Ramis), Ray Stantz (Dan<br />

Aykroyd) und Peter Venkman (Bill Murray) verdienen<br />

ihr Geld als Geisterjäger. Erst ein jahrtausendealter<br />

Halbgott, der zufälligerweise<br />

unter New York City schlummert, scheint ihnen<br />

Einhalt zu gebieten. Das Quellmaterial von<br />

„Ghostbusters“ hat bereits ein Vierteljahrhundert<br />

auf dem Buckel. Die Zeichen des Alters sind<br />

in diesem Fall an verfälschten Farben, extremem<br />

Bildrauschen, grobem Filmkorn sowie partiellen<br />

Unschärfen erkennbar. Die Geistererscheinungen<br />

sind dafür umso schärfer. Die deutsche Tonspur<br />

hat etwas mit den Zischlauten der Uralt-Prints zu<br />

kämpfen und klingt wie in den 1980er Jahren. 1<br />

Bildqualität 5,5/10<br />

Tonqualität 6,5/10<br />

Bonusmaterial 8/10<br />

Kurzfazit: Für viele wohl die schräge Horror-<br />

Science-Fiction-Komödie schlechthin. So<br />

komisch wie ein Douglas-Adams-Roman.<br />

FILMINHALT:<br />

Veröffentlichung: erhältlich<br />

Agent Peter Strahm (Scott Patterson) gelangt an<br />

den Ort von Jigsaws Ableben und entdeckt hinter<br />

einer Geheimtür eine Nachricht vondem Massenmörder,<br />

die ihn davor warnt, weiter vorzudringen.<br />

Strahm ignoriert den Hinweis und findet<br />

sich Minuten später in einer ausweglosen Kubus-<br />

Falle wieder. Der zweite Erzählstrang zeigt fünf<br />

Menschen, mit denen ein grausames Sozialexperiment<br />

durchgeführt wird. Mit seinen vielen Anspielungen<br />

und ungeklärten Fragen funktioniert<br />

der Film nicht als selbstständiges Werk. Visuell<br />

gibt es die gewohnt matschige „Saw“-Kost. Der<br />

DTS-HD-HR-7.1-Sound könnte spannender klingen,<br />

erfüllt aber seinen Zweck. 1<br />

Bildqualität 6,5/10<br />

Tonqualität 9/10<br />

Bonusmaterial 6/10<br />

Kurzfazit: Trotz Jigsaws Tod wird das Serienprinzip<br />

weiter ausgeschlachtet. Allzu viel<br />

lässt sich dem Thema nicht abgewinnen.<br />

Bilder: Concorde Home Entertainment, Concorde Video, Kinowelt, Sony Pictures Universum Film, Walt Disney Home<br />

82<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


praxis<br />

WORKSHOP<br />

VANTAGE „HD8000CS TWIN PVR“<br />

Zweimal hingeschaut<br />

DVB-Receiver jeglicher Art werden in den Haushalten immer wichtiger<br />

und präsenter. Dank zunehmender Digitalisierung und steigendem<br />

Programmangebot sind vor allem sogenannte Personal Video Recorder<br />

(PVR) ein wachsender Absatzmarkt. Wir haben uns das Innenleben<br />

eines Twin-PVRs von Vantage genauer angeschaut.<br />

PVRs erlauben das Aufnehmen von TV-Sendungen, das Herausschneiden störender Werbeunterbrechungen<br />

und je nach Größe der Festplatte auch ein gewisses Maß an Archivierung.<br />

Doch was tun, wenn eine Sendung angeschaut wird und ein zweites Programm<br />

parallel aufgenommen werden soll? „Twin-PVR“ ist hier das Zauberwort, denn<br />

damit können mehrere Sendungen aufgenommen und eine weitere kann<br />

zeitgleich angesehen werden. Vantage verbaut in seinen „HD8000“-Modellen<br />

gleich zwei Tuner. Je nach Ausführung werden zwei Sat- oder<br />

Kabeltuner eingesetzt oder sogar je ein Tuner pro Empfangsart.<br />

Beim neuen Kabelmodell kommt obendrein ein neuartiger<br />

Tuner zum Einsatz, der intern doppelt bestückt ist. Wir<br />

haben uns das Kombimodell „HD8000CS Twin PVR“<br />

einmal von innen angeschaut.<br />

NETZTEIL<br />

Das Netzteil versorgt alle Baugruppen mit Strom. Mit dem<br />

Verbindungskabel werden sowohl die Hauptplatine als auch<br />

alle wichtigen Teile mit der nötigen Spannung versorgt. Das<br />

farbige Kabel ist direkt mit der optional verbauten Festplatte<br />

verbunden. Positiv ist die etwas abgetrennte Anordnung der<br />

Netzteilsektion.<br />

FESTPLATTE<br />

Ein PVR verdient erst dann seinen Namen, wenn das Mitschneiden<br />

von Programmen ermöglicht wird. Der Vantage kann intern<br />

mit einer 2,5-Zoll- oder 3,5-Zoll-Platte ausgestattet werden.<br />

Diese wird mit einem SATA-Kabel direkt mit der Hauptplatine<br />

verbunden. Dank USB-Anschlüssen kann das Gerät aber auch<br />

extern aufgerüstet werden, beispielsweise mit einem USB-<br />

Stick oder einer passiven Festplatte.<br />

HAUPTPLATINE<br />

Die blaue Hauptplatine beherbergt den Prozessor, der durch<br />

einen passiven Kühlkörper auf Betriebstemperatur gehalten<br />

wird, und den Arbeitsspeicher. Hier laufen alle Prozesse des<br />

PVRs ab. Mit ihr sind auch die Tuner, die Kartenslots, das Display<br />

und die Anschlüsse verknüpft.<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Vantage<br />

84<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


LÜFTERSCHACHT<br />

Für besonders ungünstige Hi-Fi-Racks lässt sich der<br />

„HD8000CS“ mit einem Lüfter versehen. Dieser sitzt hinter<br />

dem Festplattenschacht und kann so direkt die von der Festplatte,<br />

dem Netzteil oder dem Hauptprozessor produzierte<br />

Abwärme abtransportieren. Den neuen Versionen liegt dieser<br />

Lüfter samt Installationsmaterial bereits bei.<br />

TWIN-TUNER<br />

Hier sind die beiden Tuner gut zu erkennen. Einer sorgt für den<br />

Empfang der Satelliten-, ein weiterer für den der Kabelsignale.<br />

Den „HD8000CS“ gibt es in verschiedenen Ausführungen. Die<br />

neueste ist die Twin-Tuner-Variante für Kabelempfang.<br />

KARTENSLOTS<br />

Für die passende Entschlüsselung bietet der „HD8000CS Twin<br />

PVR“ insgesamt vier Slots. Zwei sind für Smartcards geeignet<br />

und zwei können entsprechende CI-Module aufnehmen.<br />

Gewinnen Sie einen Vantage „HD 8000 Twin PVR“<br />

mit dem passenden Tuner für Ihren Fernsehempfang. Beantworten Sie einfach die Frage und<br />

mit etwas Glück können Sie schon bald einen Twin-PVR in Ihrem Wohnzimmer betreiben.<br />

Frage:<br />

Was bedeutet „Twin-Tuner“?<br />

A: Zwei Empfangseinheiten für mehrere Aufnahmen<br />

B: Zwei Festplatten zur parallelen Aufnahme<br />

Senden Sie die richtige Antwort mit dem Betreff „Vantage-Gewinnspiel“ an:<br />

gewinnspiel@digital-tested.de oder per Post mit dem Stichwort<br />

„DT-Vantage-Gewinnspiel“ an<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Straße 20<br />

04177 Leipzig<br />

Einsendeschluss ist der 3. September 2009. Der Gewinner wird<br />

von uns schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Mitarbeiter des Auerbach Verlags sowie deren Angehörige sind von der Teilnahme<br />

ausgeschlossen. Keine Barauszahlung möglich.<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE 85


praxis<br />

WORKSHOP<br />

MULTIZONE PER AV-RECEIVER – MEDIENWIEDERGABE IM GANZEN HAUS<br />

Neue Horizonte für Ihre Anlage<br />

Manchmal ist man auch in Nebenräumen auf eine hochwertige Medienwiedergabe bedacht. Im Alltag<br />

ergeben sich zahlreiche audiovisuelle Bedürfnisse, wie z. B. sinnliche Klänge im Schlafzimmer oder die<br />

TV-Wiedergabe in der Küche. Mit unserem Workshop möchten wir die Multiroom-Funktionen von aktuellen<br />

AV-Receivern erörtern und Ihnen sowohl Möglichkeiten als auch Grenzen aufzeigen.<br />

Bilder: Denon, Lars Mette, Stock.xchng<br />

86<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


Sicherlich sind Sie beim Studieren<br />

der Datenblätter schon einmal über<br />

wohlklingende Funktionen wie Multiroom-Unterstützung<br />

oder Zone 2/3 gestolpert,<br />

manchmal vielleicht auch auf der Fernbedienung<br />

oder im On-Screen-Menü. Die fortwährende<br />

Implementierung von Zusatzzonen ist<br />

schon länger derart fortgeschritten, dass man<br />

bei richtiger Integration einen großen Mehrwert<br />

daraus schöpfen kann.<br />

Was versteht man unter Zonen?<br />

Dieser Begriff bezieht sich auf eine raumgebundene<br />

Zusammenstellung von technischen<br />

Geräten, die gezielt angesteuert und bedient<br />

werden können. Die Hauptzone (englisch:<br />

Mainzone) ist fast immer mit dem Aufstellungsort<br />

des AV-Receivers, also meistens dem<br />

Wohnzimmer oder Heimkino, identisch. Die<br />

technische Ausstattung jener Schaltzentrale<br />

gibt die Anzahl sowie den technischen Umfang<br />

von zusätzlichen Zonen vor. Während<br />

einfachere bzw. puristischere Geräte oftmals<br />

nur in der Lage sind, ein Stereosignal für eine<br />

zweite Zone zu Verfügung zu stellen, versorgen<br />

AV-Boliden (wie etwa Denons „AVC-A1HDA“)<br />

bis zu vier Bereiche mit hochauflösendem<br />

Video und Mehrkanalsound.<br />

Möglichkeiten und Grenzen<br />

Mit einer sorgfältig geplanten Multizone-Umgebung<br />

kann man sich eine komplette Zweitanlage<br />

sparen. Es werden dann lediglich die<br />

Ausgabegeräte für Audio und eventuell Video<br />

benötigt. Wichtig ist dabei, dass man sich vor<br />

der Umsetzung Gedanken über die gewünschten<br />

Medientypen (z. B. Radio oder CD) macht<br />

und einen Abgleich mit den technischen Möglichkeiten<br />

des Receivers vornimmt.<br />

Videoausgabe<br />

Videoseitig muss man beachten, dass die<br />

Normwandlungsfähigkeiten der Hauptzone<br />

nicht automatisch auch in den Zusatzfunktionen<br />

bereitstehen. In den meisten Fällen<br />

gibt es lediglich einen S-Video- sowie einen<br />

FBAS-Ausgang, die beide jeweils gleichartige<br />

Eingangssignale durchschleifen. HDMI-Schnittstellen<br />

für Nebenzonen sind bislang noch nicht<br />

verbreitet und das Downconverting auf die<br />

analogen Videoausgänge der zweiten Zone ist<br />

ebenfalls ein extrem seltenes Feature. Sollten<br />

Sie also den Anspruch haben, in der Zusatzzone<br />

Bildsignale vom DVD- oder Blu-ray-Player<br />

sehen zu wollen, müssen Sie zusätzlich zu<br />

HDMI noch eine analoge Verbindung legen.<br />

Audioausgabe<br />

Bei der Audioausgabe gibt es in der Regel<br />

drei verschiedene Arten. Zunächst sind hier<br />

Lautsprecherbuchsen zu nennen, an denen<br />

man die Lautsprecherkabel der Zusatzzone<br />

direkt andocken kann. Als weitere Möglichkeiten<br />

bieten die Geräte meistens die analoge<br />

Vorstufenausgabe (Pre-Out) sowie eine digitale<br />

Signalausgabe an. Beiden ist gemein, dass sie<br />

die Signale nur unverstärkt weiterleiten und<br />

somit noch eine Endstufe bzw. einen aktiven<br />

Lautsprecher benötigen. Ähnlich wie bei der<br />

Videoausgabe gibt es jedoch auch im akustischen<br />

Bereich große Einschränkungen: Die<br />

Lautsprecherterminals und analogen Vorstufenausgänge<br />

sind bei fast allen Geräten lediglich<br />

in der Lage, analog eingespeiste Signale<br />

auszugeben, während der Digitalausgang<br />

wiederum nur die entsprechend zugeführten<br />

Daten zur Verfügung stellt. Interessanterweise<br />

sind die internen USB- und Netzwerkschnittstellen<br />

bei den meisten Geräten diesbezüglich<br />

etwas unproblematischer und erlauben häufig<br />

zusätzlich eine analoge Ausgabe für die weitere<br />

Zone. Ein extern zugespieltes digitales<br />

Signal (beispielsweise 5.1 digital über HDMI<br />

vom BD-Player) wird in der Regel jedoch nicht<br />

über die Lautsprecherterminals und Pre-Outs<br />

bereitgestellt. Sogar eine digitale Ausgabe<br />

ist nicht selbstverständlich, weil das hierfür<br />

notwendige Downmixing auf zwei Kanäle für<br />

die Nebenzonen schlichtweg nicht angeboten<br />

wird. Da sich auch die Handbücher zu derlei<br />

Thematiken ausschweigen und detaillierte<br />

Informationen vermissen lassen, kann man<br />

hier nur die Servicehotline zurate ziehen oder<br />

eigene Tests vornehmen.<br />

Hardware und Installation<br />

Um die gewünschten Audio- und Videodaten<br />

in den Nebenraum zu verlagern, muss man im<br />

klassischen Fall einfach die entsprechenden<br />

Kabel verlegen. Abhängig<br />

von der gewählten Ausgabeschnittstelle<br />

des AV-<br />

Receivers umfasst die<br />

Anzeige<br />

Feinste<br />

Unterhaltungselektronik<br />

bei<br />

hai-end.com<br />

Ab Juni mit Ladengeschäft<br />

Hotline:<br />

Montag–Freitag, 9.00–18.00 Uhr<br />

Versand deutschlandweit!<br />

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Zur Viehbörse 5 39108 Magdeburg<br />

* 0,09 Euro/Min. aus dem dt. Festnetz, ggf.<br />

abweichende Preise aus dem Mobilfunknetz


praxis<br />

WORKSHOP<br />

SCREENSHOTS<br />

Über das On-Screen-Menü erfolgt die Konfiguration<br />

der Zusatzzonen<br />

Verkabelung Lautsprecher-, Cinch-, S-Videound/oder<br />

Digitalkabel. Als Alternative bieten<br />

sich auch Funklösungen an, wie z. B. das<br />

„W1“-Set von Audioengine, das wir Ihnen in<br />

dieser Ausgabe vorstellen. Nachdem die Versorgung<br />

mit den Informationen sichergestellt<br />

ist, fehlen lediglich die Ausgabegeräte. Wichtig<br />

ist die Auswahl der passenden Lautsprecher,<br />

denn beim Abgreifen der Pre-Out-Signale<br />

muss noch ein Verstärker implementiert<br />

werden. Für diesen Zweck bieten sich Modelle<br />

mit integrierten Endstufen an oder man greift<br />

zu einer Kombination aus passivem Lautsprecher<br />

mit vorgeschaltetem externen Verstärker.<br />

Die Tücken des Alltags<br />

Nachdem alle Aspekte hinsichtlich des Datentransports<br />

und der Ausgabe geklärt sind,<br />

gilt es nun, für ein ergonomisches Bedienkonzept<br />

zu sorgen. Ohne eine uneingeschränkt<br />

alltagstaugliche Lösung würde der Sinn einer<br />

Multiroom-Installation größtenteils verpuffen,<br />

schließlich steigt die Hemmschwelle bei komplexen<br />

Bedienvorgängen enorm an – ganz<br />

besonders bei weniger technikaffinen Anwendern.<br />

Ein Stück weit haben die Hersteller bereits<br />

mitgedacht, indem sie fast jedes aktuelle<br />

Gerät oberhalb der Einsteigerklasse mit einer<br />

zusätzlichen Fernbedienung ausgestattet haben.<br />

Im Regelfall handelt es sich hier um einen<br />

Signalgeber, der speziell für die Nutzung in Zusatzzonen<br />

konzipiert ist und sich daher nur auf<br />

die dafür notwendigen Funktionen beschränkt.<br />

Doch wie so oft lauern die Tücken im Detail.<br />

Aufgrund der Tatsache, dass 99 Prozent aller<br />

Handgeber über Infrarot (IR) kommunizieren,<br />

ist eine direkte Sichtverbindung zum Receiver<br />

für jeden Bedienvorgang erforderlich. In vielen<br />

Fällen bedeutet dies eine erhebliche Beeinträchtigung<br />

der Usability.<br />

Infrarotsensor vs. Funkkonverter<br />

Abhilfe bietet sich hauptsächlich in zwei verschiedenen<br />

Formen an. Als erste Möglichkeit<br />

gibt es externe Infrarot-Controller. Diese arbeiten<br />

nach dem simplen Prinzip, die aufgenommenen<br />

IR-Signale über den Empfänger<br />

anzunehmen und über einen separaten Sender<br />

an anderer Stelle weiterzugeben. Der Nachteil<br />

ist jedoch, dass sowohl Empfänger als auch<br />

Sender wiederum den typischen IR-Einschränkungen<br />

unterliegen, sodass man im Nebenraum<br />

und beim AV-Receiver eine Sichtverbindung<br />

zwischen den jeweils kommunizierenden Geräten<br />

gewährleisten muss. Deutlich praktischer<br />

(aber auch kostenintensiver) ist hingegen die<br />

zweite Lösungsvariante mit einer Funkfernbedienung.<br />

Manch hochwertiger Handgeber, wie<br />

beispielsweise Logitechs „Harmony 895“ oder<br />

„1000“, kann auf Funkübertragung umgestellt<br />

werden. Deren Funkwellen unterliegen keiner<br />

Richtwirkung und durchdringen auch Wände<br />

recht problemlos. Ein „Zielen“ auf Geräte oder<br />

einzelne Infrarotempfänger ist damit vom Tisch<br />

und man kann die AV-Geräte dann sogar gleich<br />

völlig versteckt integrieren, etwa im Wohnzimmerschrank.<br />

Nachteil: Abgesehen von den<br />

hohen Anschaffungskosten für die Fernbedienung<br />

fallen noch einmal rund 100 Euro<br />

für den passenden Funkempfänger an. Dieses<br />

Element wird im Hi-Fi-Schrank platziert und<br />

über Kabel mit den zu bedienenden Geräten<br />

verbunden. Die hierfür notwendigen Steuerungseingänge<br />

sind als 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse<br />

ausgeführt, meistens mit „Remote<br />

Control In“ beschriftet und auf fast jedem<br />

Receiver zu finden. Spezialisierte Anbieter,<br />

wie z. B. Crestron, vertreiben außerdem komplette<br />

Systemlösungen, die eine serielle RS-<br />

232-Schnittstelle verwenden, um eine maßgeschneiderte<br />

Bedienung mit bidirektionalem<br />

Datenfluss zu ermöglichen. Die Königsklasse<br />

der AV-Bedienung erfordert jedoch einen tiefen<br />

Griff ins Portemonnaie, denn nicht selten<br />

zahlt man für solche Lösungen Beträge im<br />

mittleren vierstelligen Bereich.<br />

Fazit<br />

Multiroom-Fähigkeiten haben bei den Herstellern<br />

sehr stark an Bedeutung gewonnen.<br />

Bei fast allen gängigen AV-Receivern finden<br />

sich die entsprechenden Funktionen im Datenblatt<br />

und in den meisten Fällen fällt sogar<br />

gleich eine Zusatzfernbedienung aus dem Karton.<br />

Dies entlässt den Anwender aber leider<br />

noch lange nicht aus der Pflicht, sich mit<br />

der Materie auseinanderzusetzen. Aufgrund<br />

verschiedener Einschränkungen hinsichtlich<br />

der audiovisuellen Versorgung in den sekundären<br />

Bereichen (Stichwort Wandlung) und<br />

einer verbesserungswürdigen Bedienfreundlichkeit<br />

(Stichwort Infrarot/Funk) sind derzeit<br />

noch einige Hürden zu meistern, um die<br />

Multizone-Funktion auch wirklich praxisgerecht<br />

in die Wohnung integrieren zu können.<br />

Wer sich dessen aber bewusst ist und diese<br />

Punkte durch eine sinnvolle Anlagenkonzeptionierung<br />

umgeht bzw. mildert, der kann eine<br />

kostengünstige Alternative zu einer professionellen<br />

Multiroom-Lösung oder Zweitanlage<br />

erhalten. 1<br />

Lars Mette<br />

Zur Ausstattung vieler AV-Receiver gehören zusätzliche<br />

Zweitfernbedienungen für die Zonensteuerung<br />

Denon bietet ein Set zur Umrüstung auf eine Funkfernbedienung<br />

an, das insgesamt ca. 500 Euro kostet<br />

Die Zonenanschlüsse von Yamahas „RX-V 1900“: Stereo-Cinch-Pre-Out-Ausgang<br />

und Klemmanschlüsse<br />

Bei diesem Modell kann an „Zone 2“ nur ein normales<br />

FBAS-Videosignal ausgegeben werden<br />

Bilder: Denon, Lars Mette, Stock.xchng<br />

88 <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


Einstellungshilfen für<br />

Fernseher und Projektoren<br />

JVC LT-26DB1BU<br />

Allgemein<br />

Bildmodus<br />

Farbtemperatur<br />

Rauschmind.<br />

LOEWE CONNECT 26<br />

Allgemein<br />

Kontrast 5<br />

Helligkeit 11<br />

Farbintensität 5<br />

Farbtemperatur<br />

Soft<br />

Schärfe 2<br />

Digitale Rauschreduktion Ein<br />

Benutzer<br />

Warm<br />

Aus (Mittel bei starkem<br />

Rauschen)<br />

Aus<br />

Hautfarbe<br />

24p-Kinoformat<br />

Je nach Zuspielung<br />

Helligkeit 55<br />

Kontrast 70<br />

Schärfe 50<br />

Farbe 15<br />

Grundhelligkeit<br />

Je nach Wunsch<br />

METZ TALIO 26 HD<br />

Allgemein<br />

Kontrast 80<br />

Helligkeit 50<br />

Energieoptionen<br />

Je nach Wunsch<br />

Farbstärke 50<br />

Farbeindruck<br />

Warm (D65)<br />

Bildschärfe 3<br />

Rauschreduktion<br />

Leicht<br />

Bewegungskorrektur Aus oder Leicht<br />

Bildverbesserung<br />

Aus<br />

TOSHIBA 42XV635D<br />

Allgemein<br />

Modus 80<br />

Panelhelligkeit 50<br />

Kontrast<br />

Je nach Wunsch<br />

Helligkeit 50<br />

Farbe<br />

Warm (D65)<br />

Farbton 3<br />

Schärfe<br />

Leicht<br />

Erweitert<br />

3-D-Color-Man.<br />

Aus oder Ein<br />

Farbton Rot 0<br />

Farbton Grün 0<br />

Farbton Blau + 4<br />

Farbton Gelb 0<br />

Farbton Magenta – 4<br />

Farbton Cyan 0<br />

Sättigung Rot 0<br />

Sättigung Grün 0<br />

Sättigung Blau – 2<br />

Sättigung Gelb 0<br />

Sättigung Magenta 0<br />

Sättigung Cyan – 5<br />

Helligkeit Rot/Grün/Blau 0<br />

Helligkeit Gelb/Magenta/Cyan 0<br />

Farbtemp. 3<br />

Rot-Offset 0<br />

Grün-Offset – 1<br />

Blau-Offset – 8<br />

Rot-Gain – 10<br />

Grün-Gain – 1<br />

Blau-Gain 0<br />

Schwarz/Weiß-Level 0<br />

Dyn. Hintergrundbel.<br />

Ein<br />

Gamma-Einstellung 0<br />

Rauschminderung<br />

MPEG-Rauschred.<br />

Niedrig<br />

DNR<br />

Automatisch<br />

Resolution+ Ein (Stufe 1)<br />

Active Vision M100<br />

Ein<br />

Filmstabilisierung<br />

Sanft<br />

TOSHIBA 26DV615 DG<br />

Bilder: JVC, Loewe, Stock.xchng, Toshiba<br />

Allgemein<br />

Kontrast 40<br />

Helligkeit 25<br />

Farbe 25<br />

Farbton 0<br />

Schärfe 0<br />

Farbtemperatur<br />

Warm<br />

Hintergrundbel.<br />

Je nach Wunsch<br />

DNR<br />

Leicht<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

89


testübersicht<br />

Testübersicht<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Flachbildfernseher LED-LCD/LCD<br />

26-Zoll-LCD. Trotz geringer Bilddiagonale großzügige Ausstattung.<br />

Alle digitalen Empfangsarten integriert. Doppeltuner und<br />

Festplatte nachrüstbar. Gute Benutzerführung. Hoher Preis.<br />

Loewe Connect 37 37 Zoll 3.2008 3 400 88 % sehr gut<br />

Sony KDL-46X4500* 46 Zoll 6.2008 4 499 86 % sehr gut<br />

Samsung UE40B6000 40 Zoll 3.2009 1 699 83 % gut<br />

Philips 42PFL7603 42 Zoll 4.2008 1 699 82 % gut<br />

Panasonic TX-37LZD800 37 Zoll 4.2008 1 699 81 % gut<br />

Samsung LE-40A789 * 40 Zoll 1.2009 2 299 81 % gut<br />

Sony KDL-40Z4500 * 40 Zoll 1.2009 2 199 79 % gut<br />

Philips Aurea 37PFL9903* 37 Zoll 6.2008 3 199 79 % gut<br />

Metz Talio 26 HD* 26 Zoll 4.2009 1 699 78 % gut<br />

Philips 42PFL7403D * 42 Zoll 2.2009 1 499 78 % gut<br />

JVC LT-42DR90U 42 Zoll 4.2008 1 799 71 % gut<br />

Sony KDL-32W4000 32 Zoll 5.2008 1 199 77 % gut<br />

Toshiba 42XV635D* 42 Zoll 4.2009 1 199 77 % gut<br />

LG 42LG6100* 42 Zoll 2.2009 1 899 76 % gut<br />

Pioneer KRL-37V * 37 Zoll 1.2009 1 899 75 % gut<br />

Sharp LC-32DH77* 32 Zoll 3.2009 999 74 % gut<br />

Loewe Connect 26* 26 Zoll 4.2009 1 200 72 % gut<br />

JVC LT-26DB1BU* 26 Zoll 4.2009 580 71 % gut<br />

Toshiba 42ZV555D* 42 Zoll 2.2009 1 499 71 % gut<br />

LG 42LG5000* 42 Zoll 6.2008 1 299 71 % gut<br />

Samsung LE-32A456C 32 Zoll 6.2008 899 70 % gut<br />

JVC LT-32DB9BD 32 Zoll 5.2008 899 64 % befriedigend<br />

Toshiba 26DV615 DG* 26 Zoll 4.2009 460 61 % befriedigend<br />

Techwood Natus X 932* 32 Zoll 2.2009 499 59 % befriedigend<br />

Funai LT6-M32BB 32 Zoll 5.2008 499 54 % ausreichend<br />

Flachbildfernseher Plasma<br />

42-Zoll-Full-HD-Plasma. Umfangreiche Ausstattung mit allen<br />

digitalen Tunern und Netzwerkanschluss. Internetfähig durch<br />

Viera Cast. Sehr gutes Bild. Robuste Schutzscheibe. Hoher<br />

Stromverbrauch und spürbare Wärmeentwicklung.<br />

Panasonic TX-P42V10* 42 Zoll 4.2009 1 799 84 % gut<br />

Panasonic TX-P42X10* 42 Zoll 3.2009 899 73 % gut<br />

Projektoren<br />

Mitsubishi HC7000* 2.2009 3 499 77 % gut<br />

Panasonic PT-AE3000 1.2009 2 699 76 % gut<br />

Sanyo PLV-Z700 3.2009 1 499 72 % gut<br />

Infocus IN83 6.2008 4 999 67 % befriedigend<br />

DVD-Player<br />

Oppo DV-983 H* 2.2009 388 83 % gut<br />

Philips DVP5990* 6.2008 120 81 % gut<br />

JVC XV-N672S* 6.2008 100 77 % gut<br />

Sony DVP-NS 708H* 6.2008 99 76 % gut<br />

Yamaha DVD-S663* 6.2008 189 76 % gut<br />

Toshiba XD-E500* 6.2008 159 72 % gut<br />

DVD-Komplettsysteme<br />

Samsung HT-TX715 2.2009 769 76 % gut<br />

Philips CinemaOne CTS4000 1.2009 450 73 % gut<br />

Blu-ray-Player<br />

Samsung setzt mit dem „BD-P4610“ ein Designkonzept um,<br />

welches eine Installation des technisch überzeugenden Bluray-Players<br />

an der Wand erlaubt. Außerdem gehört das Gerät zu<br />

den schnelleren am Markt.<br />

Sony BDP-S550 * 1.2009 439 87 % sehr gut<br />

Sony Playstation 3 3.2008 399 86 % sehr gut<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Blu-ray-Player<br />

Philips BDP7300* 4.2009 350 85 % sehr gut<br />

Samsung BD-P4610* 4.2009 449 85 % sehr gut<br />

Samsung BD-P1600* 3.2009 279 85 % sehr gut<br />

Panasonic DMP-BD60* 3.2009 329 83 % gut<br />

Sony BDP-S360 * 4.2009 299 84 % gut<br />

LG BD-370 * 4.2008 279 82 % gut<br />

Harman/Kardon BDP 10* 4.2009 699 77 % gut<br />

Philips BDP7100 3.2008 599 74 % gut<br />

Denon DVD-2500BT* 6.2008 1 099 69 % befriedigend<br />

Blu-ray-Komplettsysteme<br />

Mit dem „SC-BT200“ präsentiert Panasonic ein rundum überzeugendes<br />

Komplettset für Blu-ray. Das 5.1-System gefällt<br />

durch satten Klang, einzig die Ladezeiten könnten etwas<br />

schneller vonstattengehen.<br />

Panasonic SC-BT200 4.2009 799 85 % sehr gut<br />

Panasonic SC-BT100 1.2009 999 81 % gut<br />

Samsung HT-BD2 1.2009 1 649 74 % gut<br />

JVC NX-BD3 1.2009 999 73 % gut<br />

DVD/HDD-Rekorder<br />

Sony RDR-AT105 3.2009 339 87 % sehr gut<br />

Panasonic DMR-EH495 3.2009 329 83 % gut<br />

Sony RDR-HX780 5.2008 359 82 % gut<br />

Philips DVDR 5520H 5.2008 600 80 % gut<br />

Samsung DVD HR775 5.2008 329 79 % gut<br />

Panasonic DMR-EH585 5.2008 449 72 % gut<br />

VHS/DVD-Festplattenrekorder<br />

Panasonic DMR-EX98V 5.2008 699 79 % gut<br />

Funai T5A-A8482DB 3.2009 399 69 % befriedigend<br />

HDTV-Receiver mit Aufnahmefunktion (Satellit)<br />

Dreambox DM 8000 2.2009 999 89 % sehr gut<br />

Vantage HD 8000 5.2008 549 89 % sehr gut<br />

Kathrein UFS 922 1.2009 629 88 % sehr gut<br />

Reelbox Avantgarde 3.2008 1 499 88 % sehr gut<br />

Homecast HS 9000 CI PVR 1.2009 659 85 % sehr gut<br />

Humax iCord 5.2008 549 85 % sehr gut<br />

Dreambox DM 800 5.2008 459 82 % gut<br />

Lyngbox HD 3.2008 679 80 % gut<br />

Abcom IPBox 9000 HD 3.2008 649 77 % gut<br />

HDTV-Receiver mit Aufnahmefunktion (Kabel)<br />

Vantage HD 8000C 3.2009 529 86 % sehr gut<br />

HDTV-Receiver (Satellit)<br />

Neuling HDLine 4000 S HDTV 3.2008 209 79 % gut<br />

Comag HD-SCI 100 3.2008 199 76 % gut<br />

Festplattenreceiver (Satellit)<br />

Schwaiger DSR 5016DR 2.2008 349 80 % gut<br />

Topfield TF 4000 Plus 2.2008 299 77 % gut<br />

Humax PDR 9750 2.2008 349 76 % gut<br />

Digitale Sat-Receiver<br />

Golden Interstar GI-S805 CI Xpeed 6.2007 99 83 % gut<br />

Ferguson FX7000 UCI 4.2008 99 80 % gut<br />

Smart MX 04 CI 4.2008 69 78 % gut<br />

Delta SDR 510U 4.2008 119 77 % gut<br />

Eycos S 5000 CI 6.2007 89 77 % gut<br />

Topfield TF 5000 CI Plus 4.2008 100 76 % gut<br />

Zehnder DX 3010 CI 4.2008 100 73 % gut<br />

Bilder: Auerbach Verlag, ASW, Cowon, Metz, Panasonic, Sony, Samsung, Toshiba<br />

90<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009<br />

* nach neuem Bewertungssystem bewertet


PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

AV-Receiver<br />

Sonys Spitzenmodell erweist sich als wahrer Netzwerkkünstler<br />

mit guten Streaming-Funktionen und integriertem Shoutcast-<br />

Internetradio. Das teure Gerät hat jedoch Schwächen in puncto<br />

Ausstattung und Systemkalibrierung.<br />

Onkyo TX-SR876 1.2009 1 499 88 % sehr gut<br />

Denon AVR-2809 6.2008 1 099 87 % sehr gut<br />

Marantz SR 6003 2.2009 999 83 % gut<br />

Yamaha RX-V1900* 3.2009 1 199 83 % gut<br />

Sony STR-DA6400ES* 4.2009 2 999 82 % gut<br />

Harman/Kardon AVR 355 2.2009 999 81 % gut<br />

Onkyo TX-SR607* 3.2009 599 78 % gut<br />

Denon AVR-1910* 4.2009 499 77 % gut<br />

Sony STR-DA2400ES* 3.2009 799 74 % gut<br />

Kenwood KRF-V9300 D 2.2009 599 72 % gut<br />

Yamaha RX-V663 2.2009 550 71 % gut<br />

Panasonic SA-BX500* 3.2009 649 64 % befriedigend<br />

Surround-Lautsprecher<br />

Die ASW „Opus“-Serie kommt im 5.1-Verbund zu uns auf den<br />

Prüfstand. Die Boxen erfreuen mit einem präzisen und stets<br />

transparenten Klangbild. Abzüge gibt es bei der Stereowiedergabe<br />

und der Pegelfestigkeit.<br />

Bowers & Wilkins 600er-Serie 5.1 2.2009 3 194 86 % sehr gut<br />

ASW Opus* 4.2009 3 160 85 % sehr gut<br />

Teufel LT4 5.2008 1 199 85 % sehr gut<br />

Nubert NuLook 1.2008 1 940 81 % gut<br />

Focal Dôme 5.1-Set 2.2009 1 849 80 % gut<br />

Teufel LT3 3.2009 999 80 % gut<br />

Magnat Monitor Supreme* 4.2009 750 79 % gut<br />

Kef Kit 530 4.2008 2 990 79 % gut<br />

Tangent EVO* 4.2009 720 77 % gut<br />

Teufel Ultima 5 Surround 1.2009 1 299 77 % gut<br />

Jamo A 407 HCS 5 6.2008 1 099 76 % gut<br />

Onkyo T-S990THX 5.2008 999 74 % gut<br />

Teufel Motiv 5 6.2008 499 72 % gut<br />

Monitor Audio Vector 3.2009 799 70 % gut<br />

DVB-T-USB-Sticks<br />

Elgato EyeTV Hybrid 1.2009 129 89 % sehr gut<br />

Avermedia AverTV Hybrid Volar HX 5.2008 59 79 % gut<br />

Terratec Cinergy HTC USB XS HD 1.2009 99 76 % gut<br />

Digitus Mini DVB-T-Receiver 5.2008 54 76 % gut<br />

Technotrend TT-Connect CT-3650 CI 1.2009 159 73 % gut<br />

Hauppauge WinTV-Ministick 3.2009 46 71 % gut<br />

Genius TVGo DVB-TO2PRO 5.2008 35 70 % gut<br />

Trekstor DVB-T-Stick 3.2009 39 60 % befriedigend<br />

Mini-TVs mit DVB-T<br />

Toshiba JournE M400 3.2009 169 76 % gut<br />

Hauppauge myTV-Player 3.2009 150 71 % gut<br />

Mobile DVD-Player<br />

Für Unterhaltung in der Urlaubszeit sorgt der mobile DVD-Player<br />

„DVP-FX730“ von Sony, den eine stabile Verarbeitung und das<br />

exzellente Laufwerk auszeichnen. Inklusive des guten LCD-Bildschirms<br />

eine lohnenswerte Anschaffung.<br />

Sony DVP-FX730 4.2009 189 83 % gut<br />

Toshiba SDP93SWE 4.2009 k. A. 73 % gut<br />

Odys Slim TV700-R Vision 4.2009 169 70 % gut<br />

PRODUKT TEST IN DT PREIS IN € WERTUNG<br />

Universalfernbedienungen<br />

Philips Prestigo SRU 8015 2.2009 99 78 % gut<br />

One For All Xsight 2.2009 199 77 % gut<br />

Logitech Harmony 525 2.2009 70 76 % gut<br />

Kopfhörer<br />

Monster Beats by Dr. Dre 6.2008 350 86 % sehr gut<br />

Bose In-Ear-Headphones 1.2009 98 85 % gut<br />

AKG K340 2.2009 80 81 % gut<br />

Apple In-Ears 3.2009 79 81 % gut<br />

Monster Beats Tour by Dr. Dre 3.2009 150 80 % gut<br />

Sennheiser CX350 Street II 2.2009 60 80 % gut<br />

Panasonic RP-HJE 240 2.2009 25 57 % befriedigend<br />

MP3-Player<br />

Apple Nano 4G 6.2008 149 87 % sehr gut<br />

Apple iPod Touch 2G 1.2009 379 86 % sehr gut<br />

Samsung YP-P3 2.2009 230 85 % sehr gut<br />

Cowon S9 1.2009 279 84 % gut<br />

Cowon iAudio U5 2.2008 119 83 % gut<br />

Sony NWZ-S638F 2.2009 139 82 % gut<br />

Samsung YP-Q1 1.2009 179 80 % gut<br />

Creative Zen X-Fi 1.2009 170 79 % gut<br />

Iriver E-100 1.2009 149 75 % gut<br />

Samsung YP-S3 6.2008 129 75 % gut<br />

Creativ Mozaic 6.2008 60 74 % gut<br />

Teac MP-550 6.2008 79 74 % gut<br />

Philips GoGear SPARK 3.2009 70 72 % gut<br />

Sandisk Sansa Clip 1.2009 38 70 % gut<br />

Trekstor i.Beat move M 6.2008 50 68 % befriedigend<br />

Grundig MPixx 2400 FM 6.2008 50 66 % befriedigend<br />

Sony Rolly 1.2009 350 66 % befriedigend<br />

Samsung YP-S2 2.2009 59 64 % befriedigend<br />

Teac MP-277* 6.2008 45 64 % befriedigend<br />

iPod-Dockingstationen<br />

Bose Sounddock Digital Music System 1.2009 289 75 % gut<br />

Onkyo CBX 300 6.2008 399 75 % gut<br />

Multimedia-Player<br />

Touchscreen-Multimedia-Player müssen nicht exorbitant groß<br />

sein: Cowons „D2+“ passt in die Hosentasche und überzeugt<br />

durch Funktionsvielfalt sowie exzellenten Klang. Leichte Bedienung<br />

dank Stylus gibt‘s dazu.<br />

Cowon D2+ 4.2009 179 82 % gut<br />

Iriver P7 3.2009 169 83 % gut<br />

Cowon O2PMP 3.2009 349 82 % gut<br />

Archos Archos 5 2.2009 339 82 % gut<br />

Philips GoGear SA6085 2.2008 230 80 % gut<br />

Digitale Bilderrahmen<br />

Fotos nie mehr entwickeln, sondern direkt in den Bilderrahmen<br />

laden? Kein Problem mehr. Im Test offenbarte der Toshiba<br />

„JournE Air 1000“ jede Menge Zusatzfunktionen, unter anderem<br />

WLAN-Anschluss. Vorbildlich!<br />

Toshiba JournE Air 1000 4.2009 229 73 % gut<br />

Sony DPF-D100 4.2009 280 72 % gut<br />

Samsung SPF-105P 4.2009 179 70 % gut<br />

Internetradios<br />

Terratec Noxon iRadio for iPod 5.2008 299 95 % Referenzklasse<br />

Albrecht DR-315 5.2008 179 76 % gut<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

91


praxis<br />

WORKSHOP<br />

<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>-Glossar<br />

Begriffe aus der Videowelt<br />

Mit vielen modernen Elektronikgeräten halten zugleich auch eine Vielzahl von komplizierten und unverständlichen<br />

Abkürzungen Einzug ins Wohnzimmer. Gerade im Bereich der Bildelektronik, etwa bei Beamern, LCD- oder Plasma-TVs,<br />

kommen Sie nicht um Fachausdrücke herum. Damit Sie dem Fachchinesisch Paroli bieten können und nicht den Überblick<br />

verlieren, haben wir für Sie die wichtigsten Begriffe und Abkürzungen zusammengetragen.<br />

Helligkeit<br />

Mittels Helligkeitsregler erhöhen oder senken Sie die<br />

Leuchtkraft des Bildes. Im Gegensatz zu einer Hintergrundbeleuchtung<br />

kann dieser Wert nicht wahllos getroffen<br />

werden, sondern muss ermittelt werden. Nutzen Sie<br />

dazu Schwarzstufen im Bild. Erhöhen Sie die Helligkeit so,<br />

dass alle Schwarzbereiche getrennt erkennbar sind, der<br />

Schwarzwert aber keinem Grau ähnelt.<br />

richtig<br />

falsch<br />

Gain<br />

Bezeichnet den Leuchtdichtefaktor. Leinwände besitzen<br />

aufgrund ihrer unterschiedlichen Struktur und ihres Materials<br />

abweichende Reflexionseigenschaften. So kann<br />

eine Leinwand mit Gain-Faktor 1,3 die Leuchtdichte um<br />

30 Prozent erhöhen, indem das einfallende Licht des<br />

Projektors gebündelt wird. Damit wirkt das Bild für frontal<br />

sitzende Zuschauer heller als bei einer Leinwand mit Gain-<br />

Wert 1,0. Der Blickwinkel nimmt jedoch in gleichem Maße<br />

ab, wodurch seitlich sitzende Zuschauer ein flaueres Bild<br />

wahrnehmen als bei niedrigeren Gain-Werten.<br />

Kontrast<br />

Zu hohe Kontrasteinstellungen benachteiligen – ähnlich<br />

einer falschen Helligkeitseinstellung – die Durchzeichnung<br />

von Details. Der Kontrastwert eines Fernsehers ist<br />

von dieser Einstellung unabhängig. Ermitteln Sie die richtigen<br />

Werte anhand der Helligkeitsbereiche.<br />

richtig<br />

falsch<br />

Farbsättigung<br />

Bunt, bunter, knallbunt. Mittels Farbsättigung können<br />

Sie jeden Film in einen Comic verwandeln. Reduzieren Sie<br />

den Wert auf ein gesundes Maß, indem Sie Gesichter oder<br />

Naturaufnahmen als Referenz nehmen.<br />

1 080p24<br />

Im Kino laufen Filme um vier Prozent langsamer ab als zu<br />

Hause auf DVD. Grund hierfür ist die Anzahl der dargestellten<br />

Bilder pro Sekunde. Während im Kino 24 Bilder zu sehen<br />

sind, erspähen Sie auf DVD 25. Diese Beschleunigung führt<br />

einerseits zu kürzeren Laufzeiten (vergleichen Sie einmal Ihre<br />

Kinokarte mit einer DVD-Verpackung), andererseits bringt<br />

sie auch Probleme bei der Tonwiedergabe mit sich. Filme auf<br />

Blu-ray Disc und HD DVD liefern hingegen die originalen 24<br />

Bilder, sodass ein Projektor mit 1080p24-Wiedergabe die<br />

exakte Kinodarstellung ermöglicht. Unterstützt ein Gerät die<br />

Bildnorm nicht, werden Bewegungen in Filmen auf Blu-ray<br />

Disc und HD DVD ruckelnd dargestellt.<br />

Projektoren<br />

Projektoren unterliegen gerade im Einstiegssegment einer<br />

hohen Serienstreuung. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen<br />

Raumbedingungen und Leinwände können<br />

die von Ihnen benötigten Werte massiv von unseren Vorgaben<br />

abweichen. Fragen Sie Ihren Fachhändler wegen einer<br />

Kalibrierung zu Hause.<br />

Bildrauschen<br />

Rauschen tritt bei Signalstörungen, Unterbelichtungen<br />

oder Kompressionsartefakten auf. Eine gute Rauschreduktion<br />

(Digital Noise Reduction) kann den Bildfehler<br />

mindern, ohne das Bild steril wirken zu lassen.<br />

gute DNR<br />

schlechte DNR<br />

richtig<br />

ANSI-Lumen<br />

Der Lichtstrom, d. h. die Helligkeit des Projektors, wird mit<br />

ANSI-Lumen angegeben. Dabei ermitteln die Hersteller<br />

oftmals die maximale Helligkeit des Projektors, weswegen<br />

die Messung bei verfälschten Farben und überzogenen<br />

Kontrasten stattfindet. Nach einer Einstellung auf Kinonorm<br />

sinkt die Lichtausbeute vieler Produkte nicht selten<br />

um 50 Prozent. Um auch große Leinwände ansprechend<br />

auszuleuchten, sollte der Lichtstrom nach erfolgter Kalibrierung<br />

500 Lumen und mehr betragen.<br />

Farbtemperatur<br />

Dies ist einer der wichtigsten Werte. Stehen Rot, Grün und<br />

Blau nicht im Gleichgewicht, verfärbt sich das Bild in einer<br />

Farbe. Unsere Diagramme weisen in Tests auf einen Farbstich<br />

hin. Verfärbungen im Schwarzbereich sind für unser<br />

Auge nahezu unsichtbar.<br />

richtig<br />

falsch<br />

falsch<br />

Schärfe<br />

Mit dieser Einstellung verbessern Sie nur die Kantenschärfe.<br />

Überzogene Werte verursachen hässliche Doppelkonturen,<br />

die an dünnen Linien sichtbar werden. Für einen<br />

homogenen Bildeindruck ist hier weniger mehr.<br />

richtig<br />

falsch<br />

DivX<br />

Als DivX wird ein MPEG-4-kompatibler Video-Codec bezeichnet,<br />

der in der Lage ist, sehr große Videodateien mit<br />

geringem Datenvolumen zu konvertieren. Im Ursprung war<br />

der Codec ein Hack von einem MPEG-4-Codec aus dem<br />

Hause Microsoft. Nach der Neuprogrammierung durfte es<br />

dann legal vermarktet werden.<br />

Betrachtungswinkel<br />

Während Plasma-TVs auch in extremen Blickwinkeln die<br />

volle Qualität liefern, verlieren Bilder aus seitlicher Betrachtung<br />

bei LCDs an Kontraststärke und Farbqualität.<br />

Deshalb sollten LCDs immer so frontal wie möglich betrachtet<br />

werden.<br />

Kontrastverhältnis<br />

Verhältnis zwischen dem hellsten und dunkelsten Punkt auf<br />

einem Bildschirm. Bei einem Kontrastverhältnis von 500 : 1<br />

ist der hellste Punkt 500 mal heller als der dunkelste.<br />

Nachzieheffekte<br />

Kurzzeitig doppelte Konturen am Rand von Flächen ergeben<br />

den Eindruck, als würde das Bild „zu langsam“ sein.<br />

Die Reaktionszeit von Bildzeilen hält nicht mit dem Bildaufbau<br />

schritt – die alten Bilder leuchten nach und lassen die<br />

Konturen der aktuellen Bilder verschwimmen.<br />

Bilder: Stock.xchng, Wikipedia.org<br />

92<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


Anschlüsse<br />

Für einen besseren und bequemeren Überblick stellen wir Ihnen auf dieser<br />

Seite alle wichtigen Anschlüsse vor. Die Erklärungen der jeweiligen Anschlussgrafiken<br />

auf den Testseiten finden sich alle in dieser Tabelle wieder.<br />

Ob HDMI, Komponente oder die gängigen Audioanschlüsse, mit der Übersicht<br />

der <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> verlieren Sie garantiert nie den Anschluss.<br />

Feinste<br />

Unterhaltungselektronik<br />

bei<br />

hai-end.com<br />

Bezeichnung Grafik<br />

TUNER-EINGÄNGE<br />

Antenne<br />

Bezeichnung Grafik<br />

VIDEOANSCHLÜSSE<br />

Analog<br />

PC IN/OUT<br />

LNB IN/OUT<br />

Component<br />

Video (YUV)<br />

12 Volt<br />

RF IN/OUT<br />

Video IN/OUT<br />

Scart<br />

STROMANSCHLÜSSE<br />

AC IN<br />

Euro<br />

S-Video IN/OUT<br />

(auch Y/C)<br />

MULTIMEDIALE ANSCHLÜSSE<br />

Common<br />

Interface<br />

Memoryschacht<br />

AUDIOANSCHLÜSSE<br />

Digital<br />

S/P-DIF koaxial<br />

Smartcard-<br />

Reader<br />

S/P-DIF optisch<br />

(auch Toslink)<br />

SD-Card<br />

(Micro-SD-Card)<br />

Denon-Link<br />

USB (Spezial)<br />

Digital Audio<br />

IN/OUT<br />

Ethernet/<br />

Netzwerk<br />

Analog<br />

Audio IN/OUT<br />

WLAN-Anschluss<br />

(Antenne)<br />

Audio<br />

iLink bzw.<br />

Firewire<br />

RS-232 (serielle<br />

Schnittstelle)<br />

Festplatte/SATA<br />

Fronteingang<br />

Ab Juni mit Ladengeschäft<br />

Hotline:<br />

Montag–Freitag, 9.00–18.00 Uhr<br />

Versand deutschlandweit!<br />

VIDEOANSCHLÜSSE<br />

Digital<br />

Kopfhörer<br />

HDMI<br />

DVI<br />

Mikrofon<br />

Anzeige<br />

Telefon (0 18 03) 424 363 *<br />

Fax (0 18 03) 424 364 *<br />

www.hai-end.com<br />

Zur Viehbörse 5 39108 Magdeburg<br />

* 0,09 Euro/Min. aus dem dt. Festnetz, ggf.<br />

abweichende Preise aus dem Mobilfunknetz<br />

WWW.<strong>DIGITAL</strong>-<strong>TESTED</strong>.DE<br />

93


so bewertet DT<br />

So bewertet <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Hier erklären wir Ihnen die wichtigsten Begriffe, die Sie in unseren Testtabellen vorfinden. Damit Sie wissen,<br />

was Weißbeleg und Co. eigentlich bedeuten, haben wir alle relevanten Termini kurz und prägnant erläutert.<br />

Getestet wird im hauseigenen Testlabor des Auerbach Verlages, das mit einer Vielzahl modernster Messtechniken<br />

und -geräte ausgestattet ist.<br />

WEISSBELEG<br />

Der Weißbeleg gibt Ihnen Aufschluss über die<br />

Helligkeit des Bildes. Ist dieser Wert zu niedrig,<br />

das heißt unter 680 Millivolt, erscheint das<br />

Bild zu dunkel. Ein zu hoher Weißbeleg von<br />

deutlich über 720 Millivollt sorgt hingegen für<br />

zu helle Bilder. Zwar ließe sich dies am Fernseher<br />

korrigieren, doch müsste man das bei<br />

Zuspielung verschiedener Geräte stets erneut<br />

erledigen. Volle Punktzahl erhalten deshalb<br />

nur Geräte, die innerhalb der Toleranzen von<br />

680 bis 720 Millivolt liegen.<br />

HELLIGKEITSRAUSCHEN<br />

Das Helligkeitsrauschen bildet den farbneutralen<br />

Anteil des Rauschens in einem Bild. In<br />

Flächen gleicher Helligkeit treten hellere oder<br />

dunklere Bildpunkte hervor. Es wird erst sichtbar,<br />

wenn ein Bild in Graustufen umgewandelt<br />

wird, kann allerdings trotzdem beim Fernsehen<br />

als störend empfunden werden. Zwischen 75<br />

und 85 Dezibel befinden sich die Idealwerte.<br />

FARBRAUSCHEN<br />

Farbrauschen ist der nach dem Helligkeitsrauschen<br />

unangenehmere Anteil des elektronischen<br />

Rauschens. Es entsteht durch die<br />

Verteilung von vielen farbigen Bildpunkten,<br />

die besonders innerhalb gleichmäßig dunkler<br />

Flächen auffallen. Farbrauschen ist also eine<br />

falsche Wiedergabe von Bildinformationen und<br />

damit eine falsche Wiedergabe von Farben<br />

innerhalb eines Bildes. Messwerte zwischen<br />

70 und 80 Dezibel zeugen von einem geringen<br />

Farbrauschen, welches auch optisch als nicht<br />

störend empfunden wird.<br />

SAUBERKEIT HELL/DUNKEL<br />

Anhand dieses Messwerts erkennen Sie, wie<br />

genau die Übergänge von dunklen zu hellen<br />

Szenen verarbeitet werden. Je näher dieser<br />

Wert an der 100-Prozent-Marke liegt, umso<br />

besser. Ein schlechter Wert von unter 90 Prozent<br />

bewirkt, dass auch im hellen Bereich noch<br />

nachgedunkelte Schatten zu sehen sind, dies<br />

führt zu einer Abwertung.<br />

GRAUSTUFENLINEARITÄT<br />

Die Graustufenlinearität beschreibt die<br />

Fähigkeit eines Wiedergabegerätes, alle<br />

Helligkeitsstufen von Weiß bis zu tiefem<br />

Schwarz darzustellen. Dabei ist es wichtig,<br />

dass auch kleine Abschnitte und Zwischenstufen<br />

dargestellt werden. Je höher der Wert ist,<br />

umso besser kommt das Gerät mit der Verarbeitung<br />

klar. Akzeptabel sind Werte zwischen<br />

95 und 100 Prozent.<br />

FARBABWEICHUNG<br />

Bei der Farbabweichung wird gemessen, ob ein<br />

Gerät die Farben neutral, sprich ohne Abweichungen<br />

darstellt oder diese künstlich erscheinen.<br />

Gute Messwerte sind dabei unter einem<br />

Degree zu finden. Liegt ein Gerät darüber,<br />

muss mit Farbverfälschungen gerechnet werden,<br />

sodass speziell Hautfarben unnatürlich<br />

erscheinen.<br />

SKALIERUNG<br />

Mithilfe von Testbildern und -sequenzen überprüfen<br />

wir die Qualitäten des Hochskalierens<br />

entsprechender Produktgruppen. Werden<br />

keine sauberen Kanten gezeichnet oder sind<br />

deutliche Treppeneffekte zu sehen, findet eine<br />

Abwertung statt.<br />

VOLLBILDKONVERTIERUNG<br />

Vermag es die Elektronik von Fernsehern und<br />

Playern nicht, Halbbilder fehlerfrei, d. h. ohne<br />

Flimmern und Ausfransungen darzustellen,<br />

fällt die Wertung hoch aus. Theoretische und<br />

auch praktische Tests anhand käuflich erhältlicher<br />

DVDs sorgen für einen umfassenden<br />

Überblick über die Qualitäten des verbrauchten<br />

De-Interlacers.<br />

BILDVERBESSERER<br />

Durch diverse Tests können wir feststellen,<br />

ob Player wiedergegebenes Material effizient<br />

optimieren können, wie z. B. durch eine<br />

Rauschreduzierung oder das manuelle Anpassen<br />

verschiedener Bildparameter wie Schärfe,<br />

Kontrast oder Helligkeit.<br />

STRASSENPREIS<br />

Da die vom Hersteller vorgeschlagenen unverbindlichen<br />

Preise (UVP) von verschiedenen Geschäften<br />

oft deutlich unterboten werden, geben<br />

wir für Sie den sogenannten Straßenpreis<br />

an. Je nach Aufwand, den Sie bei der Recherche<br />

des Preises betreiben wollen, sind enorme Einsparpotenziale<br />

vorhanden. Hier werden auch<br />

Onlinepreise berücksichtigt – nicht selten haben<br />

Onlineshops auch Vor-Ort-Filialen.<br />

ÖKO-CHECK<br />

Mit unserem Öko-Check-Siegel wollen wir Ihnen<br />

schnell verdeutlichen, wie sich die Geräte beim<br />

Stromverbrauch verhalten. Hierfür haben wir<br />

für zahlreiche Gerätegruppen entsprechende<br />

Richtlinien festgelegt, die sich an den aktuellen<br />

Höchststandards orientieren. Fünf symbolische<br />

Blätter deuten auf ein positives Ergebnis unserer<br />

Messungen hin, die sowohl Faktoren wie<br />

Stand-by- als auch Betriebsaufnahme berücksichtigen.<br />

In unseren Testtabellen können Sie<br />

zudem anfallende Energiekosten einsehen. Diese<br />

berechnen wir bei Fernsehern<br />

z. B. anhand<br />

der durchschnittlichen<br />

Fernsehdauer<br />

eines deutschen<br />

Verbrauchers (Quelle:<br />

LfM) sowie dem<br />

Stand-by-Verbrauch.<br />

Öko-Check<br />

www.digitaltested.de<br />

4.2009<br />

Bilder: Auerbach Verlag, Stock.xchng<br />

94<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


NR. 4 JULI/AUGUST 2009 www.hdplustv.de Deutschland: 4,99 Österreich: 5,75 Schweiz: SFR 10,00 BeNeLux: 5,90<br />

Italien, Spanien, Slowenien: 6,75 Griechenland: 7,60<br />

100 LCD-<br />

UND PLASMA-<br />

TVS AUF<br />

EINEN BLICK<br />

Kabellose Bild- und Tonübertragung<br />

vorgestellt<br />

Ihr Ratgeber für Audio, Video und Heimkino<br />

Aktuelle Player mit allen<br />

Funktionen im Vergleich<br />

Deutschland: 3,60 € Österreich/Luxemburg: 4,20 € Schweiz: 7,00 CHF • Ausgabe 4/09<br />

BLU-RAY DISC | PLAYSTATION 3 | TECHNIK<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Verleger<br />

impressum<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH,<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

Herausgeber<br />

Chefredaktion<br />

Chef vom Dienst<br />

Redaktion<br />

Produktbetreuung<br />

Lektorat<br />

Stefan Goedecke, Torsten Herres,<br />

Stefan Hofmeir, Florian Pötzsch<br />

Florian Kriegel (ViSdP)<br />

Mario Hess (MA)<br />

Christoph Hüther (CH), Tim Luft (TL),<br />

Lars Mette (LM), Ricardo Petzold (RP),<br />

Falko Theuner (FT), Christian Trozinski (CT)<br />

Hirra Hafeez, Sabrina Herber, Verena Rottmann<br />

Katharina Neumann, Katja Schmidt<br />

Rohde & Schwarz UPV und Audio Precision APx585<br />

Auf dem Gebiet der Audiomesstechnik kommt<br />

der „UPV Audio Analyzer“ von Rohde &<br />

Schwarz zum Einsatz. Mit ihm ist es möglich,<br />

jede Art von analogen und digitalen Signalen<br />

zu erzeugen und zu analysieren. Um auch für<br />

modernste Messungen und neue Standards<br />

gerüstet zu sein, besitzt der Auerbach Verlag<br />

zudem den neuen Audioanalyzer „APx585“ aus<br />

dem Hause Audio Precision. Das Gerät stellt<br />

die weltweit erste Audio-Testlösung für HDMI<br />

und Blu-ray dar. Moderne Geräte der Unterhaltungselektronik<br />

wie AV-Receiver mit neuen<br />

Rohde & Schwarz SFU<br />

Der Signalgenerator „SFU“ aus dem Hause<br />

Rohde & Schwarz kommt bei der Tuner-Messung<br />

von DVB-T-Geräten, Fernsehern und<br />

DVD-Rekordern zum Einsatz. Dank eines regelbaren<br />

Pegels ist es mit dem „SFU“ möglich<br />

zu bestimmen, wie gut der Empfangstuner<br />

des jeweiligen Gerätes arbeitet. Außerdem<br />

ist der „SFU“ auch für die Überprüfung<br />

der Bild- und Tonqualität dieser Geräte wichtig.<br />

Neben DVB-T, DVB-S und DVB-C kann das<br />

Gerät in Zukunft auch für die Tuner-Messung<br />

Rohde & Schwarz VSA<br />

Mit dem Videoanalyzer „VSA“ der Firma<br />

Rohde & Schwarz werden im Testlabor des<br />

Auerbach Verlages Leipzig sämtliche Videoabspielgeräte<br />

getestet. Alle DVB-Receiver,<br />

DVD-Player und -Rekorder sowie Festplattenrekorder<br />

werden mit dem „VSA“ auf die Güte<br />

der Bildqualität geprüft. Dabei bestimmen wir<br />

wichtige Werte wie die Farbabweichung, die<br />

Graustufenlinearität bzw. den Farbverlauf an<br />

den einzelnen Ausgängen. Neben dem herkömmlichen<br />

Videoausgang der Geräte werden<br />

Konica Minolta CS-200<br />

Tonformaten, BD-Player neuester Generation<br />

oder sonstige digitale oder analoge Zuspieler<br />

können somit auf Kompatibilitätsfehler und<br />

Konformität überprüft werden.<br />

an DVB-H-Empfängern im Testlabor eingesetzt<br />

werden. HDTV-Sequenzen zählen, ebenso wie<br />

PAL-Testbilder, zu den festen Bestandteilen<br />

unseres Signalgenerators.<br />

alle Testprobanden auch am RGB-Ausgang<br />

sowie am S-Video-Ausgang geprüft. Die dazu<br />

nötigen Testsequenzen übermitteln wir entweder<br />

vom „SFU“-Signalgenerator oder von den<br />

normierten Burosch-DVDs auf den Prüfling.<br />

Für Bildschirme und Projektoren setzt das<br />

Testlabor auf das zertifizierte Lichtmessgerät<br />

„CS-200“ von Konica Minolta. Der hochpräzise<br />

Messkopf ermittelt die Leuchtdichte und Farbtemperatur<br />

von Plasmabildschirmen, LCDs und<br />

Projektoren. Sämtliche Geräte werden nach der<br />

D65-Norm kalibriert und erst nach erfolgter<br />

Gamma- und Farbkorrektur gemessen, weshalb<br />

die Kontrast- und Helligkeitsraten meist<br />

massiv von den Herstellerangaben abweichen.<br />

Somit stellen die Tester sicher, dass jeder Fernseher<br />

oder Projektor vor den Messungen die<br />

gleichen Voraussetzungen erfüllt und den TV-<br />

Normen entspricht. Der Messkopf ist Industriestandard<br />

und wird nicht nur in unserem<br />

Hause, sondern auch von fast allen Herstellern<br />

genutzt. Um die Daten möglichst anschaulich<br />

wiederzugeben, nutzen wir die Software<br />

„Colorfacts“, welche mittels Farbdiagrammen<br />

und Gammakurven die Werte grafisch aufbereitet.<br />

Grafikdesign<br />

Redaktionsanschrift<br />

Anzeigen<br />

Abonnenten<br />

Vertrieb<br />

Druck<br />

Annika Derbsch, Janine Hirsch, Steffi Köhler,<br />

Stefan Kretzschmar, Stefan Mitschke, Dirk Rauchfuß,<br />

Katharina Schreckenbach (Ltg.), Annemarie Votrubec<br />

Auerbach Verlag und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20, 04229 Leipzig<br />

leserbriefe@digital-tested.de<br />

www.digital-tested.de, www.auerbach-verlag.de<br />

Nicole Haack, Simone Läßig, Benjamin Mächler,<br />

Carsten Philipp (Ltg.)<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-0, Fax. (03 41) 1 49 55-11<br />

anzeigen@auerbach-verlag.de<br />

Nadine Helbig<br />

Tel. (03 41) 1 49 55-13, Fax (03 41) 1 49 55-11<br />

MZV Moderner Zeitschriften<br />

Vertrieb GmbH & Co. KG<br />

Breslauer Straße 5, D-85386 Eching<br />

ISSN: 1614-4430<br />

Erscheinungsweise: 6 × jährlich<br />

Einzelpreis: 3,99 Euro<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG, Kassel<br />

© 2009 von Auerbach Verlag und Infodienste GmbH, Leipzig. Vervielfältigung und Verbreitung<br />

von Artikeln, Grafiken, Fotos durch jedes Medium ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlags gestattet.<br />

Die Interviews geben die Meinungen der Interviewpartner wieder. Diese müssen nicht der Meinung<br />

des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung<br />

übernommen.<br />

Es wird darauf verwiesen, dass alle Angaben in diesen Publikationen trotz sorgfältiger Bearbeitung<br />

ohne Gewähr erfolgen und eine Haftung des Autors oder des Verlags für die Richtigkeit,<br />

Vollständigkeit und Aktualität nicht übernommen werden kann. Insbesondere wird keinerlei<br />

Haftung übernommen für eventuelle Schäden oder Konsequenzen, die durch die direkte oder<br />

indirekte Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Es ist nicht beabsichtigt, mit diesem<br />

Haftungsausschluss gegen geltendes nationales Recht zu verstoßen, noch die Haftung für<br />

Materialien auszuschließen, für die nach diesem Recht die Haftung nicht ausgeschlossen werden<br />

darf. Schutzrechte auf Produktnamen oder Produkte sind in den einzelnen Artikeln nicht<br />

zwingend erwähnt. Namentliche oder mit Initialen gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Datenträger<br />

und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt.<br />

Der Autor erklärt mit der Einsendung von Material, dass dieses frei von Rechten Dritter<br />

ist. Mit der Honorierung von Manuskripten, Fotos und anderem Material erwirbt der Verlag die<br />

Rechte daran. Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

LESEN SIE AUCH:<br />

HD+TV<br />

NEUES | INHALTE | WISSEN | KAUFBERATUNG<br />

HDMI-NEUHEIT<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> ist offizieller Partner<br />

des Plus X Awards<br />

BLU-RAY 2.0<br />

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HD+TV ist der hochwertige<br />

Ratgeber für Audio,<br />

Video und Heimkino.<br />

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Workshop:<br />

Neueröffnung:<br />

Das BluNote-Café lädt<br />

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aus der neuen Welt der<br />

Blu-ray Disc.<br />

<strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN<br />

<strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN<br />

www.digitalfernsehen.de<br />

Das Magazin berichtet<br />

aktuell über die Entwicklung<br />

des Digital-TVs und<br />

gibt hilfreiche Tipps für den<br />

Umstieg.<br />

Die aktuellen Ausgaben<br />

sind am Kiosk erhältlich<br />

und beschäftigen sich mit<br />

den Heimkinotrends 2009<br />

und dem brandaktuellen<br />

Thema HDTV.<br />

inserenten<br />

AUDIO TEST 17<br />

BLU-RAY MAGAZIN 39<br />

Bose GmbH<br />

U4<br />

Filmkaufen.de<br />

U3<br />

Hai-End.com 87/93<br />

Hauppauge Computerworks GmbH 81<br />

iMusic TV GmbH 83<br />

Plus X Award 21 – 26<br />

SMART electronic GmbH<br />

U2<br />

Sport1 GmbH 69<br />

Lautsprecher Teufel GmbH 3<br />

VANTAGE Digital GmbH 9<br />

VARTA AG 19


fachhändler<br />

PLZ 0<br />

PLZ 1<br />

ANTENNEN & SATANLAGENBAU<br />

Anliegerweg 4, 03253 Tröbitz<br />

Telefon (03 53 26) 9 06 01<br />

Fax (03 53 26) 9 06 96<br />

E-Mail trschulz@t-online.de<br />

URL www.satshop24.de<br />

TELESAT ANTENNENBAU<br />

Zwickauer Straße 430, 09117 Chemnitz<br />

Telefon (03 71) 22 99 99<br />

Fax (03 71) 2 80 61 64<br />

E-Mail telesat@telesat.de<br />

URL www.telesat.de<br />

Verkauf nur an den Fachhandel<br />

SATLAND ELEKTRONIK VERSAND GMBH<br />

Wegkamp 1, 24589 Dätgen<br />

Telefon (0 43 29) 9 11 30<br />

Fax (0 43 29) 91 13 13<br />

E-Mail info@satland.de<br />

URL www.satland.de<br />

NEXTILO GMBH<br />

Einstein Palais<br />

Friedrichstraße 171, 10117 Berlin<br />

Telefon (01 80) 5 44 30 01 (0,12 Euro/Minute)<br />

Fax (0 30) 94 40 87 82<br />

E-Mail anfrage@satfuchs.de<br />

URL www.satfuchs.de<br />

HM-SAT BERLIN<br />

Erich-Weinert-Straße 77, 10439 Berlin<br />

Telefon (0 30) 37 00 42 78<br />

Fax (0 96 51) 91 63 31<br />

E-Mail franketo@hm-sat.de<br />

URL www.hm-sat.de<br />

BERLIN-SATSHOP.DE<br />

Alt-Kaulsdorf 64 (= B1/B5), 12621 Berlin<br />

Telefon (0 30) 56 59 94 91<br />

Fax (030) 56 59 94 92<br />

E-Mail willkommen@berlin-satshop.de<br />

URL www.berlin-satshop.de<br />

CE-ROEDER<br />

Fafnerstraße 20, 13089 Berlin<br />

Telefon (0 30) 4 78 16 45<br />

Fax (0 30) 47 30 73 03<br />

E-Mail froeder@ce-roeder.de<br />

URL www.ce-roeder.de<br />

SYNDEO UG<br />

Perleberger Str. 62b, 16866 Kyritz<br />

Telefon (03 39 71) 3 04 10<br />

Fax (03 39 71) 3 22 63<br />

E-Mail service@syndeo.de<br />

URL www.syndeo.de<br />

PLZ 2<br />

GENSH-SATELLITEN<br />

Vor dem Weißen Berge 31B, 21339 Lüneburg<br />

Telefon (0 41 31) 77 76 08<br />

Fax (0 41 31) 77 76 09<br />

E-Mail service@satforyou.de<br />

URL www.gensh-satelliten.de<br />

HIGHEND <strong>DIGITAL</strong><br />

Euckenstraße 33, 22045 Hamburg<br />

Telefon (0 40) 66 97 65 61<br />

Fax (0 40) 6 68 48 10<br />

E-Mail p2005@highend-digital.de<br />

URL www.highend-digital.de<br />

BSC GMBH<br />

Fahrenberg 6, 22885 Hamburg<br />

Telefon (0 40) 3 06 06 66 – 0<br />

Fax (0 40) 38 61 40 90<br />

E-Mail vertrieb@bsc-deutschland.de<br />

URL www.bsc-sat.de<br />

NTA GMBH<br />

Obernstraße 112, 28832 Achim<br />

Telefon (0 42 02) 6 24 60<br />

Fax (0 42 02) 29 33<br />

E-Mail NTA-Nachrichtentechnik@t-online.de<br />

URL www.NTA-Nachrichtentechnik.de<br />

PLZ 3<br />

EWERK<br />

Brauereistraße 3, 34323 Malsfeld<br />

Telefon (0 56 61) 9 26 12 22<br />

Fax (0 56 61) 9 26 12 28<br />

E-Mail info@ewerk-gmbh.biz<br />

URL www.ewerk-onlineshop.de<br />

BFM SAT-SHOP<br />

Hessenweg 2 (Verwaltung/Versand)<br />

Merianstraße 2 (Abholshop), 34576 Homberg/Efze<br />

Telefon (0 56 81) 93 03 60<br />

Fax (0 56 81) 93 03 61<br />

E-Mail bfm-nospam@bfm-satshop.de<br />

URL www.bfm-satshop.de<br />

PLZ 4<br />

GROBI –DIE GROSSBILDSPEZIALISTEN<br />

Windvogt 40, 41564 Kaarst<br />

Telefon (0 21 31) 76 94 12<br />

Fax (0 21 31) 76 94 11<br />

E-Mail info@grobi.tv<br />

URL www.heimkinoland.de<br />

Jetzt ins Fachhandelsverzeichnis eintragen<br />

Sie sind die Spezialisten der digitalen Unterhaltungselektronik ... wir haben die passenden Fachzeitschriften und treue<br />

Leserschaft für Sie! Ihr Eintrag in den Printausgaben <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> und <strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN, sowie im Internet<br />

unter www.digitaltested.de und www.digitalfernsehen.de.<br />

Hiermit buche ich einen Eintrag im Fachhandelsverzeichnis.<br />

Bitte nehmen Sie folgende Daten auf:<br />

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6 Monate (225 Euro) 12 Monate (400 Euro)<br />

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Firma<br />

Ansprechpartner<br />

Straße/Hausnummer<br />

PLZ/Ort<br />

Land<br />

Telefon<br />

Telefax<br />

Internetadresse<br />

E-Mail-Adresse<br />

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Bitte senden Sie eine druckfähige Datei Ihres Firmenlogos an nh@auerbach-verlag.de!<br />

5 GRATIS Hefte<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong><br />

Zusatzpakete<br />

10 Hefte <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 10 Euro<br />

10 Hefte <strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN 10 Euro<br />

20 Hefte <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 15 Euro<br />

20 Hefte <strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN 15 Euro<br />

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KTN/BLZ<br />

Geldinstitut<br />

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<strong>DIGITAL</strong> FERNSEHEN<br />

per Rechnung<br />

Gültigkeit<br />

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Mastercard<br />

American Express<br />

Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH<br />

Lauchstädter Str. 20<br />

04229 Leipzig<br />

oder schnell per Fax<br />

(03 41) 1 49 55-11<br />

oder ganz schnell im Internet<br />

www.auerbach-verlag.de/handel<br />

Der Eintrag in das Fachhandelsverzeichnis<br />

verlängert sich<br />

automatisch um jeweils ein Jahr<br />

bzw. sechs Monate, wenn nicht<br />

spätestens zwei Monate vor<br />

Ablauf der Vertragszeit per Post<br />

oder Fax bei der Auerbach Verlag<br />

und Infodienste GmbH, Lauchstädter<br />

Str. 20, 04229 Leipzig<br />

gekündigt wurde.<br />

Alle Preise sind Nettopreise.<br />

Wenn die Rechnungsanschrift abweicht,<br />

diese bitte mit angeben.<br />

Gerichtsstand ist Leipzig.<br />

96<br />

<strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 4.2009


SKS-MEDIA<br />

Hofkamp 19, 42103 Wuppertal<br />

Telefon (02 02) 4 51 15 – 5<br />

Fax (02 02) 4 52 60 – 1<br />

E-Mail info@sks-media.de<br />

URL www.sks-media.de<br />

DIMAXA GMBH<br />

Nevinghoff 16, 48147 Münster<br />

Telefon (02 51) 2 37 36 30<br />

Fax –<br />

E-Mail info@dimaxa.de<br />

URL www.dimaxa.de<br />

TINXI.COM GMBH<br />

Boschstraße 5, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen<br />

Telefon (07 21) 8 31 42 06 – 0<br />

Fax (07 21) 8 31 42 06 – 20<br />

E-Mail service@tinxi.com<br />

URL www.tinxi.com<br />

SHOPPINGCENTER4YOU<br />

Gundolfstraße 27, 85301 Schweitenkirchen<br />

Telefon (0 84 44) 9 18 39 43<br />

Fax (0 84 44) 91 58 18<br />

E-Mail info@Shoppingcenter4you.de<br />

URL www.shoppingcenter4you.de<br />

PLZ 9<br />

SR-TRONIC GMBH<br />

Beratgerstraße 28, 44149 Dortmund<br />

Telefon (02 31) 3 36 71 – 0<br />

Fax (02 31) 3 36 71 – 25<br />

E-Mail info@sr-tronic.de<br />

URL www.sr-tronic.de<br />

PINAPPLE GMBH<br />

Dieselstraße 7, 48485 Neuenkirchen<br />

Telefon (0 59 73) 9 34 24 – 110<br />

Fax (0 59 73) 9 34 24 – 290<br />

E-Mail info@smartcard24.com<br />

URL www.smartcard24.com<br />

FH-SAT GMBH SATELLITENTECHNIK<br />

Gewerbering 2, 76351 Linkenheim<br />

Telefon (0 72 47) 2 07 00<br />

Fax (0 72 47) 2 07 06 00<br />

E-Mail info@fh-sat.de<br />

URL www.fh-sat.de<br />

HM-SAT GMBH<br />

Kössing 3, 92648 Vohenstrauß<br />

Telefon (0 96 51) 9 18 02 69<br />

Fax (0 96 51) 91 63 31<br />

E-Mail info@hm-sat.de<br />

URL www.hm-sat.de<br />

HEIMKINO AKTUELL<br />

Hülsstraße 9, 44625 Herne<br />

Telefon (0 23 25) 94 00 49<br />

Fax (0 23 25) 94 00 53<br />

E-Mail info@heimkinoaktuell.de<br />

URL www.HDTVision.de<br />

BOROWSKI GMBH<br />

ANTENNEN- UND ELEKTROTECHNIK<br />

Weidenkamp 178, 45356 Essen<br />

Telefon (02 01) 18 52 78 0<br />

Fax (02 01) 18 52 78 49<br />

E-Mail info@borowski.de<br />

URL www.borowski.de<br />

XMEDIASAT<br />

Im Hamm 15, 46487 Wesel Büderich<br />

Telefon (0 28 03) 80 39 01<br />

Fax (0 28 03) 80 39 00<br />

E-Mail info@xmediasat.de<br />

URL www.xmediasat.com<br />

SAT-PLACE<br />

Friedrich-Ebert-Straße 79, 47119 Duisburg-Laar<br />

Telefon (02 03) 8 78 77 57<br />

Fax (02 03) 8 60 59 12<br />

E-Mail info@satplace.de<br />

URL www.sat-place.de<br />

PLZ 5<br />

UZAK-ELEKTRONIK<br />

Adalbertsteinweg 58, 52070 Aachen<br />

Telefon (02 41) 5 68 42 43<br />

Fax (02 41) 5 68 42 44<br />

E-Mail info@uzak.de<br />

URL www.uzak.de<br />

BOSNASAT.COM<br />

Südstraße 29, 52134 Herzogenrath<br />

Telefon (0 24 07) 91 10 16<br />

Fax –<br />

E-Mail info@bosnasat.com<br />

URL –<br />

GPE ELEKTRONISCHE SYSTEME<br />

Magdalenenstraße 2a, 53842 Troisdorf<br />

Telefon (0 22 41) 9 32 65 76<br />

Fax (0 22 41) 9 32 65 78<br />

E-Mail info@gpe-elektronik.de<br />

URL www.gpe-elektronik.de<br />

PLZ 6<br />

HÖPFNER ELEKTRONIK<br />

Obergasse 16, 65817 Eppstein<br />

Telefon (0 61 98) 3 41 74<br />

Fax (01 77) 4 90 72 73<br />

E-Mail info@hoepfner-elektronik.de<br />

URL www.hoepfner-elektronik.de<br />

MEDIA-HALLE<br />

Gottlieb-Fecht-Straße 20, 77694 Kehl<br />

Telefon (0 78 51) 48 56 70<br />

Fax (0 78 51) 4 85 67 10<br />

E-Mail shop@media-halle.de<br />

URL www.media-halle.de<br />

CS-MULTIMEDIA<br />

Langstraße 8, 79331 Teningen<br />

Telefon (0 76 41) 9 59 44 67<br />

Fax (0 76 41) 9 59 44 68<br />

E-Mail info@cs-multimedia.de<br />

URL www.cs-multimedia.de<br />

SAT TEAM GMBH<br />

Schwanthaler Str. 110/Theresienhöhe 3<br />

80339 München<br />

Telefon (0 89) 50 50 51<br />

Fax (0 89) 50 50 04 88<br />

E-Mail info@sat-point.de, info@digitaltvshop.de<br />

URL www.sat-netz.de, www.digitaltvshop.<br />

de<br />

I. RUPP GMBH<br />

Kremser Weg 1, 91207 Lauf an der Pegnitz<br />

Telefon (0 91 23) 1 28 87<br />

Fax (0 91 23) 8 15 72<br />

E-Mail info@rupp-elektro.de<br />

URL www.rupp-elektro.de<br />

Österreich<br />

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edaktion<br />

DAS LETZTE<br />

Dr. Test will lesen<br />

Literaturtechnologie<br />

Lesen bildet bekanntermaßen. Der Blick<br />

in das Schaufenster eines Buchladens<br />

lässt das Gewissen von Dr. Test erst leise,<br />

dann immer lauter klingeln. Wann hatte er<br />

zuletzt beschriebene Seiten in der Hand, die<br />

nicht als Gebrauchsanweisung ausgewiesen<br />

waren? Nachdenklich zieht das Universalgenie<br />

seine Stirn in Falten. „Keine Ahnung“, gesteht<br />

die Stimme im eigenen Kopf und verabschiedet<br />

sich schmollend. Aufgrund dauerhafter<br />

Mangelversorgung geschlossen. Literatur, Belletristik,<br />

Folianten – ein weites, lange Zeit unbearbeitetes<br />

Feld. Dem muss ein Ende gesetzt<br />

werden! Kurzentschlossen betritt der Doktor<br />

das Geschäft, nur um sich unversehens mitten<br />

im Trubel wiederzufinden. Vollgepackte Tische,<br />

überquellende Regale. Wohin das Auge blickt,<br />

stehen verschiedenste Arten von Schriftgut.<br />

Ein Hauch Lyrik gefällig? Essays zum halben<br />

Preis? Oder doch lieber Krimis mit Schaudergarantie?<br />

Tonnen von Papier auf engstem Raum<br />

und drumherum stöbernde Menschenmassen.<br />

Mit dem Rücken dicht an Wände aus Büchern<br />

gepresst, schreitet der Körper von Dr. Test voran.<br />

Schritt für Schritt dem künftigen Leseglück<br />

entgegen. Bloß nicht den mit Eis verschmierten<br />

Jungen aus dem Gesichtsfeld verlieren. Frau<br />

inklusive Kinderwagen auf zwölf Uhr! Schweißperlen<br />

rinnen bereits seinen Nacken hinab, als<br />

der Wissenschaftler den Informationsschalter<br />

erspäht. Tief durchatmend erreicht er die<br />

Dame, deren Nase eine obligatorisch nach<br />

vorne rutschende Brille ziert. „Sie wünschen?<br />

Kann ich Ihnen helfen?“ Verdattert zupft der<br />

Doktor seine Krawatte zurecht. „Ja“, folgt die<br />

einsilbige Antwort. Betretenes Schweigen. Sekunden<br />

vergehen. Die Stimmung sinkt. Was er<br />

genau will, weiß Dr. Test leider selbst nicht.<br />

„Können Sie etwas empfehlen?“, stammelt<br />

seine brüchige Stimme endlose<br />

Ewigkeiten später. Vollkommener<br />

Gleichmut sieht ihm entgegen. „Was<br />

soll’s denn sein? Etwas unterhaltende<br />

Bettlektüre oder Fachliteratur?<br />

Vielleicht eine Biografie?“ Die Dame<br />

spult ihr Standard-Frage-Antwort-Programm<br />

ab. „Empfehlenswert sind<br />

natürlich auch unsere Bestseller<br />

dort drüben. Die werden häufig<br />

genommen.“ In Richtung des ausgestreckten<br />

Arms betrachtet der<br />

verstörte Akademiker ein hohes<br />

Bord mit bunten Umschlagtiteln. „Ähm.<br />

Danke. Von allem ein paar“, lautet die<br />

scheinbar logische Entscheidung. Außerdem<br />

erspäht Dr. Test aus den Augenwinkeln<br />

eine Überraschung zwischen den<br />

Papierhügeln. Genau das Richtige! Am<br />

Abend schaut er gespannt auf seine Anschaffung.<br />

Tausend Bücher auf wenigen Quadratzentimetern.<br />

Modernste Technologie. Optimale<br />

Lesbarkeit. Kurzum: ein E-Book! Entspannt<br />

lehnt sich der Doktor im Ohrensessel zurück.<br />

Nur Vorteile und jede Menge Auswahl an Literatur.<br />

„Was für eine großartige Erfindung!“<br />

In diesem Moment fallen der Strom im Haus<br />

sowie der Akku des Elektronikgeräts aus. Bei<br />

Kerzenschein sucht Dr. Test sein Tagebuch.<br />

Irgendwas Interessantes muss man schließlich<br />

lesen. 1<br />

Dr. Test<br />

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